DE9106610U1 - Sprühbeschichtungsvorrichtung - Google Patents

Sprühbeschichtungsvorrichtung

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    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05BSPRAYING APPARATUS; ATOMISING APPARATUS; NOZZLES
    • B05B12/00Arrangements for controlling delivery; Arrangements for controlling the spray area
    • B05B12/14Arrangements for controlling delivery; Arrangements for controlling the spray area for supplying a selected one of a plurality of liquids or other fluent materials or several in selected proportions to a spray apparatus, e.g. to a single spray outlet

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Description

Patentanwalt E. O. VETTER, Bahnhof-Straße 30, D-8900 Augsburg, Bundenrepublik
Ransburg GmbH
Unser Az: G 670 DE 24. Mai 1991
Sprühbeschichtungsvorrichtung
Die Erfindung betrifft eine Sprühbeschichtungsvorrichtung gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Eine solche Sprühbeschichtungsvorrichtung ist aus der DE-PS 32 01 930 C2 bekannt. Während des Beschichtungsvorganges strömt Beschichtungsmaterial (farbig oder transparent, Farbe, Lack) von einem oder von mehreren Beschichtungsmaterialbehältern zu einem
Beschichtungsmaterialwechsler und von diesem über einen Strömungsweg zu einer Zerstäubervorrichtung, die das Beschichtungsmaterial auf einen zu beschichtenden Gegenstand sprüht. Wenn dem Beschichtungsmaterialwechsler kein Beschichtungsmaterial mehr zugeführt wird, ist der
Strömungsweg weiterhin mit Beschichtungsmaterial gefüllt. Damit dieses Beschichtungsmaterial nicht verloren geht, wird es durch ein zusätzliches Strömungsmittel (Luft, vorzugsweise jedoch Flüssigkeit, insbesondere Lösemittel) ausgehend vom Beschichtungsmaterialwechsler bis nahe zum Zerstäubungsorgan der Zerstäubervorrichtung aus dem Strömungsweg hinausgedrückt und von der Zerstäubungsvorrichtung auf den zu beschichtenden Gegenstand gesprüht. Die dann noch verbleibenden Reste im Strömungsweg werden durch das gleiche oder ein anderes Strömungsmittel durch einen kontinuierlichen oder intermittierenden Strömungsmittelstoß aus dem Strömungsweg ausgetrieben. Diese Details finden auch bei der vorliegenden Erfindung Anwendung. Weitere Einzelheiten sind der genannten DE-PS 32 01 930 C2 zu entnehmen.
Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, die für die Reinigung des Strömungsweges erforderliche Zeit beim Wechsel von einem Beschichtungsmaterial auf ein anderes Beschichtungsmaterial und die Menge des dafür erforderlichen Lösemittels zu verringern. Gleichzeitig soll die Aufgabe gelöst werden, in Beschichtungspausen, wenn anschließend mit anderem oder gleichem Beschichtungsmaterial weitergearbeitet wird, in einer kürzeren als bisher erforderlichen Zeit die Zerstäubervorrichtung allein reinigen zu können, mit weniger Lösemittel als bisher benötigt wurde.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die kennzeichnenden Merkmale von Anspruch 1 gelöst.
Weitere Merkmale der Erfindung sind in den Ansprüchen enthalten .
Die Erfindung wird im folgenden mit Bezug auf die Zeichnung anhand einer bevorzugten Ausführungsform als Beispiel beschrieben.
