DE9002036U1

DE9002036U1 - Polklemme

Info

Publication number: DE9002036U1
Application number: DE9002036U
Authority: DE
Original assignee: Wbt Wolfgang B Thoerner 4300 Essen De GmbH
Current assignee: Wbt Wolfgang B Thoerner 4300 Essen De GmbH
Priority date: 1990-02-21
Filing date: 1990-02-21
Publication date: 1990-06-21
Anticipated expiration: 2000-02-22

Description

T 8 - 6
Fl/Fr

Anmelder: WBT Wolfgang B. Thörner GmbH
Hatzper Str. 125
4300 Essen 1

Die Erfindung betrifft eine To!>lemme zur Herstellung von elektrischen Leitungsverbindungen an Gehäusen, bestehend aus einem an dem Gehäuse festlegbaren Isolierkörper, der einen metallischen Leiterkörper aufnimmt, dessen in das Gehäuse ragender Teil mit einem Anschlußelement versehen ist und dessen aus dem Gehäuse ragender Teil mit einer Querbohrung zur Aufnahme eines elektrischen Leiters versehen ist, der mittels einer axial auf dem außen liegenden Teil aufschraubbaren Spannmutter in der Querbohrung fe3tklemmbar ist.

Derartige Polklemmen werden im großen Umfang insbesondere zur Ankoppelung von Leitungen an Geräten der Unterhaltungselektronik verwendet. Sie zeichnen sich dadurch aus, daß eine An- oder Abkoppeiung von Leitern leicht von Hand durchfuhrbar ist.

Bei der bekannten Polklemme wird der elektrische Leiter in der Querbohrung mittels einer Spannmutter zusammengedruckt und gehalten. Nachteilig bei den bekannten Polklemmen ist es, daß während des Einquetschvorganges eine starke Reibung klemmseitig zwischen

dem elektrischen Leiter und der Spannmutter auftritt. Durch diese Reibung bilden sich Riefen in der isolierenden Umhüllung der Leitungen. Außerdem werden aufgrund der Reibung oft Teile der Kupferlitze abge-

5 ?~hert. Weiterhin beeinträchtigt die auftretende Reibung den Quetsch- und Löaevcfuar ,

Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, die Polklemme der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden, daß ein schonender Quetsch- und Lösevorgang bei leichterer Handhabung ermöglicht wird.

Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung ausgehend von einer Polklemme der eingangs genannten Art vor, daß nie Spannmutter aus einem Grundkörper gebildet ist, an dem klemmseitig ein als Druckstuck ausgebildetes Ringelement drehbar gelagert ist, das über den Öffnungsquerschnitt der Querbohrung verschiebbar ist.

Bei der Polklemme gemäß der Erfindung wird während des Einquetschvorganges die einwirkende Reibung auf den elektrischen Leiter in Umfangsrichtung vermieden. Das Druckstock behält während des Verschraubvorganges des Grundkörpers seine Position und wird lediglich transversal verschoben, wodurch sowohl beim Quetschais auch beim Lösevorgang Riefenbildungen auf der isolierenden Umhüllung und Abscherungen an der Kupferlitze vermieden werden. Außerdem läßt sich die Spann-

«0 mutter wesentlich leichter betätigen.

Eine zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung be3teht darin, daß der aus dem Gehäuse ragende Teil des Leiterkörpers mit einer axial verlaufenden Steckerauf-₃c nähme versehen ist. Aufgrund der Steckeraufnahrns kann beispielsweise ein Bananenstecker an dem Lei '.erkörner

angekoppelt werden.

In vorteilhafter Weise weist das Ringelement einen nach innen weisenden ringförmigen Vorsprung auf, der eine Ringschulter an dem Grundkörper hintergreift. Durch diese einfache Lagerung des Ringelementes am Grundkörper wird das Ringeiement während des Quetsch- und Lösevorganges in seiner Führung gehalten.

Eine zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß das als Druckstuck ausgebildete Ringelement klemmsei tig mit einer die Reibung erhöhenden Pflasterfräsung versehen ist. Die Pflasterfräsung preßt sich in die Umhüllung des Leiters derart ein, daß ein gewaltsames Herausreißen der Leitung nicht möglich ist.

Eine zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß sowohl der aus dem Gehäuse ragende Teil des Leiterkörpers als auch die Spannmutter mit einem Berührschutz versehen sind, wobei das Ringelement in dem BeruhröChutz der Spannmutter drehbar ist.

