DE9101172U1 - Führungshülse für ein chirurgisches Instrument - Google Patents

Führungshülse für ein chirurgisches Instrument

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Description

EFFNER &. SPREINE 30. Januar 1991
Vermögensverwaltung GmbH
D-1000 Berlin 3 3
EF41.G1
Führungshülse für ein chirurgisches Instrument
Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Führungshülse für ein chirurgisches Instrument der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art.
Derartige Führungshülsen werden benötigt, um mittel eines Trokars für die Durchführung von chirurgischen Eingriffen
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einen Zugang schaffen zu können. Dieser Zugang ermöglicht unter Zuhilfnähme der vorgenannten Führungshülsen, die nach erfolgter Punktierung in der so geschaffenen Öffnung der Bauchdecke für den Zeitraum der Operation verbleibt, die notwendigen Instrumente und Hilfsmittel an den eigentlichen Operationsort gelangen zu lassen.
Zur Anwendung moderner Operationsmethoden ist es häufig erforderlich, die inneren Körperhöhlen durch das Einleiten von Gasen künstlich zu erweitern, damit ein zusätzlicher Freiraum für die notwendigen Handlungen des Operateurs am Operationsort vorhanden ist.
Diese Einsatzbedingungen stellen an die Konstruktion der Führungshülsen besondere Anforderungen, insbesondere hinsichlich der notwendigen Dichtigkeit der Absperrung des freien Querschnitts der Führungshülse.
Bekannt sind Führungshülsen für chirurgische Zwecke, die sogenannte "Trompetenventile" aufweisen, wie sie bei den entsprechenden Musikinstrumenten üblich sind. Diese Ventile besitzen im Querschnitt runde Schieber, welche mit einem ebenfalls kreisförmigem Durchlaß versehen sind, der in der geöffneten Stellung mit dem Durchlaß zur Deckung gebracht wird.
Diese Ventile sind hinsichtlich der erzielbaren Dichtigkeit für die betreffende medizinische Anwendung nicht ausreichend, da es unter Operationsbedingungen u.a. erforderlieh ist, daß der Verschluß des freien Querschnitts der Führungshülse bis zu einem bestimmten Druck gasdicht ist.
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Darüberhinaus muß die gewählte Lösung für eine absperrfähige Führungshülse auch den Sterilitätsanforderungen chirurgischer Instrumente entsprechen, d.h. die Anordnung muß einfach zu reinigen und sterilisierbar sein.
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Aus dem Stand der Technik sind Absperrschieber als Verschlußorgane für strömende Medien führende Leitungen verschiedenster Art bekannt.
Ausgehend vom Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, für eine Führungshülse der eingangs genannten Gattung eine für medizinische Geräte geeignete Absperreinrichtung zu schaffen, die einen beweglichen Schieber, der mit geringem Kraftaufwand in Einhandbedienung betätigt werden kann, aufweist, die in geschlossenem Zustand eine ausreichende Gasdichtigkeit zwischen beweglichem Schieber und Innenquerschnitt der Führungshülse besitzt und die es gleichzeitig ermöglicht. Es ist darüberhinaus Aufgabe der Erfindung, eine konstruktiv einfache und mit geringem Kostenaufwand verwirklichbare Lösung anzugeben.
Diese Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß der konstruktive Aufwand für einen beweglichen Absperrschieber einer Aosperreinrichtung im Hinblick auf eine ausreichende Abdichtwirkung dann besonders gering gehalten werden kann, wenn der Schieber innerhalb eines ebenen Flächenbereichs vorgesehene zusätzliche Dichtmittel aufweist, welche mindestens in der geschlossenen Position auch gasdicht sind.
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Damit ergibt sich der besondere Vorteil, daß eine ebene Dichtfläche entsteht, welche durch das Vorsehen von O-Ringen in einfacher und sicherer Weise abgedichtet werden kann.
