DE899302C

DE899302C - UEberdruckventil, insbesondere fuer Fluessigkeitsstossdaempfer von Kraftfahrzeugen

Info

Publication number: DE899302C
Application number: DEH9817D
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Zenz
Original assignee: Hemscheidt Hermann Maschinenfabrik GmbH and Co
Current assignee: Hemscheidt Hermann Maschinenfabrik GmbH and Co
Priority date: 1942-01-03
Filing date: 1942-01-03
Publication date: 1953-12-10

Description

Überdruckventil, insbesondere für Flüssigkeitsstoßdämpfer von Kraftfahrzeugen Die Erfindung bezieht sich auf ein Überdruckventifl, :insbesondere für Flüssdigkeits:stoßdämpfer von Kraftfahrzeugen, bei dem ein im Zylinder ge= führter Kolben als Ventil,sii!bz und ein an der Kolbenstange angeordnetes Teil als NTentiilkörper wirkt.
Es iisb bereits, bekannt, den. Kolben eines, Stoßdämpfers in Verbindung mit der Kolbenstange bzw. einem an der Kolbenstange! befestigten Teil als Ventil zu benutzen. Zu diesem Zweck ist zwischen dem im Zylinder geführten Kolben und der Kolbenstange ein Ringspalt und an der Kolbenstange ein Ringstück vorgesehen, dessen Außendurchmesser etwas größer ist als der Innendurchmesser des Kolb@ens. Die Kolbenstange ist, somit im Kolben frei, beweglich. Beim Verschieben der Kolbenstange legt sich das Ringstück auf den Ringspalt und deckt diesen ab,. Eine derartige Vorrichtung kann niemals, einwandfrei arbeiten, da der Beginn der Dämpfung stets von der zufälligen Stellung des, Kolbens zwischen dem Ringstück und einem den Weg des Kolbens begrenzenden, ebenfalls an der Kolbenstange angebrachten. Anschlagstück abhängig ist.
Diese Nachteile werden, erfindungsgemäß dadurch mit Sicherheit vermieden, daß der Kolben sowohl im Zylinder als auch auf der Kolbenstange geführt isst und unter der Wirkung einer Feder fest gegen eine Schulter der Kolbenstange anliegt und daß für den Durchtirkt der Flüssigkeit in dem als Kolbenführung dienenden Kolbenstangenteil bzw. ih der Kolbenbohrung ein oder mehrere durchgehende Längsnuten vorgesehen sind.
Zweckmäßiig ist die den Kolben auf seinen Sitz drückende Feder alis, eine Scheiiibenfeder, vorzugsweise balliger Farm, mit auf dem Umfang befindlichen Ausnehmungen ausgebildet, die durch eine auf dem verjüngten Kodbens.tangenende versichraubba;re Mutter gegen die gepreßt wird. An Stelle einer Scheiibenfeder kann auch eine (gegebenenfalls mehrere hintereihandergeschaltefie) kegeli'ge oder doppelkegelige Ringfeder vorgesehen sein, die durch eine auf dem Kolbens.tangenende versichraubbare überwurfmutter gegen die Vorderseite des Kolbens gepreßt wilrd, woben die Überwurfmut!ter auf der der Ringfeder zugekehrten Stirnseife mit einer Ringnut für die Ringfeder und axialen Bohrungen für den Durchtritt der Dämpferflüssigkeict versehen isst.
Nähere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung des in der Zeichnung dargestellten Aus @führungsbeisp!ibl.st Hierbei zeigt Fig. r einen. Längsschnitt durch einen Teleskopstoßdämpfer mit als Ventil ausgebiildetem Kolben, Fig. 2 einen Grundriß der Schnüffelventilfeder, Fig. 3 einen Grundriß der Scheibenfeder, die zum Regeln der Schließkraft des Ventils dient, und Fig.4 einen Längsschnitts durch eine Ausführungsform mit kegeliger Ringfeder.
