DE9005877U1

DE9005877U1 - Behälter für Flüssigkeiten zum Entwickeln radiografischer und fotografischer Filme bzw. für chemische Flüssigkeiten, für die ganz allgemein eine kontrollierte Wiedergewinnung vorgeschrieben ist

Info

Publication number: DE9005877U1
Application number: DE9005877U
Authority: DE
Original assignee: TECNORAY Srl ZOLA PREDOSA IT
Current assignee: TECNORAY Srl ZOLA PREDOSA IT
Priority date: 1989-06-01
Filing date: 1990-05-23
Publication date: 1990-07-26
Anticipated expiration: 2000-05-24
Also published as: FR2647919A3; FR2647919B3; IT218679Z2; IT8904827V0

Description

chemische Flüssigkeiten. für die ganz allgemein eine kontrollierte Wiedergewinnung vorgeschrieben ist

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Behälter für Flüssigkeiten zum Entwickeln von radiografischen und fotografischen Filmen bzw. chemische Flüssigkeiten, für die ganz allgemein eine kontrollierte Wiedergewinnung (z.B. im Sinne von Auffangen zum Zwecke der Entsorgung bzw. Wiederaufbereitung) vorgeschrieben ist. Die derzeitige Methodik für das Entwickeln radiografischer und fotografischer Filme sieht die Verwendung einer Wanne vor, die mit unverbrauchter Entwicklungsflüssigkeit gefüllt wird, welche automatipch aus einem Behälter entnommen wird. Die verbrauchte Flüssigkeit, die sich beim Entwicklungsvorgang bildet, wird in einem zweiten unabhängigen Behälter gesammelt. Das kann zu einer unzulässigen Handhabung führen, da man praktisch nicht sicherstellen kann, ob tatsächlich die gesamte verbrauchte Flüssigkeit in den Sammelbehälter gefüllt wird, so daß im Widerspruch zu den Vorschriften aus dem geltenden

Gesetz die verbrauchte, in hohem Maße verunreinigte Flüssigkeit nicht auf dem im allgemeinen für diesen Zweck vorgesehen Weg beseitigt werden kann.

■i Es ist die Aufgabe der ->^r:r Ii Agenden Erfindung, einen

Behälter zu schaffen, mit wachem die Probleme des Sammelns und Lagerns der verbrauchten, beim Entwicklungsvorgang von radiografischen und fotografischen Filmen gebildeten Flüssigkeit oder ganz allgemein von chemischen Flüssigkeiten, für die eine kontrollierte Wiedergewinnung vorgeschrieben ist, gelöst werden.

Insbesondere soll ein Behälter von einfacher Bauart und leichter Handhabung zur Verfügung gestellt werden.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch einen Behälter der im Oberbegriff des Anspruches 1 genannten Art gelöst, der ein Gefäß umfaßt, in dessen Innerem eine flexible Auskleidung aus einem undurchlässigen Kunststoffmaterial angeordnet ist, welche in zwei Abteilungen zur Aufnahme von unverbrauchter Flüssigkeit einerseits bzw. verbrauchter Flüssigkeit andererseits geteilt ist, wobei diese mit der Entwicklungswannt» kommunizierend in Verbindung stehen derart, daß Jie die unverbrauchte Flüssigkeit enthaltende Abteilung sich stets in dem Maße leert, indem sich die die verbrauchte Flüssigkeit enthaltende andere Abteilung füllt.

Weitere Merkmale sowie Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen sowie der iijs Einzelne gehenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispieles eines Behälters, wie er in der Zeichnung beispielhaft dargestellt ist. Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Darstellung eines

mit einer fotografischen Entwicklungswanne verbundenen Behälters für die vorgeschriebene und kontrnll lRrt-R Wiedergewinnung;

Fig. 2 eine perspektivische Darstellung

eines Behälters in einer für den Handel bestimmten Ausgestaltung;

Fig. 3 eifie perspektivische Darstellung

einer anderen konstruktiven Ausgestaltung eines Behälters;

Fig. 4 Einzelheiten des Behälters gemäß der

Fig. 3;

Fig. 5 eine Variante zu dem Behälter gemäß

Fig. 4;

Fig. 6 u. 7 eine Variante zu dem Behälter gemäß

der Fig. 2.

