DE9202956U1

DE9202956U1 - Etikett

Info

Publication number: DE9202956U1
Application number: DE9202956U
Authority: DE
Original assignee: Schreiner Etiketten und Selbstklebetechnik GmbH and Co
Current assignee: Schreiner Group GmbH and Co KG
Priority date: 1992-03-06
Filing date: 1992-03-06
Publication date: 1992-08-06
Anticipated expiration: 2002-03-07

Description

u.Z.: Gbm 303/49-92E München, den

5 3 1 992 Anmelder: Schreiner Etiketten und ' '

Selbstklebetechnik GmbH & Co

ETIKETT

Die Erfindung betrifft ein Etikett mit einer Grundfolie, die mindestens eine Aufhängelasche aufweist, die dadurch gebildet ist, daß ein an seiner Rückseite nicht klebender Randbereich durch eine Stanzung abgeteilt ist.

Ein Etikett dieser Art ist aus dem deutschen Gebrauchsmuster G 91 01 464.6 bekannt. Das aus dieser Druckschrift bekannte Selbstklebeetikett ist dazu bestimmt, auf einem über Kopf aufzuhängenden Behälter angebracht zu werden, wobei dann die Aufhängelasche über den Behälterboden abgeklappt wird und dort

0 zum Aufhängen des Behälters, beispielsweise mittels eines Hakens, dient. Das

bekannte Selbstklebeetikett kann nur dann verwendet werden, wenn die Flasche, auf der es angebracht wird, mit dem Kopf nach unten aufgehängt werden soll.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Etikett der eingangs genannten 5 Art dahingehend zu verbessern, daß es universell verwendbar ist, beispielsweise

auch, um eine Flasche in aufrechter Position aufzuhängen.

Diese Aufgabe ist dadurch gelöst, daß die Stanzung sich über mehr als die Hälfte des Randbereiches des Etiketts erstreckt.
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Durch die erfindungsgemäße Lösung können die durch die Stanzung abgeteilten, nicht klebenden Seitenränder hochgeklappt werden, so daß eine Aufhängelasche zur Verfügung steht, die die Aufhängung eines Behälters, auf dem das Etikett angebracht ist, in nahezu jeder beliebigen Lage ermöglicht.

Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß das

Etikett näherungsweise rechteckig ist und sich die Stanzung über drei Seitenränder des Etiketts erstreckt. Auf diese Weise wird gewissermaßen ein Bügel von maximaler Größe geschaffen, d.h. ein Bügel dessen Größe der Größe des Etiketts entspricht.

Die Erfindung kann jedoch vorteilhafterweise auch auf runde oder elliptische Etiketten angewendet werden. In diesem Fall ist vorgesehen, daß die Stanzung sich 0 über einen Bogenabschnitt erstreckt, dessen Zentrumswinkel größer als 180°

ist.

Nach einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß die Stanzung jeweils an ihrem Ende in jeweils eine nach innen weisende Rundung

5 übergeht. Bei dieser bevorzugten Lösung wird ein Teil der Zugkraft in der Ebene

des Etiketts in das Material eingeleitet und es wird somit verhindert, daß die Aufhängelasche ausreißen kann.

Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist die

0 Stanzung als Perforierung ausgebildet. Auf diese Weise ist sichergestellt, daß

beim Anbringen des Etiketts auf einem Behälter, was üblicherweise maschinell geschieht, die Aufhängelasche zusammen mit dem Etikett in einer Ebene verbleibt und sich nicht von dem übrigen Etikett abhebt. Störungen, die bei einem Abheben der Aufhängelasche auftreten können, sind somit sicher vermieden.
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Dank einer Riffelung kann jedoch die Aufhängelasche durch den Benutzer leicht abgehoben werden. Die Riffelung weist vorzugsweise die Oberflächenstruktur einer Kordel oder dergleichen auf.

