DE898754C - Verfahren zum Herstellen von Eisbloecken - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Eisbloecken

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DE898754C
DE898754C DEW3305A DEW0003305A DE898754C DE 898754 C DE898754 C DE 898754C DE W3305 A DEW3305 A DE W3305A DE W0003305 A DEW0003305 A DE W0003305A DE 898754 C DE898754 C DE 898754C
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refrigerant
ice
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frozen
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DEW3305A
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Inventor
Eugen Wilbushewich
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F25REFRIGERATION OR COOLING; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS; MANUFACTURE OR STORAGE OF ICE; LIQUEFACTION SOLIDIFICATION OF GASES
    • F25CPRODUCING, WORKING OR HANDLING ICE
    • F25C1/00Producing ice
    • F25C1/04Producing ice by using stationary moulds
    • F25C1/06Producing ice by using stationary moulds open or openable at both ends

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)

Description

  • Verfahren züm Herstellen von Eisblöcken Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen von. Eisblöcken und eine Vorrichtung zum Ausübendes Verfahrens.
  • Es ist ein Verfahren zum Herstellen von Blockeis in stationären Formen unter Verwendung eines die Formen umspülenden Kältemittels bekannt, bei dem das Kältemittel nach Fertigstellen der Eisblöcke einem besonderen Aufnehmer zugeführt wird und ,die Eisblöcke durch Einführen eines Abtaumittels in die sie umgebenden Zellen abgetaut werden und, nachdem sie infolge ihrer Schwerkraft nach unten wegbefördert wurden, das Kältemittel wieder in die Zellen zurückgeführt wird.
  • Ferner gibt es ein Verfahren zum Herstellen von Eisblöcken, bei welchem eine Batterie von mit Wasser gefüllten Behältern von oben her in eine Kühlsole eingesenkt wird, in welcher die Behälter in waagerechter Richtung stehend hindurchwandern und am Ende der Wanderung aus der Kühlsole herausgehoben und in einen mit warmem Wasser gefüllten Behälter gesenkt und dort abgetaut werden, worauf die Behälterbatterie umgekippt wird und die fertigen Eisblöcke auf eine Rutsche gelangen.
  • Ferner gibt es ein Verfahren zum Herstellen von Blockeis, .das als' Raketenverfahren. bezeichnet wird, bei .dem der mit Kühlzylindern versehene Ve@rdampfer in einem Wasserbad liegt. In dem Zylinder gefriert das Wasser durch direkte. Verdampfung des Kältemittels. Nach .dem Gefrieren treten durch Umschalten warme Kältemittelgase in den Verdampfer, und die fertigen Eisblöcke schießen infolge ihres geringen spezifischen Gewichtes gegenüber dem Wasser nach oben und werden entfernt. Der Vollständigkeit halber sei noch auf ein bekanntes Verfahren hingewiesen, bei .dem es sich jedoch nicht um die Herstellung von Blockeis handelt; bei .diesem bekannten Verfahren wird eine Mehrzahl von, dünnen Zylindern und feststehenden Röhren von einem Kältemittel umspült, und das Eis in den Röhren wird fortlaufend an .den unteren Enden der Röhre abgesplittert.
  • Die Erfindung ist auf die Herstellung von Blockeis abgestellt. Sie bezweckt, in erster Linie ein Verfahren. und Vorrichtungen zur Herstellung von Blockeis zu schaffen, wodurch die Blockeisherstellung gegenüber .den bekannten Verfahren beschleunigt wird. Weiterhin wird mit der Erfindung bezweckt, die Blockeisherstellung in vollautomatisch arbeitenden Betrieben durchzuführen. Auch der vollautomatische Betrieb von. Eis-erzeugungsanlagen unter Verwendung je eines Sole- und Kühlraumthermostaten, wovon der erste die Sole und der zweite .die Solepumpe steuert, wurde bereits durchgeführt. Die Vollautomatik wird hierbei aber nur in einer Anlage verwendet, bei der eine Kältemaschine die .Gesamtleistung auf einen durch Sole gekühlten Eiserzeuger abgibt und gleichzeitig die erzeugte kalte Sole dazu verwendet wird, einen Raum zu kühlen.
