DE901812C

DE901812C - Vorrichtung zur Absenkung der Mittelpunktstossspannung von Ein- oder Mehrphasentransformatoren

Info

Publication number: DE901812C
Application number: DES2520D
Authority: DE
Inventors: Dr Richard Elsner
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1941-11-26
Filing date: 1941-11-26
Publication date: 1954-01-14

Description

In dem Patent 744 1o2 ist eine Vorrichtung zur Absenkung der Mittelpunktstoßspannung von Ein-oder Mehrph asentrafformatoren unter Zuhilfenahme :einer zwischen. Erde und dem Mittelpunkt eingeschalteten Drosselspule mit Sekundärwicklung beschrieben. An die Sekundärwicklung ist beispielsweise ein Kondensator eng angekoppelt, dessen Kapazität etwa gleich oder größer ist als die Erd; kapazität der Transformatoranordnung. An Stelle eines Kondensators kann auch ein ähnlich wirkendes Überspannungsschutzgerät, also z. B. ein Wider-,stand, Überspanmungsleiter od. @dgl., treten. Für die Wirkung :dieses Überspannungsseh.utzgerätes ist es, wie im .Hauptpatent auseinandergesetzt, wichtig, daß die Streuinduktivität zwischen Primär- und Sekundärwicklung der Löschspule klein, oder wenigstens nicht größer als die bei dreipolig anlaufenden Blitzwellen wirksame S:treuinduktivität der Transformatorwicklungsanordnung ist.
Um diese Forderung möglichst weitgehend zu erfüllen, wird erfindungsgemäß die Sekundärwicklung räumlich in der Mitte der als Lagenwicklung gewickelten Löschspule angeordnet und :galvanisch mit einer räumlich benachbarten, Lagedieser Wicklung verbunden. Meist wird man die Anordnung so treffen,,daß :dicAnschlußleitungen £ür die Sekundärwicklung bz.w. für den als Sekundärwicklung dienenden: Wicklungsabschnitt :durch einen gemeinsamen Isolator herausgeführt sind.
Die Erfindung wird :ans Hand :der Zeichnung näher erläutert.
In Fig. i ist schematisch ein Aus:führun:ggbeispiel der Erfindung dargestellt. Die aus sieben Lagen bestehende Hochspannungswicklung i der Löschspule ist in einem Behälter z mit den Durchführungsisolatrofen 3 Ibis 5 untergebracht. Das eine Ende 6,der Wicklung ist über den Durchführungsisolator 3 mit dem Mittelpunkt MP des vorgeschalteten Leistungstransformators verbunden, während das andere Ende 7 der Wicklung über den Durchführungsisolator 5, beispielsweise an Erde E, an einem Saugtransformator od.dgl. liegt. Die mittlere Wicklungslage 8 bildet die Sekundärwicklung der Löschspule in Sparschaltung. Diese ist mit einem Punkt, z. B. bei 12, galvanisch reit einer benachbarten Wicklungslage 13 verbunden. Sie ist an beiden; Enden 9 und io ,mit Anschlußleitungen versehen, :die gemeinsam durch :den Isolator q. zu einer Überspannungsschutzeinricht:ung i i geführt sind, welche auf dem Kopf :des Isoaa.tors angeordnet ist. Stattdessen kann auch, wie gestrichelt angedeutet, -die Überspannungsschutzvorrichtung iio im Innern des Behälters angeordnet sein.
Anstatt die Überspannungsschutzvorrichtung an eine besondere Sekundärwicklung in Sparschaltung anzuschließen, kann diese, wie ,die Fig. 2 zeigt, auch an: eine in der Mitte :der Hoch:spannun:gslwicklung liegende Lage 8o angeschlossen. werden. Als Sekundärwicklung kann selbstverständlich :statt einer Wicklung auch eine Lagengruppedienen. Die Erfindung bietet den Vorteil, :daß die gewünschte Herabsetzung der Streuinduktivität zwischen Primär- und Sekundärwicklung der Löschspule durch ein Minimum an Material- und Platzaufwand erreicht wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Absenkung der Mittelpunktstoßspannung von Ein- oder Mehrphasentransformatoren: unter Zuhilfenahme einer zwischen Erde und dem Mittelpunkt eingeschalteten Löschspule mit Sekundärwicklung, an die ein Überspannungsschutzgerät, z. B. Kondensator, Widerstand oder überspannungsableiter, angeschlossen ist, nach Patent 744 102, :dadurch gekennzeichnet, daß die Sekundärwicklung räumlich in der Mitte der als Laggenwicklung gewickelten Löschspule angeordnet und galvanisch mit einer räumlich benachbarten Lage dieser Wicklung verbunden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch. i, :dadurch gekennzeichnet, .daß. das überspannungsschutzgerät statt an eine besondere Sekundärwicklung in SparschaItung an eine in der Mitte der Hochspannungswicklung liegende Lage bow. Lagengruppe angeschlossen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, @daß die Anschlußleitungen für die Sekundärwicklung bzw. für :den als Sekundärwicklung :dienenden Wicklungsabschnitt durch einen gemeinsamen Isolator herausgeführt eind.