DE919887C - Verfahren zur Gewinnung hoehermolekularer Alkohole aus Gemischen mit Kohlenwasserstoffen - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung hoehermolekularer Alkohole aus Gemischen mit Kohlenwasserstoffen

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DE919887C
DE919887C DEP2269A DEP0002269A DE919887C DE 919887 C DE919887 C DE 919887C DE P2269 A DEP2269 A DE P2269A DE P0002269 A DEP0002269 A DE P0002269A DE 919887 C DE919887 C DE 919887C
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hydrocarbons
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DEP2269A
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Fritz Kretzschmann
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Deutsches Hydrierwerk Rodleben VEB
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Deutsches Hydrierwerk Rodleben VEB
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C29/00Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring
    • C07C29/74Separation; Purification; Use of additives, e.g. for stabilisation
    • C07C29/88Separation; Purification; Use of additives, e.g. for stabilisation by treatment giving rise to a chemical modification of at least one compound
    • C07C29/92Separation; Purification; Use of additives, e.g. for stabilisation by treatment giving rise to a chemical modification of at least one compound by a consecutive conversion and reconstruction
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C53/00Saturated compounds having only one carboxyl group bound to an acyclic carbon atom or hydrogen
    • C07C53/15Saturated compounds having only one carboxyl group bound to an acyclic carbon atom or hydrogen containing halogen
    • C07C53/16Halogenated acetic acids