Im folgenden wird auf die Zeichnung Bezug genommen; demnach umfaßt der Behälter eine flexible Auskleidung 1, welche aus zwei an ihrem Umfang miteinander verschleißten Bögen aus Kunststoffmaterial gebildet und beispielsweise durch eine mittlere Schweißnaht 4 in zwei Abteilungen 2 und 3 geteilt ist.

Die Abteilung 2 ist mit der für den Entwicklungsvorgang erforderlichen unverbrauchten Flüssigkeit gefüllt, während in der Abteilung 3 die sich bei diesem Vorgang bildende verbrauchte Flüssigkeit gesammelt wird.

Um die Abteilung 2 mit der Entwicklungswanne 5 verbinden zu können, ist diese mit einem Anschluß 6 versehen, der an einem ihrer Ränder angeordnet ist.

In den Anschluß 6 ist abdichtend das Ende einer Leitung 7 zum Liefern von Entwicklungsflüssigkeit eingesetzt, die beispielsweise aus Kunststoffmaterial bestehen kann. Die Flüssiakeit wird über eine Pumpe 10 aus der Abteilung 2 entnommen und in die Wanne 5 eingefüllt.

Die Abteilung 3 ist ebenfalls mit einem Anschluß 8 versehen, welcher auf der gleichen Seite wie der Anschluß 6 angeordnet ist.

In den Anschluß 8 ist abdichtend das Ende einer Rückführleitung 9 eingesetzt, die die Abteilung 3 mit der Wanne 5 verbindet. Auch die Leitung 9 ist beispielsweise aus Kunststoffmaterial ausgeführt; sie bildet in der Wanne 5 eine Überlauf leitung 9a, die für den Ablauf der verbrauchten Flüssigkeit aus der Wanne sorgt. Um die Steifigkeit und den Schutz zu verbessern, sowie um die ^ Lagerung und den Transport zu erleichtern, ist die Auskleidung 1 in einem durch eine Schachtel 11 gebildeten Gefäß aufgenommen, die an einer Seite eine durch eine i Reißlasche 12 verschlossene Öffnung hat, die der Leitung 7 zugeordnet ist, sowie eine Öffnung 13 für die Leitung 9. Wenn der Behälter benutzt werden soll, ent- I fernt man die Lasche 12 und zieht die Leitung 7 heraus; % sodann wird die Leitung 9 durch die Öffnung 13 heraus- I gezogen, so daß man die Abteilungen 2, 3 mit der Wanne s 5 verbinden kann. |

&idigr; Zweckmäßigerweise ist die Schachtel 11 an einander ab- | gewandten Seiten mit Schlitzlöchern 14 versehen, die |

y Griffe bilden und dazu dienen, das Transportieren zu |

erleichtern. I

In einer anderen, in den Fig. 3, 4 dargestellten Ausgestaltungen ist die Auskleidung 1 in einem stauen Behälter 15 angeordnet, welcher an seiner Oberseite durch einen Stopfen 16 verschlossen ist.

■ Der Stopfen 16 hat an seiner Obersaite zwei Durch-

trittsöffnungen 17, 18, durch die Leitungen 7 bzw. 9

hindurchtreten, die zum Entleeren der Abteilung 2 bzw. ^: zum Füllen der Abteilung 3 dienen.

^!] Wie ersichtlich ist, erfüllt die erfindungsgemäße Kon-

j; struktion in perfekter Weise die vorgegebene Aufgabe.

In dem Maße, in welchem sich die Abteilung 2 leert, füllt sich die Sammelabteilung 3 ohne jeden Flüssigkeitsverlust.