Die Zeichnung zeigt eine Sprühbeschichtungsvorrichtung nach der Erfindung zum automatischen Aufbringen von flüssigem Beschichtungsmaterial auf insbesondere Kraftfahrzeugkarosserien mittels einer Zerstäubervorrichtung 2 für mehrere, beispielsweise drei Beschichtungsmaterialien, insbesondere Farben in je einem Druckgefäß 4, 6 und 8. Die Zerstäubervorrichtung 2 enthält bekannte Mittel zur elektrostatischen Aufladung des Beschichtungsmaterials. Ein Beschichtungsmaterialwechsler 10, im folgenden Farbwechsler genannt, enthält in Abhängigkeit von der Anzahl der verschiedenen Beschichtungsmaterialien beispielsweise sechs Ventile, vorzugsweise 2/2-Wegeventile 12/1, 12/2, 12/3, 12/4, 12/5 und 12/6, so daß je nach geöffnetem Wegeventil das betreffende Beschichtungsmaterial über einen Strömungsweg 14 zur Zerstäubervorrichtung 2 gelangt. Im Strömungsweg 14 befindet sich ein für alle Beschichtungsmaterialien wirksamer Druckregler 16, der im folgenden Farb-Druckregler 16 genannt wird. Zur Vereinfachung wird angenommen, daß sich im Druckgefäß 4 eine erste Farbe, im Druckgefäß 6 eine zweite Farbe, im Druckgefäß 8 eine dritte Farbe und in einem weiteren Druckgefäß 18 ein Lösemittel befindet. Eine Druckluftquelle 20 ist über ein Rückschlagventil 22/1 und ein 2/2-
Wegeventil 12/4 des Farbwechslers 10 mit dem Strömungsweg 14 strömungsmäßig verbindbar. Das Lösemittel des Druckbehälters 18 ist über einen Lösemittel-Druckregler 24/1, ein Rückschlagventil 22/2 und ein 2/2-Wegeventil 12/5 des Farbwechslers 10 mit dem Strömungsweg 14 strömungsmäßig verbindbar. Ferner ist der Lösemittel-Druckbehälter 18 über einen Druckregler 24/2, ein Rückschlagventil 22/3 und ein
2/2-Wegeventil 12/6 des Farbwechslers 10 mit dem Strömungsweg 14 strömungsmäßig verbindbar. Außerdem ist der Lösemittel-Druckbehälter 18 über einen Druckregler 24/3 und ein sich anschließendes Rückschlagventil 22/4 mit einem 2/2-Wegeventil 12/7 einer Sekundär-Spülvorrichtung 30 strömungsmäßig verbindbar. Die Sekundär-Spülvorrichtung 30 enthält außerdem ein 2/2-Wegeventil 12/8, welches über ein Rückschlagventil 22/5 mit einer Druckluftquelle 20 strömungsmäßig verbunden ist. Die Ausgänge 32 und 34 der beiden 2/2-Wegeventile 12/7 und 12/8 sind strömungsmäßig miteinander verbunden und an einen Strömungsmittelanschluß 36 einer ersten Umschaltvorrichtung 38 angeschlossen. Die erste Umschaltvorrichtung 38 ist vorzugsweise ein 3/2-Wegeventil. Die erste Umschaltvorrichtung 38 unterteilt den Strömungsweg 14 in einen vom Farbwechsler 10 zur ersten Umschaltvorrichtung 38 führenden ersten Wegabschnitt 40 und einen von der ersten Umschaltvorrichtung 38, von deren Strömungsanschluß 36, zum Zerstäubungsorgan 44 der Zerstäubervorrichtung 2 führenden zweiten Wegabschnitt 42. Das Zerstäubungsorgan 44 ist vorzugsweise eine rotierende Glocke. Im ersten Wegabschnitt 40 befindet sich eine Meßzelle 46. Das 3/2-Wegeventil der ersten Umschaltvorrichtung 38 verbindet in der dargestellten Schaltstellung den ersten Wegabschnitt 40 strömungsmäßig mit dem zweiten Wegabschnitt 42. Bei dieser Schaltstellung der ersten Umschaltvorrichtung 38 kann Farbe aus einem der Druckbehälter 4, 6 oder 8 über das betreffende Ventil 12/1 oder 12/2 oder 12/3 des Farbwechslers 10 zum ersten Wegabschnitt 40 und von diesem über die erste Umschaltvorrichtung 38 und den sich anschließenden zweiten Wegabschnitt 42 des Strömungsweges 14 zum Zerstäubungsorgan 44 der Zerstäubervorrichtung 2 gelangen. Wenn nach dieser Farbzufuhr alle Ventile 12/1, 12/2 und 12/3 der verschiedenen Farben geschlossen werden, verbleibt im
