DE904365C - Gasturbine - Google Patents

Gasturbine

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DE904365C
DE904365C DEF7481A DEF0007481A DE904365C DE 904365 C DE904365 C DE 904365C DE F7481 A DEF7481 A DE F7481A DE F0007481 A DEF0007481 A DE F0007481A DE 904365 C DE904365 C DE 904365C
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    • F02C6/00Plural gas-turbine plants; Combinations of gas-turbine plants with other apparatus; Adaptations of gas-turbine plants for special use
    • F02C6/18Plural gas-turbine plants; Combinations of gas-turbine plants with other apparatus; Adaptations of gas-turbine plants for special use using the waste heat of gas-turbine plants outside the plants themselves, e.g. gas-turbine power heat plants
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    • F02C3/00Gas-turbine plants characterised by the use of combustion products as the working fluid
    • F02C3/14Gas-turbine plants characterised by the use of combustion products as the working fluid characterised by the arrangement of the combustion chamber in the plant
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    • F02C3/165Gas-turbine plants characterised by the use of combustion products as the working fluid characterised by the arrangement of the combustion chamber in the plant the combustion chambers being formed at least partly in the turbine rotor or in an other rotating part of the plant the combustion chamber contributes to the driving force by creating reactive thrust
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    • F02C7/16Cooling of plants characterised by cooling medium
    • F02C7/18Cooling of plants characterised by cooling medium the medium being gaseous, e.g. air
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  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structures Of Non-Positive Displacement Pumps (AREA)
  • Turbine Rotor Nozzle Sealing (AREA)

Description

  • Gasturbine Die Erfindung bezieht sich auf eine Gasturbine. Die bisher gebauten Gasturbinen weisen verschiedene Mängel und Nachteile auf, die einer allgemeineren Verwendung dieser Wärmekraftmasc'hine sehr hinderlich sind. Da ist zunächst einmal der Verdichter. Wird ein Radialverdichter verwendet, so sind besondere Leitschaufeln nötig, um den radialen Luftstrom in die einzelnen Brennkammern umzuleiten. Diese Leitschaufeln wirken im Luftstrom störend. Wird ein Axialverdichter verwendet, so sind mehrere Verdichterstufen nötig, zwischen denen dann die Leitschaufelkränze angeordnet sind. Diese Leitschaufeln erzeugen einen beachtlichen Luftwiderstand, sind. schwierig herzustellen und daher sehr teuer. Betrieben werden die Gasturbinen fast durchweg mit Heizöl, einem Kraftstoff, der zwar oft als minderwertig bezeichnet, aber trotzdem sehr knapp ist. Der Kraftstoff wird eingespritzt. Dazu sind teure Einspritzpumpen und Einspritzdüsen erforderlich, die aber beide recht empfindlich sind. Der Kraftstoff muß bei großem Luftüberschuß verbrannt werden, um die Temperatur der Gase auf ein für die Turbinenschaufeln noch erträgliches Maß zu vermindern. Die Turbinenschaufeln dehnen sich trotz dieses Luftüberschusses durch die Hitze noch :etwas aus und erschweren dadurch den ;Bau mehrstufiger Turbinen. Die überschüssige Luft muß natürlich genau so verdichtet werden wie die eigentliche Verbrennungsluft. Dazu wird unnötig viel Leistung verbraucht, was den Gesamtwirkungsgrad verschlechtert.
  • Für viele Gasturbinen wurde ein Wärmeau stauscher vorgesehen, meistens aber nicht gebaut. Die Gründe hierfür sind folgende: Da bei den meisten Gasturbinen an Raum und Gewicht gespart werden soll, muß man möglichst kleine Wärmeaustauscher bauen. Je kleiner aber ein Wärmeaustausc'her ist, desto größer sind die darin auftretenden Strömungsgeschwindigkeiten. Bei hohen Strömungsgeschwindigkeiten entstehen jedoch beachtliche Druck- und Wirbelverluste, welche den Gesamtwirkungsgrad verschlechtern. Außerdem verschmutzen die bisherigen Wärmeaustauscher sehr leicht, so daß sie dann praktisch nichts mehr nutzen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese \achteile zu beseitigen.