0 Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist

vorgesehen, daß die Rückseite des Randstreifens mit einer Materialschicht bedruckt ist, die die Wirkung eines dort vorhandenen Klebstoffs aufhebt. Durch die Wahl dieser Technik zur Herstellung der nicht klebenden Randstreifen können diese in jeder beliebigen Form mit nicht klebenden Bereichen versehen werden.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in den Figuren schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert. Es zeigt:

Figur 1: ein Selbstklebeetikett gemäß der Erfindung in der Draufsicht,

Figur 2: das Selbstklebeetikett der Figur 1, jedoch mit aufgeklappter
Aufhängelasche.

0 Figur 3: Ein Selbstklebeetikett nach einer weiteren Ausführungsform.

Das Selbstklebeetikett ist in Figur 1 in der Draufsicht gezeigt. Es haftet in dieser Form in der Regel auf einem mit einer Glattschicht versehenen Trägerband (nicht dargestellt), von dem es leicht abgelöst werden kann. Bei der

5 üblicherweise stattfindenden maschinellen Verarbeitung wird das mit der

Glattschicht versehene Trägerband über eine Spendelippe gezogen, so daß sich das Selbstklebeetikett von dem Trägerband abhebt und geradeaus weiterläuft. Danach kann es von einer Andrückwalze gegriffen werden, die es beispielsweise auf einen Haarwaschmittelbehälter appliziert. Das in Figur 1 gezeigte Etikett ist im

0 Grundriß etwa rechteckig und besteht aus einer Grundfolie, die sich aus den

Teilen 1 und 2 zusammensetzt. Der Randbereich an drei Außenkanten, nämlich an den Außenkanten 4, 5 und 6 ist durch eine Stanzung 3 abgetrennt. Die Stanzung 3 verläuft etwa parallel zur jeweiligen Außenkante und definiert auf diese Weise einen sich über drei Seiten des rechteckigen Etiketts erstreckenden umlaufenden

5 schmalen Randbereich 2, der als Aufhängelasche verwendet werden kann. An der

vierten Außenkante des Etiketts läuft die Stanzung 3 von beiden Seiten her jeweils in eine Rundung 8, 9 ein, die nach innen weist.

Das Selbstklebeetikett weist an seiner Rückseite eine selbstklebende

0 Leimschicht auf, die jedoch in dem durch die Stanzung 3 abgetrennten

Randbereich 2 mit einer Druckfarbe bedruckt ist, so daß die Selbstklebewirkung dort aufgehoben ist. Der Abschnitt, in dem die Selbstklebewirkung aufgehoben ist, ist in der Zeichnung punktiert. Wie ersichtlich, erstreckt sich dieser nicht klebende Abschnitt nur auf den durch die Stanzung 3 abgetrennten Randbereich 2.

Der auf dem Etikett vorhandene Aufdruck ist durch die Buchstabenfolge ABC symbolisiert. Der durch die Perforation 3 abgeteilte nicht klebende Bereich 2 ist geriffelt (nicht dargestellt) und weist die Oberflächenstruktur einer Kordel auf. 5

Durch diese Riffelung kann der durch die Stanzung abgetrennte Randbereich leicht angehoben und wie in Figur 2 gezeigt umgeklappt werden, wobei die Achse des Umklappvorgangs in der Nähe der vierten Seite 7 des rechteckförmigen Etiketts ist, wo der Randbereich 2 fest mit der Innenfläche 1 des Etiketts 0 verbunden ist. Auf diese Weise wird dem Benutzer eine Aufhängelasche zur

Verfugung gestellt, mit der er den Haarwaschmittelbehälter, an dem das Etikett angebracht ist, an einem Wasserhahn oder Brauseduschkopf aufhängen kann. Da der Haarwaschmittelbehälter in der Regel ohnehin mit einem Aufklebeetikett versehen werden muß, kann die Anbringung der Aufhängelasche ohne einen

5 zusätzlichen Herstellungsschritt durchgeführt werden.

