DE9203240U1

DE9203240U1 - Kopfschutz für Kleinkinder

Info

Publication number: DE9203240U1
Application number: DE9203240U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1992-03-11
Filing date: 1992-03-11
Publication date: 1992-07-02
Anticipated expiration: 2002-03-12

Description

Josef Posch, jun. 06.03.92

8232 Bad Reichenhall 13095

Kopfschutz für Kleinkinder

Im Krabbelalter, vor allem aber, wenn es zu laufen und klettern beginnt, erleidet ein Kleinkind oftmals sehr böse Stürze und damit Stöße und Schläge am Schädel.

Um ein Kleinkind davor zu schützen, ist es bekannt, einen Helm aus Schaumstoff oder einem Kunststoffgitter zu verwenden (DE-GM 75 07 120 und DE-GM 76 13 918). Ein solcher Helm ist zwar leichter als ein üblicher Sturzhelm, er ist jedoch für ein Kleinkind sehr unangenehm. Auch stört er das Aussehen eines Kindes erheblich.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Kopfschutz für Kleinkinder bereitzustellen, der angenehm zu tragen ist und dennoch ein hohes Maß an Schutz gewährt.

Dies wird erfindungsgemäß mit dem im Anspruch 1 gekennzeichneten Kopfschutz erreicht. In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung wiedergegeben.

Der erfindungsgemäße Kopfschutz weist einen um den Kopf legbaren Ring aus einem weichelastischen Material auf, beispielsweise Schaumgummi. Der Ring kann auch aus Wolle gestrickt oder als Stretchband ausgebildet sein. Aufgrund seiner Elastizität paßt er sich der Kopf große gut an, so daß ein Rutschen auf dem Kopf verhindert ist. Auf ein Kinnband kann daher verzichtet werden.

Kleinkinder weisen am Schädel eine Knochenlücke, die sog. Fontanelle, auf. Dieser Bereich des Schädels ist daher besonders gefährdet. Die Fontanelle besteht dabei aus einer viereckigen Lücke zwischen Stirn- und Scheitelbein, wo Kranz- und Pfeilnaht zusammenstoßen sowie aus einer dreieckigen Knochenlücke zwischen den Scheitelbeinen und dem Hinterhauptbein. Durch die Verstärkungen an dem über den Schädel laufenden Band des erfindungsgemäßen Kopfschutzes im Stirnbereich und im Hinterkopfbereich wird somit ein optimaler Schutz der Fontanelle gewährleistet. Wenn das Band aus Schaumstoff besteht, kann die Verstärkung als Verbreiterung des Bandes ausgebildet sein, um die beiden Knochenlücken vollständig abzudecken. Die Verbreiterung kann durch eine flächige Verstärkung des Bandes in Form einer Platte oder durch eine Gabel gebildet sein, welche sich zum Ring hin erweitert. Damit der Kopfschutz ansprechend aussieht, kann dieser mit Textilstoff überzogen sein. Ein nach außen hin völlig normales Aussehen eines Kindes läßt sich erreichen, wenn der Kopfschutz eine Einlage in einer Mütze oder einer ähnlichen üblichen Kleinkinderkopfbedeckung bildet. In diesem Fall kann ein separater Ring entfallen, d. h. der Ring durch den unteren Rand der Mütze gebildet sein. Das Band kann flexibel und biegsam, ggf. aber auch steif ausgebildet sein.

Nachstehend ist eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kopfschutzes anhand der Zeichnung näher erläutert. Darin zeigen:

Fig. 1 und 2 einen Kopfschutz auf dem Kopf eines Kindes bzw. eine Draufsicht des Kopfschutzes.

Der Kopfschutz besteht danach aus einem um den Kopf des Kleinkindes legbaren Ring 1, beispielsweise aus einem 1 bis 3 cm breiten und 2 bis 4 cm hohen Schaumgummi streif en. An der Stirnseite des Ringes 1 zu dessen Hinterkopfseite verläuft über den Schädel des Kleinkindes ein Band 2. Das

Band 2 kann gleichfalls aus einem &zgr;. B. 1 bis 3 cm hohen Schaumgummistreifen bestehen, der im mittleren Bereich 3 z. B. 2 bis 4 cm breit ist.

Im Stirnbereich 4 und im Hinterkopfbereich 5 ist der Bügel 2 mit einer Verbreiterung versehen. Die Verbreiterung im Stirnbereich 4 ist dabei platten- oder scheibenförmig ausgebildet, um die viereckige Fontanelle zwischen Stirn und Scheitelbein abzudecken. Die Verbreiterung 5 an der Hinterkopfseite ist als sich zum Ring 1 hin erweiternde Gabel ausgebildet und deckt die dreieckige Fontanelle zwischen den Scheitelbeinen und dem Hinterhauptbein ab.

Claims

Josef Posch, jun. 06.03.92 Bad Reichenhall 13095 Kopfschutz für Kleinkinder Schutzansprüche

1. Kopfschutz für Kleinkinder, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einem um den Kopf des Kleinkindes legbaren weichelastischen Ring (1) sowie aus einem am Ring (1) stirnseitig und hinterkopfseitig befestigten, über den j Kopf verlaufenden Band (2) besteht, das im Stirnbereich

(4) und im Hinterkopfbereich (5) mit einer Verstärkung versehen ist.

2. Kopfschutz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (1) und das Band (2) aus einem weichelastischen Schaumstoff bestehen.

3. Kopfschutz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkung im Stirnbereich (4) und im Hinterkopfbereich (5) als Verbreiterung des Bandes (2) ausgebildet ist.

4. Kopfschutz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbreiterung des Bandes (2) als sich zum Ring (1) hin erweiternder gabelförmiger Abschnitt ausgebildet ist.

5. Kopfschutz nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß er mit Textilstoff überzogen ist.

6. Kopfschutz nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß er eine Einlage in einer Mütze oder dgl. Kleinkinderkopfbedeckung bildet.