DE902500C - Verfahren zur Herstellung von Druckplatten fuer Offsetdruck - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Druckplatten fuer Offsetdruck

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DE902500C
DE902500C DE1951S0023710 DES0023710A DE902500C DE 902500 C DE902500 C DE 902500C DE 1951S0023710 DE1951S0023710 DE 1951S0023710 DE S0023710 A DES0023710 A DE S0023710A DE 902500 C DE902500 C DE 902500C
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DE
Germany
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metallic
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detached
roller
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DE1951S0023710
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Inventor
Ambros Galetzka
Willi Galetzka
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SACHSENVERLAG DRUCKEREI und VE
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SACHSENVERLAG DRUCKEREI und VE
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Expired legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41NPRINTING PLATES OR FOILS; MATERIALS FOR SURFACES USED IN PRINTING MACHINES FOR PRINTING, INKING, DAMPING, OR THE LIKE; PREPARING SUCH SURFACES FOR USE AND CONSERVING THEM
    • B41N1/00Printing plates or foils; Materials therefor
    • B41N1/04Printing plates or foils; Materials therefor metallic
    • B41N1/08Printing plates or foils; Materials therefor metallic for lithographic printing
    • B41N1/086Printing plates or foils; Materials therefor metallic for lithographic printing laminated on a paper or plastic base

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  • Printing Plates And Materials Therefor (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Druckplatten für Offsetdruck Gegenstand der Erfindung ist eine weitere Ausbildung des Verfahrens zur Herstellung von Druckplatten für Offsetdruck nach dem Patent 928 625, nach dem auf einer metallischen, umlaufenden Walze nach Anbringung einer Trennschicht ein Mantel in Form eines oder auch mehrerer MetallniedaerGchläge galvaniisch ;gebildet, in der Längsrichtung (aufgeschnitten. und von der Grundplatte abgelöst wird.. Nach diesem Verfahren wenden. in etwa i istündiger Arbeitszeit Druckplattem von etwa o,6 rmm Dicke und völliger Gleichmäßtigkeit (Dicke und Dichte) hergestellt. Der Aufwand an Arbeitszeit und Strom ist also verhältnismäßig hoch, die Ausnutzung der ,hierfür erforderlichen elektrischen Betriebsmittel, insbesondere des Bades, (daher verhältnismäßig gering. Die Verwendung .der abgelösten Niederschlagsplatte mit ihrer denn polierten Walzenumfang zugekehrten Seite als Druckfläche ist nicht möglich, weil spie für den Offsetdruck zu glatt -ist und es daher an ,der erfonderlichen feinen Körnung fehlt. Man muß sie infoligedes,sen noch @in einer Schüttelmaschine behandeln, um die zum Druckken erforderliche Körnung zu erhalten. Die andere bei der elektror lytischen Erzeugung zuletzt gebildete körnige Außenfläche einer so starken Niederschlagsschicht kann man als Druckfläche auch nicht verwenden, weil sie zu rauh ist. Man muß sie daher durch Schleifen und' Behandlung in der Schüttelmaschine ebenfalls erst in den erforderlichen Könnungszustand versetzen. In beiden Fällen hat ,man es mit einem künstlichen Korn wie bei den Zinkplatten zu tun, welches seit jeher in der Fachtechnik als zu raub für den feineren Rasterdruck empfunden wird, ohne @daß man diesen Zustand ändern konnte. Schließlich sei noch erwähnt, daß man .beim Hantieren mit den unhandlich großen Formaten,solcher elektrolytisch aufgebauter Platten bei einiger Ungeschicklichkeit infolge deis hohen Gewichtes und .der 1N"eichheit des Materials leicht Wallungen verursacht; die -sich dann als Knicke auf der Platte abzeichnen. Mochte auch der einzelne Schaden dieser Art die Gebrauchsfähigkeit,der Platte nicht mindern, so macht dennoch die Häufüng solcher V erbildungen nach mehrfachem Gebrauch die Platte, obwohl sie sonst eine praktisch unbegrenzte Lebensdauer besitzt, vorzeitig nicht mehr druckverwendbar. Es sei endlich hervorgehoben, daß, wenn auch auf diese Weise wesentliche Ersparnisse an Buntmetadl erzielt wurden, dennoch in dieser Hinsicht nicht das Höchstmaß erreicht war.