  • In Übereinstimmung mit dem Lösungsgedanken der Erfindung wird ein Verfahren zum Herstellen von Blockeis in stationären Formen unter Verwendung eines die Formen umspülenden Kältemittels, bei dem das Kältemittel nach Fertigstellen der Eisblicke einem besonderen: Aufnehmer zugeführt wird und die Eisblöcke durch Einführen eines Abtaumittels in die sie umgebenden Zellen abgetaut werden und, nachdem sie infolge ihrer Schwerkraft nach unten befördert wurden, das Kältemittel wieder in die Zellen zurückgeführt wird, dadurch verbessert, .daß ein, in einer zuletzt gefrierenden Zone des- Eisblockes, nämlich im Zentrum der oberen Stirnseite .desselben angeordneter Thermostat im Augenblick des beginnenden Gefrierens dieser Zone nacheinander folgende Steuerbewegungen auslöst.: i. Absperren des Kältemitteleinlasses, 2. Herausführen .des Kältemittels, 3. Einführen eines, Abtaumittels. daß anschließend durch die Bewegung des sich unter dem Gewicht des herausgleitenden abgetauten Eisblockes selbsttätig öffnenden Bodens der einzelnen, die Eisblöcke enthaltenden Formen .die Steuerbewegungen zum Wiedereinführen des Kältemittels in die die Formen umgebenden Zellen bzw. Räume ausgelöst werden. und daß, sobald der nach dem Herausgleiten des Eisblockes sich selbsttätig unter dem Druck des Gegengewichtes oder einer anderen Gegenkraft schließende Boden dichtend angefroren ist, neue zu gefrierend,- Flüssigkeit unter dauernder Aufrechterhaltung der Kühlung durch das Kältemittel in die Eiszelle eingelassen wird.
  • Nach einem weiteren Erfindungsgedanken wird die Steuerbewegung zum Einlassen der zu geifrierenden Flüssigkeit von einem Thermostaten am Boden der Form abgeleitet, nach dem Füllen der Form mit zu erstarrender Flüssigkeit die Absperrurig weiterer Flüssigkeitszufuhr durch einen weiteren Thermostaten am oberen Ende der Form verursacht.
  • Die Erfindung ist weiter darauf abgestellt, den Kühlvorgang für die zu erstarrenden Blöcke durch die Verwendung weiterer Hilfsmittel zu verbessern. Es ist jedoch auch die Möglichkeit gegeben, zur Beschleunigung des. Erstarrungsvorganges in den Formen ein Vakuum zu erzeugen.
  • :Nach einer weiteren praktischen Ausführungsform .der Erfindung kann die Bewegung der Steuermittel zum Zuführen und Absperren der innerhalb der Formen zu erstarrenden Flüssigkeit selbsttätig erfolgen.
  • Zu diesem Zweck kanngemäß der Erfindung nahe ,dem Boden einer Form oder mehrerer und nahe dem oberen Ende der Form bzw. am Flüssigkeitsspiegel je ein Thermostat vorgesehen sein, von denen der untere beim Beginn des Kühlvorganges über Steuereinrichtungen ein oder mehrere Ventile zum Einlassen der Flüssigkeit öffnet, während der obere Thermostat, nach Erreichen des gewünschten Flüssigkeitsspiegels die Zufuhr von Flüssigkeit absperrt.
  • Die Erfindung bezieht sich weiterhin auf eine Vorrichtung zum Durchführen der Verfahren nach der Erfindung.
