DE900222C

DE900222C - Schaufelbefestigung fuer Kreiselmaschinen, insbesondere Dampf- oder Gasturbinen

Info

Publication number: DE900222C
Application number: DET3266D
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Rudolf Friedrich
Original assignee: TURBINENFABRIK BRUECKNER KANIS
Current assignee: TURBINENFABRIK BRUECKNER KANIS
Priority date: 1942-09-25
Filing date: 1942-09-25
Publication date: 1953-12-21

Description

Die Erfindung bezieht sich auf die Befestigung von Schaufeln für Kreiselmaschinen, insbesondere Dampf- oder Gasturbinen, und geht von einer Schaufel mit dem soggenannten Lavalfuß aus oder ganz allgemein von einer Schaufelbefestigung, bei der die Schaufel in eine Nut des Schaufelträgers eingesetzt wird, die senkrecht zur Umfangsrichtung des Schaufelträgers verläuft.
Die Befestigung eines solchen Fußes erfolgt entweder dadurch, daB er nach dem Mittelpunkt des Schaufelträgers zu einen Kopf besitzt; der größer ist als der Hals, oder aber Fuß und Nut besitzen über die gesamte Einspannstrecke gleiche Weiten, und die Sicherung gegen Herausschleudern der Schaufein wird durch Eintreiben von- Stiften, gewährleistet, die sowohl durch Nut als auch durch Schaufelfuß verlaufen. Die erste Ausführung verlangt eine äußerst genaue Paßarbeit, während bei der zweiten Ausführung an den Stellen der Stiftbohrungen nachteilige Spannungsspitzen entstehen.
Diese Nachteile vermeidet nun die Erfindung dadurch, daß die beiden senkrecht zur Umfangsfläche verlaufenden Seitenflächen der zur Aufnahme des Schaufelfußes dienenden Nut Auswölbungen besitzen und der zunächst glatte Seitenflächen aufweisende Schaufelfuß .durch Eintreiben eines Dornes oder deren mehrerer in eine parallel zur Notlängsrichtung verlaufende Bohrung des Schaufelfußes bis zum satten Anliegen an den Auswölbungen der Notenwände gebracht wird. Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist darin zu sehen, daß der Schaufelfuß denAuswölbungen der Notenfläche entsprechend seitliche Auswölbun!gen besitzt.
Die Vorteile der erfindungsgemäß durchgeführten Schaufelbefestigung sind zunächst zu erblicken in der vereinfachten Herstellung, da es hierbei keine Passungsschwierigkeiten zu überwinden gilbt; denn .die Passung wird durch die Verformung mit denn Dorn erzielt. Ferner ist-dervorgeschlagene Schaufelfuß für eine hohe Beanspruchung geeignet infolge des günstigen Faserverlaufes, infolge der Verdichtung der Oberfläche durch Kaltverformung und schließlich .durch die geringe Kerbwirkung, d. h. es fallen die bei der mit Hilfe von der .üblichen Stiftanordnungdurchgeführten Schaufelbefestigung vorhandenen großen. Spannungsspitzen weg.
Die Abbildungen zeigen an einem Beispiel den Erfindungsgedanken wesenhaft, und zwar Abb. i eine Ansicht von Nut und Schaufelfuß vor dem Aufdornen, Abb. 2 nach dem Aufdornen; Abb. 3 und q. geben ,den Aufdornvorgang @in einem nach .der Linie A-B der Abb. z gezogenen Schnitt wieder.
i ist der Schaufelträger mit der zur Aufnahme des Schaufelfußes dienenden Nut, die an den Seitenflächen Auswölbungen 2 besitzt. Der mit einer Bohrung q: versehene Schaufelfuß 5 hat beim Einsetzen in die Nut zunächst keine Auswölbungen, vielmehr werden seine seitlichen: Flächen durch das Eintreiben eines mit einer konischen Spitze 6 versehenen Dornes 7 aufgetrieben und zum satten Anliegen an die Auswölbungen 2 der Nutenwärnde gebracht. Der Dorn wird so weit in die Bohrung q. des Fußes 5 getrieben, bis sich die konische Spitze 6 außerhalb des Fußfleisches befindet, worauf sie abgetrennt wird und die Stiftenden in üblicher Weise mit dem Schaufelfuß verstemmt werden.
In Abwandlung des Erfindungsgedankens ist es auch möglich, den Schaufelfuß von vornherein mit seitlichen Auswölbungen zu versehene, ihn in die Nut mit Auswölbungen zu schieben und dann gleichfalls ein sattes Anliegen durch Eintreiben eines Dornes zu erreichen.
DerErfindungsgedanke bratwht nicht auf ein Paar von Nutenauswölbungen beschränkt zu bleiben, vielmehr können mehrere verwandt werden. Es ist auch möglich, die Nuten asymmetrisch anzuordnen.
Es gehört auch noch in den Rahmen der Erfindung, den satten Sitz zwischen Schaufelfuß und Schaufelträgernutdadurch herzustellen, daß der Dorn in eine Bohrung,des zwischen den Schaufelträgernuten vorhandenen Steges getrieben wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schaufelbefestigung für Kreiselmaschinen, insbesondere Dampf- oder Gasturbinen, bei welcher der Schaufelfuß in eine senkrecht zur Umfangsrichtung des Schaufelträgers verlaufende Nut eingesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, @daß die beiden Seitenflächen der zur Aufnahme -des Schaufelfußes (5) dienenden Nut Auswölbungen (2) besitzen und daß der beim Einbringen, glatte Seitenflächen besitzende Schaufelfuß durch Eintreiben eines Dornes (7) mit konischer Spitze (6) oder deren mehrerer bis zum satten Anliegen an den Auswölbungen der Notenwände gebracht wird.
2. Schaufelbefestigung, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaufelfuß den Auswölbungen der Notenfläche entsprechende Auswölbungen besitzt.