DE914277C

DE914277C - Einrichtung zur Kuehlung elektrischer Geraete mit schwingender Bewegung

Info

Publication number: DE914277C
Application number: DESCH7123A
Authority: DE
Inventors: Leo Schueler
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-07-18
Filing date: 1951-07-18
Publication date: 1954-06-28

Description

Umlaufende elektrische Maschinen, werden gewöhnlich durch mit ihnen verbundene umlaufende Lüfter gekühlt. Bei Geräten mit schwingender Bewegung, wie Vibratoren und elektromagnetische Hämmer, müßte zum Antrieb des Lüfters ein besonderer umlaufender Motor verwendet werden, was aber in manchen Fällen, besonders bei Handhämmern, kaum möglich und jedenfalls kostspielig ist. Andrerseits bedürfen gerade Handhämmer wegen des meist verlangten niedrigen Gewichts der künstlichen Kühlung.
Erfindungsgemäß wird zur Kühlung kein umlaufender, sondern ein schwingender Fächer verwendet, der an dem schwingenden Teil des Geräts angebracht ist. Wenn hierbei die Schwingungsamplitude zu gering ist, um eine wirksame Kühlung zu erzielen, so ist es zweckmäßig, den Fächer mit dem bewegten Teil des Geräts nicht starr, sondern federnd zu verbinden, so daß der Fächer infolge seiner lebendigen Kraft noch weiter schwingt, wenn der bewegte Teil des Geräts bereits seine Endlage erreicht hat. Hierbei besteht dann die Möglichkeit, das Verhältnis von Masse zu Federkraft so abzustimmen, daß volle oder teilweise Resonanz zur Schwingungsfrequenz eintritt. Auf diese Weise kann erreicht werden; daß die Schwingungsamplitude des Fächers ein Vielfaches derjenigen des Geräts beträgt. Der Fächer schwingt dann mit großer Geschwindigkeit und kann das Gerät wirksam kühlen.
In der Abbildung ist z. B. I .der Eisenkern des Elektromagneten eines Hammers, der durch die Spule 2 intermittierend erregt wird. Hierbei wird der Anker (Hammerbär) 3 abwechselnd angezogen und losgelassen, wobei er auf den Kopf des Werkzeugs, z. B. Meißel 4, schlägt. Zurückgezogen wird der Anker :durch eine nicht gezeichnete Feder, wobei er sich gegen den Anschlag 5 legt. Der Hammerbär 3 ist an dem Hammerstiel 6 befestigt" und schwingt um die Welle 7. An dem Hammerstiel ist die Blattfeder 8 angebracht, die an ihrem Ende den Fächer 9 trägt. In der gezeichneten Ruhelage befindet sich der Fächer in ;der Stellung ä; wenn der Anker 3 infolge der magnetischen Anziehung den Eisenkern I berührt, würde der Fächer normalerweise die Stellung b einnehmen, er würde also beim Arbeiten des Hammers nur die geringe Schwingung α-b ausführen; die sich hierbei ergebende geringe Geschwindigkeit würde keine merkliche Luftbewegung bewirken. Durch geeignete Abstimmung der Masse des Fächers 9 zur Richtkraft der Feder 8 kann aber bei der gegebenen Schwingungszahl die Schwingung des Fächers derart gesteigert werden, daß er den Weg c-d zurücklegt, also eine beträchtliche Geschwindigkeit entwickelt und nunmehr die Spule 2 wirksam kühlt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Einrichtung zur Kühlung elektrischer Geräte, die hin und her bewegte Teile enthalten, insbesondere für Schlagwerkzeuge, deren Kern durch in Spülen erzeugte Magnetfelder hin und her bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem bewegten Teil ein schwingender Fächer verbunden ist.
2. Einrichtung nach Anspruch i, (dadurch gekennzeichnet; daß der Fächer an dem hin und her bewegten Teil federnd angebracht ist.
3. Einrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, @daß der Fächer und die Feder derart auf die Schwingungsfrequenz abgestimmt sind, daß der Fächer in Resonanz schwingt: 095246.54