DE9112899U1 - Mehrzweckladegerät - Google Patents

Description

Fu Ching WANG

Taipei, Taiwan, R.O.C.

Mehrzweckladegerät

Beschreibung Die Erfindung bezieht sich auf ein Mehrzweckladegerät.

Zur Energieversorgung von Kleincomputern, Mobiltelefonen, Videokameras, tragbaren Rundfunkgeräten usw. werden neben Trockenbatterien immer mehr Akkumulatoren verwendet, da diese wieder aufladbar sind und nicht aufwendig entsorgt werden müssen.

Derartige Akkumulatoren haben je nach Verwendungszweck unterschiedliche Formen, so daß zum Wiederauflagen unterschiedliche Ladegeräte erforderlich sind. Dies ist unbequem und teuer.

Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Mehrzweckladegerat der eingangs genannten Art zu schaffen, mit dem eine Vielzahl von Akkumulatoren unterschiedlicher Bauart wieder aufladbar ist.

Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 gekennzeichnete Erfindung gelöst, d.h. mit einem Mehrzweckladegerat, das eine Anzeigevorrichtung, die wenigstens einen Umschalter für die Plus- und Minuspolarität, drei dem Mehrzweckladegerat entsprechende Anzeigelampen, einen Spannungsumschalter und eine Netzsteckdose aufweist, wobei alle obengenannten Bauteile jeweils mittels einer Schaltung verbunden sind, umfaßt. Das Mehrzweckladegerat umfaßt weiter eine vordere Ladesteckdose, die als Aussparung ausgebildet ist, und an

ihren beiden Seiten jeweils eine Führungsfeder, an ihrer Stirnwand eine Spannungsfeder und auf ihrem Boden mehrere sich senkrecht nach oben erstreckende Ladungsstifte mit Plus- und Minuspolaritäten aufweist, wobei die Ladungsstifte zwischen einer Führungsplatte mit Führungslöchern und einer Zwischenplatte mit senkrechten Führungshülsen angeordnet sind und sich mit ihren unteren Abschnitten durch die Führungshülsen erstrecken, und wobei unter der Zwischenplatte eine Schaltungsplatte mit mehreren senkrechten Ladungsfedern, mit denen die unteren Abschnitte der Ladungsstifte in Eingriff bringbar sind, angeordnet ist.

Mit einem derartigen Mehrzweckladegerät ist es möglich, Akkumulatoren unterschiedlicher Bauart wieder aufzuladen.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Darstellung des Mehrzweckladegeräts;

Fig. 2 eine perspektivische Darstellung der Federvorrichtung und der Ladungsstifte einer vorderen Ladesteckdose des Mehrzweckladegeräts;

Fig. 3 eine Explosionsdarstellung der Anordnung der Ladungsstifte;

Fig. 4 eine perspektivische, teilweise geschnittene Ansicht der mittleren Ladesteckdose; und

Fig. 5 eine perspektivische, teilweise geschnittene Ansicht der hinteren Ladesteckdose.

Das in der Zeichnung dargestellte Mehrzweckladegerät umfaßt eine Anzeigevorrichtung 1, eine vordere Ladesteckdose 2, eine mittlere Ladesteckdose 3 und eine hintere Ladesteckdose 4 und weist an einer Seite des Gehäuses eine Netzsteckdose auf.

Die Anzeigevorrichtung 1 ist eine übliche Anzeige- und Betriebsvorrichtung und umfaßt einen Umschalter 11 für die Plus- und Minuspolarität, drei Anzeigelampen 12, jeweils zum Anzeigen der Ladungszustände der vorderen Ladesteckdose 2, der mittleren Ladesteckdose 3 und der hinteren Ladesteckdose 4, und einen Spannungsumschalter 13. Alle obengenannten Bauteile sind jeweils mittels einer Schaltung verbunden (derartige Schaltungen sind aus dem Stand der Technik bekannt und werden bei Ladegeräten allgemein verwendet, so daß eine detaillierte Beschreibung entfallen kann).

In den beiden Seiten der vorderen Ladesteckdose 2 ist jeweils eine Führungsfeder 21 angeordnet. An der hinteren Stirnwand ist eine weitere Spannungsfeder 22 angeordnet. Ein in die Steckdose eingesteckter Akkumulator wird somit durch die beiden Führungsfedern 21 und die Spannungsfeder 22 in der Steckdose gehalten, wobei der Stecker des Akkumulators unterschiedliche Abmessungen aufweisen kann. Am Boden der vorderen Ladesteckdose 2 sind mehrere Ladungsstifte 23 mit Plus- und Minuspolaritäten angeordnet, die sich senkrecht nach oben erstrecken und deren Aufbau in Fig. 2 und 3 dargestellt ist.