Figur 3 zeigt ein Etikett nach einer weiteren Ausführungsform. Die Grundfolie setzt sich wiederum aus den Teilen 1 und 2 zusammen. Die Teile 1 und 2 sind durch eine Stanzung 3 voneinander getrennt. Die Stanzung 3 verläuft etwa

0 parallel zur Außenkante des Etiketts und definiert auf diese Weise einen sich

über einen Großteil des Etiketts erstreckenden umlaufenden schmalen Randbereich 2, der als Aufhängelasche verwendet werden. An den Enden geht die Ausstanzung 3 jeweils in eine Rundung 8, 9 über, die jeweils nach innen weist. Die an der Rückseite des Etiketts vorgesehene selbstklebende Leimschicht ist

5 wiederum in dem durch die Stanzung 3 abgetrennten Randbereich 2 mit einer

Druckfarbe bedruckt, sodaß die Selbstklebewirkung dort aufgehoben ist. Der Abschnitt, in dem die Selbstklebewirkung aufgehoben ist, ist in Figur 3 wiederum punktiert. Der Randbereich 2 kann ähnlich wie bei dem in Figur 2 gezeigten Etikett "nach oben" geklappt werden und bildet auf diese Weise einen

0 Aufhänger, an dem das Etikett mit dem Gegenstand auf dem es befestigt ist,

beispielsweise am Duschkopf einer Brause aufgehängt werden kann.

Es hat sich gezeigt, daß die auf diese Weise hergestellte Aufhängelasche 2 eine bemerkenswert große Reißfestigkeit aufweist. Für die Belastung und somit für

die Reißfestigkeit der Aufhängelasche 2 ist insbesondere der Übergangsbereich zwischen dem auf einem Behälter klebenden Teil 1 des Selbstklebeetiketts und dem als Aufhängelasche 2 abgeklappten Teil von Bedeutung. Da sich durch das Abklappen der Aufhängelasche 2 bei Belastung an einer Kante der Aufhängelasche 2 eine wellenförmige Ausbuchtung bildet (nicht gezeigt), konzentriert sich die Zugkraft auf die der wellenförmigen Ausbildung gegenüberliegende Kante der Aufhängelasche 2, die aus diesem Grund besonders stark beansprucht wird. Infolge der Ausbildung der Rundungen 8 und 9 (Figuren 1 und 3) verläuft jedoch diese besonders beanspruchte Kante der Aufhängelasche 2 bei starker Belastung 0 nahezu geradlinig, so daß sie keinen Angriffspunkt für ein Einreißen bietet.

Die vorgenannten Ausführungsbeispiele bezogen sich auf Selbstklebeetiketten. Die Erfindung kann jedoch auch für Etiketten verwendet werden, die mit dem Gegenstand, auf dem sie angebracht werden, mit Wärme oder Ultraschall 5 verschweißt, aufgeschrumpft oder durch Auftragen von Leim verklebt werden.

Claims

Schutzansprüche

1. Etikett mit einer Grundfolie (1), die mindestens eine Aufhängelasche

(2) aufweist, die dadurch gebildet ist, daß ein an seiner Rückseite nicht klebender Randbereich der Grundfolie durch eine Stanzung (3) abgeteilt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Stanzung (3) sich über mehr als die Hälfte des Randbereiches des Etiketts erstreckt.
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2. Etikett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es näherungsweise rechteckig ist und sich die Stanzung über drei Seitenränder (4, 5, 6) des Etiketts erstreckt.

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3. Etikett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es rund oder

elliptisch ist und sich die Stanzung über einen Bogenabschnitt erstreckt, dessen Zentrumswinkel größer als 180° ist.

4. Etikett nach einem der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß

0 die Stanzung (3) jeweils an ihren Enden in eine nach innen weisende Rundung

(8, 9) übergeht.

5. Etikett nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stanzung ganz oder teilweise eine Perforierung ist.

6. Etikett nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufhängelasche (2) einen Aufdruck oder eine Riffelung aufweist.

7. Etikett nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß

0 die Aufhängelasche (2) an ihrer Rückseite mit einer Materialschicht bedruckt

ist, die die Wirkung eines dort vorhandenen Klebstoffs aufhebt.