DE900641C - Process for the machining of aluminum and its alloys - Google Patents

Description

(WiGBl. S. 175)(WiGBl. P. 175)

AUSGEGEBEN AM 28. DEZEMBER 1953ISSUED DECEMBER 28, 1953

M 2OO4 VIa/48 dM 2OO4 VIa / 48 d

seinen Legierungenits alloys

Zusatz zum Patent 734851Addendum to patent 734 851

(Ges. v. 15. 7. 51)(Ges. V. July 15, 51)

Gegenstand des Hauptpatents ist ein Verfahren zur spanabhebendem "Verformung von Aluminium und dessen Legierungen, bei dem als Schneidflüssigkeit wäßrige alkalische Chromatlösungen verwendet werden. Diese alkalischen Chroimatlösungen dienen bei dem sogenannten MBV-Verfahren zur Erzeugung von korrosionsbeständigen Schutzschichten.The subject of the main patent is a process for the "metal-cutting" deformation of aluminum and its alloys, in which as cutting fluid aqueous alkaline chromate solutions can be used. These alkaline chroimate solutions are used in the so-called MBV process to generate corrosion-resistant Protective layers.

Es hat sich nun gezeigt, daß man bei der spanabhebenden Verformung von Aluminium und dessen Legierungen auch andere Lösungen verwenden kann, welche Schutzschichten auf diesen Metallen bilden. Zu solchen Lösungen gehören beispielsweise Natiiumsiliconuoridlösungen und wäßrige Suspensionen von Calciumhydroxyd mit Calciumsulfat bzw. Suspensionen von den entsprechenden Strontiumverbindungen. Ferner sind die bei dem sogenannten Protalverfahren zur Anwendung kommenden Lösungen geeignet, die phosphorchromsaures Alkali, Alkalisulfo'molybdat, Alkaliphosphat und eine organische Oxysäure enthalten. Auch Schwermetallphosphatlösungen, wie nitrathaltige Zinkphosphatlösungen, können verwendet wenden. Die Lösungen können als solche oder in Gemischen mit emulgierbaren ölen angewendet werden,It has now been shown that the machining Deformation of aluminum and its alloys can also use other solutions, which protective layers on these metals form. Such solutions include, for example, sodium silicon fluoride solutions and aqueous suspensions of calcium hydroxide with calcium sulfate or suspensions of the corresponding Strontium compounds. Furthermore, those are used in the so-called Protal method Solutions suitable, the phosphorchromic acid alkali, alkali sulfo'molybdate, alkali phosphate and an organic oxyacid. Also heavy metal phosphate solutions, such as those containing nitrates Zinc phosphate solutions, can be used. The solutions can be used as such or in mixtures be used with emulsifiable oils,

Die Vorteile, die mit solchen Schneidflüssigkeiten zu erzielen sind, sind mehrfacher Art. Die Haltbarkeit des Werkzeuges wird verlängert, dieThe advantages that can be achieved with such cutting fluids are of several kinds The durability of the tool is extended

Verbesserung dar Schneidhaltigkeit hat eine bessere Maßhaltigkeit des Werkstückes zur Folge. Ein Nachschleifen des Stahles ist viel seltener nötig bei gleicher Güte des abgedrehten Werkstückes. Außerdem ist eine höhere Schnittgeschwindigkeit ohne Überbeanspruchung des Stahles bzw. größerer' Vorschub oder größere Spantiefe möglich.Improvement in edge retention has a better one Dimensional accuracy of the workpiece result. A regrinding of the steel is required much less often with the same quality of the machined workpiece. In addition, a higher cutting speed without overstressing the steel or greater ' Feed rate or greater depth of cut possible.

Folgende Beispiele mögen die durch die Erfindung erzielten Vorteile dartun:The following examples may demonstrate the advantages achieved by the invention:

Bearbeitet wunde ein Block aus einer Aluminium-Silicium-Legierung mit 13% Silicium und 0,3 °/o' Magnesium, wobei ails Drehstahl ein solcher aus gehärtetem Kohlenstoffstahl benutzt wurde.
Die Versuche wunden bei Drehgeschwindigkeiten, die infolge der Durchmesser abnähme zwischen 140 und 128 m/Min, schwankten, durchgeführt. Der Vorschub beitrug 0,25 mm/Umdrehung, die Spiantiefa 2 mm. Dia nachstehend- angegebenen Drehlängen bezeichnen die Gasamtversehiebung deis Supports während eines Versuchs, also· nicht die Spanlängen.A block made of an aluminum-silicon alloy with 13% silicon and 0.3% magnesium was machined, using a hardened carbon steel as a turning tool.
The tests were carried out at rotational speeds which, as a result of the diameter decrease, fluctuated between 140 and 128 m / min. The feed contributed 0.25 mm / revolution, the Spiantiefa 2 mm. The turning lengths given below denote the total displacement of the support during an experiment, i.e. not the chip lengths.