Durch die hermetische Abschirmung des aus dem Gehäuse ragenden Teiles der Polklemme durch eine isolierende Umhüllung wird in vorteilhafter Weise ein Berührschutz geschaffen, der einerseits einen Schutz gegen ungewolltes 3erühren einer unter Spannung stehenden Polklemme gibt und andererseits einen Quetsch- oder Lösevorgang einer unter Spannung stehenden Verbindung ermöglicht.

Vorteilhaft ist es, daß der Berührschutz des Leiterkörpers und der Spannmutter jeweils als Kunststoffgehäuse ausgebildet sind, deren Wandung im Bereich
der Durchtrittsöffnungen für die Querbohrung und die
axiale Steckeraufnahme verdickt ausgebildet ist.

Durch die Verdickung der Wandung des Berührschutzes im Bereich der Durchtrittsöffnungen, wird in vorteilhafter Weise ein Uberdeckungsbereich von nicht leitendem Material geschaffen, wodurch der BerUhrschutz zusätzlich erhöht wird. Eine auf die Öffnung aufgelegte kleine Fingerfläche, insbesondere von Kindern kann dadurch nicht mit leitenden Teilen der Polklemme in Berührung kommen.

Der durch die Durchtrittsöffnung fur die Querbohrung ^

eingeführte elektrische Leiter wird in dem Kunststoff- ^: gehäuse gehalten, so daß die verspannte Kupferlitze

ebenfalls vor einer Berührung geschützt ist. %

Ausführungsbeispiele gemäß der Erfindung sind im fol- < genden anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine Doppelpolklemme gemäß der Erfindung in einer teilweise geschnittenen Seitenansicht, .;

Fig. 2 eine weitere Ausführungsform ;

sprechend der Fig. 1 mit einem Berührschutz.

&iacgr;

Die in der Fig. 1 dargestellte Doppelpolklemme weist }

einen Isolierkörper 1 auf, der beispielsweise am Ge- £

häuse 2 eines Gerätes der Unterhaltungselektronik §

i festlegbar ist. Die einzelne Polklemme besteht im we- | sentlichen aus einem metallischen Leiterkörper 3, I

I

der gegenüber dem Isolierkörper 1 und der Innenwand f, des Gehäuses 2 verspannt ist. Zur isolierenden Ver- | spannung des Leiterkörpers 3 liegt innenwandseitig ^ am Gehäuse 2 eine Kunststoffzahnscheibe 4 an, die mit- % tels einer Kontermutter 5 angepreßt ist. Außen am '

^l!

Gehäuse 2 stützt sich der Leiterkörper 3 über einen "

1 angeformten Vorsprung 6, der in einer Einbauisolierung 7 liegt , gegenüber dem festlegbaren Isolierkörper 1 ab.

5 Der in das Gehäuse 2 ragende Teil des Leiterkörpers

■ 3 weist endseitig ein Anschlußelement 8 auf, das als

&igr; Schraubkiemmverbindung ausgebildet ist. In eine Axialbohrung 9 des endseitigen Leiterkörpers 3 kann mittels

_r. einer niifir liegenden Marriensr.hrauben 10 eine nicht

&idigr; 10 dargestellte Leitung befestigt werden.

I Der außerhalb des Gehäuses 2 liegende Teil des Leiterin körpers 3 weist ebenfalls eine axiale Bohrung 11 auf, I in die eine nicht dargestellte Zunge eines Bananenij 15 Steckers einsteckbar ist. Zwischen der Bohrung 11 und I; dem Vorsprung 6 ist durch den Leiterkörper 3 eine
;■ durchschlägige Querbohrung 12 angeordnet, in die ei.i ? elektrischer Leiter einklemmbar ist.

■' 20 Über ein am Leiterkörper 3 außen angebrachtes axiales Gewinde 13 ist eine Spannmutter 14 drehbar gelagert.

_. Die Spannmutter 14 setzt sich aus einem Grundkörper

. 15 mit Innengewinde 16 und einem klemmseitig angeordneter. Ringelement 17 zusammen. Das als Druckstück aus-

25 gebildete Ringelement 17 ist über eine Lagerstelle

I 18 am Grundkörper 15 drehbar gelagert. Die Lagerung

s ist derart ausgebildet, daß ein am Ringelement 17 nach

( innen weisender ringförmiger Vorsprung 19 eine Ring-

i schulter 20 am Grundkörper 15 hintergreift. Zur Auf-

I 30 nähme eines Steckers, weist der Grundkörper 15 stirn-

p seitig eine Steckeröffnung 21 auf.

