DE911592C

DE911592C - Zufuehrungsvorrichtung mit einem Aufnahmebehaelter fuer das Schriftgut an Brieffalt- und Briefumschlagfuellmaschinen

Info

Publication number: DE911592C
Application number: DEA1592D
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Kurt Aurbach; Albert Klaar
Original assignee: KURT AURBACH DIPL ING
Current assignee: KURT AURBACH DIPL ING
Priority date: 1941-05-21
Filing date: 1941-05-21
Publication date: 1954-05-17

Description

Zuführungsvorrichtung mit einem Aufnahmebehälter für das Schriftgut an Brieffalt- und Brie'fumschlagfüllmaschinen Die Erfindung betrifft die Zuführungsvorrichtung mit einem Aufnahmebehälter für das Schriftgut an Brieffalt- und B,riefumschl@agfüllmaschinen.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, das Schriftgut übereinanderzustapeln .und durch Förderwalzen der Faltvorrichtung zuzuführen, die das Schriftgut, also den Briefbogen, faltet, wogegen der Briefumschlag mittels einer Fördervorrichtung dem Briefbogen zugeführt wird, so daß der Maschine ein Brief, bestehend .aus Briefbogen und Briefumschlag, entnommen werden kann. Gemäß der Erfirndung ist die Zuführungsvorrichtung für das Schriftgut als mit Fächern versehener Speicher ausgebildet.
Der Vorteil einer solchen Einrichtung gegenüber dem genannten Vorschlag besteht darin, daß, das Schriftgut, gegebenenfalls nach bestimmten Gesichtspunkten, geordnet, geschlossen und sicher zur Maschine befördert und während,der Verarbeitung einwandfrei der Zuführungseinrichtung entnommen werden kann. Es kann .also nicht eintreten, daß Schriftgut auf dem Weg zur Maschine verlorengeht oder mehrere nicht zus.ammenge'hörige Schriftstücke gefaltet und in den gleichen 'Briefumschlag eingeführt werden.
Es ist zwar schon eine Zuführungsvorrichtung bekanntgeworden., die aus einem Aufnahmebehälter zur Aufnahme des Schriftgutes besteht. Dieser Aufnahmebehälter weist jedoch keine Facheinteilung auf, gibt somit nicht die unbedingte Gewähr, daß nur diejenigen Schriftstücke in den Briefumschlag gefördert werden, die für den Briefumschlag bestimmt sind. Darüber hinaus handelt es sich bei. der bekannten Maschine lediglich um eine Briefumsdhlagfüllmaschine und nicht,- wie bei der Maschine nach der Erfindung, um eine Brieffalt-und Briefumschlagfüllmaschine, d. ih. daß das im Aufnahmebehäfter befindliche Schriftgut gemäß der Erfindung zunächst an die Faltvorrichtung und hierauf erst in den Briefumschlag gefördert wird, während es bei der bekannten Maschine -bereits gefaltet im Aufnahmebehälter untergebracht ist.
Der Gegenstand der Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigen Abb. i bis 3 und 5 verschiedene Schnitte des Aufnahmebehälters für das Schriftgut, Abb. 4 den Grundriß des Aufnahmebehälters und Abb.6 und 7 die Verbindung des Aufnahmebehälters mit einer Brieffalt- und Briefumschlagfüllmaschine.
Der Aufnahmebehälter besteht aus einem Kasten, dessen Seitenwände 132, 133 Einfräsungen 134 zur Aufnahme von Abstandsblechen 135 aufweisen. Die Seitenwand 132 bat etwa die halbe Höhe der Seitenwand 133, um die an den Abstandsblechen 135 vorgesehenen Lappen 143 nicht zu behindern. Zur Auflage der Abstandsbleche 135 dienen Schienen 136, deren umgewinkelte Enden 137 in Ausfräsungen 138 der Vorder- und Rückwand 139 geführt sind. je eine Feder i4o dient als Verbindung der beiden Schienen 136. Die Seitenwände 132 und 133 sind ferner mit je einer Längsausfräsung 141 zur Aufnahme der Schienen 136 in ihrer unwirksamen Lage versehen. Im gleichen Abstand wie die Abstandsbleche 135 sind Stifte 142 vorgesehen, die in den Seitenwänden 132, 133 befestigt sind.