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Einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung liegt zudem die Aufgabe zugrunde, daß die Handhabung auch bei der Reinigung vereinfacht sein soll, zumal bei chirurgischen Geräten nach jeder Benutzung ein Reinigungsvorgang erforderlich ist und damit ein relativ großer Anteil der Bedienzeit auf Reinigungsarbeiten entfällt. Dieses Ziel wird dadurch erreicht, daß der bewegliche Absperrschieber nach erfolgtem chirurgischem Eingriff aus der Absperreinrichtung der Führungshülse auf einfache Weise herausgenommen werden - und damit auch als Einwegteil ausgebildet werden - kann und die im Verhältnis zum Absperrschieber kompliziert aufgebaute und damit relativ teure Führungshülse nach erfolgter Herstellung der sterilen Reinheit, mit einem neuen Absperrschieber ausgerüstet, wiederverwendbar ist.
Dazu ist für den Absperrschieber eine, seinen Weg in Querrichtung zur Hülsenachse begrenzende, entfernbare Sperre vorgesehen. Diese Sperre ist durch äußere Betätigungsmit-5 tel aufhebbar oder in eine solche Stellung überführbar, in der sie den Weg zur Entnahme des Absperrschiebers aus seiner Führung freigibt.
Die Sperre besitzt ein gegen die Wirkung einer Federkraft 0 quer zur Bewegungsrichtung des Schiebers verschiebliches Element, das mit dem Schieber im wesentlichen fest verbun-
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den ist. In einer Stellung des Schiebers befindet sich dieses Element mit einem Anschlag in Wirkungseingriff, der mit dem Schiebergehäuse fest verbunden ist. Das gegen die Wirkung einer Federkraft verschiebliche Bauelement ist von außen durch das Schiebergehäuse hindurch für geeignete Betätigungsmittel zugänglich.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist als verschiebliches Element eine schmale, schräg nach oben gerichtete, Blattfeder, die durch ein Betätigungsmittel, das durch eine Bohrung in der Wandung des Schiebergehäuses hindurch auf die Blattfeder führbar ist, vorgesehen. Die Blattfeder ist in einer Längsnut, die, mittig und quer zur Durchlaßöffnung des Schiebers verlaufend, an einer Schieberseite eingearbeitet ist, befestigt.
Besonders vorteilhaft ist dabei, daß die schräg nach oben gerichtete Feder auf einfache Weise durch eine Öffnung im Gehäuse hindurch unter Anwendung eines, vorzugsweise stabförmigen, Instruments durch Druck nach unten von dem im Schiebergehäuse befestigten Anschlag trennbar ist. Bei heruntergedrückter Feder ist der Absperrschieber dann mühelos aus dem Schiebergehäuse herausziehbar.
In einer vorteilhaften Weiterbildung weist die Führungshülse als verschiebliches Bauelement einen im Absperrschieber in einem Sackloch eingesetzten Zapfen auf. Dieser Zapfen ist gegen die Wirkung einer, in dem gleichen Sack-0 loch befindlichen, Schraubenfeder unter Zuhilfnähme eines zusätzlichen Betätigungsmittels von außen durch eine Öff-
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nung im Schiebergehäuse im wesentlichen senkrecht zur Achse der Führungshülse verschiebbar angeordnet.
Bei eingedrücktem Zapfen ist die Sperrwirkung des Anschlages aufgehoben und der Absperrschieber auf einfache Weise aus dem Schiebergehäuse entnehmbar.
Das Schiebergehäuse ist mit einem oberen und unteren feststehenden Teil der Führungshülse verbunden. Um die notwendige Abdichtung bei durch den Absperrschieber geschlossenen bzw. geöffneten freien Querschnitt der Führungshülse zu gewährleisten, sind in den oberen und unteren feststehenden Teil der Hülse jeweils, den freien Querschnitt umgebend, im Bereich des Führungsschachtes entsprechende Dichtungsmittel eingearbeitet. Besonders vorteilhaft haben sich hierbei sogenannte O-Ringe erwiesen, die in einer Ringnut angeordnet sind.
