DE915531C

DE915531C - Vorrichtung fuer Feuerloeschzwecke zur Messung und Regelung der Menge einer dem Wasser zuzumischenden Fluessigkeit

Info

Publication number: DE915531C
Application number: DEA3986D
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Johannes Schoen
Original assignee: ALLG FEUERLOESCHER AG
Current assignee: ALLG FEUERLOESCHER AG
Priority date: 1944-01-27
Filing date: 1944-01-27
Publication date: 1954-07-22

Description

Die Erfindung betrifft eine weitere Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens für Feuerlöschzw#ecke zur Messung und Regelung der :Menge einer dem Wasser zuzumischenden Flüssigkeit nach Patent 9r2 895, bei der es möglich ist, die zuzumischende Flüssigkeit, z. B. einen Schaumbildner, während des Betriebes in das Entnahmegefäß nachzufüllen.
Gemäß der Erfindung weist der Behälter, aus dem die zuzumischende Flüssigkeit entnommen wird, eine obere, z. B. trichterförmig gestaltete Wand auf, an die sich ein nahezu bis zum Boden des Behälters reichendes Füllrohr anschließt.
Während ein Entnahmegefäß nach den Ausführungsbeispielen nach den Fig. 3 und .4 des Hauptpatents wegen der Notwendigkeit eines besonderen bei der Messung zu betätigenden Abschlußorgans für das eigentliche Meßgefäß noch eine verhältnismäßig verwickelte Bauart aufweist und zudem eine Messung nur in gewissen Zeitabständen vorgenommen werden kann, gestattet die Vorrichtung nach der Erfindung bei sehr einfacher Bauart eine fast ununterbrochene Messung der Menge der entnommenen Zusatzflüssigkeit. Lediglich während der Neu- oder Nachfüllung des Entnahmebehälters, die jedoch nur kurze Zeit dauert, ist eine Messung nicht möglich.
Zweckmäßig ist die zur Messung der Luftmenge dienende Vorrichtung so gestaltet, daß sie auch bei der größten vorkommenden Entnahmemenge der Zusatzflüsigkeit nur einen verhältnismäßig geringen Druckunterschied zwischen äußerer Atmosphäre und Behälterinnerm hervorruft. Erfindungsgemäß ist ferner, zweckmäßigerweise an dem Entnahmebehälter, ein Entlüftungsventil vorgesehen, das beim Füllen des Behälters der über dem ansteigenden Flüssigkeitsspiegel befindlichen Luft ein schnelles Entweichen gestattet.
Die einzige Abbildung stellt ein Ausführungsbeispiel der neuen Ausbildung im Schnitt dar.
Die zuzumischende Flüssigkeit, die beispielsweise ein Schaumbildner zur Erzeugung von Luftschaum sein kann, befindet sich - im Raum i des zylindrischen Behälters 2 und wird durch den Stutzen 3 dem nicht dargestellten Zubringergerät zugeleitet, das im übrigen nach einem beliebigen Prinzip arbeiten kann. Mit dem Luftraum 4 über der Flüssigkeit i ist, wie im Hauptpatent beschrieben, ein Luftmengenmeßgerät verbunden. Es ist durch die Drosselvorrichtung 5 und den Unterdruckmesser 6 angedeutet. Der Raum 4 wird nach oben durch eine nach unten kegelig ausgeführte Wand 7 abgeschlossen, an die sich .ein Füllrohr 8 anschließt, das fast bis zum Boden 9 des Behälters 2 reicht. Über der kegeligen Wand 7 ist ein genügend engmaschiges Sieb io angeordnet, um Verunreinigungen der Zusatzflüssigkeit zurückzuhalten. Diese wird, wie angedeutet, mittels einer Kanne i i von oben eingefüllt. Um während des Einfüllens der im Raum 4 eingeschlossenen Luft ein schnelles Entweichen zu gestatten, ist ein selbsttätig wirkendes Entlüftungsventil 12 vorgesehen.
Das Gerät arbeitet folgendermaßen: Wenn die Füllung beendet ist und Flüssigkeit entnommen wird, beginnt der Spiegel 13 der Flüssigkeit i abzusinken, und es wird in der im Hauptpatent beschriebenen Weise, nachdem sich das Entlüftungsventil selbsttätig,geschlossen hat, Luft aus der Atmosphäre in den Raum 4 eingesaugt und ihre Menge mittels der Drosselvorrichtung 5 und des Unterdruckmeßgerätes 6 gemessen. Die Entleerung des Gefäßes schreitet bei fortlaufender Anzeige des Meßgerätes 6 so lange fort, bis der Flüssigkeitsspiegel innerhalb des Füllrohres 8 dessen unteres, nahe am Boden 9 befindliches Ende erreicht, Da der Flüssigkeitsspiegel 13 wegen des im Raum 4 herrschenden Unterdruckes etwas höher steht als der Flüssigkeitsspiegel innerhalb des Füllrohres 8, enthält das Entnahmegefäß zu diesem Zeitpunkt noch einen gewissen Flüssigkeitsvorrat. Bei weiterer Entnahme beginnt nun Luft aus dem Innern des Füllrohres 8 in den Raum .1. einzuströmen, nachdem sie die noch vorhandene Zusatzflüssigkeit in Blasenform durchschritten hat. Es macht sich zunächst ein Schwenken des Zeigers des Meßinstruments, 6 und außerdem :ein 1,en.nzeichnendes Geräusch bemerkbar, wodurch die nahe bevorstehende vollständige Entleerung des Entnahmegefäßes rechtzeitig angekündigt wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens für Feuerlöschzwecke zur Messung und Regelung der Menge einer dem Wasser zur Erzielung besonderer Eigenschaften, z. B. Verschäumungs.fähigkeit oder Netzkraft, zuzumischenden Flüssigkeit, z. B. eines Schaumbildners, nach Patent 912 895, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (2), aus dem die zuzumischende Flüssigkeit (i) entnommen wird, eine obere, z. B. trichterförmig gestaltete Wand (7) aufweist, an die sich ein nahezu bis zum Boden (9) des Behälters reichendes Füllrohr (8) anschließt.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Messung der Luftmenge dienende Vorrichtung (5, 6) nur einen verhältnismäßig geringen Druckunterschied zwischen umgebender Luft und Behälterinnerm hervorruft.
3. Vorrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Entnahmebehälter (2) ein mit dessen Luftraum (4) in Verbindung stehendes, selbsttätig nach außen öffnendes Entlüftungsventil (i2) angebracht ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der trichterförmig gestalteten oberen Wand (7) des Entnahmebehälters (2) ein engmaschiges Sieb (io) angeordnet ist.