Strömungsweg 14 (40, 42) eine Farb-Flüssigkeitssäule. Diese kann durch Lösemittel aus dem Druckgefäß 18 über einen der beiden Regler 24/1 und 24/2 sowie die sich anschließenden Ventile 12/5 oder 12/6 des Farbwechslers 10 soweit aus dem Strömungsweg 14 hinausgeschoben werden, bis sich das Ende der Farbsäule und damit nur noch ein geringer Farbrest unmittelbar vor dem Zerstäubungsorgan 44 befindet. Die Zerstäubervorrichtung 2 enthält eine zweite Umschaltvorrichtung 50 in Form von zwei Ventilen 52 und 54. Das eine Ventil 52 befindet sich im zweiten Wegabschnitt 42 unmittelbar stromaufwärts des Zerstäubungsorgans 44, und das genannte Farbsäulenende der ausgeschobenen Farbsäule liegt auf dem kurzen Zwischenstück 56 zwischen diesem Ventil 52 und dem Zerstäubungsorgan 44. Das andere Ventil 54 der zweiten Umschaltvorrichtung 50 verbindet unmittelbar stromaufwärts des einen Ventils 52 den zweiten Wegabschnitt 42 mit einer zweiten Rückführleitung 58, die zu einem Auffangbehälter 60 führt. Während der Förderung von Beschichtungsmaterial durch den Strömungsweg 14 zum Zerstäubungsorgan 44, und auch während des Ausstoßens der nach der Beschichtungsmaterialforderung verbleibenden Materialsäule im Strömungsweg 14, ist das eine Ventil 52 geöffnet und das andere Ventil 54 der zweiten Umschaltvorrichtung 50 geschlossen. Ferner sind bei dieser Beschichtungsmaterialforderung und während des Ausstoßens der verbleibenden Materialsäule nach deren Förderung die beiden Ventile 12/7 und 12/8 der Sekundär-Spülvorrichtung 30 geschlossen. Die Förderung des Beschichtungsmaterials und des Lösemittels erfolgt durch jeweils an sie angeschlossene Druckluftquellen 20.
Wenn kein Beschichtungsmaterial mehr zur Zerstäubervorrichtung 2 gefördert wird, und auch die im Strömungsweg 14 verbliebene restliche Beschichtungs-
materialsäule in der genannten Weise aus ihr herausgeschoben wurde, muß der Strömungsweg 14 von Beschichtungsmaterialresten gereinigt werden. Dazu ist es möglich, Lösemittel aus dem Druckbehälter 18 über den einen oder anderen der beiden Druckregler 24/1 und 24/2 und eines der sich strömungmäßig anschließenden Ventile 12/5 oder 12/6 in den ersten Wegabschnitt 40 und von diesem über die erste Umschaltvorrichtung 38 auch durch den zweiten Wegabschnitt 42 zu fördern. Dabei kann das Lösemittel je nach Konstruktion der Zerstäubervorrichtung 2 durch das eine Ventil 52 der zweiten Umschaltvorrichtung 50 am Zerstäubungsorgan 44 austreten, oder bevorzugt bei geschlossenem Ventil 52 und geöffnetem weiterem Ventil 54 der zweiten Rückführleitung 58 in den Auffangbehälter 60 gefördert werden. Zur Einsparung von Zeit und von