DE920316C - Leistungsschalter mit Leistungs- und Trennstrecke - Google Patents

Leistungsschalter mit Leistungs- und Trennstrecke

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DE920316C
DE920316C DES26402A DES0026402A DE920316C DE 920316 C DE920316 C DE 920316C DE S26402 A DES26402 A DE S26402A DE S0026402 A DES0026402 A DE S0026402A DE 920316 C DE920316 C DE 920316C
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Germany
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DES26402A
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English (en)
Inventor
Walter Hergert
Marcel Dipl-Ing Zuehlke
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Siemens AG
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Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H3/00Mechanisms for operating contacts
    • H01H3/32Driving mechanisms, i.e. for transmitting driving force to the contacts
    • H01H3/40Driving mechanisms, i.e. for transmitting driving force to the contacts using friction, toothed, or screw-and-nut gearing

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  • Transmission Devices (AREA)

Description

  • Leistungsschalter mit Leistungs- und Trennstrecke Bei Leistungsschaltern wird häufig die Forderung erhoben, daß außer der Leistungsschaltstelle, welche die Unterbrechung des Stromes bewirkt, noch eine Lufttrennstrecke vorhanden ist. Das hat bei Schaltern mit schwachleitender Flüssigkeit seinen Grund darin, daß die Leistungsschaltstelle allein nach dem Ausschalten nicht das erforderliche Isolationsvermögen besitzt. Aber auch z. B. bei ölarmen Schaltern wird diese Forderung erhoben, und zwar aus Sicherheitsgründen, da man außerhalb der Schaltkammer eine Lufttrennstrecke haben will, die den Ausschaltzustand anzeigt.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Leistungsschalter mit Lufttrennstrecke, dessen Aufbau einfach ist. Gemäß der Erfindung sind sowohl für die Leistungsschaltstrecke als auch für die Luftschaltstrecke Schaltstifte vorgesehen, die parallel geführt sind und durch ein Zahnrad angetrieben werden, das in einer von einer Kurbel angetriebenen Stange gelagert ist. Um die Bewegung des Zahnrades auf die Schaltstifte zu übertragen, kann man in die Schaltstifte Zahnstangen einsetzen, in die dann das. Zahnrad eingreift. Man kann aber auch die Schaltstifte selbst mit Zähnen versehen, die ohne Steigung, wie bei einer Zahnstange, ausgeführt sind. Man kann auch den Zähnen des Schaltstiftes die Form eines Gewindes geben, man muß dann für die Schaltstifte eine Geradführung vorsehen und das Zahnrad als Schneckenrad ausbilden.
  • Der Stromübergang zwischen den beiden Schaltstiften kann durch Rollen erfolgen, welche an die beiden Schaltstifte durch Federn angedrückt werden. Es ist aber auch möglich, wenn die Schaltstifte selbst mit Zähnen versehen sind, an Stelle der beiden Rollen Zahnräder zu verwenden, die gegen die Stifte gedrückt werden und die dann sowohl die Bewegung der Stifte als auch den Stromübergang bewirken. Die Bewegung des Schaltstiftes der Leistungstrennstrecke, im folgenden Kammerstift, und des Schaltstiftes der Lufttrennstrecke, im folgenden Trennstift genannt, kann so sein, daß beim Einschalten zunächst die Lufttrennstrecke und dann die Leistungstrennstrecke eingeschaltet wird, während beim Ausschalten die Reihenfolge umgekehrt ist, also erst die Leistungstrennstrecke und dann die Lufttrennstrecke ausgeschaltet wird. Zu diesem Zweck kann man den Zapfen der Kurbel an dem einen Ende der Stange, an deren anderem Ende das Zahnrad gelagert ist, angreifen lassen und durch Drehung der Kurbel im einen Sinn um 36o° die Einschaltbewegung beider Schaltstifte und durch Drehung im entgegengesetzten Sinn um 36o° die Ausschaltbewegung beider Schaltstifte in der angegebenen Reihenfolge durchführen.