Zum Vergleich mit dem Verfahren der Erfindung wurden zwei Versuche mit dem üblichen Bohröl ausgeführt. Das. erstemal versagte der Stahl nach 125 mm Drehlänge dadurch, daß sich ein Span an die Schneide angesetzt hatte. Der Span wurde entfernt. Nach 5 mm varsagte der Stahl schon wieder aus dem gleichen Grunde. Bei einem zweiten Versuch mußten bei 115, 180, 235 und 265 mm Späne entfernt werden. Der Stahl lief danach jedesmal noch notdürftig. Im praktischen Betrieb hätte man ihn allerdings schon das erstemal gaschliffein. Bei etwa 300 mim Dreihlänge versagte er endgültig. Diesen Beispielen gegenüber zeigt das folgende die gemäß der Erfindung erzielten Vorteile: Als Schnaidiflüssigkeit wunde eine nitrathaltige Zinkphosphatlösung verwandt, wie sie für Rostschutzverfahren angewendet wird. Der Stahl lief 650 mm lang recht gut, wurde dann allmählich schlechter und versagte bei 700 mm endgültig. Es hatte sich dabei ein Aluminiunispan auf die Schneide aufgesetzt, der aber im Gegensatz zu den Versuchen mit Bohröl nicht mehr entfernt weiden konnte. Die Späne liefen basser ab als bei Verwendung· von Bohröl.For comparison with the method of the invention, two tests were carried out with the usual drilling oil executed. That. The steel failed for the first time after a turning length of 125 mm because a chip accumulated the cutting edge had set. The chip has been removed. After 5 mm the steel already predicted again for the same reason. A second attempt had to be made at 115, 180, 235 and 265 mm Chips are removed. After that, the steel ran poorly every time. In practical operation would have however, it is already being honed for the first time. At about 300 m in three-leg length, it finally failed. Compared to these examples, the following shows the advantages achieved according to the invention: As Snag fluid wound a nitrate-containing zinc phosphate solution related as it is used for rust protection processes. The steel ran 650 mm quite good for a long time, then gradually deteriorated and finally failed at 700 mm. It had an aluminum chip was placed on the cutting edge, but in contrast to the experiments could no longer graze away with drilling oil. The chips ran off less quickly than when using Drilling oil.

Es· ist schon vorgeschlagen wo>rden, hochkonzentrierte Lösungen von sekundärem Kjaliumphosphat bzw. Alkalipolyphosphat als Schmiermittel, z. B. . für Lager, Kolben oder Ventile, zu verwenden. Als Kennzeichen) für die Güte des Schmiermittels wird hierbei die Viskosität der Lösungen angegeben, Diese konzentrierten Lösungen besitzen auf Grund ihrer ölartigen Viskosität Schmiereigenschaften. Durch Zusatz von weichen anorganischen Stoffen können diese Lösungen noch viskoser gemacht und zu fettähnlichep Massen umgietwandblt werden und dann aiuch in Staiuffarbüchs'en Verwendung finden. Als Schneidmittel bei der Zerspanung kommen solche Mittel nicht in Betracht, denn, dafür wählt man dünnflüssige Mittel.It has already been proposed to use highly concentrated solutions of secondary potassium phosphate or alkali polyphosphate as lubricants, e.g. B. for bearings, pistons or valves. The viscosity of the solutions is given as the indicator for the quality of the lubricant. These concentrated solutions have lubricating properties due to their oily viscosity. By adding soft inorganic substances, these solutions can be made even more viscous and converted into fat-like masses and then also used in steel rifles. Such agents are not considered as cutting agents in machining, because thin-bodied agents are chosen for them.

Bai den in der Technik der Schutzschichtbildung bekannten Lösungen handelt es sich um verdünnte Lösungen, die sich bezüglich ihrer Viskosität kaum von Wasser unterscheiden, jedenfalls keine öfartige Konsistenz- besitzen. Ihre Wirksamkeit beruht daher nicht auf einer den Schmiermitteln angeglichenen Viskosität.The solutions known in the art of protective layer formation are dilute ones Solutions that hardly differ from water in terms of their viscosity, at least not oven-like Own consistency. Their effectiveness is therefore not based on that of the lubricants matched Viscosity.

Claims (3)

PATENTANSPRÜCHE:PATENT CLAIMS: 1. Weitere Ausbildung des Verfahrens zur spanabhebenden Verformung von Aluminium und dessen Legierungen nach Patent 734851, dadurch galcennzeichnet, daß als Schneidflüssigkeit wäßrige Lösungen verwendet werden, die als Mittel zur Schutzschichtbildung auf Leichtmetallen dienen, ausgenommen die im Hauptpatent genannten wäßrigen alkalischen Chrotnatlösungen. 1. Further development of the process for metal-cutting deformation of aluminum and its alloys according to patent 734851, characterized in that aqueous solutions are used as cutting fluid which serve as a means of forming a protective layer on light metals, with the exception of those in the main patent named aqueous alkaline chromate solutions. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Schwermetallphosphatlösungen·, z. B.. nitrathaltiiga Zinkphosphatlösungen, verwendet warden.2. The method according to claim 1, characterized in that that heavy metal phosphate solutions ·, e.g. B. Nitrathaltiiga zinc phosphate solutions, used. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch die Mitverwendung von ölen. 3. The method according to claim 1 and 2, characterized by the use of oils. 5652 12.535652 12.53