Insbesondere werden jedoch Vorteile beim Säubern und nachfolgender sterisierender Reinigung der wiederverwendungfähigen Führungshülse dadurch erreicht, wenn der Absperrschieber anstelle der Führungshülse als Träger der Dichtungsmittel ausgebildet ist. Dies beruht auf der Erkenntnis, daß sich in, den die Dichtungsmittel aufnehmenden, Ringnuten vermehrt Schmutzpartikel ansammeln können, die nur schwer wieder zu entfernen sind und dadurch die erforderliche sterile Reinheit des Geräts nur mit besonderem Aufwand herzustellen ist.
0 Um der Forderung nachzukommen, den Absperrschieber als kostengünstigen Einwegartikel als Massenprodukt herstell-
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bar auszubilden, ist der Schieber aus einem Kunststoff gefertigt und ist mit angeformten Dichtungselementen versehen. Diese Konstruktion des Absperrschiebers besitzt den besondern Vorteil, daß ein spezielles Einarbeiten von Nuten zur Aufnahme seperater Dichtungsmittel entfallen kann. Das Anformen der Dichtungsmittel bietet auch den besonderen Vorteil, daß der Körper des Absperrschiebers aus einem relativ billigen Kunststoff herstellbar ist, wogegen für die Dichtungsmittel hochwertigere Kunststoffe mit besonderen Fließ- und Elastizitätseigenschaften zum Einsatz gelangen.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind auf den mit einem Durchlaß versehenen Seitenflächen des Absperrschiebers jeweils zwei ringförmige Wülste mit im wesentlichen halbkreisförmigen Querschnitt angeordnet. Diese, als Dichtungsmittel genutzten Wülste sind entweder aufgespritzt oder aufgeklebt. Die derart angeformten Dichtungsmittel bestehen vorzugsweise aus PTFE-Matrial.
Von dem Erfordernis ausgehend, daß in den beiden Schieberstellungen (verschlossener und geöffneter freier Querschnitt der Führungshülse) eine ausreichende Abdichtung gewährleistet ist, umgeben die Dichtungsmittel jeweils die Durchlaßöffnung an der Ober- und Unterseite des Absperrschiebers. Die beiden restlichen wulstförmigen Dichtungsmittel sind, sich gegenüberliegend, auf dem geschlossenen Bereich der mit dem Durchlaß versehenen Seitenflächen des Absperrschiebers.
Zwecks einer einfach durchzuführenden Einhandbedienung des Absperrschiebers ist das Schiebergehäuse beidseitig mit
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Öffnungen versehen, durch die der sich im Führungsschacht des Schiebergehäuses befindliche Schieber im Bereich seiner beiden Enden zwecks Bedienung zum Öffnen oder Schliessen des freien Durchlaß der Führungshülse von außen zugänglich sind. Der Absperrschieber ist in seiner Länge im Verhältnis zum Längenmaß des Schiebergehäuses so bemessen, daß die Endflächen des Schiebers mit der jeweiligen Außenkante des Schiebergehäuses fluchten, wenn der Schieber in der Stellung "offen" bzw. "geschlossen" steht.
In einer weiteren vorteilhaften Ausbildung der Erfindung ist der sich im Führungsschacht des Schiebergehäuses befindliche Absperrschieber von außen nur einseitig zugänglich und in Wechselwirkung mit einer, am gegenüberliegenden Ende im Führungsschacht angeordneten, Schraubenfeder innerhalb des Führungsschachtes bewegbar ist. Der Führungssschacht ist aus diesem Grunde an einem Ende verschlossen und trägt an diesem Ende die Schraubenfeder, die in Wirkkontakt mit der Schmalseite des Absperrschiebers steht.
Diese Anordnung bietet den Vorteil, daß der Absperrschieber durch Wirkung der im Führungsschacht angeordneten Schraubenfeder und im Zusammenspiel mit der im Schiebergehäuse vorhandenen Sperre in einer definierten Ruhestellung arretiert ist, aus der er nur durch andauernde manuelle Betätigung seines einseitig zugänglichen Endbereiches in eine andere Position, z. B. von der Stellung "geschlossen" in die Stellung "geöffnet" oder umgekehrt, verbringbar 0 ist. Die Definition der Ruhestellung kann auf einfache Weise durch entsprechende Anordnung des Durchlasses im Absperrschieber festgelegt werden.