Bei dein in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeiispiiel ist der Kolben z als, Ventil ausgebildet. Zu diesem Zweck Ist die Kolbenstange mit einer Schulter 2 versehen, die als: Ventilkegel dient und gegen die siech der Kolben r unter dem Druck der Feder 3 legt, deren Spannung mittels derMutter 15 regelbar Ist. Die Feder 3 isst gemäß Fig. 3 als. Scheibenfeder mit auf dem Umfang befindlichen Ausnehmungen 4 ausgebildet. Wie die Fig. r zeigt, ist die Vorderseite des, Kolbens mit einer Vertiefung 5 versehen, in der die Feder 3 und die Mutter 15 liegen. Der Kodben@stangenzapfen 6 weist mehrere Längsschlitze 7 auf, von denen einer in der Fig. i sichtbar ist. Diese Schlitze 7 reichen von der Vorderseite desi Kolbens bis. zum Ventilkegel :2 und slihd gegen die Rückseite bei geschlossenem Ventil durch denVentilkegel 2 abgeschlossen. Die Längsschlitze 7 können, auch in der Kolbenbohrung sitzen.
Ferner Ist .im Kolben r eine Längsbohrung 8 vorgesehen, die von der Kolbenvorderseite bis. zur Rückseite sich erstreckt und durch eine Feder 9 verschlossen isst. Diese Feder 9 kann die Form nach Fig. 2 besitzen und ist mit ihrem einen. Endei io z. B. mittels. einer Stiftschraube r z auf der Rückseite des Kolbens r befestigt. Die Längsbohrung 8 und die Feder 9 bilden zusammen ein Schnüffelventil. Statt der Feder 3 können auch mehrere hintereinandergeschaltete kegelige oder doppelkegelige Ringfedern vorgesehen sein. Die Anordnung ist dann vorteilhaft derart, daß erst nach einem gewissen Weg des Kolbenschaftes ein Kanal frei wird und Flüssigkeit von der Kolbenvorderseite nach der Rückseilte gelangen kann.
Bei der Ausführung nach Fik.4 ist statt der Scheiibenfeder 3 eine doppielkegelige Ringfeder 12 verwendet, die durch eine Art Überwurfmutlter' 13, wel.chei auf dem Kolbenstangenzapfen 6 aufgeschraubt ist, gehalten wird. Die Überwurfmutter 13 besitzt Bohrungen 14, um der Flüssigkeit oder Luft den Zutritt zum Ventil zu gestatten.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: z. Überdruckventill, ,insbesondere für F1.üssigkeitsstoßdämpfer von Kraftfahrzeugen, Beil dem ein. im Zylinder geführter Kolben als. Ventilsitz undein.an derKolbenstangeangeordrnetes Teil als Ventilkörper wirken, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (r) sowohl tun Zylinder als auch auf der Kolbenstange geführt isst und daß der den Ventnlisitz bildende Teil des Kolbens, von einer Feder (3 bzw. z2) fest gegen eine Schulter (2) der Kolbenstange angedrückt wird und daß für den Durchtnitöt der Flüssigkeit im dem als. Kolbenführung dienenden Kolbenstangenteil (6) bzw. in der Kolbenbohrung ein oder mehrere durchgehende Längsnuten (7) vorgesehen sind.
2: Überdruckventf nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die den; Kolben (t) auf seinen Sitz drückende Feder als: durch eine auf dem Kodbenstangenzapfen (6) verschraubbare Mutter (i5) gegen die Kolbenvorderseite gepreßte Scheibenfeder (3), vorzugsweise balliger Form, mit auf dem Umfang befindlichen Ausnehmungen (¢) ausgebildet ist.
3. Überdruckventil nach Anspruch z und 2, dadurch gekennzeichnet, daß statt einer Scheibenfeder (3) mehrere kegelige oder doppelkegelge Ringfedern hintereinandergeschaltet sind.
4. Überdruckventil nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine kegelnge oder doppelkegelige Ringfeder (z2) vorgesehen ist, die durch eine auf dem Kolbenstangenzapfen (6) verschraubbare Überwurfmutter (i3) gegen die Vorderseihe des Kolbens (r) gepreßt wilrd.
5. Überdruckventl nach Artspruch 4, dadurch gekennzeiehnet., daß die Überwurfmutter (r3) auf der der Ringfeder (I2) zugekehrten Stirnseite mit einer Ringnut für die Ringfeder (z2) und ferner mit axialen Bohrungen (i4) für den Durchtritt der Dämpferflüssigkeit verstehen ist.