Lösemittel für diesen Reinigungsvorgang wird jedoch gemäß der Erfindung das 3/2-Wegeventil der erste Umschaltvorrichtung 38 in eine andere Stellung umgeschaltet, auf eine sogenannte "Spülen"-Stellung. Bei dieser "Spülen"-Stellung sind die beiden Wegabschnitte 40 und 42 nicht mehr über den Strömungsmittelanschluß 36 der ersten Umschaltvorrichtung 38 miteinander strömungsmäßig verbunden, sondern in der ersten Umschaltvorrichtung 38 voneinander getrennt. Stattdessen ist bei dieser "Spülen"-Betriebsstellung der erste Wegabschnitt 40 über die erste Umschaltvorrichtung 38 mit einer ersten Rückführleitung 62 verbunden, die ebenfalls in den Auffangbehälter 60 führt. Dadurch gelangt das Lösemittel (oder ein anderes Spülmittel), welches von dem Farbwechsler 10 her durch den ersten Wegabschnitt 40 zur ersten Umschaltvorrichtung 38 gefördert wird, nicht in den zweiten Wegabschnitt 42, sondern direkt von der ersten Umschaltvorrichtung 38 in den Auffangbehälter 60. Gleichzeitig werden, während das eine Ventil 52 der Zerstäubervorrichtung 2 geöffnet und das
andere Ventil 54 geschlossen ist, wechselweise die Ventile 12/7 und 12/8 der Sekundär-Spülvorrichtung 30 geöffnet und geschlossen und dadurch wird mit verhältnismäßig hoher Frequenzfolge wechselweise ein Lösemittel (oder ein anderes Spülmittel) aus dem Druckbehälter 18 über den Druckregler 24/3 und das 2/2-Wegeventil 12/7 und beim nächsten Mal Druckluft der Druckluftquelle 20 über das 2/2-Wegeventil 12/8 der Sekundär-Spülvorrichtung 30 am Stromungsmittelanschluß 36 der ersten Umschaltvorrichtung 38 in den stromaufwärtigen Anfang des zweiten Wegabschnittes 42 und durch diesen hindurch gefördert, wobei dieses Lösemittel bzw. wechselweise dazu die Luft über das Ventil 54 der zweiten Umschaltvorrichtung 50 in den Auffangbehälter 60 gelangt. Damit ist das eine Ventil 52 stets geschlossen und das andere Ventil 54 der zweiten Umschaltvorrichtung 50 stets geöffnet. Zum Ausstoß von Beschichtungsmaterialresten im kurzen Abschnitt 56 zwischen dem einen Ventil 52 und dem Zerstäubungsorgan 44 kann kurzzeitig das eine Ventil 52 geöffnet und gleichzeitig das andere Ventil 54 geschlossen werden, so daß dann ein Stoß Lösemittel oder/und Luft von der Sekundär-Spülvorrichtung 30 durch den zweiten Wegabschnitt 42 über das Zerstäubungsorgan 44 abgegeben wird.
Gemäß der Erfindung wird somit der Strömungsweg 14 während des ReinigungsVorganges auf zwei Wegabschnitte 40 und 42 aufgeteilt, die vorzugsweise je ungefähr gleich lang sind, zumindest sollte jeder Wegabschnitt noch eine wesentliche Länge haben. Bei Halbierung des Strömungweges 14 auf zwei Wegabschnitte halbiert sich auch ungefähr die Zeit, die zum Spülen oder Reinigen der beiden Wegabschnitte erforderlich ist, wenn dieses Reinigen oder Spülen gemäß der Erfindung parallel, also gleichzeitig erfolgt. Gleichzeitig wird der Verbrauch an Reinigungsmittel oder Lösemittel verringert,
da der Reinigungseffekt auf kurzen Strecken größer ist als auf langen Strecken und weniger verschmutztes Reinigungsmaterial bzw. Lösemittel gegenüber der zu reinigenden Farbe aufnahmefähiger ist.
