DE9015144U1

DE9015144U1 - Rutschhemmende Badematte

Info

Publication number: DE9015144U1
Application number: DE9015144U
Authority: DE
Original assignee: ENGELKING MARTHA 3257 SPRINGE DE
Current assignee: ENGELKING MARTHA 3257 SPRINGE DE
Priority date: 1990-11-03
Filing date: 1990-11-03
Publication date: 1991-03-07
Anticipated expiration: 2000-11-04
Also published as: SE9103199D0; SE9103199L

Description

Martha Engelking, Zum Fahrenbrink 13, 3257 Springe

E 84 - Ws/Me

Rutschhemmende Badematte

Die Erfindung betrifft eine rutschhemmende Badematte, die in Bade- und/oder Duschwannen oder auf dem Fußboden von Badezimmern auslegbar und mit der jeweiligen Auflagefläche durch Adhäsion verbunden ist.

Rutschhemmende Badematten dieser Art bestehen in der Regel aus einem Gummi und/oder elastischen Kunststoff, wobei sie zur Aufbringung der Haftung mit auf die Auflagefläche hinweisenden Haltern in Form von Saugnäpfen versehen sind, so daß bei der Benutzung durch das Körpergewicht die Haftung insbesondere unter Wasser aufrechterhalten wird.

Nachteilig bei diesen bekannten Badematten ist es aber, daß sie wegen der Dichte des Werkstoffes mit zahlreichen Kanälen und Ausnehmungen versehen sein müssen und daß sie insbesondere auch im Hinblick auf die zahlreichen Saugnäpfe vergleichsweise teuer sind.

Zwar sind Badematten dieser Art abwaschbar, jedoch kann das normale Abwaschen bei üblichen Wassertemperaturen in einem Bad bestimmte Keime nicht vernichten, so daß solche Badematten nicht alle Hygieneanforderungen erfüllen.

Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, eine rutschhemmende Badematte der eingangs genannten Art zu schaffen, die es von der Kostenseite her ermöglicht, nur eine bestimmte Zeit, gegebenenfalls nur einmal, benutzt zu werden, um anschließend der Vernichtung zugeführt zu werden.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Badematte aus einem während der Gebrauchszeit im wesentlichen wasserabweisenden Träger aus einem Zellulosewerkstoff besteht, wobei der Werkstoff verleimt und auf der dem Benutzer zugewandten Oberfläche mit groben Holzspänen versehen ist, und wobei der Träger auf seiner Rückseite Klebestreifen aufweist, die einerseits am Träger haften und andererseits der Festlegung der Badematte in der Badewanne bzw. auf dem Fußboden dienen.

Mit dieser Anordnung wird erreicht, daß die erfindungsgemäße Badematte sich äußerst kostengünstig herstellen läßt, insbesondere dann, wenn der Zellulosewerkstoff Papier ist. Außerdem macht es die Verklebung mit dem Badewannenboden möglich, die erfindungsgemäße Badematte absolut rutschfest in der Badewanne oder auf dem Fußboden zu verlegen.

Wie umfangreiche Versuche gezeigt haben, sind die groben Zellulosespäne besser als die Noppen der bekannten Badematten geeignet, ein Rutschen der Matte zu verhindern.

Der erfindungsgemäße Aufbau der Badematte macht es möglich, die Matte als Wegwerfmatte zu behandeln, so daß aus hygienischen Gründen, insbesondere in Hotels und in Beherbergungsbetrieben anderer Art, den jeweiligen wechselnden Benutzern immer wieder unbenutzte Badematten zur Verfügung gestellt werden können, die alle Hygieneanforderungen erfüllen.

Bei den Klebestreifen auf der Rückseite der Badematte handelt es sich zweckmäßigerweise um zweiseitig klebende Bänder, die aus einem Träger in Form einer Polyesterfolie mit einem beidseitigen Klebstoffauftrag aus Acrylat bestehen.

Diese Klebebänder sind zweckmäßigerweise jeweils mit einer Abdeckfolie versehen, die eine glatte Oberfläche hat und damit

an den Klebebändern nur so weit haftet, daß sie durch mechanische Beanspruchung abgezogen werden kann. Bei der Abdeckfolie handelt es sich zweckmaßigerweise um Silikonpapier.

Besonders zweckmäßig ist es, die Klebebeschichtungen nicht zusätzlich und nachträglich auf den Träger aufzubringen, sondern in Form von sich entlang der Badematte erstreckenden Klebestreifen aufzudrucken. Außerdem können die Klebestreifen auch ohne Träger aufgebracht, d.h. aufgestrichen werden.

Auch derart hergestellte Klebestreifen können in der beschriebenen Weise mit einer Abdeckfolie versehen sein, die unmittelbar vor der Benutzung abgezogen wird.

Schließlich ist es vorteilhaft, wenn aus Umweltschutzgründen die Badematte, was ohne weiteres möglich ist, aus einem Altpapier hergestellt wird.

Im Gegensatz zu den bekannten Badematten hat die erfindungsgemäße Badematte überdies den Vorteil, daß sie sich sehr leicht mit wasserfesten Farbanstrichen sowie mit Abbildungen oder Beschriftungen, insbesondere mit Aufdruckungen versehen läßt, so daß sie als Werbeträger für die jeweilige Beherbergungsstätte oder dergleichen Verwendung finden kann.