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Andere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet bzw. werden nachstehend zusammen mit der Beschreibung der bevorzugten Ausführung der Erfindung anhand der Figuren näher dargestellt. Es zeigen:
Figur 1 einen Teillängsschnitt durch ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer Führungshülse gemäß der Erfindung mit beidseitig manuell bedienbarem Absperrschieber,
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Figur 2 einen Teilquerschnitt durch die Führungshülse längs der Linie A...A gemäß Figur 1,
Figur 3 einen Teillängsschnitt durch die Führungshülse mit einseitig manuell bedienbarem Absperrschieber,
Figur 4 einen Querschnitt durch die Führungshülse längs der Linie B...B gemäß Figur 3,
Figur 5 eine Seitenansicht eines einzelnen Absperrschiebers mit wulstförmigen Dichtungsmitteln,
Figur 6 eine Draufsicht auf den in Figur 5 dargestellten Absperrschieber.
In Figur 1 ist ein Teillängsschnitt der Führungshülse, wie sie für den Einsatz von Trokaren verwendet wird, dargestellt. Das Schiebergehäuse 16 ist zwischen dem oberen feststehenden Teil 11 und dem unteren feststehenden Teil 0 12 der Führungshülse l angeordnet. Der Absperrschieber 2 kann manuell in einem Führungsschacht 7 bewegt werden und
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verschließt oder öffnet den freien Querschnitt der Führungshülse 1, abhängig davon, ob der im Absperrschieber
2 vorhandene Durchlaß 3 mit dem freien Querschnitt der Füh-rungshülse 1 übereinsteht oder nicht. Die Dichtflächen 19 des Absperrschiebers 2 stehen dabei ständig in Kontakt mit Dichtmitteln 4, die in speziellen Nuten der feststehenden Teile 11, 12 der Führungshülse 1 befestigt sind. Im vorliegenden Fall werden als Dichtmittel sogenannte O-Ringe verwendet.
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Figur 2 zeigt in einem Querschnitt durch die Führungshülse
3 längs der Linie A. . .A gemäß Figur 1 die Lage des quer zur Achse der Führungshülse 1 beweglichen Absperrschiebers 2 im Führungsschacht 7 des an beiden Enden offenen Schiebergehäuses 16. Dadurch sind der erste und der zweite Endbereich 8, 9 des Absperrschiebers 2 zugänglich. Der Absperrschieber 2 wird jeweils manuell immer soweit durch den Führungsschacht 7 geschoben, bis die entsprechenden Endbereiche 8, 9 mit den Abschlußkanten des Führungs-Schachtes 7 fluchten. Eine schmale Kante an dem zweiten Endbereich 9 des Schiebers 2 verhindert, daß der Absperrschieber 2 zu weit durch das Schiebergehäuse 16 bewegt wird. Dadurch wird gleichzeitig gesichert, daß der Durchlaß 3 des Schiebers 2 stets vollkommen mit dem freien Querschnitt der Führungshülse 1 in Deckung gebracht wird.