  • In der Zeichnung ist die neue Vorrichtung an einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
  • Fig. i zeigt schematisch eine Seitenansicht einer Anlage zum Herstellen von Blockeis in teilweisem Schnitt; Fig. 2 zeigt eine Draufsicht.der Anlage im Schnitt nach Linie x-x der Fig. i ; Fig. 3 zeigt eine Endansicht der Fig. i teilweise im Schnitt, jedoch ohne die Anlage zur Kälteerzeugung; Fig. q. zeigt in vergrößertem Maßstab einen Querschnitt durch eine Batterie von Formen zum Herstellen von Blockeis; Fig. 5 zeigt eine Teilansicht der Umschaltemittel für .das Kältemittel.
  • Gemäß Fig. i weist die Anlage ein Fundament auf, das allgemein mit 5 bezeichnet ist und das im Abstand vom Boden eine Batterie von Formen zur Aufnahme der zu erstarrenden Flüssigkeit trägt; diese Batterie ist allgemein mit 6 bezeichnet. Sie weist eine .Mehrzahl von einzelnen, mit Abstand voneinander angeordneten Formen auf, in welchen eine Flüssigkeit zum Erstarren gebracht wird und welche im Querschnitt beliebig, z. B. quadratisch (Fis. 2) oder rechteckig (Fis. ¢), ausgebildet sein können.,Zweckmäßig ist jede der Formen sich nach unten etwas konisch erweiternd ausgebildet. Die einzelnen Formen, von denen eine einer Batterie mit 7 und eine zweite einer Batterie mit 8 bezeichnet ist, sind jeweils von Hohlräumen 9 umgeben, durch welche die einzelnen Formen 7 und 8 von den Seiten her mit einem Kältemittel umspült werden können. Wie allgemein in den Fig. 2 und 4 angedeutet ist, können diese Hohlräume 9 mit Rippen versehen sein, welche z. B. nicht dargestellte Löcher aufweisen. Diese Rippen können auch nach Schraubenlinien verlaufen, um eine gleichmäßige Umspülung der einzelnen Formen 7 und 8 der Batterien zu erreichen. Diese Leit- oder Lenkmittel für ein Kühlmittel sind in den Fig. 2 und 4 allgemein mit io bezeichnet. Die Batterie von Hohlformen 7 bzw. 8 und die Räume 9 für das Kältemittel sind an :den Seiten von einem Isoliergehäuse umschlossen, das allgemein mit i i bezeichnet ist. Diese zusätzliche Isolation der Batterien dient dazu, ein unerwünschtes Abstrahlen des Kältemittels an die umgebende Atmosphäre zu verhindern.
  • Jede einzelne Form 7 bzw. 8 ist durch einen Deckel 12 verschlossen, der über eine zweckmäßig biegsame Leitung 13 mit einem Ventil 14 in Verbindung steht. Jedes Ventil 14 der einzelnen Formen 7 bzw. 8 steht mit einer Sammelleitung 15 in Verbindung, aus welcher die zu erstarrende Flüssigkeit unmittelbar zugeführt wird, z. B. aus einer Wasserleitung, wenn es sich um die Herstellung von Wassereis handelt. An Stelle der Sammelleitung können oberhalb der Ventile Aufnahmebehälter (nicht dargestellt) für die Flüssigkeit angeordnet sein, aus denen die Flüssigkeit durch Schwerkraft in .die einzelnen Hohlformen 7 bzw. 8 zugeführt wird.
  • Jede Hohlform 7 bzw. 8 ist mit einem Boden. 18 versehen, der nach der dargestellten Ausführungsform der Fig. 3 als Schwenkboden ausgebildet ist. Der Boden ist bei i6a schwenkbar gelagert und besteht aus einem zweiarmigen Hebel, dessen einer Arm 18 die Hohlform 7 bzw. 8 verschließen kann, während der andere Arm 16 ein Gegengewicht 17 trägt. Für die Ausführung der Erfindung ist die Verwendung eines schwenkbaren Bodens nicht Voraussetzung. Es ist die Möglichkeit begeben, den Boden heb- und senkbar zu machen oder für eine Batterie von Hohlformen einen gemeinsam heb-und senkbaren Boden vorzusehen, der seitlich geführt sein kann und der unter Einfluß einer mechanischen oder einer sonstigen Druckkraft beim Arbeiten derAnlage gegen, die untere-Stirnwandung der Batterie gedrückt werden kann. Jedoch ist. die Verwendung von schwenkbaren Böden oder jeweils eines gemeinsamen schwenkbaren Bodens für eine Mehrzahl von Hohlformen 7 bzw. 8 vorzuziehen. Nach der Erfindung wird die Bewegung des Bodens 18, 16 bzw. die Schwenkbewegungdazu ausgenutzt, um als Impulsgeber für die Vornahme von später zu beschreibenden Arbeitsvorgängen zu dienen.
