DE9105372U1 - Blendschutzvorrichtung für Fahrzeuginsassen - Google Patents
Blendschutzvorrichtung für FahrzeuginsassenInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60J—WINDOWS, WINDSCREENS, NON-FIXED ROOFS, DOORS, OR SIMILAR DEVICES FOR VEHICLES; REMOVABLE EXTERNAL PROTECTIVE COVERINGS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES
- B60J7/00—Non-fixed roofs; Roofs with movable panels, e.g. rotary sunroofs
- B60J7/0007—Non-fixed roofs; Roofs with movable panels, e.g. rotary sunroofs moveable head-liners, screens, curtains or blinds for ceilings
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Description
H/De
Klaus Moser, Stresemannplatz 3, 8510 Fürth Blendschutzvorrichtung für Fahrzeuginsassen
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Blendschutzvorrichtung für Fahrzeuginsassen mit einer zwischen einer
Aktiv- und Inaktivposition verstellbaren Sonnenblende, wie es im Oberbegriff des Anspruches 1 angegeben ist.
Derartige Blendschutzvorrichtungen sind beispielsweise im Automobilbau seit langem bekannt. Sie bestehen aus einer
schwenkbar am Dachhimmel in dessen Randbereich zur Windschutzscheibe gelagerten Sonnenblende, die von Hand zwischen
ihrer am Dachhimmel anliegenden Inaktivposition in die in den Bereich der Windschutzscheibe hineinragende
Aktivposition verstellbar ist.
Im Lichte eines gesteigerten Komfortbedürfnisses und gewachsener Ansprüche an die Innenraumgestaltung von
Fahrzeugen erscheinen die bekannten Sonnenblenden als verbesserungsbedürftig. Der Erfindung liegt demzufolge
die Aufgabe zugrunde, die bekannten Blenschutzvorrichtungen in dieser Hinsicht zu verbessern.
Die Lösung dieser Aufgabe ist in den kennzeichnenden
Merkmalen des Anspruches 1 angegeben, wonach die Blendschutzvorrichtung
in ein Gehäuse eingesetzt ist und deren Sonnenblende motorisch angetrieben aus ihrer in das Gehäuse
zurückgezogenen Inaktivposition in die aus dem Gehäuse ausgeschobene Aktivposition verschiebbar ist.
Durch diese erfindungsgemäße Ausgestaltung entfällt die lästige Handbetätigung der Sonnenblende. Diese Handbetätigung
ist insbesondere auch bei der Verstellung der Beifahrersonnenblende vom Fahrersitz aus bei sehr großen
Fahrzeugen, wie LKW, Lieferwagen oder Wohnmobilen nur sehr schwer möglich. Durch den Wegfall der Handbetätigung
wird die Sonnenblende auch vor unschöner Verschmutzung bewahrt. Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß die Sonnenblende
in ihrer Inaktivposition in das Gehäuse zurückgezogen ist und somit den Gesamteindruck des Fahrzeuginnenraumes
nicht mehr stören kann.
In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfindungsgegenstandes angegeben. Deren Merkmale,
Einzelheiten und Vorteile sind dem nachfolgenden Ausführungsbeispiel entnehmbar, das anhand der beiliegenden
Figuren näher erläutert wird. Es zeigen:
Fig. 1 eine Teildraufsicht auf die erfindungsgemäße Blendschutzvorrichtung bei abgenommenem Gehäusedeckel
und
Fig. 2 einen Vertikalschnitt durch die Blendschutzvorrichtung entlang der Geraden II-II gemäß Fig. 1.
Die erfindungsgemäße Blendschutzvorrichtung weist ein flachquaderförmiges Gehäuse 1 auf, das aus einem Gehäuse-
unterteil 2 und einem Deckel 3 zusammengesetzt ist. An
der in Breitenrichtung B weisenden Gehäuseschmalseite 4 ist etwa mittig ein über die gesamte Breite des Gehäuses
verlaufender Schlitz 5 zwischen dem Deckel 3 und dem Gehäuseunterteil 2 gebildet.
Eine im wesentlichen plane Sonnenblende 6 ist parallel zur Flachebene des Gehäuses 1 in diesem angeordnet und
nimmt in der in den Fig. 1 und 2 gezeigten Inaktivposition bis auf einen schmalen Randbereich die gesamte Breite
und bis auf einen breiteren Randbereich vor der dem Schlitz 5 abgewandten, rückseitigen Schmalseite 7 auch
die gesamte Tiefe des Gehäuses 1 ein. Mit ihrem schlitzseitigen Rand 8 bleibt die Sonnenblende 6 dabei außerhalb
des Gehäuses 1. Die Sonnenblende 6 ist selbst als biegeelastische, transparente, geschwärzte Platte ausgebildet.