  • Dies geschieht erfindungsgemäß dadurch, daß in den an einem Radialverdichterlaufrad tangential befestigten, sich mitdrehenden Brennkammern die Verbrennungsluft mit Koksstaub aufgeheizt und dann in einer ringförmigen Mischkammer mit Wasserdampf vermischt wird. Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß .dieses Gas-Dampf-Gemisch zur Arbeitsleistung in eine mehrstufige Turbine geleitet und danach dem Einspritzkondensator zugeführt wird. Das im Einspritzkondensator anfallende Kondensat und das Kühlwasser «-erden in einem `V ärmeaustauscher durch die vom Verdichter angesaugte Frischluft gekühlt.
  • Dadurch, daß man die Brennkammern am Ende düsenförmig ausbildet und an das Radialverdichterlaufrad tangential befestigt, wird der Strömungsverlust verringert und eine besondere Turbine zum Antrieb des Verdichters überflüssig. Zweckmäß.iger-Nveise wird man an Stelle des einsseitigen, offenen Ra-dialverdichterlaufrades das beiderseitig abgedeckte Radialverdichterlaufrad verwenden, da man dann zwischen den einzelnen, Verbrennungsluft führenden Kanälen Kühlkanäle anordnen kann, in welche Kühlwasser eingespritzt wird. Dieses Kühlwasser kühlt den Verdichter und die zu verdichtende Verbrennungsluft. Da sich kalte Gase leichter zusammendrücken lassen als warme Gase, wird durch diese Wasserkühlung der Wirkungsgrad des Verdichters verbessert. 'Man kann natürlich die Kühlkanäle auch noch zwischen den einzelnen Brennkammern weiterführen. Dadurch bleibt die thermische Belastung .des Brennkammernmaterials in erträglichen Grenzen. Die Emden der Kühlkanäle sind ebenso wie die Enden der Brennkammern düsenförmig ausgebildet und, bezogen auf das Radialverdichterlaufrad, tangential angeordnet und münden in eine ringförmige Mischkammer. In weiterer Ausbildung der Erfindung kann man die eine Hälfte der hohlen Radialverdichter-@velle als Brennstoffleitung benutzen, während die andere Hälfte als Kühlwasserleitung dient. An. dem als Brennstoffleitung dienenden Teil der hohlen Radialverdichterwelle sind die ebenfalls hohl ausgebildeten Verdichterschaufeln angeschlossen, die dann zu den einzelnen Brennkammern führen. Von dem als Kühlwasserleitung dienen Iden Teil der hohlen Radialverdichterwelle zweigen Bohrungen zu den einzelnen Kühlkanälen ab. Als Brennstoff ist Koksstaub vorgesehen. Dieser gelangt vom Bunker über ein Rühr- und Siebwerk durch einen Trichter in den als Brennstoffleitung dienenden Teil der hohlen Radialverdichterwelle, verteilt sich hier in die einzelnen hohlen Verdichterschaufeln und wird -durch die Fliehkraft in die Brennkammern geschleudert und dort verbrannt. Zur weiteren Vervollkommnung der Erfindung wird zweckmäßigerweise zwischen der Turbine und dem Einspritzkondensator ein Thermometer eingebaut, welches über elektrische Regelvorrichtungen die Menge des in die Kühlkanäle des Radialverdichterlaufrades eingepritzten Kühlwassers regelt und dadurch ein wirtschaftliches Arbeiten der gesamten (Maschine erleichtert. Als Kühlwasser wird natürlich mit Vorteil das Kondenswasser ver-,vendet, welches vorher durch ein Filter (Zentrifuge) gereinigt worden ist und im Wärmeaustauscher seine Wärme an die Verbrennungsluft abgegeben hat.
  • Im folgenden ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Bezugnahme auf die schematischen Zeichnungen näher beschrieben. Es veranschaulicht Ab.b. i die Gasturbine in .der Ansicht von vorn, im Schnitt, Abb.2 die Gasturbine in der Draufsicht, teilweise im Schnitt.
