DE906826C

DE906826C - Wicklungsanordnung fuer Isoliertransformatoren, Stromwandler od. dgl. mit auf Zwischenpotential befindlichem Eisenkern und Schubwicklung

Info

Publication number: DE906826C
Application number: DES2558D
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Richard Elsner
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1943-04-14
Filing date: 1943-04-14
Publication date: 1954-03-18

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Wicklungsanordnung für Isoliertransformatoren, Stromwandler od. dgl. mit auf Zwischenpotential befindlichem Eisenkern und Schubwicklung und hat die Aufgabe, den auf einem Zwischenpotential befindlichen Eisenkern rein kapazitiv auf dieses Zwischenpotential einzusteuern, vorzugsweise so, claß sein Potential in der Mitte zwischen dem Hochspannungspotential und der Erde liegt.
Erfindungsgemäß wird zur Potentialsteuerung die Schubwicklung herangezogen, die nicht wie sonst unmittelbar auf dem Eisenkern, also innerhalb der jeweiligen Leistungswicklungen, sondern außerhalb dieser Wicklungen angeordnet ist, so daß dadurch die gegenseitige Kapazität jeder Arbeitswicklung gegen den Eisenkern und die Schubwicklung im Vergleich zu der bekannten Transformatoranordnung mit urmittelbar auf dem Eisenkern sitzender Schubwicklung mehr als verdoppelt wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
i ist die auf Hochspannungspotential befindliche, 2 die auf '.l,7iederspannungspotentialbefindlicheArbeitswicklung. 3 und 4 sind die mit dem Eisenkern 5 galvanisch verbundenen Transportwicklungen. Damit der Eisenkern 5 gerade das halbe Hochspannungspotential annimmt, müssen die Abstände zwischen den Wicklungen i und 3 einerseits und 2 und andererseits so gewählt werden, daß die Bedingung erfüllt ist, wobei die verschiedenen Kapazitäten Cl' usw. jeweils den in Fig. i als Kondensator gestrichelt ringezeichneten Kapazitäten entsprechen. So ist also z. B. Cl' die Kapazität der Arbeitswicklung i gegen den Eisenkern 5. Die oben angegebene Bedingung läßt sich mit der erfindungsgemäßen Wicklungsanordnung viel bequemer erreichen als bei einer Anordnung der Schubwicklung unmittelbar auf dem Eisenkern, die nur eine einzige Kapazität Cl zwischen Arbeitswicklung und dem mit der Schubwicklung versehenen Eisenkern ergeben würde, während bei der Anordnung nach Fig. i an Stelle der einfachen Kapazität Cl zwei Teilkapazitäten Cl' und Cl" treten. Der Eisenkern 5 ist leitend mit der Schubwicklung 3, 4. und mit einem Zwischenring 8 verbunden, der zwischen den das Gehäuse des Transformators bildenden Isolatoren 6, 7 liegt.
Fig. -2 zeigt das Schaltbild der Wicklungen. Außer der rein kapazitiven Steuerung des Hilfspotentials für den Eisenkern 5, den Ring 8 und die Schubwicklung 3, 4 ergibt die Erfindung noch den besonderen Vorteil, daß sich der Streufluß der Wicklungen nicht, wie bei der bekannten Anordnung der Schubwicklungen, von Joch zu Joch außerhalb der Wicklungen schließen muß, wodurch sich unsichere Verhältnisse ergeben, sondern seinen Rückscbluß durch den Eisenkern des erregten Schenkels findet.

Claims

PATENTANSPRUCIi: Wicklungsanordnung für Isoliertransformatoren, Stromwandler od. dgl. mit auf Zwischenpotential befindlichem Eisenkern und Schubwicklung, dadurch gekennzeichnet, daß die Schubwicklung (3, 4) außerhalb der Arbeitswicklungen (i, 2) angeordnet ist, vorzugsweise derart, daß die gegenseitige Kapazität (z. B. Cl', Cl") jeder Arbeitswicklung (z. ß. i) gegen den Eisenkern (5) und die Schubwicklung (3) im Vergleich mit einer Wicklungsanordnung, bei der die Schubwicklung zwischen Arbeitswicklung und Eisenkern sitzt, mehr als verdoppelt wird.