Wird der Schieber 2 in die Gegenrichtung bewegt, wird der freie Querschnitt der Führungshülse 1 wieder verschlossen. Eine aus einem verschieblichen Bauelement 6 und einem, in 0 den Führungsschacht 7 hineinragenden und am Schiebergehäuse 16 befestigten, Anschlag 5 gebildeten Sperre verhin-
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dert, daß der Schieber bei der Sperrposition zu weit in das Schiebergehäuse 16 hineingeschoben wird. Als verschiebliches Element 6 wird z. B. eine schräg nach oben gerichtete Blattfeder benutzt, die am Absperrschieber angeschraubt ist und die durch ein von außen durch eine Öffnung 18 im Schiebergehäuse steckbares Betätigungsmittel 10 in Richtung des Schieberkörpers gedrückt werden kann. Dadurch , wir die Wirkung der Sperre aufgehoben und der Absperrschieber 2 kann vollständig aus dem Schiebergehäuse 16 herausgeschoben werden. Damit ist ein problemloses Austauscher. des Absperrschiebers 2 nach erfolgtem operativen Eingriff und ein Wiederverwenden der Führungshülse 1 des Trokars
Figur 3 , zeigt einen Teillängsschnitt durch die Führungshülse. Das Schiebergehäuse 16 ist, im Gegensatz zu der vorab beschriebenen Lösung, in diesem Fall einseitig verschlossen. Der Absperrschieber 2 ist gegen die Wirkung einer Schraubenfeder 13, die am Boden 14 der Führungs-Schachtes 7 befestigt ist, innerhalb des Führungsschachtes verschiebbar. Um den Durchlaß 3 des Absperrschiebers 2 mit dem freien Querschnitt der Führungshülse in Übereinstimmung zu bringen, muß der Schieber 2 manuell in den Führungsschacht eingeschoben und in dieser Stellung gehalten werden. Bei Loslassen des Schiebers 2 erfolgt aufgrund der Wirkung der Schraubenfeder 13 eine Bewegung des Absperrschiebers 2 aus dem Schiebergehäuse 16 heraus. Diese Bewegung wi:..d durch aus verschieblichen Bauelement 6 und Anschlag 5 gebildeten Sperre begrenzt.
Wird der Wirkkontakt zwischen den die Sperre bildenden Bauteile 5, 6 durch äußere Betätigungsmittel 10 auf-
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gehoben, kann der Absperrschieber 2 auf einfache Weise aus dem Führungsschacht 7 herausgezogen werden.
Figur 4 zeigt als Querschnitt durch die Führungshülse längs der Linie B...B gemäß Figur 3 die Lage des Absperrschiebers 2 in dem einseitig verschlossenen Führungsschacht 7. Die am Boden 14 des Führungsschachtes 7 befestigte Schraubenfeder 13 ist in eine Bohrung am ersten Endbereich 8 des Absperrschiebers eingebracht und gewährleistet dadurch eine kompakte Ausbildung der gesamten Absperrkonstruktion .
In den Figuren 5 und 6 ist ein Absperrschieber als Seitenansicht bzw. als Draufsicht für den Fall dargestellt, daß sich die Dichtungsmittel nicht an den feststehenden Teilen 11, 12 der Führungshülse 1 befinden, sondern in geeigneter Form am Absperrschieber 2 angeordnet sind. Der Absperrschieber 2 ist als Einwegartikel und Massenprodukt aus einem Kunststoff hergestellt und besitzt auf seinen beiden Dichtflächen 19 jeweils zwei Dichtungsmittel 17. Die Dichtungsmittel 17 sind an den Absperrschieber angeformt und bestehen aus einem Kunststoff, der ein gutes Elastizitätsund Fließverhalten besitzt. Die Dichtungsmittel 17 sind in Form von Kreisringen auf die Dichtungsflächen 19 aufgeklebt oder aufgespritzt und besitzen einen im wesentlichen halbkreisförmigen Querschnitt. Der Durchlaß 3 ist von dem Dichtungsmittel 17 auf beiden Dichtflächen 19 konzentrisch eingeschlossen. Die kreisringförmigen Dichtmittel 17, die sich auf dem geschlossenen Bereich der Dichtfläche 19 befinden, sind so angeordnet, daß sie in Schließstellung des Absperrschiebers 2 den freien Querschnitt der
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Führungshülse 1 an ihren feststehenden Abschnitten 11, 12 konzentrisch einschließen und entsprechend abdichten.
Die Erfindung beschränkt sich in ihrer Ausführung nicht auf das vorstehend angegebene bevorzugte Ausführungsbeispiel. Vielmehr ist eine Anzahl von Varianten denkbar, welche von der dargestellten Lösung auch bei grundsätzlich anders gearteten Ausführungen Gebrauch macht.