  • In einem Radialverdichtergehäuse i ist eine hohl ausgebildete Radialverdichterwelle 2 gelagert. In dieser hohlen Radialverdichterwelle 2 ist ein zylindrischer, beiderseits kegelig abgedrehter Bolzen 3 befestigt, welcher die hohle Radialverdichterwelle 2 in eine Brennstoffleitung q. und in eine Kühlwasserleitung 5 unterteilt. An der Radialverdichterwelle 2 ist ein Radialverdichterlaufrad 6 befestigt. Das Radialverdichterlaufrad6 ist beiderseitig abgedeckt; also kastenförmig ausgebildet. An diesem Radialverdichterlaufrad 6 sind mehrere Brennkammern 7 tangential befestigt. Das Radialverdichterlaufrad 6 ist in zwei Arten von Kanälen unterteilt. Die eine Art von Kanälen, in der Zeichnung mit 8 beziffert, führt jeweils paarweise die Verbrennungsluft zu den Brennkammern 7. Diese Kanäle seien deshalb in der weiteren Beschreibung Verbrennungsluftkanäle 8 genannt. Die andere Art von Kanälen, in der Zeichnung mit 9 beziffert, sind Kühlkanäle und seien deshalb von nun an Kühlkanäle 9 genannt. Die Kühlkanäle 9 sind zwischen den einzelnen Brennkammern 7 weitergeführt. Die Enden der Kühlkanäleg sind ebenso wie die Enden der Brennkammern 7 düsenförmig ausgebildet und, bezogen auf das Radialverdichterlaufrad 6, tangential angeordnet. Um das Radialverdichterlaufrad 6 mit den daran befestigten Brennkammern 7 ist eine ringförmige Mischkammer io angeordnet, welche an dem Radialverdichtergehäuse i befestigt ist. Am inneren Umfang der ringförmigen Mischkammer io sind die Leitschaufeln ii angebracht. Diese Leitschaufeln ii sind mit der Radialverdichterwelle 2 parallel und so gelagert, daß sie den aus .den düsenförmigen Enden der Brennkammern 7 austretenden Gasstrom wieder in die Drehrichtung .des Rad alverdic'hterlaufrades 6 umleiten. Von der ringförmiggen Mischkammer io führen mehrere schräg angeordnete, in Drehrichtung des Radialverdichterlaufrades 6 weisende Rohrleitungen 12 zu einer mehrstufigen Turbine 13. An den Abgasstutzen 14 der Turbine 13 ist ein Einspritzkondensator 15 allgeschlossen, in dem sich eine Brause 16 befindet. Vom Einspritzkondensator 15 führt eine Kondenswasserleitung 17 zu einem Filter 18 und von hier aus zum Kühlwasserbehälter ig. Anden Einspritzkondensator 15 ist außerdem noch ein Auspuffrohr 2o angeschlossen. Am Kühlwasserbehälter i9 ist eine Kühlanlage 2i angeschlossen, welche vor der trichterförmigen Luftansaugleitung 22 angeordnet ist. Die Luftansaugleitung 22 reicht bis zur Luftansaugöffnung des Radialverdichteilaufrades 6. An dem als Brennstoffleitung 4 dienenden Teil .der hohlen Radialverdichterwelle 2 sind die ebenfalls hohl ausgebildeten Verdichterschaufeln 23 angeschlossen, die dann zu den einzelnen Brennkammern 7 führen. Von dem als Kühlwasserleitung 5 dienenden Teil der hohlen Radialverdichterwelle 2 zweigen die Bohrungen 24 zu den einzelnen Kühlkanälen 9 ab. In die Kühlwasserleitung 5 hinein ragt die Einspritzdüse 25. An den Kühlwasserbehälter i9 ist eine Kühlwasserpumpe 26 angeschlossen, von der die Rohrleitung 27 zu der im Einspritzkondensatori5 befindlichen Brause 16 führt. Am Kühlwasserbehälter i9 ist noch eine weitere Kühlwasserpumpe 28 angeschlossen, von der die Rohrleitung 29 zu der in die Kühlwasserleitung 5 hineinragenden Einspritzdüse 25 führt. Im Abgasstutzen 14 der Turbine 13 ist ein Fernthermometer 3o eingebaut. Das Fernthermometer 30 wirkt auf ein