DE898194C - Mechanischer Umformer - Google Patents

Description

• Mechanischer Umformer Die Erfindung bezieht sich auf einen mechanischen Umformer für Starkstrom mit Ab'hebekontakten und -mit 'hochkant nebeneinanderliegenden Stromschienen, auf deren Schmalseiten sich die Kontaktstellen befinden. Damit die Kontaktschl.ießungszeiten genau eingehalten werden, müssen sich die Kontakte flatterfrei schließen. Hieraus ergibt sich die Förderung nach möglichst kleiner Masse der bewegten Kontaktteile. Aus diesem Grund werden die Berührungsflächen verhältnismäßig klein gegenüber dem leitenden Querschnitt der Stromschiene gemacht. Das hat zur Folge, daß durch den Stromübergang an den Berührungsstellen erhöhte Verlustwärme entsteht, die sich ,auf die Stromschienen überträgt und in der Nähe der Kontaktstellen abgeführt werden muß, weil sonst unter anderem infolge von Wärmedehnungen Abweichungen von den vorgeschriebenen Kontaktzeiten zu befürchten sind. Bekanntlich wird zu diesem Zweck eine künstliche Kühlung der Kontaktschienen mittels einer Kühlflüssigkeit angewendet, die durch Bohrungen im Inneren der .Stromschienen hindurchströmt. Die Erstellung der inneren und äußeren Kühlleitungen erfordert einen erhöhten Aufwand bei verhältnismäßig geringer Gesamtkühlfläche. Ferner können sich Nachteile daraus ergeben, daß äußere Verbindungsleitungen für .die Kühlflüssigkeit zwischen solchen Stellen vorgesehen sein müssen, die sich mindestens zeitweise auf verschiedenem Potential befinden. Demgegenüber wird erfindungsgemäß eine Vereinfachung und Verbesserung dadurch erzielt, daß der Querschnitt eines der Kontaktstelle benachbarten Teils der Stromschienen in Breitenrichtung in Lamellen unterteilt ist, zwischen denen Zwischenräume für denDurchtritt eines Kühlmittel freigelassen sind. Auf diese Weise läßt sich die Gesamtkühlfläche fast beliebig groß machen, so daß die Verwendung von !Luft .als Kühlmittel oder eines anderen gasförmigen Kühlmittels genügt, zumal wenn das Kühlmittel künstlich in Strömung versetzt und .dabei zwischen den Lamellen hindurchgetrieben wird.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in Fig. i von oben und in Fig. a von der Seite gesehen .dargestellt. An einem schematisch angedeuteten ruhenden Gestell, an dem auch die in der Zeichnung nicht dargestellte Antriebsvorrichtung für die Kontakte gelagert ist, sind die Stromschienen ii mittels Isolatoren 1a befestigt. Die Stromschienen i i stellen beispielsweise die Enden der Zuleitungen eines Drehstromsystems dar. Ihnen gegenüber .liegen die Gleichstromschienen 13, die sich zu einer Sammelleitung 1q. vereinigen und in der Zeichnung nur schematisch angedeutet sind. Die Gleichstromschienen können natürlich genau so oder ähnlich ausgebildet werden wie die Wechselstromschienen. Auf .den nebeneinanderliegenden Schienenenden befinden sich die Kontaktstellen, deren ruhende Kontaktteile 15 .auf den oberen Schmalseiten der Schienen befestigt und teilweise in die Schienen eingelassen sind. Auf .die ruhenden Kontaktteile 15 legen sich bewegliche Kontaktbrücken 16 unter dem Druck von Federn, die am ruihenden Gestell abgestützt sind. Diese Teile sind nur in Fig. a dargestellt, in Fig. i dagegen der Deutlichkeit halber weggelassen. Zwecks Kontaktöffnung werden die beweglichen Schaltbrücken 16 beispielsweise durch in der Zeichnung nicht dargestellte Stößel entgegen .dem Federdruck angehoben. Die Stromschienen i i sind in der Nachbarschaft der Kontaktstellen in Breitenrichtung in einzelne schmale Lamellen 17 unterteilt, zwischen denen Zwischenräume für .den Durchtritt eines Kühlmittels freigelassen sind. Die Höhe der Lamellen 17 kann vorzugsweise größer sein als,die Höhe der Stromschienen i i,' so daß die Lamellen über die Schmalseiten der Stromschienen hinausragen. Die Breite der Lamellen und der Zwischenräume und die ;gegenseitigen Abstände der nebeneinanderliegenden Stromschienen werden vorteilhaft so gewählt, daß .die Lamellen einen gleichmäßigen Rost bilden, wie Fig. i zeigt. Durch die Unterteilung des Stromschienenquerschnitts werden die Isolierabstände zwischen den Stromschienen verringert. Zur Wiederherstellung der erforderlichen Isolierfestigkeit zwischen den Stromschienen werden daher bei höheren Spannungen feste Isolierwände 18 zwischen und gegebenenfalls auch außen neben den Stromschienen vorgesehen, wie Fig. i zeigt. Zur Führung des Kühlmittels, z. B. künstlich bewegterLuft, kann gemäß Fig. a :am Gestell ein Führungskanal vorgesehen sein, .derart, d.aß die Kühlluft in Richtung der eingezeichneten Pfeile den lamellierten Teilen der Stromschienen i i zugeführt wird. Die Kühlluft wird dadurch gezwungen, ihren Weg zwischen den Zwischenräumen der Lamellen zu nehmen und dabei die überschüssige Verlustwärme abzuführen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Mechanischer Umformer für Starkstrom mit Ab'hebekontakten und mit hochkant nebencinanderliegenden Stromschienen, auf deren Schnmalseiten sieh .die Kontaktstellen befinden, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt eines der Kontaktstelle benachbarten Teils der Stromschienen in Breitenrichtung in Lamellen unterteilt ist, zwischen denen Zwischenräume für den Durchtritt eines Kühlmittels freigelassen sind. a. Mechanischer Umformer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellen über die Schmalseiten .der Stromschienen hinausragen. 3. Mechanischer Umformer nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine solche Breite der Lamellen und Zwischenräume und der gegenseitigen Abstände der nebeneinanderliegenden Stromschienen, daß die Lamellen einen gleichmäßigen Rost bilden. q.. Mechanischer Umformer nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß eine durch die Unterteilung des Stromschienenquerschnitts verursachte Verringerung der Isolierabstände zwischen den Stromschienen selbst bzw. zwischen diesen und ihrer Umgebung durch feste Isolierwände wettgemacht ist.