DE902411C - Verfahren und Anordnung zur Herstellung von elektrischen Entladungsgefaessen - Google Patents

Verfahren und Anordnung zur Herstellung von elektrischen Entladungsgefaessen

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Publication number
DE902411C
DE902411C DEP10165A DEP0010165A DE902411C DE 902411 C DE902411 C DE 902411C DE P10165 A DEP10165 A DE P10165A DE P0010165 A DEP0010165 A DE P0010165A DE 902411 C DE902411 C DE 902411C
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DE
Germany
Prior art keywords
cartridge
degassing
system parts
arrangement according
vacuum
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Expired
Application number
DEP10165A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Dr-Ing Ludwig Grassl
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE902411C publication Critical patent/DE902411C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J9/00Apparatus or processes specially adapted for the manufacture, installation, removal, maintenance of electric discharge tubes, discharge lamps, or parts thereof; Recovery of material from discharge tubes or lamps
    • H01J9/38Exhausting, degassing, filling, or cleaning vessels
    • H01J9/385Exhausting vessels

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Manufacture Of Electron Tubes, Discharge Lamp Vessels, Lead-In Wires, And The Like (AREA)

Description

  • Verfahren und Anordnung zur Herstellung von elektrischen Entladungsgefäßen Die Erfindung bezieht rsich auf die Herstellung von elektrischen Entledungsgefäßen und: hat inisbesondere Bedeutung für Elektronenröhren für besonders kleine Abmessungen. Bei der Herstellung von Klein- Mund Kleinströhren .mit Glaskolben als Vaktzunmgefäß ist die Entgasung der Elektroden und der Systemteile nicht in gleichem Maße möglich wie es bei Verwendung von Stahlkolben der Fal ist. Da jedoch die Verarbeitung von Glas für Röhrenkolben -im ;albgemeinen bei Röhren mit kleinsten Abmessungen, leichter möglich :ist, wäre es wünschenswert, die Entgasung :der Systemteile auch bei Anwendung von Glaskolben so gu-t`durchführen zu können wie bei Stahlröhren.
  • Diese Aufgabe wird durch. :die Erfindung gelöst. Die Erfindung besteht darin, d@aß die Enrogaeung ,der Elektroden und Systemteile außerhalb des Glaskolbens: vor Odem Einschmelzen vorgenommen wird. Zu diesem Zweck kann eine aus wunderfestem Material bestehende verschließbare Patrone vorgesehen :sein, :die zur Aufnahme der ElektToden und Systemteile geeignet ist. Es ist zweckmäßig, eine solche Patrone als im wesentlichen zylindrisches Rohr auszubilden, das an beiden (Enden vakuumdicht abschließbar ist. Die Länge Tier Patrone beträgt zweckmüeig ein Mehrfaches. der Systemlänge. Die Patrone besitzt beispielsweise an einem Ende :einen Pum@pstengel, mit Hilfe dessen sie auf eine Hochvakuumpumpe aufgesetzt werden kann, und außerdem einen Aibsehlußhahn. Am :anderen Ende der Patrone kann ebenfalls ein Vakuumabsch:luB vorgesehen sein, durch den --sich .das Elektradensystem in die Patrone einführen läßt.
  • Die Entgasung der Systemteile innerhalb der Patrone kann derart erfolgen, daß die mittlere Zone der Patrone, in Ader sich das-System befindet, ,durch Erhitzen zum Glühen, gebracht wird, während die Enden der Patrone z. B. :durch Preßluftgekühlt werden. Dabei kann zum Zwecke der gleichzeitigen Entgasung einer größeren Anzahl von Systemteilen eine entsprechende Zahl von Patronen miteinander vereinigt werden. Nach erfolgter Entgasung läßt isich,dann die Patrone über ,den Hahn am Pu,mpstenfgel mit Schutzgas füllen. Unmittelbar vor dem Einschmelzen kamndann :das- entgaste System. wieder ;aus :der Patrone genommen wenden, wobei @gegebenenfalls ,dafür Sorge getragen sein kann" @daß das System nicht mit Luft in Berührung kommt.
  • An Hand der Zeichnung,soll @dne Erfindung näher erläutert wenden.
  • In Fing. i ist ein Ausführungsbeispiel einer Patrone mit darin befindlichem Elektrodensys :ein veranschawlicht. Die Patrone besteht aus, dem im wesentlichen rohrförmigen Körper i,_ der Im Innern .die Elektroden und Systemteile 2 enthält. Am unteren Ende der Patrone i befindet sich ein klappbarer Verschluß 3, der einen vakuumdichten Abschluß gestattet und gegebenenfalls mit einem Hahn und Pumpstenfgel 4 versehen ist. Es sei .im übrigen vermerkt, daß der Pumpstengel auch seitlich angebracht werden kann, was z. B. dann Vorteile hat, wenn ,das entgaste System an dieser Öffnung beim Einbringen in den Glaskolben herausgeführt werden soll. Das andere Ende der Patrone isst :an der Stelle 5 konisch erweitert, so .daß der Verschluß,stopfen-6 einen vakuumdichten Abschluß gestattet. Der Verschlußstapfen 6 ist noch mit geeigneten Haltevorrichtungen, beispielsweise einem Haken 7, verbunden, :an dem das Elektrodensystem befestigt :isst, um. während der Entgasung die Systemteile an definierter Stelle innerhalb der Patrone zu wissen.. Beim Entgasen wird die mittlere Zone der Patrone erhitzt und vorzugsweiuse zum Glühen gebracht. Diese Glühzone ist mit 8 bezeichnet. An diese Glühzone schließen sich beiderseits zwei Übergangszonen 9 und io an, während die Emder. ii und 1a in geeigneter Weise, beispielsweise,durch Zuführen von Preßluft, nötigenfalls (gekühlt werden.
