DE9114184U1 - Vorrichtung zum Anlenken eines optischen Elementes - Google Patents

Description

Vorrichtung zum Anlenken eines optischen Elementes Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Anlenken eines optischen Elementes, eines Blitzarmes oder eines Lampenhalters — insbesondere für Kameras — an eine Halterung. Der Erfinder hat sich das Ziel gesetzt eine derartige Vorrichtung in Ihrem Aufbau zu vereinfachen und in ihrer Anwendung zu verbessern.

Zur Lösung dieser Aufgabe führt die Lehre des Anspruches 1; die Vorrichtung weist ein Pfannenteil mit zwei relativ zueinander spannbaren Klemmbacken auf sowie ein Kugelteil mit zwischen den Klemmbacken festlegbarem Kugelkopf, wobei von jedem der beiden Teile ein Gewindestift abragt und die Achse des Kugelteils in unterschiedlichen Winkeln zur Achse des Pfannenteils einstellbar ist.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung liegen einander in den Innenflächen der Klemmbacken teilkugelflächenformige Kavernen gegenüber, in welche sich der Kugelkopf einschmiegt.

Erfindungsgemäß ist eine Klemmbacke des Pfannenteils aus einem querschnittlich durch Sehnen abgeflachten Rundbolzen gefertigt und von L-förmigem Längsschnitt, wobei eine die Klemmbacke bildende Schalenwand von einer Sockelplatte aufragt, die andernends eine Schulterebene mit dem davon

axial abstehenden Gewindestift aufweist. Als günstig hat es sich auch erwiesen, daß sich an einer zur Schalenwand parallelen Anschlagfläche der Sockelplatte eine Backenscheibe als zweite Klemmbacke abstützt, welche unter Veränderung der Weite eines Klemmspaltes relativ zur Schalenwand festzulegen ist.

Als günstig hat es sich auch erwiesen, die Klemmbacken durch wenigstens eine Verbindungsschraube verstellbar zu gestalten, deren freies Ende von einem Spannhebel aufgenommen wird; dank dieses Spannhebels mit zu seiner Achse geneigt abragendem Griffteil kann problemlos auch eine feste Verklemmung der Klemmbacken zueinander erreicht werden.

Die Lagerung des Verbindungsschraube erfolgt im Spannhebel über einen Büchseneinsatz, der axial federnd gelagert ist.

Im übrigen ist der Kugelkopf des Kugelteils aus einem Zylinderkragen herausgeformt, den eine Querbohrung durchsetzt, die für den Einsatz einer Drehhilfe in Form eines Stiftes od. dgl. gedacht ist.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen zu entnehmen.

Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie anhand der Zeichnung; diese zeigt — jeweils teilweise geschnitten -- in:

Fig. 1: eine Seitenansicht eines zweiteiligen Kugelgelenkes;

Fig. 2: die Stirnansicht zu Fig. 1;

Fig. 3: die Draufsicht auf eines der Teile des Kugelgelenks .

Ein Kugelgelenk 10 als Befestigungsvorrichtung für einen aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht dargestellten Blitzarm von Kameras, Lampenarm od. dgl. weist ein Pfannenteil 12 sowie ein Kugelteil 14 auf, die beide jeweils in einem — von einer Schulterebene 16,18 aufragenden — Gewindestift 20 der Länge q von etwa 15 mm enden; die Gesamtlänge h des Kugelgelenkes 10 mißt etwa 80 mm.

Die Achsen A,B beider Gewindestifte 20 sind in Fig. 1 um ein Maß &eegr; seitlich versetzt, welches etwa dem halben Stiftdurchmesser d von etwa 6 mm entspricht.

Das Pfannenteil 12 ist aus einem querschnittlich runden Bolzen aus Leichtmetall des Durchmesser e von etwa 18 mm als Rohling hergestellt, der unter Beibehaltung einer

Sockelplatte 22 und einer Schalenwand 24 aufrißlich etwa L-förmig ausgeformt worden ist. Die Außenseite der schalenwand 24 ist im Querschnitt — ebenso wie die Sockelplatte 22 -- gemäß Fig. 3 durch eine konstruktive Sehne Q abgeflacht unter Erzeugung achsparalleler Außenflächen 26,28, die auch parallel zur Innenseite 30 der Schalenwand 24 gerichtet sind.

Der Außenfläche 28 der Sockelplatte 22 liegt eine Backenscheibe 32 an, die mit einer Außenfläche 34 und einer Innenseite 36 querschnittlich etwa jener Schalenwand 24 entspricht.