  • Zum Stand der Technik ist zu bemerken, daß vor einigen Jahrzehnten versucht worden ist, eine Offsetplatte zu schaffen, die zu ihrem wesentlichen Teil :aus einem nichtmetallischen Träger mit einer sehr dünnen Offsetmetall.schicht besteht. Dennoch haben @&ese Versuche nicht zu Druckplatten geführt, die in der Praxis der Ganzmetallplatte nur einigermaßen ebenbürtig gewesen wären. Die größte Schwierigkeit machte dabei die Erzeugung einer :bleichmäßig dichten metallischen Druckfläche. Ihrer Erzeugung ,durch Walzung sind technisch Grenzen gesetzt, eia lassen ;sich nicht beliebig ..dünn auswalzen und, -wenn diese Blechfolien irgendeinen Fremdeiunschl@uß oder einen Riß zeigen, so wächst sich :dieser bei :der Auswalzung weiter aus. Auch die Erzeugung einer solchen dünnen Metallschicht im Wege ,des elektrolytischen Niederschlagsverfahrens führte nicht zum befriedigenden Erfolg. Soweit man bisher Schichten nach bekannter Lehre auf einer flachen Elektrode niederschlug, gelangte man nicht zu einer über die ganze Fläche hin gleichmäßigen Dicke und Dichte, was auf die verschiedene Stromdichte zurückzuführen ist. Daran würde es auch nichts ändern, wenn man etwa -die flache nichtmetallische Unterlageschicht zunächst mit einer Klebs.toff:schicht versieht und sie dann mit einem leitenden Metall- oder Kohlepuder bestäubt; denn die geringste Ungleichmäßigkeit oder Unvollkommenheit in der Klebmittel- oder Puderschicht .schafft Stellen, auf denen sich kein Niederschlag bilden kann. Die praktisch unvermeidbaren kleinsten metallfreien Stellen führten in drucktechnischer Hinsicht zu Druckfehlern,. ,die meist erst nach kostspieliger Druckformherstellung festgestellt und dann :mit der Lupe als solche Fehler in der Schicht erkannt werden. Hinzukommt, daß auch hier bei der flachen Form der als Elektrode wirkenden Unterlage die verschiedenen Strom:dichteverhältnnsse ungleiche Niederschlagsdicken zur Folge haben.
  • Gegenstand der Erfindung ist nun eine weitere Ausbildung (des Verfahrens zur Herstellung einer Druckplatte für Offsetdruck nach Odem Hauptpatent und besteht !darin, @daß die -über einer umlaufenden, metallischen Walze erzeugte, gleichmäßig dicke und dichte Niederschlagsschicht nach einer geringen Niederschlagszeit (etwa4oMinuten) in Form .einer etwa o,o:3 ,m:m starken Offset.met:al:lschicht, die @s.ich bereits als Bahn von ;der Walze ablösen läßt, auf eine nichtmetallfische Unterlage (Karton) autfkaschiiert wird.
  • Es versteht sich, daß die nichtmetallische Unterlage in bekannter Weise gegen Feuchtigkeit und bei ,der Druckforrnernherstellung sowie beim Druck angewandte Mittel, wie Lösungsmittel und Säuren, imprägniert werden muß.
  • Allein hieraus ergibt :sich eine hohe Einsparung an Arbeitszeit, eine weit bessere Ausnutzung der' elektrischen Betriebsmittel einschließlich des Bades und damit eine wesentliche Verbilligung des Herstellungsvorg:anges, ferner eine erhebliche Einsparung -an Offsetmetall sowie eine Erleichterung des Hantierens, weil die verhältnismäßig steife Karton-Unterlage infolge ihres weit geringeren Eigengewichtes gegenüber einer Ganzmetallplatte die ,gefürchtet-en Knickbildungen ausschließt.
  • Bei einer bevorzugten Durchführung ides Verfahrens wird die Kasch.ierung so dürchgeführt, :daß .die -bei der Erzeugung zuletzt gebildete Oberfläche als Druckfläche nach :außen gelegt wird. Hierdurch wird jede besondere Körnungsbehandlungbeseitigt; denn die Fläche .i:st cohne jede derartige Nachbehandlu:ng .druckbereit. Dies wirkt sich auch bei dem Bi.metallverfahren aus, weil man auf dem Kupferniederschlag ,sogleich einen Chromniederschlag od. dgl. anbringen kann. Die N:atturkörnung kommt praktisch einer ganz feinen Mattierung gleich., die genügend wasserhaltend; während des Druckes ist und eine offsettechnisch einwandfreie Rasterpunktwiedergabe gewährleistet. Die praktische Anwendung im Druckbetrieb hat bei einer Massenauflage die Eignung :der Platte bewiesen. Bei Beendigung einer Auflage von 165 ooo Drucken hatte sich keine Qualitätsverschlechterung ergeben und eine genaue Passung erhalten.