  • Unterhalb der Formen bzw. je einer Biatterie 7 bzw. 8 ist ein ,allgemein mit i9 bezeichnetes Gestell vorgesehen, das Schrägrutschen 2o und 21 aufweist, auf denen die erstarrten Eisblöcke .durch ihr Eigengewicht aus einer senkrechten Inge in. eine annähernd waagerechte Lage gebracht werden können, wie in Fig. 3 links in gestrichelten Linien dargestellt ist. Die Rutschen 2o, und 2;i sind mit Endwiderlagern 22 und, 23 versehen..
  • Der ein Kältemittel aufnehmende Raum bzw. die Räume: 9 stehen an ihrem unteren Ende mit einer Zuführungsleitung 26 (Fig. i) in Verbindung, während am oberen Ende der Batterie eine Leitung 27 zum Wegführen des verdampften Kältemittels vorgesehen ist. Zur gleichmäßigen Verteilung des Kältemittels in die einzelnen, die Hohlformen 7, 8 jeweils umgebenden Räume 9 können gemeinsame Unter- und Oberleitungen (nichtdargestellt) angeordnet werden. Die Zuleitung 26 für das Kältemittel steht über e-in Rohr 2-8 mit -einem Aufnahmebehälter 29 in Verbindung, das bis nahe an den Boden des Behälters 29 geführt ist. Von der Leitung 26 führt ein Rohr 30 zu einem Separator 31, der seinerseits mit :der oberen Leitung 27 zum Wegführen des Kältemittels in Verbindung steht, die zu einem Kältemittelerzeuger (nicht dargestellt)., beispielsweise einer Kompressorenanlage, führt. An dem Separator 31 und das Rohr 30 ist eine Abzweigleitung mit einem Schaurohr 32 .angeschlossen, durch das die Höhe (der Flüssigkeit innerhalb der Batterie zum Erzeugen von Blockeis jeweils kontrolliert werden kann. (Ansetzen. von Schnee in Höhe der Kälteflüssigkeit.) Zu einem Kondensator für .das Kältemittel führt eine Druckausgleichsleitung 3,5, welche insbesondere dazu dient, den später zu beschreibenden Abtauvo:rgang für die gefrorenen Blöcke zu erleichtern, und, die beim Abtauvorgarng geöffnet ist. Von dem Separator 31 führt eine' Saugsammelleitung 36 zu einem I#'"on!pressor, ferner ist eine Druckleitung 37 zum Zuführen von Kältemittel in die Räume 9 vorgesehen. Siaugleitung 36 und Druckleitung 37 stehen, wie in Fig. 5 angedeutet ist, mit einer Umsteuereinrichtung 38 in Verbindung, die beispielsweise ein Vierwegehahn sein kann.
  • Nahe dem Boden einer Batterie 7 bzw. 8 ist ein Thermostat 25 vorgesehen, welcher über eine Leitung z. B. mit einem Salenoid:ventil 39 verbunden ist, wodurch das Ventil 14 bzw. eine Mehrzahl von Ventilen geöffnet werden kann. Ferner ist am oberen Ende einer oder mehrerer Formen 7, 8 ein Thermostatfühler 4o vorgesehen, der z. B. mit einem Solenoidventil 41 in Verbindung steht, wodurch das Ventil bzw. die Ventile 14 geschlossen werden können.
