DE9202812U1

DE9202812U1 - Holzverbindung - Verbindung von Leisten, die durch zwei Rundstäbe arretiert werden

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Publication number: DE9202812U1
Application number: DE9202812U
Authority: DE
Original assignee: RAMM MICHAEL O-9340 MARIENBERG DE
Current assignee: RAMM MICHAEL O-9340 MARIENBERG DE
Priority date: 1992-02-29
Filing date: 1992-02-29
Publication date: 1992-08-06
Anticipated expiration: 2002-03-01

Description

Beschreibung *; ; * ^ä "'* -.''

Holzverbindung - Verbindung von Leisten, die durch zwei Rundstäbe arretiert werden

Stand der Technik

Holzverbindungen, die mit Dübeln verstärkt sind, Holzverbindungen mit Zapfen und Zapfenloch

Herkömmliche Holzverbindungen sind, um die entsprechende Festigkeit zu erreichen, meist mit Zapfen und Zapfenloch ausgeführt oder werden durch Dübel bzw. Splinte gehalten und arretiert.

Diese Verbindungen haben den Nachteil, daß sie entweder unlösbar mit Klebstoffen verbunden werden müssen, um die Festigkeit zu erreichen, oder daß eine nachträgliche Montage innerhalb geschlossener Rahmengestelle oft nicht möglich ist. Zapfen und Zapfenloch sind so paßgenau gearbeitet, daß ein seitliches Verdrehen bzw. Einschieben nicht möglich ist.

Bei der Arretierung mittels zweier Dübel, die meist verdeckt ausgeführt wird, besteht der Nachteil, daß die Belastbarkeit im Verhältnis zur Dimensionierung (Holzdicken) relativ gering

Problem

Der in Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Verbindung zu entwickeln, die eine hohe Festigkeit im montierten Zustand aufweist, dennoch aber demontierbar ist.

Erfindung

Dieses Problem wird mit den Maßnahmen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Wirkungen der Erfindung

Mit der Erfindung wird im angegebenen Anwendungsfall erreicht,

daß eine hohe Belastung bei "geringer Dimerfs^ionierung des Materials möglich ist. Die bei Belastung der Strebe auftretenden Kräfte (Hebelwirkung) werden durch die nach außen verlagerten Rundstäbe besser aufgefangen. Innerhalb von Rahmen, Gestellen usw. sind keine diagonalen Verspannungen oder Querverstrebungen nötig. Die Verbindung kann jederzeit gelöst werden. Besonders vorteilhaft ist die Anwendung der Verbindung an variablen Möbeln und Systemen, da auch innerhalb eines geschlossenen Rahmens der nachträgliche Einbau möglich ohne das gesamte Gestell zu zerlegen.

Weiterbildungen der Erfindung

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis 5 angegeben!

Im Anspruch 2 wird daxgelegt, wie Maßunterschiede, die beim Quellen und Schwinden des Holzes auftreten, ausgeglichen werden können. Die beim Schlitzen der Strebe entstandene Gabel besitzt eine Federwirkung, die geringe Maßunterschiede auszugleichen vermag.

Durch Hinzubringen eines Spannelementes, wie in Anspruch 3 dargestellt, wird die Festigkeit wesentlich erhöht.

Um die Spaltwirkung längs der Faser an der Strebe einzuschränken, und damit die Belastbarkeit der Verbindung zu erhöhen, wird ein zusätzliches Spannelement oder ein Holzdübel nach Anspruch 4 eingebracht.

Die Weiterbildung nach Anspruch 5 ermöglicht eine Veränderung des Winkels von Strebe zu den vertikalen Leisten.

Darstellung der Erfindung

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der Zeichnungen 1 bis 8 erläutert. Es zeigen.

Fig. 1 die Verbindung montiert

Fig. 2 die Verbindung zerleget (2xplpsions^e,±chnung)

Fig. 3 die Seiten-, Drauf- und Vorderansicht der montierten Verbindung

Fig. 4 Verbindung, einfach ohne geschütze Strebe und ohne Spannelemente

Fig. 5 Verbindung mit geschlitzter Strebe (Gabel), Strebe bis

zur zweiten Bohrung geschlitzt

Fig. 6 Verbindung mit geschlitzter Strebe (Gabel), Strebe bis über die zweite Bohrung geschlitzt

Fig. 7 Verbindung mit geschlitzter Strebe und Spannelement zwischen erster Bohrung und Außenkante

Fig. 8 Verbindung mit geschlitzter Strebe und Spannelementen vor und hinter den Bohrungen

In den Figuren ist die Verbindung mit vertikalen Leisten 1, waagerechter Leiste (Strebe) 2, Gabel 2a, Rundstäben 3, Schlitz 4 und Spannelementen 5 dargestellt.

Die Rundstäbe 3 arretieren die Strebe 2 mit den Leisten 1. Zur Demontage werden die Rundstäbe 3 herausgezogen.

In Figur 6 wird die Strebe von ihrer Hirnholzseite her bis zur zweiten Bohrung geschlitzt. Die entstandene Gabel 2a weist eine Federwirkung auf, die durch das Weiterführen des Schlitzes über die zweite Bohrung hinaus noch verstärkt wird, wie in Figur 7 dargestellt. Damit können Maßunterschiede, die beim Quellen und Schwinden des Holzes auftreten, ausgeglichen werden. Die in den Figuren 8 und 9 angedeuteten Spannelemente 5 ermöglichen ein Spannen der Verbindung, womit eine hohe Festigkeit erzielt wird. Die Verbindung der Figur 8 ist durch die weit geschlitzte Strebe (Gabel) 2a stark belastbar, während die Spannelemente 5 ein Ausgleichen der Maßunterschiede am Holz ermöglichen.

Claims

Schutzansprüche ; I " ' ■ I ' <r- -\.

1. Holzverbindung, bei der zwei vertikale auf Distanz gehaltene Leisten (1) von einer dritten, waagerechten (2) durchdrungen bzw. gekreuzt werden.

dadurch gekennzeichnet,

daß die waagerechte Leiste, nachfolgend Strebe genannt, durch zwei Rundstäbe (3) arretiert wird, daß die vertikalen Leisten an ihren Außenkanten halbseitig in einer Flucht zur waagerechten Strebe gebohrt sind, während die Strebe zwei Durchgangsbohrungen aufweist, daß die Verbindung durch Herausziehen der Rundstäbe wieder lösbar ist.

2. Holzverbindung nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet,

daß die Strebe von deren Außenkante (Hirnholz) durch die beiden Bohrungen geschlitzt ist.

3. Holzverbindung nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet,

t daß ein Spannelement (z. B. Schraube) am vorderen Teil der

Strebe angebracht ist.

4. Holzverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,

dadurch gekennzeichnet,

daß zwischen Schlitzende (4) und Bohrung der Strebe ein

zusätzliches Spannelement^ (-5) oder Holzdübel eingebracht ist.

5. Holzverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,

dadurch gekennzeichnet,

daß durch Veränderung der Lage der Bohrungen oder durch zusätzliche Bohrungen eine Arretierung der Leisten in jedem beliebigen Winkel möglich ist.