Claims (1)

  1. EF41.1 Blatt 14
    Ansprüche
    1. Führungshülse für ein chirurgisches Instrument, insbesondere zur Aufnahme eines Trokars, die einen manuell betätigbaren Absperrschieber aufweist, der quer zur Längsachse der Hülse verschieblich ist und einen Durchlaß aufweist, der in einer Position des Schiebers mit dem Innenquerschi.itt der Führungshülse zur Deckung gelangt und damit den Durchlaß in der Führungshülse freigibt,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß der- Schieber (2) einen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt aufweist,
    daß, zumindest jeweils die Durchlaßöffnungen (3) umgebend, an dem Absperrschieber (2) oder an den feststehenden Teilen (11/ 12) der Führungshülse (1) Dichtungsmittel (4, 17) angeordnet sind, und
    daß eine, den Weg des Absperrschiebers (2) in Querrichtung zur Hülsenachse begrenzende, Sperre vorgesehen ist, die durch äußere Betätigungsmittel (10) aufhebbar oder in eine Stellunc überführbar ist, in der sie den Weg des Absperrschiebers (2) aus seinem Führungsschacht (7) zum Entnehmen des Schiebers (2) freigibt.
    0 2. Führungshülse nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet , daß die Sperre ein gegen die
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    Wirkung einer Federkraft quer zur Bewegungsrichtung des Schiebers (2) verschiebliches Element (6) aufweist, das mit dem Schieber (2) in dessen Bewegungsrichtung im wesentlichen fest verbunden ist und in einer Position des Schiebers (2), in der das Element (6) mit einem mit dem Schiebergehäuse (16) fest verbundenen Anschlag (5) in Wirkungseingriff befindlich ist, von außen für die Betätigungsmittel (10) zugänglich ist.
    3. Führungshülse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß das quer zur Bewegungsrich tung des Schiebers (2) bewegliche Element (6) als im wesentlichen schmale Blattfeder ausgebildet ist.
    4. Fuhrungshülse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß das quer zur Bewegungsrichtung des Schiebers (2) bewegliche Element (6) aus einem in einem Sackloch geführten und gegen eine Schraubenfeder verschiebbaren Zapfen besteht.
    5. Führungshülse nach Anspruch 4, dadurch g e ken &eegr; &zgr; e i c h &eegr; e t , daß der Zapfen eine im wesentlichen zylindrische Konfiguration besitzt
    6. Führungshülse nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Absperrschieber (2) aus Kunststoff besteht und als Einwegteil benutzbar ist.
    EF41.1 Blatt 16
    7. Führungshülse nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der sich in einem Führungsschacht (7) befindliche Absperrschieber (2) im Bereich seiner beiden Enden (8, 9) zwecks Bedienung zum Öffnen oder Schließen des Durchlaß der Führungshülse von außen zugänglich ist.
    8. Führungshülse nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der sich in einem Führungsschacht (7) befindliche Absperrschieber
    (2) von außen einseitig zugänglich und in Wechselwirkung mit einer, am gegenüberliegenden Ende im Führungsschacht
    (7) angeordneten, Schraubenfeder (13) innerhalb des Führungsschachtes (7) bewegbar ist.
    9. Führungshülse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß als Dichtungsmittel (4) die DurchlaJöffnungen umgebende O-Ringe angeordnet sind.
    10. Führungshülse nach einem der Ansprüche 1 und 6, d a durch gekennzeichnet, daß der Absperrschieber (2) mit angeformten Dichtungsmitteln (17) versehen ist.
    11. Führungshülse nach Anspruch 10, dadurch g e kennzeichnet, daß die Dichtungsmittel (17) auf den Dichtflächen (19) des Absperrschiebers (2) angeklebt oder aufgespritzt sind.
    EF41.1 Blatt 17
    12. Führungshülse nach einem der Ansprüche 10 und 11,
    dadurch gekennzeichnet, daß auf den
    Dichtflächen (19) des Absperrschiebers (2) jeweils ein
    Dichtungsmittel (17) um den Durchlaß (3) herum und ein
    Dichtungsmittel (17) in dem geschlossenen Bereich der Dichtfläche (19) angeordnet ist.
    13. Führungshülse nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsmittel (17) im wesentlichen kreisförmig angeordnet sind und einen im wesentlichen halbkreisförmigen Querschnitt aufweisen.
    14. Führungshülse nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsmittel (17) aus einem elastischen Kunststoff, vorzugsweise einem PTFE-Werkstoff, bestehen.
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