  • Die Verbindung der zu vereinigenden Schichten aus Karton und Metall erfolgt beispielsweise durch Pressen zwischen: vorzugsweise erwärmten Preßflächen zum Abbinden und Trocknen. Noch zweckmäßiger ist allerdings die Vereinigung unter Unterdruck in einem Gerät nach Art eines. Vakuumlichtpausrahmens, bei dem der abgelöste metallische Niederschlag mit seiner der Walze zugewendeten Seite der aufgelegten, angeleimten nichtmetallischen Unterlage zugekehrt .ist und nun eine elastische Preßplatte (geriffelte Gu@m@mi,decke) :durch Luftentleerung .des Raumes innerhalb des Rahmens aufgepreßt wird.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels erläutert.
  • Fig. i zeigt schematisch in-starker Vergrößerung eine Druckplatte, bestehend aus der nichtmetallischen Unterlage a (Karton), der Klebmittelschicht b und der Niederschlagsschicht c; Fig. z zeigt eine zum Verpresisen besonders. geeignete Vorrichtung. In einem Rahmen 1, 2 liegt eine starre, vorgeschliffene und polierte Glasplatte 3, auf der die Niederschlagsschicht, eine Kupfer-Chrom-Folie d., mit ihrer Oberseite (Chromseite) auf der Platte 3 aufbiegt. Auf diese wird die mit einer Klebstoffsch.icht überzogene nichtmetallische Unterlage, z. B. Karton 5, aufgelegt und darüber eine geriffelte Gummidecke 6, die ringsum luftdicht durch .den Rahmen 1, a gegen die Platte 3 abgeschlossen wird. Der Luftraum zwischen Gummidecke 6 und Platte 3 wird nunmehr entleert und dadurch ein völlig gleichmäßiges Verpressen der beiden Schichten q., 5 .erzielt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Druckplatten für Offsetdruck nach Patent 828 625, bei .dem auf einer metallischen, umlaufenden Walze nach Anbringung einer Trennschicht ein :Mantel @in Form eines oder auch mehrerer Metallniederschläge galvanisch gebildet, in der Längsrichtung aufgeschnitten und von der Grundplatte abgelöst wird, -dadurch gekennzeichnet, daß der so erzeugte Niedersc hl.agsinantel -in einer Stärke von z. B. 0,03 mm unter Verwendung eines Klebmittels auf einer nichtmetallischen, gegen Feuchtigkeit @sawie bei der Druckformenherstellung und beim Druck angewandte Mittel, wie Lösungsmittel und Säuren., imprägnierten Unterlage, z. B, Karton, au.fgepreßt wird. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der abgelöste metallische Niederschlag mit seiner der Walze zugekehrten Seite auf der nichtmetallischen Unterlage befestigt wird. 3. Verfahren nach Anspruch i oder a, @dad-urch gekennzeichnet, daß die so vereinigten Schichten zwi,schen vorzugsweise erwärmten Prellflächen zum Abbinden und' Trocknen gebracht werden. d. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der abgelöste metal.li.sche Niederschlag, mit der Walzenseite der nichtinetall,ischen Unterlage zugekehrt, auf einer starren polierten Platte, vorzugsweise Glas, einer Art Vakuumlichtpau!sr.an-mens aufgelegt und alsdann mit der aufgelegten, angeleimten nichtmetallischen Unterlage ,durch die elastische Preßpl.atte (geriffelte Gummidecke) mittels Unterdruckes verpreßt wird,.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0036316A2 (de) * 1980-03-17 1981-09-23 Nippon Paint Co., Ltd. Lithographische Druckplatte

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0036316A2 (de) * 1980-03-17 1981-09-23 Nippon Paint Co., Ltd. Lithographische Druckplatte
EP0036316A3 (en) * 1980-03-17 1982-02-17 Nippon Paint Company, Ltd Lithographic printing plates and supports therefor

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