elektrisches Schaltwerk 31. Dieses elektrische Schaltwerk 31 regelt die Umdrehungszahl eines Elektromotors 32. Dieser Elektromotor 32 treibt die Kühlwasserpumpen 26 und 28 an. Auf der hohlen Radialverdichterwelle 2 ist ein Zahnrad 33 befestigt, das mit einem weiteren Zahnrad 34 im Eingriff steht. Dieses Zahnrad 34 trägt einen Nocken 35. Über dem Zahnrad 34 ist ein Schwinghebel 36 gelagert, welcher durch eine Feder 37 immer auf den Nocken 35 gepreßt wird. An der Brennstoffleitung 4 ist ein Fangtrichter 38 befestigt. über dem Fangtrichter 38 ist ein Rüttelsiebträger 39 mit einem darauf befindlichen Rüttelsieb 4o angebracht. Das eine Ende des Rüttelsiebträgers 39 ist an -den Schwinghebel 36 angelenkt, während d'as andere Ende desselben mit einer Stütze 41 gelenkig verbunden ist. Über dem Rüttelsieb 40 ist ein Koksstaubbehälter 42 mit dem Regulierschieber43 angebracht. ImKoksstaubbehälter 42 ist dicht über dem Regulierschieber 43 eine Rührwelle 44 gelagert. Auf der Rührwelle 44 sind mehrere Rührzinken 45 befestigt. Die Rührwelle 44 ist außerhalb des Koksstaubbehälters 42 als einfach gekröpfte Kurbel 46 ausgebildet. Diese Kurbel 46 ist durch eine Schubstange 47 mit dem Schwinghebel 36 gelenkig verbunden. Mit dem Zahnrad 34 ist noch ein Anlasser 48 kraftschlüssig verbunden. In die ringförmige Mischkammer io ist eine Glühkerze 49 eingeschraubt.
  • Die Wirkungsweise der Gasturbine ist folgende: Durch den Anlasser 48 wird mit Hilfe der Zahnräder 34 und 33 das Radialverdichterlaufrad 6 auf die Anlaßdrehzahl gebracht. Die in den Verbrennungsluftkanälen 8 des Radialverdichterlaufrades 6 sich befindliche atmosphärische Luft wird durch die Fliehkraft radial nach außen geschleudert und dabei verdichtet und gelangt dann in die Brennkammern 7 und von hier aus durch die düsenförmigen Enden derselben in die ringförmige Mischkammer io. Die in den Kühlkanälen 9 sich befindliche Luft wird auch verdichtet und gelangt durch die düsenförmigen Enden der Kühlkanäle 9 ebenfalls in die ringförmige :Mischkammer io. Währenddessen wird durch die Luftansaugleitung 22 ununterbrochen von neuem Frischluft angesaugt. Während das Radialverdichterlaufrad 6 auf die Anlaßdrehzahl gebracht wird, wird auch gleichzeitig der vom Zahnrad 34 getragene Nocken 35 in drehende Bewegung versetzt. Der Nocken 35 bringt nun den Schwinghebel 36 in schwingende Bewegung. Diese schwingende Bewegung wird mittels der Schubstange 47 und der Kurbe146 auf die im Koksstau'bbehälter 42 gelagerte Rührwelle 44 übertragen, welche mit den Rührzinken 45 dafür sorgt, daß keine Verstopfungen im Koksstaubbehälter 42 auftreten. Durch den Schwinghebel 36 wird außer der Rührwelle 44 auch noch der Rüttelsiebträger 39 mit dem darauf befindlichen Rüttelsieb 4o angetrieben. Öffnet man jetzt den Regulierschieber 43, so fällt aus dem Koksstaubbehälter 42 Koksstaub auf das Rüttelsieb 40 und wird hier gesiebt. Grobkörniger Koks und Verunreinigungen werden dadurch entfernt. Der gesiebte Koksstaub gelangt nun durch den Fangtrichter 38 in die Brennstoffleitung 4. Von hier aus gelangt der Koksstaub in die hohl ausgebildeten Verdichterschaufeln 23 und wird durch die Fliehkraft in die einzelnen Brennkammern 7 geschleudert. Die aus den Verbrennungsluftkanälen 8 in die Brennkammern 7 strömende Verbrennungsluft enthält starke Luftwirbel, welche beim Verdichten entstanden