  • Beim Ausschalten wird die angegebene Reihenfolge, zuerst öffnung der Leistungstrennstrecke und dann der Lufttrennstrecke, immer eingehalten, während es in manchen Fällen erwünscht ist, beim Einschalten zunächst die Leistungstrennstrecke und hierauf die Lufttrennstrecke einzuschalten. Dadurch erfolgt der Leistungsumsatz beim Einschalten in der Lufttrennstrecke, was den Vorteil besitzt, daß dieser kleiner ist, als wenn die Lufttrennstrecke zuerst eingeschaltet wird. Zu diesem Zweck kann man die Anordnung so ausbilden, daß bei einer Drehung der Kurbel von o bis 36o° sowohl der Einschaltvorgang als auch der Ausschaltvorgang durchgeführt wird. Man kann aber auch das gleiche Ziel erreichen, wenn man zum Einschalten die Kurbel um 36o° im einen Sinn, zum Ausschalten um 36o' im entgegengesetzten Sinn dreht, wie noch im einzelnen beschrieben werden wird.
  • In der Zeichnung sind in Fig. i bis 20 verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
  • In Fig. i ist schematisch der Antrieb für die beiden Schaltstifte dargestellt. Der Kammerstift ist mit i und der Trennstift mit 2 bezeichnet. Die feststehenden Gegenkontakte tragen die Bezugszeichen 3 bzw. d.. Die beiden Schaltstifte sind mit Zähnen 5 bzw. 6 versehen, in welche ein Zahnrad 7 eingreift. Dieses ist an dem einen Ende einer Stange g gelagert, während am anderen Ende dieser Stange die .Kurbel io angreift. An Stelle einer besonderen Kurbel kann auch z. B. ein Antriebsrad mit einem Zapfen vorgesehen werden. Mit i i und 12 sind zwei feste Anschläge bezeichnet, während 13 und 14. Klinken darstellen. Die Schaltkammer für den Kammerstift ist der Übersichtlichkeit halber hier und in den folgenden Figuren nicht gezeichnet.
  • In der in Fig. i dargestellten Lage sind beide Schaltstrecken geöffnet, der Schalter ist ausgeschaltet. Soll der Schalter eingeschaltet werden, so wird die Kurbel z. B. im Uhrzeigersinn gedreht. Keine der Klinken ist eingefallen. Nach der ersten Drehung um i8o° ist das Zahnrad 7 um den doppelten Radius der Kurbel gehoben worden. Da der Kammerstift durch den Anschlag i i festgehalten ist, wird der Trennstift 2 in die Einschaltlage gebracht. Es fällt jetzt die Klinke 14. ein. Bei der darauffolgenden weiteren Drehung um i8o° wird das Zahnrad in seine ursprüngliche Lage zurückgebracht, und da der Trennstift durch die Klinke 1.4 festgehalten ist, wird der Kammerstift in die Einschaltlage gebracht.
  • Das Ausschalten vollzieht sich dadurch, daß die Kurbel im entgegengesetzten Sinn um 36o° gedreht wird. Bei der ersten Bewegung um 18o° wird das Zahnrad wieder um den doppelten Radius der Kurbel gehoben und nimmt den Kammerstift nach oben in die dargestellte Lage mit, während der Trennstift durch die Klinke 1q. in seiner Lage gehalten wird. Jetzt fällt die Klinke 13 ein, und die Klinke 1¢ wird gelöst. Bei der weiteren Drehung um i8o° wird das Zahnrad wieder uni die entsprechende Strecke herabgezogen. Da der Kammerstift durch die Klinke 13 gehalten ist, wird der Trennstift 2 nach unten bewegt, wodurch der Ausschaltvorgang beendet ist.
  • Will man beim Einschalten zunächst die Leistungstrennstrecke und dann die Lufttrennstrecke schließen, so kann man folgendermaßen vorgehen: Es wird eine Drehung um 36o° benutzt, um sowohl den Einschaltvorgang als auch den Ausschaltvorgang zu vollziehen. Zu diesem Zweck steht, wie in Fig. 2 dargestellt (soweit die Teile- mit denen der Fig. i übereinstimmen, sind die gleichen Bezugszeichen verwendet) im ausgeschalteten Zustand die Kurbel so, daß sie mit der Senkrechten einen von 9o' abweichenden Winkel einschließt. Die Schaltstifte nehmen die dargestellte Lage ein. Soll eingeschaltet werden, so wird die Kurbel io im Uhrzeigersinn in die Lage gebracht, die in Fig. 3 dargestellt ist. Da sich der Trennstift dabei am Anschlag i2 abstützt, wird der Kammerstift nach unten bewegt und kommt mit dem feststehenden Kontakt 3 in Eingriff. Jetzt fällt die Klinke 13 ein. Bei der darauffolgenden Bewegung wird die Kurbel io so «reit verdreht, daß sie die in Fig. q. dargestellte Lage einnimmt. Da. der Kammerstift durch die Klinke festgehalten wird, wird der Trennstift eingeschaltet.
