DE896746C - Reibungsgetriebe - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft ein Reibungsgetriebe, insbesondere zum Antrieb rotierender Körbe, Trommeln oder anderer Rotationskörper, das kraftschlüssig arbeitet, eine Anpassung an wechselnde Drehmomente und bei Betriebsstörungen einen gewissen Schlupf ermöglicht.
• Beim Antrieb von größeren Rotationskörpern, wie Körben, Trommeln od, dgl., an landwirtschaftlichen Maschinen ist es häufig erwünscht, wechselnde Belastungen zu berücksichtigen, ohne daß .die Antriebsorgane allzu stark Überdimensioniert werden müssen. Treten Blockierungen des angetriebenen Körpers durch Verunreinigungen oder Fremdkörper auf, so ergibt sich das weitere Problem, einen gewissen Schlupf der Antriebsorgane gegenüber dem Rotationskörper zuzulassen, so daß Getriebeschäden vermieden werden.
• Diese Forderungen erfüllt :das erfindungsgemäße Getriebe dadurch, daß zwei treibende, beispielsweise mittels Zahnräder gekuppelte Reibrollen vorgesehen sind, die sich je an eine innere und an eine äußere Umfangsfläche des anzutreibenden Rotationskörpers kraftschlüssig anlegen, sowie eine federnde Lagerung einer der beiden treibenden -Rollen. -Besonders vorteilhaft ist es, die Rotationsachse der federnd gelagertenReibrolle um denLagerungspunkt der anderen Reibrolle schwenkbar anzuordnen.
• Weitere Einzelheiten der Erfindung seien an Hand .des in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert, in der Abb. @i eine axiale Ansicht des erfindungsgemäßen Antriebes und Abb. 2 einen senkrechten Schnitt hierzu darstellt. a und b sind die beiden gegenläufig rotierenden Antriebsrollen, die beispielsweise durch Zahnräder c und d fest miteinander gekuppelt sind. Zwischen diesen Reibrollen a und b läuft der Rotationskörper e, an dessen Innenmanteffläche die Rolle a und an .dessen Außenmantelfläche die Rolle b sich .anlegt. Dabei ist die Rolle a fest im Maschinengestell und die Rolle b um die Achse der Rolle a schwenkbar gelagert, beispielsweise an Schwinghebeln f, die unter Wirkung einer Druckfeder g stehen. Vorzugsweise wirkt die Federkraft hierbei entgegen .der Laufrichtung des angetriebenen Rotationskörpers.
• Die Wirkungsweise der Einrichtung ist aus den Abbildungen ohne weiteres ersichtlich. DieRollen a und b laufen in der durch Pfeile angedeuteten Drehrichtung und ziehen zwischen sich den Rotationskörper e in Pfeilrichtung hindurch. Dabei wird der Anpreßdruck der Rolle b nicht allein durch ,die Kraft der Feder g gegeben, vielmehr tritt hierzu die Reaktionswirkung, die durch den Drehmomentbedarf des Rotationskörpers e gegeben ist. Eine Vergrößerung des Drehmomentbedarfs wirkt sich zunächst als negative Beschleunigung des Rotationskörpers e aus, durch die die Rolle b stärker an die Außenm@antelfläche des Rotationskörpers angepreßt wird, so da:ß sich ein Antrieb mit veränderlicher Größe des übertragbaren Drehmoments ergibt. Gegenüber einem formschlüssigen Antrieb hat .diese Anordnung jedoch den wesentlichen Vorteil, .daß Betriebsstörungen, z. B. ein plötzliches Stillsetzen des Rotationskörpers e durch Verunreinigungen- oder Fremdkörper, nicht zu @Getriebeschäden führen können, da dann das -erfindungsgemäße Getriebe als Rutschkupplung wirkt.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE-i. Reibungsgetriebe, insbesondere für rotierende Körbe, Trommeln od. dgl., gekennzeichnet durch zwei treibende, beispielsweise mittels Zahnräder- gekuppelte Reibrollen, die sich je an eine innere und an eine äußere Umfangsfläche :des anzutreibenden Rotationskörpers kraftschlüssig anlegen, und eine federnde Lagerung einer der beiden treibenden Rollen. -
2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß - die Rotationsachse der federnd gelagertenReibrolle um denLagerungspunkt der anderen Reibrolle schwenkbar ist.
3. 3. Anordnung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraftwirkung der Federung für die Lagerung der zweiten Reibrolle entgegen der Laufrichtung des angetriebenen Rotationskörpers gerichtet ist.