Dadurch kann die Sonnenblende in ihrer (nicht dargestellten) Aktivposition so zurechtgebogen werden, daß sie
steiler nach unten steht und somit eine bessere Blendschutzwirkung erzielt.
Der Antrieb der Sonnenblende 6 erfolgt über den vom Fahrzeugbordnetz
über (nicht dargestellte) Zuleitungen versorgten Elektromotor 9, der an der rückseitigen Schmalseite
7 in der Gehäuseecke am Gehäuseboden 10 befestigt ist. Der Elektromotor 9 treibt über ein Zahnradgetriebe
11 das auf der in Breitenrichtung B verlaufenden Achse 12 angeordnete Treibrad 13 einer Treibriemenanordnung 14 an.
Letztere weist weiterhin den Treibriemen 15 und die Umlenkrolle 16 auf, die auf einer zweiten, vor der schlitzseitigen
Schmalseite 4 parallelen Breitenrichtung verlaufenden Achse 17 gelagert ist. Ober- 18 und Untertrumm 19
des Treibriemens 15 erstrecken sich parallel zur Flach-
ebene des Gehäuses 1 und verlaufen rechtwinklig zur Breitenrichtung
B entlang der in Tiefenrichtung T weisenden Schmalseite 20 des Gehäuses 1. Die Sonnenblende 6 ist im
Bereich ihres rückseitigen Randes 21 mit dem Obertrum 18 des Treibriemens 15 verklebt. Bei dessen Bewegung in
Pfeilrichtung 22 gemäß den Figuren wird die Sonnenblende 6 in dieser Richtung aus dem Gehäuse 1 aus der gezeigten
Inaktivstellung in die Aktivstellung ausgeschoben.
Um den Elektromotor 9 bei Erreichen der der Inaktiv- bzw. Aktivposition der Sonnenblende 6 zugeordneten Endstellungen
abzuschalten, sind über dem Treibriemen 15 bzw. der Sonnenblende 6 zwei Endschalter 22, 23 vorgesehen,
die jeweils auf einer in Breitenrichtung B im Gehäuse befestigten Stange 24, 25 befestigt sind. Die Endschalter
22, 23 werden durch einen winkelförmigen Vorsprung 26 betätigt, der vor dem rückseitigen Rand 21 der
Sonnenblende 6 auf dieser angebracht ist.
Zur Führung der Sonnenblende 6 sind vor dem Schlitz 5 des Gehäuses 1 liegende Führungsrollen 27, 28 vorgesehen,
deren oberseitigen Rollen 27 auf der Stange 25 drehbar gelagert sind. Die unterseitigen Rollen 28 sind auf einer
ebenfalls in Breitenrichtung B verlaufenden Achse 29 gelagert. Jeweils drei solcher Führungsrollen 27, 28 sind
auf der Stange 25 bzw. Achse 29 über die Breite des Gehäuses 1 verteilt angeordnet. Die Stange 25 und Achse
29 sind dabei genauso wie Stange 24 und die Achsen 12, 17 jeweils endseitig in den tiefenrichtungsparallelen
Schmalseitenwänden 20 gelagert.
Die Steuerung des Sonnenblendenantriebes entspricht schaltungstechnisch der bekannten Steuerung von elektri-
sehen Fensterhebern. Dazu ist der Elektromotor über einen
(nicht dargestellten) wippenartigen Umpolschalter richtungsumsteuerbar, das Abschalten des Elektromotors 9 in
den Endstellungen erfolgt - wie erwähnt - über die Endschalter 22, 23. Durch eine derartige Steuerschaltung
kann die Sonnenblende 6 auch in jeder Stellung zwischen den Endstellungen angehalten werden, so daß eine individuelle
Anpassung der Sonnenblendenstellung z. B. an den jeweiligen Sonnenstand erreicht werden kann.
In den Figuren ist die erfindungsgemäße Blendschutzvorrichtung
als nachrüstbare Vorrichtung gezeigt, wie sie am Dachhimmel oder Dachblech eines Fahrzeuges beispielsweise
mittels Magneten befestigt werden kann. Abweichend davon ist es im Rahmen der Erfindung ebenfalls möglich, die
demgemäße Blendschutzvorrichtung auch mit ihrem Gehäuse in den Dachhimmel zu integrieren oder das Gehäuse durch
ein entsprechendes Formteil des Dachhimmels selbst bilden zu lassen.