sind. Diese Luftwirbel zerstreuen den aus den hohl ausgebildeten Verdichterschaufeln 23 austretenden Koksstaub und vermischen ihn mit der Verbrennungsluft. Das Koksstaub-Luft-Gemisch gelangt nun durch die düsenförmigen Enden der Brennkammern 7 in die ringförmige Mischkammer io und entzündet sich dort an der Glühkerze 49. Die Glühkerze 49 wird mit dem Anlasser 48 gleichzeitig ein- und ausgeschaltet. Da die Umfangsgeschwindigkeit des Radialverdichterlaufrades 6 noch verhältnismäßig gering ist, pflanzt sich die Flammenfront von der Glühkerze 49 aus in die einzelnen Brennkammern 7 hinein fort, und zwar bis zu den Enden der hohlen Verdichterschaufeln 23, also bis zu der Stelle, an der sich der Koksstaub mit der Verbrennungsluft mischt. Die nun stetig aus den tangential gerichteten, düsenförmigen Enden der Brennkammern 7 austretenden heißen Verbrennungsgase erzeugen einen Rückstoß, der das Radialverdichterlaufrad 6 schnell auf die volle Drehzahl bringt, so daß der Anlasser 48 und die Glühkerze 49 wieder abgeschaltet werden können. Die aus den düsenförmigen Enden der Brennkammern 7 austretenden heißen Verbrennungsgase werden durch die am inneren Umfang .der ringförmigen Mischkammer io angebrachten Leitschaufeln ii wieder in die Drehrichtung des Radialverdichterlaufrades 6 umgeleitet und gelangen durch die Rohrleitungen 12 zu der mehrstufigen Turbine 13, wo sie Arbeit verrichten. Die Verbrennungsgase verlassen die Turbine 13 durch den Abgasstutzen 1.4 und beeinflussen dabei über das Fernthermometer 3o das elektrische Schaltwerk 31. Das elektrische Schaltwerk 31 ist auf eine Turbinenabgastemperatur von etwa 12o bis ISO' eingestellt und schaltet sofort den Elektromotor 32 ein, sobald die Abgastemperatur höher steigt. Der Elektromotor 32 treibt .die beiden Kühlwasserpumpen 26 und 28 an.
  • Die Kühlwasserpumpe 28 pumpt aus dem Kühlwasserbehälter i9 Kühlwasser .durch die Rohrleitung 2g und die Einpritzdüse 25 in die Kühlwasserleitung 5. Das Kühlwasser gelangt von hier aus durch die Bohrungen 24 in die Kühlkanäle 9, kühlt zuerst das Radialverdichterlaufrad 6 und dann, unter teilweiser Verdampfung, die Brennkammern 7. Das Kühlwasser-Dampf-Gemisch strömt nun durch die düsenförmigen Enden der Kühlkanäle 9 rückstoßerzeugend in die ringförmige Mischkammer io und vermischt sich hier mit den auf den Brennkammern 7 ausströmenden heißen Verbrennungsgasen. Hierbei wird das restliche Kühlwasser verdampft und dadurch die Temperatur der Verbrennungsgase herabgesetzt. Dieses Gas @Dampf-Gemisch gelangt nun zur .Arbeitsleistung durch die Rohrleitungen 12 in idie Turbine i3 und von hier aus durch den Abgasstutzen 14 in den Einspritzkondensator 15.
  • Die Kühlwasserpumpe,216 pumpt Kühlwasser aus dem Kühlwasserbehälter i9 durch die Rohrleitung 27 zu der im Einspritzkondensator 15 befindlichen Brause 16. Durch das zugeführte Kühlwasser kühlt sich das Gas-Dampf-Gemisch so stank ab, dag der Dampf kondensiert. Das Kondensat und das Kühlwasser fließt vom Einspritzkondensator 15 durch die Kondenswasserleitung 17 und den dazwischengeschalteten Filter 18 in den Kühlwasserbehälter i9 ab, währenid' ,die abgekühlten Verbrennungsgase durch das Auspuffrohr 2o ins Freie gelangen. Das im Kühlwasserbehälter i9 befindliche Wasser wird mit Hilfe einer vor der trichterförmigen, Luftansaugleitung 22 angebrachten Kühlanlage 21 gekühlt.