  • In der Mitte nahe dem oberen Ende. einer oder mehrerer Hohlformen 7, 8 ist ein Thermostatfühler 24 angeordnet, .der mit einem schematisch dargestellten Solenoidventil 42 in Verbindung steht, durch dessen Betätigung der Abtauvorgang gemäß nachfolgender Beschreibung eingeleitet werden kann. Wie insbesondere aus, Fig. 3 ersichtlich ist, arbeitet mit dem beweglichen Boden 16, i8 der einzelnenFormen ein. schematisch dargestellterImpulsgeber 43 zusammen, welcher :dazu dient, nach Beendigung des Abtauvorganges und Herausführen der gefrorenen Blöcke -das Kältemittel der Batterie wieder zuzuführen.
  • Eine Anlage gemäß der Erfindung arbeitet wiefolgt: Esi sei angenommen, daß aus der Batterie Eisblöcke herausgegangen sind und der Boden 18 bzw. die Böden sich in der in Fig. 3 links dargestelltem. Schließlage befinden. In :diesem Augenblick wird von dem Kompressor der Kälteanlage über die Druckleitungen 34, das Rückschlagventil 33 und die Leitung 26 Kältemittel von. unten her in die Räume 9 eingelassen, wodurch die Temperatur absinkt. Dadurch wird der Boden 18 zufolge der an ihm haftenden Feuchtigkeit an die untere Stirnfläche der einzelnen Formen 7 bzw. 8 angefroren. Durch Temperatursenkung spricht dann -derThermostat 25 an und öffnet über die Steuereinrichtung 39 das bzw. die Ventile 14, so daß Flüssigkeit aus der Sammelleitung 15 über das bzw. die Ventile 14 und die Leitungen 13 in die einzelnen Hohlfo-rm-en. 7 bzw. 8 eingeführt wird. Es ist möglich, für die gleichmäßige Verteilung der Flüssigkeit in die einzelnen Hohlformen 7 bzw. 8 hinein, Verteilungseinrichtungen (nicht dargestellt) vorzusehen, die beispiels<<veise die Form einer Brause annehmen können; auf diese Weise werden die Formen 7 bzw. 8 bis zu der Linie x-x (Fig. i und 3) mit Flüssigkeit gefüllt. Bei Erreichendes Flüssigkeitsspiegels: x-x spricht der Thermostat 4o an und steuert über .das Solenoi.dventil 41 das bzw. ,die Ventile 14 im Schließsinn, so daß ;die Zufuhr der zu gefrierenden Flüssigkeit selbsttätig abgesperrt wird. Durch das weitere Einführen 2n die Hohlräumeg von Kältemittel, beispielsweise Ammoniak, das dann zufolge Wärmeaustausches mit der in den Formen 7 bzw. 8 befindlichen Flüssigkeit verdampft, werden die einzelnen Flüssigkeitssäulen zum Erstarren gebracht, wobei während des Erstarrungsvorganges die Flüssigkeit in Bewegung gehalten werden kann bzw. ein Vakuum in den Formen 7, 8 angelegt wird. Kältemitteldämpfe werden durch die obere Leitung 27 weg- und in den Separatur 3 i hineingeführt. Die Gase gehen dann über die Saugsammelleitung 36 zum Kompressor der Kälteanlage zurück, während das im Separatur ,ausgeschiedene flüssige Kältemittel über die Leitung 3ot nach unten geht. Die Kälternitteldämpfe werden dann in bekannter Weise durch den Kompressor der Kälteanlage wieder flüssig gemacht und gehen über die Leitung 34, das Rückschlagventil 33 und die Zuführungsleitung 26 wieder in die Batterie hinein. Dieser Kreislauf wird fortgesetzt, bis die innerhalb der Hohlformen 7 bzw. 8 befindliche Flüssigkeit gefroren ist.