Der Verfahrensablauf der Spruhbeschichtungsvorrichtung nach der Erfindung wird im folgenden ausschnittsweise beschrieben:
beschichten mit der ersten Farbe aus dem Druckbehälter 4;
Farbventil 12/1 des Farbwechslers 10 schließen;
Lösemittelventil 12/5 öffnen und Lösemittel aus dem Druckbehälter 18 mit einem der Viskosität des Beschichtungsmaterials angepaßten Lösemitteldruck zuführen, wobei der Lösemitteldruck mit abnehmender Rest-Beschichtungsmaterialsäule im Strömungsweg 14 abnehmen kann;
mit diesem Lösemittel hinausschieben der Farbsäule durch den Strömungsweg 14 so weit, bis das Farbsäulenende kurz vor dem Zerstäubungsorgan 44 liegt;
Lösemittel-Ventil 12/5 des Farbwechslers 10 schließen;
Lösemittel-Druckregler 24/1 umschalten auf den Druck, der zum Spülen mit Lösemittel nötig ist (damit wird gleichzeitig auch die Lösemittelmenge eingestellt);
gleichzeitig einstellen des Farb-Druckreglers 16 auf Maximalwert, damit das Lösemittel frei hindurchströmen kann ;
gleichzeitig umschalten des 3/2-Wegeventils der ersten Umschaltvorrichtung 38, so daß kein Lösemittel vom Farbwechsler 10 über die erste Umschaltvorrichtung 38 zur Zerstäubervorrichtung 2 strömen kann, sondern der Strömungsweg für Lösemittel und Luft vom Farbwechsler über die erste Umschaltvorrichtung 38 und die erste Rückführleitung 62 in den Auffangbehälter 60 offen ist;
gleichzeitig schließen des Zerstäubungsorgan-Ventils 52 der zweiten Umschaltvorrichtung 50 im stromabwärtigen Endabschnitt des zweiten Wegabschnittes 42;
gleichzeitig öffnen des Spül-Ventils 54 der zweiten Umschaltvorrichtung 50 in der Zerstäubervorrichtung 2, damit die zweite Rückführleitung 58 in den Auffangbehälter 60 offen ist;
anschließend pulsierendes wechselweises Zuführen von Luft und Lösemittel
a) Luft von der Luftquelle 20 über das Ventil 12/4
des Farbwechslers 10 bzw. Lösemittel vom Druckbehälter 18 über den Lösemitteldruckregler 24/2
und das Ventil 12/6 des Farbwechslers 10 durch
den ersten Wegabschnitt 40 des Strömungsweges
14 zur ersten Umschalteinrichtung 38 und von
dieser direkt durch die erste Rückführleitung 62
in den Auffangbehälter 60, und gleichzeitig
parallel dazu
b) von der Sekundar-Spülvorrichtung 30 Luft von der
Luftquelle 20 über das 2/2-Wegeventil 12/8 und
alternierend dazu Lösemittel aus dem Druckbehälter 18 über den Lösemittel-Druckregler 24/3
und das 2/2-Wegeventil 12/7 der Sekundär-Spülvorrichtung 30 zum Strömungsmittelanschluß 36
und damit in den Anfang des zweiten Wegabschnittes 42 und durch diesen zweiten Wegabschnitt 42 hindurch, an dessen Ende es bei
geschlossenem Ventil 52 und geöffnetem Ventil 54
über die zweite Sekundärleitung 58 in den
Auffangbehälter 60 gelangt;
dabei wird die Lösemittelmenge im zweiten Wegabschnitt 42 durch den Lösemittel-Druckregler
24/3 eingestellt (Festwert oder variabel in
Abhängigkeit von der Spülbarkeit des zu
spülenden Beschichtungsmaterials und/oder
variabel in Abhängigkeit von der Zeit);
anschließend Lösemittelzufuhr abschalten;
anschließend den ersten Wegabschnitt 40 vom Farbwechsler her mit Luft ausblasen und den zweiten Wegabschnitt 42 von der Sekundär-Spülvorrichtung 30 her mit Luft ausblasen;
Luft abstellen;
vorbereiten der Zufuhr eines anderen Beschichtungsmaterials bzw. einer anderen Farbe durch folgende Schritte:
Zurückschalten der ersten Umschaltvorrichtung 38 auf die in der Zeichnung dargestellte Stellung, bei welcher sie die beiden Wegabschnitte 40 und 42 des Strömungsweges 40 strömungsmäßig miteinander verbindet, der Auffangbehälter 60 strömungsmäßig getrennt ist, und die Sekundär-Spülvorrichtung 30