In einer bevorzugten Ausgestaltung sind die Abteilungen 2 und 3 aus Kunststoffmaterialien unterschiedlicher Farbe gebildet. Das veranlaßt den Benutzer, die noch

\ zur Verfügung stehende Flüssigkeitsmenge zu überprüfen

jj und beizeiten einen Austausch des Behälters vorzunehmen.

In einer weiteren, in Fig. 5 dargestellten Ausgestaltung ist vorgesehen, daß das Gefäß 15 als Abteilung zur Aufnahme der verbrauchten Flüssigkeit dient. In diesem Fall bildet die Auskleidung 1 nur die Abteilung für die unverbrauchte Flüssigkeit. Die Leitungen für die unverbrauchte sowie die verbrauchte Flüssigkeit können durch zwsii getrennte Stopfen geführt werden, die an der Oberseite des Gefäßes 15 angeordnet sind.

Bei einer in den Fig. 6, 7 dargestellten Variante des

Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 2 sind die beiden Anschlüsse 6, 8 direkt an einer Queriasche 18 der Schachtel angeordnet; sie sind nach dem Aufklappen der Teile 19, 20 der Längslaschen zugänglich. In Fig. 7 ist die zu leerende Abteilung 2 mit unverbrauchter Flüssigkeit gefüllt, während die zu tüllende Abteilung 3 zweckmäöigerweise auf der ersteren spiralförmig aufgewickelt ist.

Claims

- 7 Schutzansprüche

1. Behälter für Flüssigkeiten zum Entwickeln radiografischer und fotografischer Filme bzw. für chemische Flüssigkeiten, für die ganz allgemein eine kontrollierte Wiedergewinnung vorgeschrieben ist, dadurch gekennzeichnet, daß er ein Gefäß umfaßt, in dessen Innerem eine flexible Auskleidung (1) aus einem undurchlässigen Kunststoffmaterial angeordnet ist, welche in zwei Abteilungen (2, 3) zur Aufnahme von unverbrauchter Flüssigkeit einerseits bzw. verbrauchter Flüssigkeit andererseits geteilt ist, welche mit der Entwicklungswanne (5) kommunizierend in Verbindung stehen derart, daß die die unverbrauchte Flüssigkeit enthaltende Abteilung (2) sich stets in dem Maße leert, wie sich die die verbrauchte Flüssigkeit enthaltende andere Abteilung (3) füllt.

2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abteilungen (2, 3) in einer Auskleidung (1) ausgebildet sind, die aus zwei an ihrem Umfang miteinander verschweißten Bögen aus einem Kunststoffmaterial gebildet und durch eine Zwischenschweißnaht (4) zweigeteilt ist, und daß diese Abteilungen (2, 3) mit Anschlüssen (6, 8) versehen sind, die am Hand angeordnet und einerseits mit einer Zuführleitung (7) für die unverbrauchte Flüssigkeit und andererseits mit einer RUcklaufleitung (9) für die verbrauchte Flüssigkeit verbindbar sind.

3. Behälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet/ daß die Auskleidung (1) in einer Schachtel (11) angeordnet ist, welche mit den Anschlüssen (6, 8)

zugeordneten Aufreißöffnungen sowie mit zwei als Transportgriffen dienenden Schlitzlöchern (14) versehen ist.

4. Behälter nach Anspruch 2, dadurch g^J

daß die Auskleidung (1) in einer Schachtel ti) angeordnet ist und daß die Anschlüsse (6, 8) £ , einer der Verschlußlaschen (18) der Schachtel \ll) angeordnet sind.

5. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet:, aaß die Auskleidung (1) in einem starren Gefäß (15) angeordnet ist, welches oben mit einem Stopfen (16) verschlossen ist, der mit Durchtrittslöchern für den Anschluß der Speiseleitung (7) für die unverbrauchte Flüssigkeit und der Rücklauf leitung (9) für die der verbrauchte Flüssigkeit versehen ist.