  • Der Thermostat 24 ist so, angeordnet, daß sein Ende gerade in der Höhe der Endgefrierstelle der Flüssigkeit liegt, die bekanntlich zuletzt oben im Zentrum des Blockes gefriert und dort ein Loch, gefüllt mit Flüssigkeit, beläßt. In diesem Loch sammeln sich z. B. bei Wasser die Salze des WasseTs und die Unreinigkeiten, und diese Stelle gefriert zuletzt. Das Salz enthaltende Wasser braucht zum Gefrieren eine niedrigere Temperatur, und in dem Augenblick, in dem die Gefriertemperatur erreicht wird, spricht der Thermostat 24 an und steuert über das Solenoildventil 42 die Uinsteuereinrichtung 38 in. Form eines Vierwegehahns. Dadurch wird die Zufuhr an Kältemitteln abgesperrt und der Arbeitsvorgang der Kälteanlage umgekehrt, d. h. der Kompressor arbeitet nun im umgekehrten Sinn, so daß verdichtetes und daher warmes Kältemittel über die Sammeldruckleitung 37 durch den Separatur 31 und die Leitung 27 nunmehr in die Räume 9 gelangt und das dort befindliche flüssige Kältemittel über die Leitung 26 und die Leitung 28 in den Aufnehmer 29 hineingeleitet wird. Beim Herausdrücken des flüssigen Kältemittels aus den Räumen 9 in die Leitung 26, 28 wirkt das Ventil 33 als Rückschlagventil, so daß das flüssige Kältemittel in den Aufnehmer 29 eintreten muß, ohne daß ein Rückfließen flüssigen Kältemittels zum Kondensator stattfinden kann. Durch die Einführung der erwärmten Kältemittel-gase- in die Räume 9 wird ein Abtauvorgang vorgenommen, so .daß die in den einzelnen Hohlformen 7 bzw. 8 befindlichen Eisblöcke von ihren Wandungen abgetaut werden. Zugleich wird dadurch der Boden i8 abgetaut, und die freiwerdende Schwerkraft .der hergestellten Eisblöcke drückt den Schwenkboden 16, 18 nach unten (Fig. 3 rechts), so daß die fertigen Eisblöcke über die Rutschen 2o und 2i herausgeführt und dann von den waagerechten bzw. etwas schräg liegenden Teilen aufgenommen werden können (Fig. 3 links).
  • Wie bereits angedeutet, wird die Bewegung, insbesondere die Schwenkbewegung des Bodens 16, 18, ausgenutzt, um einen Impuls zum Wiedereinleiten des Kältemittels in die Anlage vorzunehmen. Nach der dargestellten Ausführungsform schlägt der Boden 18 gegen den schematisch angedeuteten Impulsgeber 43, durch den die Umsteuereinrichtung, hier das Vierwegeventil 38, in seine ursprüngliche Stellung zurückbewegt wird, so daß zufolge des im Aufnahmebehälter 29 vorhandenen Überdruckes das flüssige Kältemittel wieder in die Räume g hineingedrückt wird. Der Kompressor der Kälteanlage arbeitet wieder wie oben beschrieben, fd. h. über die Zuführungsleitung 34, das Rückschlagventi.l 33 und die I#eitung 26, beginnt der Kreislauf für das Kältemittel von neuem. Benm Einführen des Kältemittels unten in die Gefrieranlage wird zufolge der anhaftenden. Feuchtigkeit der Boden 16, 18 sofort wieder angefroren, und dann wird. der vorgekennzeichnete Arbeitskreislauf mit dem Öffnen und Schließen der Ventile 14 usw. wiederholt.