  • Soll ausgeschaltet werden, so wird im gleichen Sinn weitergedreht. Erreicht die Kurbel die Stellung, die in Fig. 5 dargestellt ist, so wird während dieser Drehung bis zu dieser Stellung der Kammerstift nach oben bewegt, .da die Klinke 13 gelöst wird, während der Trennstift durch den Gegenkontakt ,I in seiner Lage gehalten wird.
  • Anstatt den Gegenkontakt als Anschlag zu benutzen, kann auch ein besonderer Anschlag vorgesehen werden. Bei der darauffolgenden weiteren Drehung bis zu der Stellung in Fig. 2, wobei bei Beginn der Bewegung die Klinke 13 einfällt, wind der Kammerstift i festgehalten und der Trennstift 2 nach unten gezogen. Der Schalter ist au@sgeschaltet.
  • Die Lage der Kurbel in der Ausschaltstellung (Fig.2) und in der Einschaltstellung, die dieser spiegelbildlich gegenüberliegt (Fig. 4), wird so gewählt, daß bei Bewegung der Kurbel von der Stellung in Fig.2 nach Fig. 3 und von Fig. 3 nach Fig.4 bzw. von Fig. 4. nach Fig. 5 bzw. von Fig. 5 nach Fig: 2 das Zahnrad immer um den gleichen Betrag gesenkt bzw. gehoben wird.
  • Wie bereits erwähnt, kann diese Reihenfolge der Bewegung von Kammerstift und Trennstift auch vorgenommen werden, wenn die Kurbel zum Einschalten um 36o'° im einen Sinn und zum Ausschalten um 36o° im anderen Sinn gedreht wird. Wie dies im Prinzip durchgeführt werden kann, zeigen die Fig. 6 und 7. Die dargestellte Anordnung hat den Vorteil, daß jeweils im ausgeschalteten und im eingeschalteten Zustand des Schalters die Stange 9, an welcher das Zahnrad 7 angreift, mit der Antriebskurbel io in einer Strecklage steht.
  • Die Überlegung, die dieser Antriebsvorrichtung zugrunde liegt, ist folgende: Die Stange 9 wird nicht unmittelbar von der Kurbel io angetrieben, sondern über ein Zwischenglied 2o. An diesem Zwischenglied ist die Stange 9 im Punkt A angelenkt. An den Punkt B des Zwischengliedes, der hinsichtlich der Welle der Kurbel dem Punkt A diametral gegenüberliegt, greift die Kurbel io an. Beim Ausschalten werden Stange 9 und Zwischenglied 20 fest miteinander verbunden, was in Fig. 6 durch einen Riegel 21 dargestellt ist. Das Ausschalten erfolgt durch Drehung, beispielsweise entgegen dem Uhrzeigersinn um 36o°. Dadurch wird bei der ersten Drehung um i8o° das Zahnrad 7 gehoben und nimmt den Kammerstift i nach oben mit, während der Trennstift durch den Gegenkontakt festgehalten wird. Bei der weiteren Drehung um i8o° wird der Kammerstift durch die jetzt eingefallene Klinke 13 festgehalten und der Trennstift nach unten bewegt, wodurch der Ausschaltvorgang beendet ist.
  • Soll eingeschaltet werden, so wird das Zwischenglied so geführt, daß sich der Punkt A auf einem Kreis, den der Kurbelzapfen beschreibt, bewegt (vgl. Fig.7). Wird daher im Uhrzeigersinn die Kurbel um iSo° bewegt, so bewegen sich die Stange 9 und das Zahnrad 7 nach unten. Dadurch wird bei gelöster Klinke 13 der Kammerstift nach unten bewegt, der Trennstift behält seine Lage infolge des Anschlages 12 bei. Bei der Weiterdrehung um i8o° wird das Zahnrad 7 wieder um den Radius der Kurbel gehoben. Das hat zur Folge, daß bei eingefallener Klinke 13 der Trennstift nach oben bewegt wird, wodurch der Einschaltvorgang beendet ist. Fig. 7 zeigt eine Lage während des Einschaltvorganges ungefähr nach 3o° Kurbelbewegung aus der Ausschaltlage.