  • Als Brennstoff ist für diese Turbinenart aus verschiedenen Gründen Koksstaub vorgesehen. Die für die Kokserzeugung benötigte Kohle ist verhältnismäß-ig billig und nicht so knapp wie andere Brennstoffe. Die Kosten für die Kokserzeugung werden dadurch wieder wettgemacht, daß für die dabei anfallenden Kokereierzeugnisse, wie Rohteer, Ammoniak, Benzol usw., in,der chemischen Industrie eine starke Nachfrage besteht. Diese Kokereierzeugnisse sind für eine vollständige' Verbrennung sowieso nur schlecht geeignet. Bei der `Verwendung von Koksstaub besteht außerdem .die Möglichkeit, daß evtl. urverbrannter, glühender Koksstaub mit dem Wasserdampf in Berührung kommt, wobei sich Wassergas bildet und zuletzt doch noch eine vollständige Verbrennung zustande kommt. Diese Gasturbine läßt sich natürlich auch mit gasförmigen Brennstoffen betreiben, wie z. B. Hochofengas, Leuchtgas, iGeneratorgas usw. Bei Verwendung flüssiger Kraftstoffe ist ein besonderer Kraftstoffverdampfer erforderlich.
  • Diese Turbinenart dürfte sich besonders für Propellerflugzeuge eignen. ,Man wird hier zweckmäßigerweise das Verdichterlaufrad mit B.renn#kammern und die ringförmige @#vfi.schkamimer im Flugzeugrumpf unterbringen, wo sie jederzeit kontrolliert werden können, während die eigentlichen Arbeitsturbinen, die ja nur wenig wartungsbedürftig sind, in den Tragflächen untergebracht sind:.
  • DieseTurbine läßt sich natürlich auch als Strahltriebwerk ausführen. Zu diesem Zweck wird man die ringförmige Mischkammer als Spiralgehäuse ausführen.Die gesamteKühl!wasseranlage mitKühlwasserpumpen, Einspritzkondensator usw. fällt natürlich weg, mit Ausnahme einer besonderen Kühlanlage für das Verdichter- und Spi.ralgehäuse. Die rotierenden Brennkammern müßten allerdings durch mutverdichtete Kühlluft gekühlt werden. Dadurch entsteht die Möglichkeit, diese mitverdichtete Kühlluft im Spiralgehäuse aufzuheizen, was durch verstärkte Brennstoffzufuhr ohne weiteres möglich ist. Dadurch können die bisher üblichen Nachbrenner erspart werden. Alleridings müßten dann die im Spiralgehäuse angeordneten Leitschaufeln aus sehr. hitzebeständigem Material (Keramik) hergestellt werden.

Claims (12)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Gasturbine, gekennzeichnet dadurch, da.ß an einem beiderseitig abgedeckten Rad'ialverdichterlaufrad (6) mehrere an ihren Enden düsenförmig ausgebildete Brennkammern (7) tangential befestigt sind und die Drehbewegung des Radialverdichterlaufrades (6) mitmachen.
  2. 2 Gasturbine nach Anspruch i, gekennzeichnet dadurch, daß das Radialverdichterlaufrad (6) in Verbrennungsluftkanäle (8) und in Kühlkanäle (9) unterteilt ist, von denen die Verbrennungsluftkanäle (8) in die Brennkammern (7) münden, während die Kühlkanäle (9) zwischen .den einzelnen Brennkammern (7) weitergeführt werden und an ihren Enden die Form von Düsen besitzen, welche, bezogen auf das Radialverdichterlaufrad (6), ta@ngential angeordnet sind.