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Gewinnung höhermolekularer Alkohole aus Gemischen mit Kohlenwasserstoffen Bei der Herstellung von höhermolekularen Alkoholen, insbesondere solchen der aliphatischen Reihe, nach dem katalytischen Hochdruckverfahren oder auch nach anderen Reaktionsmethoden werden je nach der Reinheit der Ausgangsstoffe und der Aktivität der Reduktionsmittel mehr oder weniger kohlenwasserstoffhaltige Reaktionsprodukte erhalten, deren Anteil an Kohlenwasserstoffen bei der Aufarbeitung mehrerer Chargen im Destillationsrückstand noch angereichert wird.
  • Es wurde nun gefunden, daß man aus Gemischen von höhermolekularen Alkoholen und Kohlenwasserstoffen die Alkohole mit sehr guter Ausbeute gewinnen kann, wenn man das Alkohol-Kohlenwasserstoff-Gemisch mit einer der Hydroxylzahl des Gemisches entsprechenden Menge Alkali, Erdalkali oder Erdmetall versetzt, das Metall unter Erhitzen zur Auflösung bringt und alsdann die Kohlenwasserstoffe, zweckmäßigerweise im Vakuum, abdestilliert. Aus den hierbei als Destillationsrückstand verbleibenden Metällalkoholaten werden dann die Alkohole in bekannter Weise, z. B. durch Zersetzen mit Wasser oder wäßrigen Lösungen, frei gemacht.
  • Die Abtrennung derAlkohole erfolgt um so vollständiger, je sorgfältiger das Abdestillieren der Kohlenwasserstoffe vorgenommen wird. Es empfiehlt sich daher, besonders gegen Ende der Destillation, hohes Vakuum anzuwenden.
  • Bei der Metallalkoholatherstellung ist es zur Vermeidung dickflüssiger, schwer rührbarer Massen unter Umständen angebracht, weitere Mengen an Kohlenwasserstoffen dem Gemisch zuzusetzen.
  • Wie weiterhin gefunden wurde, kann man die im Gemisch mit Kohlenwasserstof£en hergestellten Metallalkoholate auch vor dem Abdostilheren der Koh.lenwas iserstoffe mit örganischen Verbindungen, die wenigstens i reaktionsfähiges Halogenatom enthalten, umsetzen, sofern die hierbei entstehenden Verbindungen nicht flüchtig, vorzugsweise salzartig, sind. Solche Verbindungen mit reaktionsfähigem Halogenatom sind beispielsweise Benzylchloridsulfosäure, Monochloressigsäu.re, ß-Chloräthansulfosäure, 3 - Chlor - 2 - oxy - propansulfosäure, a-Bromcapronsäure, 3-Nitro-4-chlorzimtsäure. Beispiel i 3409 eines technischen Alkohol-Kohlenwasserstoff-Gemisches mit der Hydroxylzahl 167 werden bei einer Temperatur von 14o° unter Rühren mit 249 metallischem Natrium in Anteilen versetzt. Die Alkoholatbildung verläuft zunächst unter stürmischer Wasserstoffentwicklung, verlangsamt sich jedoch allmählich, so daß eine Temperaturerhöhung auf 155° angebracht ist. Hierbei löst sich das Natrium unter Alkoholatbildung schnell auf. Sobald dieser Punkt erreicht ist, werden zunächst unter technischem Vakuum, gegen Ende der Destillation unter Anwendung von Hochvakuum (3 mm HB-Druck), die Kohlenwasserstoffe bei einer Temperatur, die schließlich 2oo° beträgt, abdestilliert. Das hierbei zurückbleibende Alkoholat wird mit Wasser oder wäßriger Salzsäure zersetzt, neutral gewaschen und getrocknet. An Kohlenwasserstoffen wurden bei der Destillation i 5o g mit der Hydroxylzahl ii erhadten, während die Ausbeute an Alkohol igi g mit der Hydraxylzahl 263 beträgt. Von den im Ausgangsmaterial enthaltenen 340 X 167 = 56 780, Hydroxylzahleinheiten wurde- als Alkoholgemisch igi X 263 = 50 233 Hyd.roxylzahlleinheiten = 880% erhalten. Die abdestillierten Kohlenwasserstoffe zeigen einen Siedebereich von 194 bns 302'.
  • Beispiel 2 470 g eines Alkohol-Kohlenwasserstoff-Gemisches von der Hydroxylzahl 172 ergaben bei Verwendung von 33 g Natrium in. der zuvor beschriebenen. Weise Zoo g Kohlenwasserstoffe mit .der Hydroxylzahl 26 und 250 g Alkohol mit der Hydroxylzah 1 266 = 82 0/0.
  • Beispiel 3 Zu 3409 eines technischen Fettalkohol-Kohlenwasserstoff-Gemisches mit der Hydroxylzahl 169 werden bei einer Temperatur von 140 bis 1q.5° unter Rühren 24 g Natrium in. kleinen Mengen zugegeben. Sobald die Auflösung- ides Natriums sich verlangsamt, wird die Temperatur auf i 5o bis 155° erhöht. Dabei setzen sich die letzten Anteile Natrium mit dem Fettalk ohal zum Alkoholat um. Alsdann kühlt man unter Rühren und unter Zugabe von ioo g Kohlenwasserstoffen (Siedepunkt Zoo bis 300°), um Verdickung zu vermeiden, auf 30° ab. und fügt unter weiterer Kühlung eine Mischung von ioo g Monochloressigsäure und 4oo g Kohlenwasserstof£en zu, worauf man 2 Stunden bei 3o° nadhrühren läßt. Nun heizt man allmählich auf 5o° und dann auf 9o°, wobei man jedesmal 2 Stunden bei den .angegebenen Temperaturen verhält. Hierauf neutralisiert man .mit der erforderlichen Menge Alkali und treibt die unverseifbaren Anteile mit überhitztem Wasserdampf ab. Hierfür ist eine Endtemperatur von 225° erforderlich. Die abdeistillierten Kohlenwasserstoffe (63o g) wiesen einen Siedebereich von 198 bis 316°, die Hydroxylzahl io und .die Verseifungszahl o,5 auf. An freien Äthercarbonsäuren wurden 204 g (Säurezahl toi, Ver-.seifungszahl 2o4, Unverseifbares 2,1%) erhalten.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren. zur Gewinnung höhermolekularer Al.kohöole aus Gemischen mit Kohlenwasserstoffen, .dadurch gekennzeichnet, daß man das Alkohol-Kohlenwassenstoff-Gemisch mit einer der Hydroxylzahl des Gemisches entsprechenden Menge von. Alkali, Erdalkali oder Erdmetall, gegebenenfalls unter Zusatz weiterer Mengen von Ko.hlenwasserstoffen, erhitzt, bis ,das Metall in Lösung gegangen ist, und alsdann die Kohlenwasserstoffe, zweckmäßigerweise im Vakuum, abdestilliert, worauf .die Alkohole aus den Metallalkoholaten in bekannter Weise frei gemacht werden.
  2. 2. Weitere Ausbildung des im Anspruch i geschützten Verfahrens, dadurch gekennzeichnet, daß man. die Metallalkoholate vor dem Abdestillieren der Kohlenwasserstoffe mit solchen organischen Verbindungen mit reaktionsfähigem Halogenatom umsetzt, die nichtflüchtige Verbindungen, @insibesondere Salze, liefern.
DEP2269A 1949-03-19 1949-03-19 Verfahren zur Gewinnung hoehermolekularer Alkohole aus Gemischen mit Kohlenwasserstoffen Expired DE919887C (de)

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