  • Bei starrer Verbindung zwischen Stange und Zwischenglied wird also bei Drehung im Uhrzeigersinn das Zahnrad 7 zunächst gehoben und dann gesenkt, während beim Lösen dieser Verbindung das Zahnrad bei der ersten Drehung um i8o° gesenkt und bei der zweiten Drehung um iSo° gehoben wird. Durch diese Umkehr der Bewegung des Zahnrades 7 gelingt es, wie dargelegt, die gewünschte Reihenfolge beim Ein- und Ausschalten von Kammerstift und Trennstift vorzunehmen.
  • In Fig. 8 ist dargestellt, wie man durch Rollen 15 und 16, die durch Federn 17 an die Schaltstifte angedrückt werden, den Stromübergang bewirken kann. Wie bereits erwähnt, kann man in die Schaltstifte Zahnstangen einsetzen oder diese selbst mit Zähnen versehen, die ohne oder mit Steigung ausgeführt sein können. Man kann auch, wie erwähnt, an Stelle des Zahnrades 9 die beiden Rollen 15 und 16 als Zahnräder ausbilden, die dann den Stromübergang und die Bewegung bewirken.
  • Wie man im einzelnen die konstruktive Ausbildung durchführen kann, ist in den nächstfolgenden Figuren dargestellt, und zwar zeigen die Fig. 9, io, i i, 12 und 13 eine Anordnung entsprechend Fig. i. Dabei stellt die Fig. 9 einen Schnitt längs der Linie A-B der Fig. io dar, die die Ansicht des Getriebes zeigt. Die Fig. i i und 12 sind ebenfalls Ansichten, wobei Kurbel io, Zahnrad 30 und Zahnsegment 31 fortgelassen sind, während Fig. 13 einen Schnitt längs der Linie C-D der Fig. io zeigt.
  • Mit i ist wieder der Kammerstift, mit 2 der Trennstift bezeichnet. Jeder dieser Stifte besitzt Zähne, die ohne Steigung ausgeführt sind. Mit 7 ist das Zahnrad bezeichnet, das mit den Zähnen der beiden Stifte im Eingriff steht. Es ist an dem oberen Ende der Stange 9 auf einem Zapfen 8 drehbar gelagert, an deren unterem Ende der Zapfen 37 der Kurbel io eingreift. Die Kurbel io ist fest mit einem Zahnrad 30 und der Welle 22 verbunden, die sich in einem Lager 23 drehen kann. Das Zahnrad 3o arbeitet mit einem Zahnsegment 31 zusammen, an dessen Zapfen 32 der Antrieb, z. B. ein Federspeicher oder Druckluftantrieb, angreift. Jeder Schaltstift besitzt eine Stützrolle 33 bzw. 3q., die mit einem drehbar gelagerten Riegel 35 zusammenarbeitet. Der Riegel 35 besitzt ein Langloch 36, in das der Zapfen 37 der Kurbel io eingreift. Das Gehäuse ist mit 38 bezeichnet. Der Riegel 35 ist in einem Lagerbügel 39 gelagert, der durch Bolzen 40 an dem Gehäuse 38 befestigt ist (vgl. dazu auch Fig. i3). Der Stromübergang erfolgt durch Rollen 15 bzw. 16, wobei durch eine Feder 17 der Anpressungsdruck an die Schaltstifte gewährleistet ist. Zur Geradführung sind zwei Paar Führungsrollen 41 bzw. 42 vorgesehen. Die Führungsrollen 41 sind auf dem Bolzen 40 gelagert, und ihre Achse steht im Raum fest. Die beiden Führungsrollen 42 sind in Lagerbügeln 43 gelagert, die ihrerseits auf den Zapfen 8 ,der Stange 9 gelagert Bind, so d'aß sich beim Heben und Senken der Stange die Führungsrollen 42 nach oben oder unten bewegen. Die Rollen besitzen Aussparungen, in welche die Schaltstifte eingreifen und dadurch an der Drehung gehindert werden.