Auf einer mit Federn 241 versehenen gedruckten Schaltungsplatte 24 wird eine Zwischenplatte 26 mit senkrechten Führungshülsen 25 angeordnet. Dabei erstrecken sich die Federn 241 in die Führungshülsen 25. Die Ladungsstifte 23 umfassen einen oberen Abschnitt 231 und einen unteren Abschnitt 232, die mittels eines Stiftrings getrennt sind. Der untere Abschnitt 232 der Führungsstifte wird in die Führungshülsen 25 eingesteckt und kommt dabei mit

den Federn 241 in Eingriff, so daß die Ladungsstifte 23 durch die Federn 241 nach oben federvorgespannt sind. Auf der Zwischenplatte 26 wird eine Führungsplatte 28 mit Führungsbohrungen 27 angeordnet, so daß sich die oberen Abschnitte 231 der Ladungsstifte 23 durch die Führungsbohrungen 27 erstrecken. Der Stiftring 233 kommt dabei mit der Unterseite der Führungsplatte 28 in Eingriff, so daß die Ladungsstifte 23 zwischen der Zwischenplatte 2 6 und der Führungsplatte 28 festgelegt sind. Es ist darauf hinzuweisen, daß der obere und untere Abschnitt 231 bzw. 2 der Ladungsstifte 23 einen unterschiedlichen Durchmesser aufweist, so daß der untere Abschnitt 232 in das Innere der Federn 241 einsetzbar ist.

Im Betrieb kommen nur die dem Stecker des Akkumulators entsprechenden Ladungsstifte zum Einsatz, während die anderen Ladungsstifte heruntergedrückt werden und inaktiv bleiben.

Die in den Fig. 4 und 1 dargestellte mittlere Ladesteckdose weist einen ähnlichen Aufbau wie die vordere Ladesteckdose auf, wobei jeweils eine Führungsfeder 31 an ihren beiden Seiten und eine Spannungsfeder 32 an ihrer Stirnwand angeordnet ist, so daß ein Stecker eines Akkumulators darin befestigt werden kann. In der Mitte ihrer Rückwand sind mehrere bogenförmige Ladungsfederleisten 3 3 mit Schaltungen vorgesehen, so daß nach dem Einsetzen des Akkumulators irgendein Satz von Ladungsfederleisten 3 3 zum Einsatz kommen kann.

Die in Fig. 5 dargestellte hintere Ladesteckdose 4 weist keine Führungsfedern oder Spannungsfedern auf. Statt dessen sind zwei Führungsschienen 41 an den beiden Seitenwänden zum Einsetzen eines Akkumulators angeordnet. Gleichzeitig sind ein Bolzen 42 und ein Stiftdorn 43 mit Plus- und Minuspolarität an der Stirn- bzw. Rückwand angeordnet. Der Abstand entspricht dem Abstand zwischen den Kontaktöffnungen

eines Akkumulators, so daß der Akkumulator nach dem Einsetzen in die beiden Bolzen 42 aufgeladen werden kann. Der Stiftdorn dient ebenfalls zum Aufladen eines Akkumulators entsprechender Bauweise.

Mit der Erfindung wird ein Mehrzweckladegerät geschaffen, das es erübrigt, für verschiedene Akkumulatoren unterschiedliche Ladegeräte zu verwenden.

Claims (3)

Schutzansprüche

1. Mehrzweckladegerät, gekennzeichnet durch

- eine Anzeigevorrichtung (1), die wenigstens einen Umschalter (11) für die Plus- und Minuspolarität, drei dem Mehrzweckladegerät entsprechende Anzeigelampen (12), einen Spannungsumschalter (13) und eine Netzsteckdose aufweist, wobei alle obengenannten Bauteile jeweils mittels einer Schaltung verbunden sind;

- eine vordere Ladesteckdose (2), die als Aussparung ausgebildet ist und an ihren beiden Seiten jeweils eine Führungsfeder (21), an ihrer Stirnwand eine Spannungsfeder (22) und auf ihrem Boden mehrere sich senkrecht nach oben erstreckende Ladungsstifte (23) mit Plus- und Minuspolaritäten aufweist, wobei die Ladungsstifte (23) zwischen einer Führungsplatte (28) mit Führungslöchern (27) und einer Zwischenplatte (26) mit senkrechten Führungshülsen (25) angeordnet sind und sich mit ihren unteren Abschnitten (232) durch die Führungshülse (25) erstrecken, und wobei unter der Zwischenplatte (26) eine Schaltungsplatte (24) mit mehreren senkrechten Ladungsfedern (241), mit denen die unteren Abschnitte (232) der Ladungsstifte (23) in Eingriff bringbar sind, angeordnet ist;

- eine mittlere Ladesteckdose (3), die eine ähnliche Ausführung wie die vordere Ladesteckdose (2) hat, wobei jeweils eine Führungsfeder (31) an ihren beiden Seiten und eine Spannungsfeder (32) an ihrer Stirnwand angeordnet ist, und die in der Mitte ihrer Rückwand mehrere bogenförmige Ladungsfederleisten (33) mit Schaltungen aufweist; und

- eine hintere Ladesteckdose (4), die an ihren beiden Seitenwänden zwei Führungsschienen (41) zum Einsetzen eines Akkumulators und jeweils an der Stirn- und Rückwand einen Bolzen (42) und Stiftdorne (43) mit Plus- und Minuspolaritäten aufweist.

2. Mehrzweckladegerät nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anordnung der vorderen, mittleren und hinteren Ladesteckdosen (2, 3, 4) austauschbar ist.

3. Mehrzweckladegerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen dem oberen und unteren Abschnitt (231, 232) der Ladungsstifte (23) ein Stiftring (233)
angeordnet ist, der an der Unterseite der Führungsplatte (28) anliegt.