Die erfindungsgemäße Badematte schwimmt zwar in einer gefüllten Wanne auf, die Klebeverbindung ist aber - wie Versuche gezeigt haben - ohne weiteres ausreichend, um die Badematte am Boden zu halten.

Es ist möglich, an Stelle der Holzspäne auch kleinere Korkteilchen auf den Träger während des Verleimungsvorganges aufzubringen.

Schließlich kann es besonders vorteilhaft sein, wenn die Badematte aus einem ziaeilagigen wasserfest verklebten Papier besteht, wobei sich die Holzspäne und/oder die Korkteilchen zwischen den beiden Lagen befinden.

Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen in der Zeichnung näher erläutert.

Fig. 1 zeigt in perspektivischer Darstellung eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Badematte im Ausschnitt.

Fig. 2 ist eine Darstellung ähnlich Fig. 1 bei einer anderen Ausführungsform.

Gemäß Fig. 1 besteht die erfindungsgemäße Badematte 1 aus einem Träger 2, der ein Zellulosewerkstoff, wie Papier, ist. Der

Zellulosewerkstoff ist verleimt udn auf der dem Benutzer zugewandten Oberfläche 3 mit groben Holzspänen 4 versehen. Auf seiner Rückseite weist der Träger 2 Klebestreifen 5 auf, die einerseits am Träger 2 haften und andererseits der Festlegung der Badematte im Gebrauchszustand dienen.

Auf ihrer dem Träger abgewandten Seite können die Klebestreifen mit einer Abdeckfolie 6 versehen sein, die erst unmittelbar vor Gebrauch abgezogen wird.

Fig. 2 zeigt eine etwas abgewandelte Ausführungsform.

Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 besteht der Träger 2 aus zwei Papierlagen 7 und 8, zwischen denen sich die Holzspäne oder auch Korkteilchen oder dergleichen befinden. Die beiden Papierlagen 7 und 8 sind zusammen mit den dazwischen liegenden Spänen und/oder Korkteilchen wasserfest verleimt.

Wie bei der Ausführungsform nach Fig. 1 auch, sind Klebestreifen 5 mit Abdeckfolien 6 auf der dem Benutzer abgewandten Seite des Trägers 2 aufgebracht.

Wie in Fig. 2 dargestellt, werden bei dieser Ausführungsform die Holzspäne oder Korkteilchen nicht direkt beansprucht, vielmehr sind sie durch die zweite Lage 7 des Trägers vor

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einem zu schnellen Abrieb geschützt. Wie in Fig. 2 angedeutet, treten also die Holzspäne und/oder Korkteilchen nur in Form ihrer Umhüllungen 9 nach außen in Erscheinung.

Claims

Ansprüche

1. Rutschhemmende Badematte, die in Bade- und/oder Duschwannen oder auf dem Fußboden von Badezimmern auslegbar und mit der jeweiligen Auflagefläche durch Adhäsion verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Badematte (1) aus einem während der Gebrauchszeit im wesentlichen wasserabweisenden Träger (2) aus einem Zellulosewerkstoff besteht, wobei der Werkstoff verleimt und auf der dem Benutzer zugewandten Oberfläche mit groben Holzspänen (4) versehen ist, und wobei der Träger (2) auf seiner Rückseite Klebestreifen (5) aufweist, die einerseits am Träger (2) haften und andererseits der Festlegung der Badematte in der Badewanne bzw. auf dem Fußboden dienen.

2. Badematte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zellulosewerkstoff Papier ist.

3. Badematte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klebestreifen (5) zweiseitig klebende Bänder sind, die aus einem Träger in Form einer Polyesterfolie mit einem beidseitigen Klebstoffauftrag aus Acrylat bestehen.

A. Badematte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Klebebänder (5) mit einer Abdeckfolie (6) versehen sind, die eine glatte Oberfläche hat und an den Klebebändern (5) nur so weit haftet, daß sie durch mechanische Beanspruchung abgezogen werden kann.

5. Badematte nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckfolie (6) ein Silikonpapier ist.

6. Badematte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Klebebeschichtungen in Form von sich entlang der Badematte (1) erstreckenden Klebestreifen aufdruckbar sind.

7. Badematte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Klebebeschichtungen ohne Verwendung eines Beschichtungsträgers direkt auf die Rückseite der Badematte (1) aufgestrichen werden.

8. Badematte nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet,
daß auch die ohne Kleber aufgebrachten Klebebeschichtungen mit einer Abdeckfolie versehen sind.

9. Badematte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Badematte (1) aus Altpapier hergestellt ist.

10. Badematte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Matte (1) mit wasserfesten Farbanstrichen versehen ist.

11. Badematte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß anstelle der Holzspäne (4) kleinere
Korkteilchen auf den Träger (2) aufgebracht sind.

12. Badematte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Matte (1) aus einem zweilagigen
wasserfest verklebten Papier besteht, wobei sich die Holzspäne (4) und/oder die Korkteilchen zwischen den beiden
Lagen (7,8) befinden.