  • Es ist natürlich auch möglich, den Impuls zum Öffnen. und Schließen des bzw. der Ventile 14 statt von dem Thermostaten 25 über eine Steuereinrichtung 39 von der Bewegung des Bodens, insbesondere des schwenkbaren Bodens 16, 18, abzuleiten, so daß kurz nachdem ider Boden .die Schließstellung wieder eingenommen hat und angefroren ist, das Einführen von Flüssigkeit in die, ,einzelnen Hohlformen 7 bzw. 8 beginnt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Herstellen von Blockeis in stationären Formen unter Verwendung eines die Formen umspülenden Kältemittels, bei dem das Kältemittel nach Fertigstellen der Eisblöcke einem besonderen Aufnehmer zugeführt wird und die Eisblöcke durch Einführen eines Abtaumittels in die sie umgebenden Zellen abgetaut werden und, nachdem sie infolge ihrer Schwerkraft nach unten befördert wurden, das Kältemittel wieder in die Zellen zurückgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein in einer zuletzt gefrierenden Zone des Eisblockes, nämlich im Zentrum der oberen Stirnseite desselben angeordneter Thermostat (24) im Augenblick des beginnenden Gefriereis dieser Zone nacheinander folgende Steuerbewegungen auslöst: i. Absperren des Kältemitteleinlasses, 2. Herausführen .des Kältemittels, 3. Einführen eines Abtaumittels, daß anschließend durch die Bewegung des sich unter ,dem Gewicht des herausgleitenden abgetauten Eisblockes selbsttätig öffnenden Bodens der einzelnen, die Eisblöcke enthaltenden Formen die Steuerbewegungen zum Wiedereinführen des Kältemittels in die die Formen (7 bzw. 8) umgebenden Zellen bzw. Räume (9) ausgelöst werden und daß, sobald der nach dem Herausgleiten des (Eisblockes sich selbsttätig unter dem Druck des Gegengewichtes oder einer anderen Gegenkraft schließendeBoden dichtend an-gefroren ist, neue zu gefrierende Flüssigkeit unter dauernder Aufrechterhaltung der Kühlung durch das Kältemittel in die Eiszelle eingelassen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerbewegung zum Einlassen. der zu gefrierenden Flüssigkeit von einem Thermostaten (2,5) am Boden der Form abgeleitet, nach dem Füllen der Form mit zu erstarrender Flüssigkeit die Absperrung weiterer Flüssigkeitszufuhr durch einen weiteren Thermostaten (4o) am oberen Ende der Form verursacht wird. 3: Verfahren zum Herstellen von Eisblöcken nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in die die zu erstarrende Flüssigkeit aufnehmenden Formen. (7 bzw. 8) ein Vakuum eingeführt wird. 4. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i bis 3, gekennzeichnet durch eine die zu erstarrende Flüssigkeit aufnehmende Form (7) mit eingebauten Thermostaten (24,25) zur Regelung der Kältemittelzufuhr, einen beweglichen Boden (18), der unter dem Druck des abgetauten Eisblockes sich selbsttätig öffnet, dabei durch Kontakt mit Impulsgeber (43) Steuerbewegungen zur Regelung der Zufuhr der zu gefrierenden Flüssigkeit auslöst und nach dem Herausgleiten des Eisblockes sich selbsttätig z. B. unter dem Druck eines Gegengewichtes (17) oder einer anderen Kraft derart dicht schließt, daß er durch Restfeuchtigkeit dicht angefroren; werden kann. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der die Formen (7, 8) umgebende und das Kühlmittel aufnehmende Raum (9) mit vorzugsweise in Schraubenform verlaufenden Rippen versehen .ist, die Öffnungen zum Abtropfen von flüssigem Kältemittel enthalten können. Angezogene Druckschriften: . »Die Kälte«, 1950, Heft 7, S. 142 bis 145; »Kleinkühlanlagen«, Reif, 1945, S. 214, 217' und 244; Taschenbuch der Kältetechnik, P o h 1 m a n n, 12. Aufl., S. 226, 232, 249 und 263.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1062262B (de) * 1952-08-21 1959-07-30 Eugen Wilbushewich Verfahren und Vorrichtung zum Gefrieren und Abtauen von Eisbloecken
DE3030368A1 (de) * 1979-08-13 1981-03-26 Broedrene Gram A/S, Vojens Gefrier- oder kuehlanlage
DE3147583A1 (de) * 1980-12-03 1982-08-26 Broedrene Gram A/S, 6500 Vojens "gefrier- oder kuehlanlage"

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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None *

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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