DE89715C

DE89715C -

Info

Publication number: DE89715C
Application number: DENDAT89715D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

KLASSE QA: Feuerungsanlagen.,.,.,'j*?

_m«.y.i..,.i»tfaornsc"*i

(Dumbarton, Schottland).

Vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum absatzweisen Zuführen von staubförmigen Brennstoffmengen zu einem Verbrennungsraum, z. B. demjenigen einer Heifsluftmaschine.

Fig. ι zejgt einen Schnitt dieser Vorrichtung,

Fig. 2 einen Grundrifs,

Fig. 2 a eine Seitenansicht und

Fig. 3 eine Abänderung.

Im wesentlichen besteht die Vorrichtung aus einer sich waagrecht drehenden Zuführungsscheibe L, welche im Kreise um ihren Drehpunkt herum mit einer Anzahl Bohrungen O versehen ist, deren Durchmesser so grofs sein mufs, dafs die für einen Arbeitsstofs der Maschine erforderliche Menge Brennstoff- in einem Loch Platz hat. Ueber der Zuführungsscheibe L befindet sich eine Platte B mit einem Vorrathsgehäuse K\ im Boden von K ist ein Schlitz R, dessen Breite mindestens gleich dem Durchmesser der Bohrungen O ist, und dessen Länge und Stellung so bemessen ist, dafs er stets mehrere Löcher der Zuführungsscheibe offen Iäfst. Neben dem Vorrathsgehä'use ist in der Platte B ein zweites Loch S derartig angebracht, dafs sämmtliche Bohrungen der Zuführungsscheibe L unter demselben hinweggehen müssen. Ueber dem Loche S befindet sich ein Rohr T mit einem Hahn P, welches mit comprimirter Luft oder comprimirtem Gas in Verbindung steht, während unter der Zuführungsscheibe in senkrechter Richtung unter dem Loche S ein Rohr W angebracht ist, welches mit einem von einer Feder V beeinflufsten Kegelventil N versehen ist und nach dem Verbrennungsraum führt.

Auf die Scheibe L wirkt ein Hebedaumen M ein, der in geeigneter Weise von der Maschine aus bethätigt wird und die Zuführungsscheibe um den Abstand zweier Löcher weiter dreht. Zu diesem Zweck wirkt der Hebedaumen M (Fig. 2 und 2 a) auf das eine Ende einer Stange m, welche in einem festen Arm m¹ der Maschine geführt wird. Das andere Ende der Stange m^l dagegen ist mit einem winkelförmigen Träger wz² verbunden, dessen unterer Arm den Drehpunkt für einen Winkelhebel m³ bildet. Der eine Schenkel des letzteren ist zu einer Sperrklinke ausgebildet, welche auf die Stifte wz^r> der Scheibe L einwirkt, um diese in Drehung zu versetzen. Die durch den Träger m² hindurchgehende Stange m wirkt nämlich auf den einen Schenkel des. Winkelhebels wi³, welcher mit dem Träger wz² durch eine Feder nj⁴ verbunden ist, wobei die Stange m .dem Träger m², sowie Winkelhebel 7n^s nebst Klinke die in der Fig. 2 punktirt angedeutete Stellung giebt. Aufser Eingriff mit den Stiften in" der Scheibe L wird die Klinke des Winkelhebels durch die von der Feder wz" bewirkte Rückwärtsbewegung der Stange m gebracht.

Auf diese Weise füllt sich auf der einen Seite der Zuführungsscheibe jedesmal ein Loch von neuem mit Brennstoff, und auf der anderen Seite tritt ein Loch derselben zwischen die Mündungen der Rohre T und W. Ist nun der von der Maschine gleichfalls zeitweise beein-

flufste Hahn P des Rohres T geöffnet, so wird der Brennstoff aus dem betreffenden Loch der Zuführungsscheibe durch das Rohr W hindurch in den Verbrennungsraum geblasen. Hierbei wird das federnde Ventil JV durch die Druckluft geöffnet, wahrend es sich nach dem Absperren der Druckluft infolge der Anordnung der Feder V selbsttätig wieder schliefst und so lange geschlossen bleibt, bis die Druckluft wieder einwirkt, d.-h. bis zum Beginn der nächsten Speiseperiode.

Das Wesentliche bei der vorstehend gekennzeichneten Vorrichtung besteh^ darin, dafs Druckluft auf den absatzweise zugeführten Brennstoff wirkt, um eine Verstopfung des nach dem Verbrennungsraum führenden Kanales zu verhindern, und dafs ferner ein selbsttätiges Ventil N dazu dient, die Verbindung des Verbrennungsraumes mit der. Speisevorrichtung nur während der Speiseperiode herzustellen, dagegen die' Vorrichtung während der übrigen Zeit vor der Einwirkung des hohen" Druckes und der heifsen Gase, welche sich aus der Verbrennung ergeben, zu bewahren.

In Fig. 3 ist statt des Kcgelvcntiles N ein Kugelventil η zur Verwendung gekommen.

Claims

Patent-Anspruch:

Vorrichtung zum absatzweisen Zuführen von staubförmigem Brennmaterial, dadurch gekennzeichnet, dafs die aus einem Behälter K gespeisten Löcher O der sich absatzweise drehenden Scheibe L nach einander der Wirkung des durch Rohr T kommenden Luftstromes, welcher das unter Federwirkung stehende Ventil N öffnet und das Brennmaterial in das Rohr W treibt, ausgesetzt werden. ■

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.