Claims (8)
1. Blendschutzvorrichtung für Fahrzeuginsassen mit einer zwischen einer Aktiv- und Inaktivposition verstellbaren
Sonnenblende (6), dadurch gekennzeichnet, daß die Blendschutzvorrichtung in ein Gehäuse (1) eingesetzt ist und
deren Sonnenblende (6) motorisch angetrieben aus ihrer in das Gehäuse (1) zurückgezogenen Inaktivposition in die
aus dem Gehäuse (1) ausgeschobene Aktivposition verschiebbar ist.
2. Blendschutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der motorische Antrieb durch mindestens einen vom Fahrzeugbordnetz versorgten und über eine Umpolschalter
richtungsumsteuerbaren Elektromotor (9) gebildet ist.
3. Blendschutzvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Elektromotor (9) über ein Zahnradgetriebe (11) eine Treibriemenanordnung (14) antreibt, an
deren Treibriemen (15) die Sonnenblende (6) im Bereich ihres einschubseitigen Randes (21) befestigt ist.
4. Blendschutzvorrichtung nach einem der vorgenannten
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei Erreichen der Endstellungen der Sonnenblende (6) in ihrer Aktiv- bzw.
Inaktivposition der Antrieb über jeweils einen Endschalter (22, 23) abschaltbar ist, die von einem auf der Sonnenblende
(6) angebrachten Vorsprung (26) betätigbar sind.
5. Blendschutzvorrichtung nach einem der vorgenannten
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sonnenblende
(6) ober- und unterseitig von Führungsrollen (27, 28) flankiert ist.
6. Blendschutzvorrichtung nach einem der vorgenannten
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sonnenblende (6) als biegeelastische Platte ausgebildet ist.
7. Blendschutzvorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1)
zur Nachrüstung von Fahrzeugen mit der Blendschutzvorrichtung an dessen Dachhimmel im Randbereich zur Windschutzscheibe
befestigbar ist.
8. Blendschutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse zur Erstausrüstung
von Fahrzeugen in deren Dachhimmel im Randbereich zur Windschutzscheibe integriert oder vom Dachhimmel
selbst gebildet ist.
9&eegr; on JZ
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9105372U DE9105372U1 (de) | 1991-05-02 | 1991-05-02 | Blendschutzvorrichtung für Fahrzeuginsassen |
DE9202510U DE9202510U1 (de) | 1991-05-02 | 1992-02-27 | Blendschutzvorrichtung für Fahrzeuginsassen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9105372U DE9105372U1 (de) | 1991-05-02 | 1991-05-02 | Blendschutzvorrichtung für Fahrzeuginsassen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9105372U1 true DE9105372U1 (de) | 1991-07-25 |
Family
ID=6866892
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9105372U Expired - Lifetime DE9105372U1 (de) | 1991-05-02 | 1991-05-02 | Blendschutzvorrichtung für Fahrzeuginsassen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9105372U1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0990543A2 (de) | 1997-09-27 | 2000-04-05 | Volkswagen Aktiengesellschaft | Blendenschutzeinrichtung für ein Fahrzeug |
DE10035122A1 (de) * | 2000-07-19 | 2002-01-31 | Volkswagen Ag | Blendschutzeinrichtung für ein Fahrzeug, insbesondere für ein Kraftfahrzeug |
DE102006016425A1 (de) * | 2006-04-07 | 2007-10-11 | Bayerische Motoren Werke Ag | Integrierbare Blendschutzvorrichtung |
DE102019218003B4 (de) | 2019-05-23 | 2023-11-02 | Hyundai Motor Company | Im fahrzeugdach untergebrachte sonnenblendenvorrichtung |
-
1991
- 1991-05-02 DE DE9105372U patent/DE9105372U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0990543A2 (de) | 1997-09-27 | 2000-04-05 | Volkswagen Aktiengesellschaft | Blendenschutzeinrichtung für ein Fahrzeug |
EP0990543A3 (de) * | 1997-09-27 | 2001-07-18 | Volkswagen Aktiengesellschaft | Blendenschutzeinrichtung für ein Fahrzeug |
DE10035122A1 (de) * | 2000-07-19 | 2002-01-31 | Volkswagen Ag | Blendschutzeinrichtung für ein Fahrzeug, insbesondere für ein Kraftfahrzeug |
DE102006016425A1 (de) * | 2006-04-07 | 2007-10-11 | Bayerische Motoren Werke Ag | Integrierbare Blendschutzvorrichtung |
DE102019218003B4 (de) | 2019-05-23 | 2023-11-02 | Hyundai Motor Company | Im fahrzeugdach untergebrachte sonnenblendenvorrichtung |
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