DE919902C - Elektrolyrtischer Kondensator - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft einen elektrolytischen Kondensator. Sie besteht darin, daß das Gehäuse des Kondensators mit einem dünnen und eingezogenen Hals versehen ist, in welchem eine nachgiebige Dichtung, vorzugsweise aus Gummi, flüssigkeitsdicht an einem Mittelträger angepreßt ist.
• Die Erfindung wird an Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels beschrieben. Fig. i zeigt einen Längsschnitt durch einen Kondensator gemäß der Erfindung; Fig. 2 zeigt einen Schnitt längs der Linie 2-2 in Fig. i, und Fig. 3 zeigt einen Schnitt längs der Linie 3-3 in FIg. i.
• Der Kondensator besteht aus einem Behälter i der aus Fig. i bis 3 ersichtlichen Form. Er kann durch Drücken und Ziehen aus einem dünnen Aluminiumrohr hergestellt sein.
• Im Behälter ist ein Mittelträger 2 eingesetzt, der gemäß der Erfindung durch eine Dichtung 3 und einen eingezogenen und zweckmäßig dünneren Hals 4 des Gehäuses nach außen geführt ist. Am Träger 2 ist eine Elektrode 5 aus Metallfolie in der aus Fig. 2 ersichtlichen Weise angebracht und mit dem Mittelträger 2 beispielsweise durch Löten oder Punktschweißen verbunden. Der Mittelträger kann in der aus Fig. 2 ersichtlichen Weise aus einfachem Aluminiumblech gebogen sein, das geringere Breite an der Stelle besitzt, an der es durch die Dichtung 3 nach außen hindurchtritt.
• Nachdem der Träger 2 mit der daran befestigten und vorzugsweise außen mit einer dielektrischen Schicht 8 (Fig. 2) versehenen Elektrode von unten in das Gehäuse i eingeführt worden ist, wird der dünne Hals 4 erfindungsgemäß um die Dichtung 3, die vorzugsweise einen Gummipfropfen darstellt, zusammengepreßt, beispielsweise in der aus Fig. 3 ersichtlichen Weise. In die Elektrode wird eine Isolation 9, .die durchbrochen ist und dem Elektrolyt ungehindert Durchtritt gestattet, geschoben und sodann das Ganze um i8o° gedreht, so daß der Elektrolyt in das Gehäuse eingegossen und dieses dann durch einen Deckel io geschlossen werden kann, dessen Ränder beispielsweise um den Rand des Gehäuses gerollt werden. Das Gehäuse bildet dann in bekannter Weise die Kathode, während die mit dielektrischer Haut bedeckte Elektrode am Mittelträger die Anode darstellt. Es ist selbstverständlich, daß die Anodenfläche vor dem Formieren der Schicht aufgerauht oder sonstwie mit vergrößerter Oberfläche versehen werden kann.
• Der Raum auerhalb des Elektrolyts und dem Deckel io kann so groß gewählt werden, daß im Betrieb entwickelte Gase Platz haben. Natürlich kann auch irgendeine Entlüftungseinrichtung (Ventil) vorgesehen werden.
• Gehäuse i und Elektrode 5 bestehen vorzugsweise aus Aluminium.
• Zwischen dem Deckel io und dem Rand des Gehäuses i kann, wenn gewünscht, eine Dichtung eingebracht sein.
• Unterhalb des dünnen Halses 4 kann ein verstärkter Gehäuseteil i i mit Schraubengewinde zum Befestigen des Kondensators und gegebenenfalls zum Anbringen einer Stromzuführung vorgesehen sein.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Elektrolytischer Kondensator, gekennzeichnet durch ein Gehäuse mit dünnem und eingezogenem Hals (4), in welchem eine nachgiebige Dichtung (3), vorzugsweise aus Gummi, flüssigkeitsdicht an den Mittelträger angepreßt ist. Angezogene Druckschriften: Französische Patentschriften Nr. 556 287, 714 594; USA.-Patentschrift Nr. 1773 492.