Mit den Ausnehmungen 144 der Abstandsbleche 135 arbeiten Sicherungsglieder 145 zusammen, die auf Schienen, Stäben od. dgl. 146 befestigt sind. Die Schienen 1.46, deren abgeschrägte Verbreiterungen 147 mit den Schienen 136 zusammenwirken, sind auf einem Gestell 148 befestigt, das mit der Brieffalt- und Briefumschlagfüllmaschine in Verbindung gebracht ist. In dem Gestell ist ferner eine Vorrichtung zum Weiterschalter des Aufnahmebehälters vorgesehen, die aus je einem Hebel 149 besteht, welche auf Armen i5odrehbar gelagert sind. Die Hebel 149 stehen unter .der Wirkung des Zuges von Federn 151. Stifte 152 in :den Armen izo sichern die Hebel 149 in ihrer Wirkungslage. Die Arme 150 sind auf einer Welle 153 befestigt, die über einen Arm 154 und einer Rolle 155 von einer Nockenscheibe 156 angetrieben wird. Die Nockenscheibe 156 ist fest auf einer Welle 157 gelagert. In einer Ausnehrnung 158 des Gestells 148 sind zwei Förderrollen 159 drehbar gelagert, die das Schriftgut in einen Kanal 16o fördern, der die Verbindung zu den im Hauptpatent dargestellten Förderrollen i9 herstellt. Die Welle 157, die Förderrollen 159 und die Förderrollen i9 werden synchron mit den übrigen Wellen der Brieffalt- und Briefumschlagfüllmaschine angetrieben.
Die beschriebene Einrichtung arbeitet wie folgt: Der mit Schriftgut zwischen den einzelnen Abstandsblechen 135 gefüllte Aufnahmebehälter wird auf das Gestell 148 von links mit Bezug auf Abb. 6 aufgeschoben, so daß die Schrägflächen 147 der Schienen 146 die Schienen 136 unter Spannung der Federn i4o in die Ausnehmungen 141 :drücken, um das Schriftgut ihrer Einwirkung zu entziehen. Das Schriftgut wird nunmehr von den Schienen 146 aufgenommen, während das den Förderrollen 159 gegenüberliegende Schriftgut in den Kanal i6o und von da mittels der Förderrollen i9 in die Maschine gefördert wird. jedesmal, wenn das Schriftgut die Förderrollen 159 verlassen hat, erfolgt die Weiterschaltung des Aufnahmebehälters um eine Teilung, so daß das nächste Schriftgut vor die Förderrollen 159 gelangt; die Sicherungsglieder 145, die von den Stiften 142 gesteuert werden, sichern das zur Förderung nächsfolgende Schriftgut vor zu frühem Abfall und dem damit verlntndenen Auftreffen auf die Förderrollen 159.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. mit einem Aufnahmebehälter für das Schriftgut .an Brieffaltun:d Briefumschlagfüllmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmebehälter für -das Schriftgut mit Fächern (135) versehen und als Ganzes bewegbar ausgebildet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Auflage des Schriftgutes im Aufnahmebehälter Schienen. Stäbe od. dgl. (136) vorgesehen sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch :2, dadurch gekennzeichnet, @daß die Schienen, Stäbe od. dgl. (136) vorzugsweise kraftschlüssig, z. B. durch Federn NO), in ihrer Wirkungslage gehalten werden.
4. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine Fördervorrichtung, vorzugsweise aus mehreren miteinander gekuppelten Hebeln (149, i5o, 154) und einer Antriebsscheibe (156) bestehend, vorgesehen ist, die den. Aufnahmebehälter entsprechend seiner Fachunterteilung absatzweise der Faltvorrichtung .gegenüber einstellt.
5. Vorrichtung nach Anspruch i, =dadurch gekennzeichnet, daß im Gestellrahmen (148) Schienen, Stäbe od. dgl. (146) vorgesehen sind, die dazu dienen, das Schriftgut aufzunehmen. wenn die im Aufnahmebehälter vorgesehenen Schienen, Stäbe od..dgl. (136) in ihre unwirksame Lage gebracht worden sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch i und 4, da-,durch gekennzeichnet, daß zur Sicherung der Einzelabgabe des Schriftgutes an die Faltvorrichtung die Schienen, Stäbe od. -dgl. (146) mit Sicherungsgliedern (1q5) versehen sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Aufnahmebehälter Stifte (142) vorgesehen sind, die mit .den Sicherungsgliedern (145) zwecks Fortbewegens des Behälters zusammenarbeiten. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 52i .422,-USA.-Patentschriften Nr. 1454 008, 2 114 814.