I Gemäß der Erfindung wird der elektrische Leiter in

I die Querbohrung 12 eingeführt und der Grundkörper 15

I 35 auf dem Gewinde 13 verschraubt. Das sich nicht mit-

\ drehende Ringeiement 17 preßt sich dann gegen den Lei-

ter. Um den Reibschluß an der Preßsteile zu erhöhen, ist das als Druckstück ausgebildete Ringeiement 17 klemmseitig mit einer Pflasterfräsung 2? versehen.

Die in der Fig. 2 dargestellte Doppeipolklemme entspricht im Aufbau der Doppeipolklemme aus Fig. 1. Die Aasführunpsform nach Fig. 2 weist einen Berührsohutz 23 auf, der sowohl den aus dem Gehäuse 2 ragenden Leiterkörper 3 als auch die Spannmutter 14 hermetisch

!0 SibbChirmt. Durch den Beruhrschutz 23 wird das drehbare Ringelement 17 in seiner oben beschriebenen Funk-■w tion nicht beeinträchtigt, da die Drehbarkeit am

Grundkörper 15 erhalten bleibt. Oe^ umhüllende Berührschutz 23 setzt sich jeweils aus einem Kunst-

jg Stoffgehäuse 24 für den Bereich der Ouerbohrug 12 und aus einem kappenförmigen Kunststoffgehäuse 25 für die Spannmutter 14 zusammen. Die Wandungen der Kunststoffgehäuse 24, 25 sind im Bereich der Durchtrittsöffnung 26 für die Querbohrung 12 und im Bereich der Stecköff-

2Q nung 21 zur Steckeraufnahme verdickt ausgebildet.

Diese Verdickungen um die Durchtrittsbereiche des Berührschutzes 23 sollen verhindern, daß kleine Fingerfläihen insbesondere von Kindern nicht an leitende Teile der Pclklemme gelangen.

- Ansprüche -

Claims

Schutzansprüche

1. Polklemme zur Herstellung von elektrischen Leitungsverbindungen an Gehäusen, bestehend aus einem an dem Gehäuse festlegbaren Isolierkörper, der einen metallischen Leiterkörper aufnimmt, dessen in das Gehäuse ragender Teil mit einem Anschlußelement versehen ist und dessen aus dem Gehäuse ragender Teil mit einer Querbohrung zur Aufnahme eines elektrischen Leiters versehen ist, der mittels einer axial auf dem außen liegenden Teil aufschraubbaren Spannmutter in der Querbohrung festklemmbar ist,

dadurch gekennzeichnet,

daß die Spannmutter (14) aus einem Grundkörper (15) gebildet ist, an dem klemmseitig ein als Druckstück ausgebildetes Ringelement (17) drehbar gelagert ist, das über den Öffnungsquerschnitt der Querbohrung (12) verschiebbar i3t.

2. Polklemme nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß der aus dem Gehäuse (2) ragende Teil 'ies Leiterkörpers (3) mit einer ^xial verlaufenden Steckeraufnahme versehen ist.

3. Polklemme nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ringelement (17) einen nach innen weisenden ringförmigen Vorsprung (19) aufweist, der eine Ringschulter (20) an dem Grundkörper Cis> hintergreift.

4. Polklemme nach den Ansprüchen 1 bis

3, dadurch gekennzeichnet, daß das als Druckstück ausgebildete Ringeiement (17) klemmseitig mit einer die ReiL-mg erhöhenden Pfiasterfräsung (22) versehen ist.

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5. Polklemme nach den Ansprüchen 1 bis

4, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der aus dem Gehäuse (2) ragende Teil des Leiterkörpers (3) als auch die Spannmutter (14) mit einem Berührschutz (23) versehen sind, wobei das Ringelement (17) in den Berührschutz (23) der Spannmutter (14) drehbar ist.

6. Polklemme nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der BerUhrschutz (23) des Leiterkörpers (3) und der Spannmutter (14) jeweils als
Kunststoffgehäuse (24, 25) ausgebildet ist, dessen Wandung im Bereich der Durchtrittsöffnung (26) für die Querbohrung (12) und die axiale Steckeraufnahme ^ 26 verdickt ausgebildet sind.