  3. 3. Gasturbine nach Anspruch i und. ,2, gekennzeichnet dadurch, daß die im RadialverdIchterg.ehäuse (i) gelagerte, hohl ausgebildete Radialverdichterwelle (2) durch einen zylindrischen, beiderseits kegelig abgedrehten Bolzen (3) in eine Brennstoffleitung (4) und in eine Kühlwasserleitung (5) unterteilt ist.
  4. 4. Gasturbine nach Anspruch i bis 3, gekennzeichnet dadurch, daß im Radialverdichterlaufrad (6) noch ein zweiter, zur B@rennstoffförderungdienender kadialverdichter angeordnet ist, welcher aus ,der Brennstoffleitung ;(4) und den daran angeschlossenen, hohl ausgebildeten, in die Brennkammern (7) mündenden Verd,ichterschaufeln (23) besteht. Gasturbine nach Anspruch i bis :4, gekennzeichnet dadurch, daß von der Kühlwasserleitung (
  5. 5) Bohrungen (24) zu den einzelnen Kühlkanälen (9) abzweigen.
  6. 6. Gasturbine nach Anspruch i bis 5, gekennzeichnet dadurch, daß am Radialv erdichtergehäuse (i) eine ringförmiiie Mischkammer (io) befestigt ist, die am inneren Umfang die Leitschaufeln (ii) trägt, welche parallel zur Radialverdichterwelle (2) und so gelagert sind, daß sie den aus den Brennkammern (7) und den Kühlkanälen (9) austretenden Gas- bzw.Dampf strom wieder in die Drehrichtung des Radialverdichterlaufrades (6) umleiten.
  7. 7. Gasturbine nach Anspruch i bis 6, gekennzeichnet dadurch, daß von der ringförmigen Mischkammer,(io) Rohrleitungen (12) zu einer mehrstufigen Turbine (13) führen. B.
  8. Gasturbine nach Anspruch i bis 7, gekennzeichnet dadurch, daß im Abgasstutzen (14) der Turbine (13) ein Fernthermometer (30) eingebaut ist, das über ein elektrisches Schaltwerk (31) den Elektromotor (32) steuert, der wiederum die Kühlwasserpumpen ('26 und 28) antreibt. g.
  9. Gasturbine nach Anspruch i bis 8, gekennzeichnet dadurch,daß am Abgasstutzen (i4) der Turbine (13) ein Einspritzkondensator (15) angeschlossen ist, von dem .dann das Auspuffrohr (2o) ins Freie führt, während das im Einspritzkondensator (15) anfallende Kondens-und Kühlwasser durch die Kondenswasserleitung (17) zuerst zum Filter,(18) und von hier aus in den Kühlwasserbehälter (ig) abfließt. io.
  10. Gasturbine nach Anspruch i bis 9, gekennzeichnet dadurch, daß die Kühlwasser-Pumpe (28) Kühlwasser aus dem Kühlwasserhehälter (ig) durch die Rohrleitung (29) und die Einspritzdüse (25) in die Kühlwasserleitung .(5) pumpt, während die Kühlwasserpumpe (26) Kühlwasser vom Kühlwasserbehälter (ig) durch die Rohrleitung (27) zu der im Einspritzkondensator (15) befindlichen Brause (16) fördert.
  11. 11. Gasturbine nach Anspruch i bis io, gekennzeichnet dadurch, daß das im Kühlwasserbehälter (ig) sich befindliche Kühlwasser mit Hilfe einer vor der trichterförmigen Luftansaugleitung (22) angebrachten Kühlanlage (21) durch die vom Radialverdichterlaufrad (6) angesaugte Frischluft .gekühlt wird.
  12. 12. Gasturbine nach Anspruch i bis i i, gekennzeichnet dadurch, daß zwischen dem Koksstaubbehälter (¢2) und dem auf der Radialverdichterwelle :(2) befestigten Fangtrichter (38) ein kombiniertes Rühr-und Siebwerk angebracht ist, welches für eine stetige und einwandfreie Brennstoffzufuhr sorgt.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2648576A1 (de) * 1976-10-27 1978-05-03 Joachim Schwieger Muer-prozess
WO2019239112A1 (en) * 2018-06-12 2019-12-19 Gabrielle Engine Limited Combustion engine

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