- 11 abgeschaltet ist;
der Farb-Druckregler 16 bleibt auf Maximaldruck-Einstellung ;
das Spül-Ventil 54 der Zerstäubervorrichtung 2 bleibt offen und das Zerstäubungsorgan-Ventil 52 der zweiten Umschaltvorrichtung 50 bleibt geschlossen;
öffnen des Ventils 12/1 oder 12/2 oder 12/3 des Farbwechslers 10 für den Druckbehälter 4, 6 oder 8 der betreffenden ausgewählten Farbe;
die ausgewählte Farbe wird bis kurz vor das Spülventil 54 der zweiten Umschaltvorrichtung 50 durch den Strömungsweg 14 gefördert, und dann schaltet in diesem Moment der Farb-Druckregler 16 von seiner Maximai-Einstellung um auf den für den Beschichtungsvorgang erforderlichen Farb-Druck und die Farbe wird durch das weiterhin geöffnete Spül-Ventil 54 (Zerstäubungs-Ventil 52 geschlossen) bis kurz hinter dieses Spül-Ventil 54 gefördert;
Schließen des Spül-Ventils 54;
öffnen des Zerstäubungs-Ventils 52 der zweiten Umschaltvorrichtung 50, und fördern der Farbe durch dieses Sprüh-Ventil 52 hindurch entweder nur bis in das Verbindungsstück 56 zwischen diesem Sprüh-Ventil 52 und dem Zerstäubungsorgan 44 oder vollständig bis zum Zerstäubungsorgan 44, je nach dem, ob der Sprühbeschichtungsvorgang nur vorbereitet (Farbe andrücken) oder der Sprühbeschichtungsvorgang bereits durchgeführt werden soll, also Farbe auf einen zu beschichtenden Gegenstand gesprüht werden soll.
Gemäß einer besonderen Ausführungsform der Erfindung ist es möglich, einen zweiten Beschichtungsmaterialwechsler 210 für weitere unterschiedliche Beschichtungsmaterialarten vorzusehen und über einen weiteren ersten Wegabschnitt 240 sowie eine weitere erste Umschaltvorrichtung 238 an dem gleichen Strömungsanschluß 36 am Anfang des zweiten Wegabschnittes 42 anzuschließen, so daß dann wahlweise der eine Farbwechsler 10 und der eine erste Wegabschnitt 40 oder der andere Farbwechsler 210 und sein erster Wegabschnitt 240 an den zweiten Wegabschnitt 42 angeschlossen sind und somit letzteren gemeinsam wechselweise benutzten können. Die weitere erste Umschaltvorrichtung 238 kann wiederum durch ein 3/2-Wegeventil gebildet sein, und durch eine dritte Rückführleitung 262 mit dem Auffangbehälter 60 strömungsmäßig verbunden werden. Dadurch werden Betriebsunterbrechungen auch dann vermieden, wenn sehr viele verschiedene Beschichtungsmaterialien wechselweise zur Anwendung kommen und zwischendurch einzelne Materialstränge oder Beschichtungsmaterial beinhaltende Druckbehälter ausgetauscht oder gereinigt werden müssen.
Ein Vorteil der Erfindung besteht darin, daß durch die Aufteilung des Strömungsweges auf die Abschnitte 40 und 42 oder 240 und 42 die Möglichkeit besteht, die Zerstäubervorrichtung 2 in kurzer Zeit mit wenig Lösemittel durch die Sekundär-Spülvorrichtung 30 zu reinigen, ohne Reinigung des ersten Wegabschnittes 40. Dies ist dann zweckmäßig, wenn bei Verwendung des gleichen Beschichtungsmaterials eine Reinigung nur der Zerstäubervorrichtung 2 erforderlich wird, beispielsweise während Betriebspausen.
Wenn als Beschichtungsmaterial sogenannter Wasserlack verwendet wird, ist es im Rahmen der Erfindung auch möglich, eine konstruktiv der Sekundär-Spülvorrichtung 30 entsprechende weitere Spülvorrichtung 330 vorzugsehen, mit welcher es bedarfsweise möglich ist, nur das Zerstäubungsorgan 44 der Zerstäubervorrichtung 2 mit Lösemittel und/oder Luft zu reinigen.