  • Die Wirkungsweise ist folgende: In der in Fig. i i dargestellten Lage ist der Schalter geschlossen, da sowohl der Kammerstift i als auch der Trennstift :2 mit den festen Gegenkontakten 3 bzw. q. im Eingriff steht. Soll nun der Schalter geöffnet werden, so wird das Zahnsegment 3 1 so gedreht, daß sich die Kurbel io beispielsweise entgegen dem Uhrzeigersinn bewegt. Das hat zur Folge, daß bei der ersten Drehung um 18o° das Zahnrad 7 gehoben wird. Da sich der Trennstift mit seiner Rolle 34 an das Gehäuse anlegt, wird der Kammerstift gehoben und nimmt die in Fig. 12 dargestellte Lage ein. Während dieser Bewegung hat sich das obere Ende des Riegels 35 aus der dargestellten Mittellage zunächst nach links bewegt und ist dann in die Mittellage zurückgekehrt, nachdem der Kammerstift gehoben worden ist, so däß der Riegel nunmehr unter den beiden Rollen 33 und 34 steht.
  • Wird jetzt weiter um i8o° entgegen dem Uhrzeigersinn -gedreht; so bewegt sich das obere Ende des Riegels 35 zunächst nach rechts aus der Mittellage und kehrt am Ende der Bewegung in die Mittellage zurück. Der Kammerstift wird also festgehalten, der Trennstift dagegen freigegeben, so daß bei dieser Drehung um 18o°, bei der das Zahnrad 7 gesenkt wird, der Trennstift 2 nach unten bewegt wird.
  • Das Einschalten erfolgt durch Drehung der Kurbel im Uhrzeigersinn um 36o°. Bei der ersten Drehung um 18o° wird der Kammerstift durch die Rolle 33, die sich am Gehäuse anlegt, festgehalten, während sich der Trennstift nach oben bewegt und einschaltet. Während dieser Bewegung bewegt sich das obere Ende des Riegels aus der dargestellten Mittellage nach rechts und kehrt dann, wenn der Trennstift seine obere Schaltstellung erreicht, wieder in die Mittellage zurück. Bei der weiteren Drehung um 18o° im gleichen Sinn wird das Zahnrad 7 wieder gesenkt. Es bewegt sich hierbei das obere Ende des Riegels aus der Mittellage nach links und wieder in die Mittellage zurück; der Trennstift wird festgehalten, der Kammerstift dagegen freigegeben, der sich nach unten bewegt, wodurch der Einschaltvorgang beendet ist.
  • In den Fig. 14 bis 2o ist eine Anordnung dargestellt, die die konstruktive Ausbildung des Antriebes nach den Fig. 6 und 7 zeigt. Dabei ist Fig. 14 eine Seitenansicht der Fig. 15. Die Fig. 16 stellt einen Schnitt längs der Linie E-F der Fig. 18 dar. Die Fig: 17 bis 20 zeigen den Antrieb in verschiedenen Stellungen, und zwar sind, ähnlich wie früher bei den Fig. 12 und 13, das mit der Kurbel verbundene Zahnrad und das Zahnsegment weggelassen worden. In den dargestellten Figuren ist die Geradführung nicht gezeichnet. Sie kann ähnlich ausgeführt werden wie früher beschrieben. Es sind wieder ein Kammerstift i und ein Trennstift 2 vorgesehen, die mit Zähnen versehen sind, in die ein Zahnrad 7 eingreift. Dieses ist auf dem Zapfen 8 an dem einen Ende der Stange 9 gelagert. Die Kurbel ist wieder mit io bezeichnet. Sie ist mit einem Ritzel 30 verbunden, das mit einem Zahnsegment 31 zusammenarbeitet, an dessen Zapfen 32 der Antrieb, z. B. ein Federspeicher, angreift. Die Kurbel io und das Zahnrad 30 sind fest mit dem Zapfen 2:2 verbunden, der in dem Läger 23 drehbar gelagert ist.