In den Innenseiten 30 bzw. 36 von schalenwand 24 bzw. Backenscheibe 32 sind Kavernen 38 in teilkugelflächenförmiger Gestalt zur Aufnahme eines Kugelkopfes 40 des Kugelteils 14 zu erkennen. Dieser Kugelkopf 40 ist an einen jene Schulterebene 18 anbietenden Zylinderkragen 42 angeformt. Dieser weist eine Querbohrung 44 als Einsteckauge für einen nicht gezeigten Stift auf.

Der Kugelkopf 40 wird in einem von Schalenwand 24 und Backenscheibe 32 begrenzten Klemmspalt 46 gemäß Fig. 1 klemmend gehalten. Beide einander gegenüberstehende Klemmbacken 24 und 32 sind von einer Verbindungsschraube 48 durchsetzt, deren Kopf 49 der Außenfläche 26 der Schalenwand 24 anliegt; der Schraubenschaft 50 ist andernends in einen metallischen Büchseneinsatz 52 eines Spannhebels 54 aus Kunststoff eingeschraubt, der einen von der Schraubenachse M abgewinkelten Griffabschnitt anbietet.

Der Büchseneinsatz 52 ruht in einer Sackausnehmung 55 des Spannhebelsockels 56 und stützt sich mit seiner freien Kante in einer Ausnehmung 33 der Backenscheibe 32 -- unter

Zwischenschaltung einer Unterlegscheibe 53 -- ab. Andernends ist der Büchseneinsatz 52 mit einer Spannschraube 58 verbunden, zwischen deren Kopf 59 und einer Widerlagerfläche 60 des Spannhebels 54 sich eine Schraubenfeder 62 spannt. Dank dieser Aufhängung der Spannschraube 58 ist der Büchseneinsatz 52 im Spannhebel 54 in der Schraubenachse M federnd begrenzt bewegbar.

Durch ein Drehen des Spannhebels 54 um die Schraubenachse M kann die weite des Klemmspaltes 46 verstellt und die Achse B in einem Winkel w geneigt werden, wie dies bei B¹ angedeutet ist.

Die Zeichnung läßt deutlich werden, daß dank der beiden identischen Gewindestifte 20 der Einsatz des Kugelgelenkes 10 sowohl in der dargestellten Form mit nach oben gerichtetem Kugelteil 14 einsatzbar ist als auch mit nach oben gerichtetem Pfannenteil 12.

Claims (10)

Schutzansprüche

1. Vorrichtung zum Anlenken eines optischen Elements, eines Blitzarmes oder Lampenhalters, insbesondere für Kameras, an eine Halterung,

gekennzeichnet durch

ein Pfannenteil (12) mit zwei relativ zueinander spannbaren Klemmbacken (24,32) sowie ein Kugelteil (14) mit zwischen den Klemmbacken festlegbarem Kugelkopf (40), wobei von jedem der beiden Teile (12,14) ein Gewindestift (20) abragt und die Achse (B) des Kugelteils in unterschiedlichem Winkel (w) zur Achse (A) des Pfannenteils einstellbar ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einander gegenüberliegende teilkugelflächenformige Kavernen (38) in den Innenflächen (30,36) der Klemmbacken (24,32).

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Klemmbacke (24) des Pfannenteils (12) aus einem querschnittlich durch Sehnen (Q) abgeflachten Rundbolzen gefertigt und von L-förmigem Längsschnitt ist, wobei eine die Klemmbacke bildende Schalenwand (24) von einer Sockelplatte (22) aufragt, die andernends eine Schulterebene (16) mit dem davon abragenden Gewindestift (20) aufweist.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich an einer zur Schalenwand (24) parallelen Anschlagfläche (28) der Sockelplatte (22) eine Backenscheibe (32) als zweite Klemmbacke abstützt, welche unter Veränderung der Weite eines Klemmspaltes (48) relativ zur Schalenwand festlegbar ist.

Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmbacken (24,32) durch wenigstens eine Verbindungsschraube (48) verstellbar verbunden sind, deren freies Ende von einem Spannhebel (54) aufgenommen ist.

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsschraube (48) in einem axial federnd gelagerten Büchseneinsatz (52) des Spannhebels (54) sitzt.

7. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannhebel (54) mit einem aus der Schraubenachse (M) abgewinkelten Griffabschnitt versehen und um diese drehbar ist.

8. vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Griffabschnitt des Spannhebels (54) aus Kunststoff gefertigt ist und in einer zylindrischen Sackausnehmung den Büchseneinsatz (52) aus Metall aufnimmt.

9. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Kugelkopf (40) des Kugelteils (14) aus einem zylinderkragen (42) herausgeformt ist, welcher den Gewindebolzen (20) trägt und den eine Querbohrung (44) durchsetzt.

10. Vorrichtung nach wenigstens einem der voraufgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die Klemmbacken (44,32) und der Kugelkopf (40) aus einem metallischen Werkstoff, insbesondere aus einer Aluminiumlegierung, gefertigt sind.