  • In Fig. 2 .ist die Vereinigung einer Anzahl von Patronen zum Zwecke der gleichzeitigen Entgasung mehrerer Systemteile veranschaulicht. In dem Glühofen 13 sind die Patronen 14 nebeneinander angeordnet untergebracht und' die Pu:mpstutzen 15 sind gemeinsam an ein mit der Vakuumpumpe in Verbindung stehendes Rohr 16 geführt.
  • Die Erfindung ergibt ,den. Vorteil, daß @die Entgasung bei wesentlich höheren Temperaturen stattfinden kann, als sie im Glaskolben möglich wäre. Durch Verwendung eines Glühofens, wie er in Eig.2 schematisch veranschaulicht ist, in Verhin, dang mit einer Sammelpumpe wird die zeitraubende Entgasung, wie sie sonst auf dem Pumpautomaten stattfindet, vermieden; und es Ist auf diese Weise möglich, auf (dem Automaten wesentlich kürzere Pump,zeiten zu erzielen. Mit Hilfe .der Patronen können bei Massenfertigung von Kleinströh ren nötigenfalls auch größere Mengen von Systemen vorenbgast und für die Weiterverarbeitung -auf -dem Pumpautomaten vorbereitet und ,gestapelt wenden. Es ist dm übrigen auch möglich, das Vorentgasungsverfahren mit dem Einschmelzverfahren so zu verbinden, daß sich das Einschmelzverfahren ,unmittelbar an das Vorentgasungsverfaihren anschließt. Es kann dadurch vermieden werden; @daß ,das System nach der Vorentgasung noch einsmal mit Luft :in Berührung kommt.
  • Die Erfindung bat ,außer für Kleinströhren auch für andere Röhren Bedeutung, bei denen die Kon-@struktion des Systemaufbaues sich für die Entgasung mit Hochfrequenz nicht oder -in: nur geringem Maße eignet. Man erhält durch die Anwendung der Vorentgasung des Systems in einer Patrone eine größere Bewegungsfreiheit in der konstruktiven Formgebung ,des Systemaufbaues ,und kann, damit die Ausbildung des. Systems so vornehmen, wie sie mit Rücksicht auf elektrische Eigenschaften, Abstrahlungsvermögen und leichte Montierbarkeit des Systems am günstigsten erscheint.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zur Herstellung von elektrischen Entladungsgefäßen, insbesondere Elektronenröhren von besonders kleinfern Abmessungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Entgasung der Elektroden und Systemteile für jeden Röhrenaufbau für :sich in einem gesonderten Behälter außerhalb des Glaskolbens vor dem Einschmelzen vorgenommen wird. Anordnung zur Ausübung eines Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch e>vne aus wärmebeständigem Material bestehende, zur Aufnahme der Elektroden und Systemteile dienende, verschließbare Patrone. 3. Anordnung nach Anspruch a, dadurch gekennzeichnet, daß die Patrone alus, im wesentlichen zylindrisches Rohr ausgebildet ist, das an beiden Enden vakuumdicht' abschließbar ist. 4. Anordnung nach Anspruch 2 oder 3, da-,durch gekennzeichnet, @daß die Länge " der Patrone ein Mehrfaches der Länge des Systems beträgt. 5. Anordnung nach, Anspruch 2 bis 4, da-,durch (gekennzeichnet, @daß an dem einen Ende ,der Patrone ein Pumpstenged zum An@s@chluß an eine Vakuumpumpe @sowie ein Abschluß'hahn vorgesehen ist und daß das andere Ende mit einer zum Einführen der zu entgasenden Systemteile geeigneten vakuumdicht verschließbaren Öffnung versehen ist. 6. Anordnung nach Anspruch 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, @daß Mittel vorgesehen sind, um bei der Entgasung den mittleren Teil Ader Patrone zu erhitzen und vorzugsweise zum Glühen zu Beingen, während die Enden der Patrone vorzugswei@sedurch Preßluft ,gekühlt werden. 7. Anordnung nach Anspruch 2 bis 6, da-,durch gekennzeichnet, @daß eine Vielzahl von Patronen zum Zwecke der gleichzeitigen Entgasung einer entsprechenden Anzahl von Systemteilen miteinander vereinigt ist. B. Anordnung nach Anspruch 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, @d,aß Mittel vorgesehen ,sind, um nach erfolgter Entgasung,die Patrone mit einem Schutzgas zu füllen. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 439 846, 492 314; Angerer, Technische Kunstgriffe bei physika:llischen Untersuchungen, S. 9o; Espe und K n o 11, Werkstoffkunde der Hochvakuumtechnik, 1936, S. 122 und i23.
DEP10165A 1948-10-02 1948-10-02 Verfahren und Anordnung zur Herstellung von elektrischen Entladungsgefaessen Expired DE902411C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2941422A1 (de) * 1979-10-12 1981-04-23 Calor-Emag Elektrizitäts-Aktiengesellschaft, 4030 Ratingen Verfahren zum evakuieren einer vakuumschalterroehre

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE439846C (de) * 1923-08-02 1927-01-19 Siegmund Loewe Dr Verfahren, um die Pumpzeit von Gluehkathodenroehren zu verkuerzen
DE492314C (de) * 1921-10-27 1930-02-21 Sueddeutsche Telefon App Kabel Verfahren zur Herstellung von Vakuumgefaessen

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