  • Zum Unterschied von der Anordnung nach den Fig. 9 bis 13 greift die Stange 9 nicht unmittelbar an den Kurbelzapfen 37 an, sondern ist an einem Zwischenglied So angelenkt, das im Ausführungsbeispiel die Form eines Kreuzes hat. Der Gelenkpunkt, an welchem die Stange 9 um das Zwischenglied So drehbar ist, ist mit A bezeichnet. Das Zwischenglied ist im Punkt B, der von dem Zapfen 22 der Kurbel den gleichen Abstand besitzt wie der Punkt A und diesem diametral gegenüberliegt, im Kurbelzapfen 37 drehbar gelagert. Auf dem Zwischenglied So sitzen zwei Klinken 53 und 54, die die Federn 55 bzw. 56 entgegen dem Uhrzeigersinn zu drehen versuchen. Diese Verdrehungen werden durch Anschläge 57 bzw. 58 der Klinken 53 bzw. 54 an .dem Zwischenglied begrenzt. Die Klinke 53 stützt sich, wie dargestellt, gegen den Ansatz 51 des Zapfens 22 ab, während die Klinke 54 mit ihrer Ausnehmung in den Zapfen 59, der mit dem unteren Ende der Stange 9 verbunden ist, angreifen kann. Ferner sind noch feste Anschläge 6o und 61 für die Schaltstifte in der »Aus«-Stellung vorgesehen, ferner ein drehbar gelagerter doppelarmiger Riegel 62, der einerseits unter dem Einfluß einer Feder 63 steht, andererseits über eine Stange 64 mit einem Hebel 65 in Verbindung steht, der mit einem Steuerhebel 66 starr über eine Nabe 68 verbunden ist. Dieser Steuerhebel besitzt beispielsweise die dargestellte Nockenform, in die die Rolle 67 des Kurbelzapfens 37 eingreift.
  • Es sei angenommen, daß der Schalter ausgeschaltet ist, dann nehmen Kammerstift i und Trennstift 2 die in Fig. 14 und 15 dargestellte Lage ein. Soll eingeschaltet werden, so wird die Kurbel io im Uhrzeigersinn um 36o° gedreht. Da sich die Klinke 53 gegen den Absatz 51 abstützt, hat das zur Folge, daß sich der Punkt A auf dem gleichen Kreisbogen bewegt wie der Kurbelzapfen 37, so daß nach einer Drehung um iSo° die in Fig. 17 dargestellte Lage der einzelnen Teile vorhanden ist. Die Stange 9 hat sich gesenkt und das Zahnrad 7 nach unten bewegt. Bei Beginn der Drehung der Kurbel io ist der Steuerhebel 66 und damit auch der Hebel 65 nach unten gedrückt worden, so daß durch die Zugstange 64 eine Bewegung des Riegels 62 um seinen Drehpunkt im Uhrzeigersinn erfolgte. Dadurch wird der Kammerstift i freigegeben, da sich die obere Stützfläche des Riegels 62 von der Rolle 69 wegbewegt. Der Trennstift :2 ist durch den Anschlag 61 gehalten. Nach 18o° Drehung der Kurbel io ist also der Kammerstift i in seine untere Lage gekommen, in der er durch die untere Stützfläche des Riegels 62 gehalten wird. Bei der weiteren Drehung im gleichen Sinn um 18o'°' wird nunmehr die Stange 9 wieder gehoben, und der Trennstift 2 wird eingeschaltet. Der Einschaltvorgang ist beendet und die in Fig.18 dargestellte Lage erreicht, in der die Klinke 54 in den Zapfen 59 der Stange 9 eingefallen ist, so daß nunmehr Stange 9 und Zwischenglied So ein festes Ganzes bilden.
  • Wird zum Ausschalten die Kurbel entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht; so wird die Stange 9 und das mit ihr nunmehr fest verbundene Zwischenglied So nach der ersten Drehung um 18o° in die in Fig. i9 dargestellte Lage gebracht, das Zahnrad 7 wird also gehoben. Gleich zu Beginn der Drehung wird der Kammerstift freigegeben, da die untere Stützfläche des Riegels 62 sich von der Rolle 69 am Kammerstift wegbewegt. Der Kammerstift wird also freigegeben, so daß er sich nach oben bewegt, während der Trennstift in seiner oberen Lage ver- i bleibt. Zu erwähnen ist noch, daß der Trennstift, wie aus Fig. 18 und i9 ersichtlich, in der eingeschalteten Stellung sich am Anschlag 6o abstützt.
  • Bei der weiteren Drehung um i8o° wird das Zahnrad 7 wieder nach unten bewegt und der Trennstift mitgenommen, so daß nach Drehung um 36o° der Schalter ausgeschaltet ist und wieder die in Fig. 15 dargestellte Lage einnimmt.
