DE9112742U1

DE9112742U1 - Werkzeug zur Markierung von Querbohrungen

Info

Publication number: DE9112742U1
Application number: DE9112742U
Authority: DE
Original assignee: WEICHBRODT HERBERT E 7858 WEIL DE
Current assignee: WEICHBRODT HERBERT E 7858 WEIL DE
Priority date: 1991-10-12
Filing date: 1991-10-12
Publication date: 1992-11-12
Anticipated expiration: 2001-10-13

Claims

Herbert E. weichbrodt reuerbachstraOe 3 7 78 3 8 well am Rhein

Beschreibung

Die Anmeldung betrifft ein Werkzeug zur Markierung von Querbohrungen an Wellen und Rohren in Fällen, wo es auf höchste Präzision nicht ankommt .

Stand der Technik

Es ist nach Wissen des Anmelders kein Werkzeug oder Vorrichtung auf dem Markt, welche die Mittelachse einer Welle oder eines Rohres in einem Arbeitsgang finden und ankörnen. Vielmehr wird die Mittelinie eines Profils mit Hilfe eines Prisma's angerissen und dann gekörnt. Auf Koordinatentischen unter Bohr- oder Fräsmaschinen ist das Auffinden der Mittelachse kein Problem. Gebräuchlich ist in Schlossereien und in der Rohrleitungsmontage folgendes Verfahren:

Das zu durchbohrende Rundmaterial wird in einen Bohrmaschinenschraubstock gespannt und unter den laufenden Bohrer gebracht. Nun wird versucht, so gut als mit dem freien Auge möglich, die höchste Stelle = Mittelachse zu finden. Da der Bohrer ohne eine Einkörnung auf der Rundung verläuft, werden die Querbohrungen, wie in dem angeführten Beispiel beschrieben, in den seltensten Fällen zentrisch sitzen.

Problem

Der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde, ein Werkzeug zu schaffen, welches das Auffinden und Körnen der Mittelachse in einem Arbeitsgang erledigt. Es muß robust, von hinreichender Genauigkeit und einfach zu bedienen sein. Ausserdem muß sich die Schlagtiefe regulieren lassen.

Erfindung

Dieses Problem wird mit den Maßnahmen nach Anspruch 1 bis 7 gelöst.

Vorteilhafte Wirkung der Erfindung

Die Erfindung erreicht im angegebenen Fall, daß mit dem Werkzeug eine einfache Bedienung bei ausreichender Genauigkeit einhergeht. Die Bedienung des Werkzeuges beschränkt sich dabei auf folgende Handgriffe: Der Schlagbolzen des Werkzeuges wird durch Ziehen am oberen Knopf gespannt. Das Prisma des Werkzeuges wird auf die Rundung des Materials aufgesetzt. Die vertikale Stellung des Werkzeuges wird durch Blick auf die eingebaute Libelle kontrolliert. Durch Druck auf den hervorstehenden Auslöser schnellt der eingebaute Schlagbolzen mit seiner Körnerspitze auf das Rundmaterial und hinterläßt eine deutliche Markierung an der höchsten Stelle,- entsprechend der Mittelachse des Materials. Die Schlagtiefe wird mit der Rändelmutter eingestellt.

Wenn das Maß der Prismenöffnung des Werkzeuges die Breite eines Flachoder 4-kant Profiles überdeckt, läßt sich auch hier die Mittelachse finden und ankörnen.

Herbert E. Welchbrodt reue>bachstraße 3' 7858 Well am Rhelu

Darstellung eier Erfindung

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Figur 1 bis 3 erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine Schnittdarstellung des Werkzeuges mit dem Schlagbolzen in gespannter Position.

Fig. 2 die Seitenansicht des Werkzeuges mit dem Schlagbolzen auf dem Rundmaterial.

Fig. 3 in einem Ausschnit die Lage der Strichmarke für das Längspositionieren des Werkzeuges.

Der Grundkörper (1) mit quadratischem Profil und prismatischer Sohle nimmt in seiner Längsbohrung den Schlagbolzen (2) mit der Druckfeder (3) zur Erzeugung der kinetischen Energie auf. Die Rindelmutter (4) dient zur Führung des Schlagbolzens (2) als auch zum Verändern der Federspannung der Druckfeder (3). Am oberen Ende des hervorstehenden Schlagbolzens (2) befindet sich der Zugknopf (5). Die Druckfeder (3) stützt sich nach unten auf einem Bund (6) des Schlagbolzens (2) ab. Nach oben wird sie durch die Rändelmutter (4) begrenzt. Der Schlagbolzen (2) ist an seinem unteren Ende als gehärtete Körnerspitze ausgeführt. In eine Nut (7) des Schlagbolzens (2) greift die Klinke (8) des Auslösers (9) ein. Dieser ist durch die Druckfeder (10) vorgespannt und schnappt beim Hochziehen des Schlagbolzens (2) mit seiner Klinke (8) in dessen Nut (7) und hält so den Schlagbolzen (2) in seiner obersten Stellung fest.

An der oberen Querkante des Grundkörpers (1) ist eine Libelle (11) zur Kontrolle der vertikalen Position des Werkzeuges eingelassen.

Eine Seite im Prisma des Grundkörpers (1) ist gegabelt und trägt im Grund der Gabelung eine Nullmarke (12) zum Längspositionieren des Werkzeuges. Die Nullmarke (12) fluchtet mit der Schlagbolzenmitte.

Herbert E. Welchbrodt leueibachstraße 37 7838 Well an Rhein

Ansprüche

1. Werkzeug zur Markierung von Querbohrungen an Wellen und Rohren, dadurch gekennzeichnet,

daß ein mit einem Schlagbolzen (2) und prismatischer Sohle ausgebildeter Körper (1) zur Markierung von Querbohrungen an Rundmaterialien herangezogen wird.
2. Werkzeug nach Anspruch 1

dadurch gekennzeichnet,

daß das Prisma in der Sohle des Werkzeuges mit jedem beliebigen Winkel ausgeführt ist.
3. Werkzeug nach Anspruch 1 und 2
dadurch gekennzeichnet,

daß die Arbeit des Schlagbolzens (2) durch andere Kennlinien der Druckfeder veränderlich gestaltet ist.
4. Werkzeug nach Anspruch 1 bis 3
dadurch gekennzeichnet,

daß die Markierungstiefe auf dem Rundmaterial vom unterschiedliches Gewicht des Zugknopfes (5) abhängig ist.
5. Werkzeug nach Anspruch 1 bis 4
dadurch gekennzeichnet,

daß die Markierungstiefe auf dem Rundmaterial vom Druck einer höheneinstellbaren Rändelmutter (4) abhängig ist.
6. Werkzeug nach Anspruch 1 bis 5
dadurch gekennzeichnet,

daß die Arbeit des Schlagbolzens (2) über andere Mittel als eine Druckfeder (3) herbeigeführt wird.
7. Werkzeug nach Anspruch 1 bis 7
dadurch gekennzeichnet,

daß die vertikale Position des Werkzeuges über eine Libelle (11) festgestellt wird.