91 OB 610.

Claims (9)

Patentanwalt E. O. VEnER, Bahnhof-Straße 30, D-8900 Augsburg, Bundesrepublik Deutschland Ransburg GmbH Unser Az: G 670 DE 24. Mai 1991 Ansprüche
1. Sprühbeschichtungsvorrichtung zum automatischen Aufbringen von flüssigem Beschichtungsmaterial auf insbesondere Kraftfahrzeugkarosserien mittels einer Zerstäubervorrichtung für mehrere Beschichtungsmaterialien, mit einem Strömungsweg für die Beschichtungsmaterialien von einem Beschichtungsmaterialwechsler zur Zerstäubervorrichtung, wobei beim Beschichtungsmaterialwechsel der Strömungsweg mit Strömungsmittel spülbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Strömungsweg (14) des Beschichtungsmaterials eine erste Umschaltvorrichtung (38) enthält, mit welcher er für den Spülvorgang auf mindestens zwei Wegabschnitte (40, 42) unterteilbar ist, die getrennt, jedoch gleichzeitig spülbar sind, von welchen der erste Wegabschnitt (40) vom Beschichtungsmaterialwechsler (10) bis zur ersten Umschaltvorrichtung (38) und der zweite Wegabschnitt (42) von der ersten Umschaltvorrichtung (38) bis zum Zerstäubungsorgan (44) sich erstreckt.
6 610.
2. Sprühbeschichtungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Wegabschnitt (40) und der zweite Wegabschnitt (42) je eine eigene Strömungsmittelzufuhrvorrichtung (10, 30) für die Zufuhr des zum Spülen verwendeten Strömungsmittels haben.
3. Sprühbeschichtungsvorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Strömungsmittelzufuhrvorrichtung mindestens des zweiten Wegabschnittes (42) eine weichselweise eine Vielzahl von Luft- oder Lösemittelstößen abgebende Vorrichtung (30) ist.
4. Sprühbeschichtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Ende des ersten Wegabschnittes (40) mittels der ersten Umschaltvorrichtung (38) über eine erste Rückführleitung (62), und die Zerstäubervorrichtung (2) mittels einer zweiten Umschaltvorrichtung (50) über eine zweite Rückführleitung (58) mit einem Auffangbehälter (60) strömungsmäßig für den Spülvorgang verbindbar sind, und daß die beiden Umschaltvorrichtungen (38, 50) die beiden Rückführleitungen (62, 58) von den beiden Wegabschnitten (40, 42) strömungsmäßig trennen und stattdessen den vollen Strömungsweg (14) durchgehend für Beschichtungsmaterial freigeben, wenn sie von "Spülen" wieder auf "Beschichten" umgeschaltet werden.
91 08 610.
5. Sprühbeschichtungsvorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Umschaltvorrichtung (50) wahlweise von "Spülen" auf "Beschichten" und dann wieder umgekehrt schaltbar ist, während die erste Umschaltvorrichtung (38) auf "Spülen" geschaltet ist.
6. Sprühbeschichtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Umschaltvorrichtung (38) ein umschaltbares Mehrwegventil ist.
7. Sprühbeschichtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Umschaltvorrichtung (50) aus zwei Ventilen (52, 54) besteht, von welchen das eine Ventil (52) im Endabschnitt des zu einem Sprühorgan (44) der Zerstäubervorrichtung (2) führenden zweiten Wegabschnittes (42) angeordnet ist, und von welchen das andere Ventil (54) den Anfang der zweiten Rückführleitung (58) bildet, die unmittelbar stromaufwärts des einen Ventils (52) von dem zweiten Wegabschnitt (42) abzweigt.
8. Sprühbeschichtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß getrennt vom Strömungsweg (14) des Beschichtungsmaterials eine Spülmittelzufuhrvorrichtung (330) zum getrennten Zuführen von Spülmittel zum Sprühorgan (44) der Zerstäubervorrichtung (2) vorgesehen ist.
9. Sprühbeschichtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
gekennzeichnet durch
mindestens einen zweiten Beschichtungsmaterialwechsler (210) für mehrere Beschichtungsmaterialien, dessen Strömungsweg (14) für seine Beschichtungsmaterialien durch einen eigenen ersten Wegabschnitt (240) von ihm bis zu einer weiteren ersten Umschaltvorrichtung (238) und durch den ab den ersten Umschaltvorrichtungen (38, 238) für alle Beschichtungsmaterialien wahlweise benutzbaren zweiten Wegabschnitt (42) gebildet ist.
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