  • Dabei wird, wie in Fig. ao dargestellt, vor Vollendung der 36o°-Drehung durch den festen Anschlag 7o die Verbindung zwischen Stange 9 und Zwischenglied 50 gelöst, was aber an der Bewegung bis 36o° nichts ändert, da auf Stange 9 und Zwischenglied 5o hierbei ein Zug und kein Druck ausgeübt wird.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Leistungsschalter mit Leistungs- und Lufttrennstrecke, dadurch gekennzeichnet, daß für beide Schaltstrecken Schaltstifte vorgesehen sind, die parallel zueinander geführt und von einem gemeinsamen Zahnrad angetrieben werden, das in einer von einer Kurbel angetriebenen Stange gelagert ist.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in die Schaltstifte Zahnstangen eingesetzt sind.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stifte selbst mit Zähnen versehen sind. q.. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähne auf den Stiften die Form eines Gewindes besitzen. 5. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Stromfibergang zwischen den beiden Schaltstiften durch Rollen erfolgt, die durch Federn angedrückt werden. 6. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfen der Kurbel im anderen Ende der Stange angreift. 7. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß beim Einschalten erst der Trennstift und dann der Kammerstift eingeschaltet wird, während beim Ausschalten erst der Kammerstift und dann der Trennstift ausgeschaltet wird. B. Anordnung nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschaltung durch Drehung der Kurbel um 36o° im einen Sinn, das Ausschalten durch Drehung der Kurbel um 36o° im anderen Sinn erfolgt. 9. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß beim Einschaltvorgang durch einen Riegel während der zweiten Hälfte der Einschaltbewegung der Trennstift festgehalten wird, während beim Ausschaltvorgang bei der zweiten Hälfte der Ausschaltbewegung der Kammerstift festgehalten wird. io. Anordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel aus einer drehbar gelagerten Stange besteht, deren eines Ende mit Stützrollen der Schaltstifte zusammenarbeitet, während an dem anderen Ende ein Langloch vorgesehen ist, in welches der Kurbelzapfen eingreift. i i. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß beim Einschaltvorgang erst der Kammerstift und dann der Trennstift eingeschaltet wird, während beim Ausschaltvorgang erst der Kammerstift und dann der Trennstift ausgeschaltet wird. 1a. Anordnung nach Anspruch 6 und i i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurbel in der Einschaltstellung und in der Ausschaltstellung des Schalters um einen von 9o° abweichenden Winkel gegenüber der Bewegungsrichtung der Stifte versetzt ist und daß bei einer Drehung um 36o° die Einschaltbewegung und die Ausschaltbewegung durchgeführt wird. 13. Anordnung nach Anspruch i2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Klinke vorgesehen ist, die beim Einschaltvorgang während des Hebens des Zahnrades und beim Ausschaltvorgang während des Sinkens des Zahnrades den Kammerstift festhält, und daß für den Trennstift im ein- und ausgeschalteten Zustand ein fester Anschlag vorgesehen ist. 1q.. Anordnung nach Anspruch i i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange in einem Zwischenglied gelagert ist, das der Lagerung der Stange diametral gegenüberliegend an den Kurbelzapfen angreift, und daß zwei Klinken vorgesehen sind, von denen die eine bei der Ausschaltbewegung bewirkt, daß sich der Punkt, um den sich das Zwischenglied um die Stange drehen kann, auf dem gleichen Kreis bewegt wie der Kurbelzapfen, während beim Einschaltvorgang die zweite Klinke eine starre Verbindung zwischen Stange und Zwischenglied bewirkt. 15. Anordnung nach Anspruch 1q., dadurch gekennzeichnet, daß ein Riegel vorgesehen ist, der auf der zweiten Hälfte der Einschaltbewegung und der zweiten Hälfte der Ausschaltbewegung den Kammerstift festhält, und daß ein fester Anschlag für den Trennstift im ausgeschalteten Zustand vorhanden ist. 16. Anordnung nach Anspruch i 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel zwei Stützflächen besitzt, von denen die eine im eingeschalteten, die andere im ausgeschalteten Zustand mit einem Anschlag des Kammerstiftes zusammenarbeitet, und daß dieser Riegel über einen Steuerhebel betätigt wird, der seinerseits von der Kurbel betätigt wird. 17. Anordnung nach Anspruch 1q.; dadurch gekennzeichnet, daß die Stange einen Zapfen besitzt, in den die zweite Klinke einfallen kann. 18. Anordnung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß ein fester Anschlag vorgesehen ist, der kurz vor Vollendung der Ausschaltbewegung die Verbindung zwischen Zapfen und Klinke löst.
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