DE894338C

DE894338C - Einspritzbrennkraftmaschine mit einem walzenfoermigen, quer zur Zylinderachse verlaufenden Verbrennungsraum

Info

Publication number: DE894338C
Application number: DEK4150D
Authority: DE
Inventors: Anton Dipl-Ing Dr-I Pischinger
Original assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Current assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Priority date: 1939-06-20
Filing date: 1939-06-20
Publication date: 1953-10-22

Description

Einspritzbrennkraftmaschine mit einem walzenförmigen, quer zur Zylinderachse verlaufenden Verbrennungsraum Die Erfindung bezieht sich auf Einspritzbrennkraftmaschinen mit einem walzenförmigen, quer zur Zylinderachse verlaufenden Verbrennungsraum, in welchen der Brennstoff in Richtung der Längsachse eingespritzt wird und einer Abstufung zwischen dem Kolbenboden und. dem Zylinderdeckel.
Bei den bekannten Maschinen dieser Art war der Verbrennungsraum zur Hälfte im Zylinderdeckel. und zur Hälfte im Kolbenboden angeordnet, so. daß die Abstufung im Bereich des Querschnitts des Verbrennungsraumes lag.. Die durch die Abstufung erzeugte Wirbelbewegung tritt dabei erst in nächster Nähe dies oberen Kolbentotpunktes, auf, wenn sich die gegenüberliegenden Flächen des Kolbenboidens und des Zylinderdeckels genügend einander genähert haben.
Gemäß der Erfindung ist der walzenförmige Verbrennungsraum im wesentlichen im Zylinderdeckel bzw. im Kolbenboden angeordnet und wird. in oberster Kolbentotl.age im: Bereich der Abstufung vom Kolbenboden bzw. vom Zylinderdeckelboden tangential begrenzt. Hierbei liegt die Abstufung außerhalb ,des Verbrennungsraumes. Die Blaswirkung der Abstufung und damit die Wirbelbewegung im Brennraum setzt schon in dem Augenblick in voller Stärke ein, in dem die Abstufung ineinanderzugreifen beginnt. Sie hält lange und. in unverminderter Stärke an, da die gesamte, in der Abstufung eingeschlossene Luft durch :den schmalen senkrechten .Spalt der Abstufung in den Verbrennungsraum gepreßt wird. Hierdurch wird eine sehr gute Mischung zwischen dem eingespritzten Brennstoff und der Luft erzielt.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Ab. i zeigt einen Längsschnitt durch einen Verbrennungsraum- mit fächerförmiger Luftbewegung; Abb. 2 und 3 zeigen den Verbrennungsraum nach.
Abb. i im Querschnitt nach Linie II-II bei verschiedenen Kolbenstellungen; Abb. 4 zeigt einen Querschnitt durch ein anderes Ausführungsbeispiel eines Verbrennungsraumes mit Drehbewegung der Luft um dessen Längsachse; Abb. 5 zeigt einen, Längsschnitt durch einen im Kolbenboden angeordneten Verbrennungsraum mit Drehbewegung der Luft um dessen. Längsachse; Abb. 6 zeigt einen Schnitt nach -Linie 1-I in Abb. 5..
Der walzenförmige Verbrennungsraum i ist im wesentlichen im Zylinderdeckel untergebracht und wird in oberer Kolbentotlage vom Kolbenboden ,2 tangential begrenzt. Der Kolbenboden :2 und der Zylinderdeckelboden 3 greifen in oberster Kalbentotlage unterhalb des Verbrennungsraumes i stufenartig ineinander. Von den in der Nähe des oberen Totpunktes aus dem Zylinderraum in den Verbrennungsraum hinein. vdrdrängten Teilluftströmen a, b tritt dar Teilluftstrom a tangentiiial ein, während der Teilluftstrom b den Verbrennungsraum durchquert. Durch die Abstufung des Zylinderdeckels und des Kolbenbodens entsteht, wie in den Abb.2 und 3 durch Pfeile angedeutet ist, schon in dem Augenblick, in dem die Stufen ineinanderzugreifen beginnen, ein kräftiger Luftstrom b, der unter einem spitzen Winkel gegen den infolge des größeren Eintrittsquerschnitts noch schwachen Luftstrom. a gerichtet ist. Der Luftstrom b hält, da er aus dem im linken Raum 5 der Abstufung eingeschlossenen größeren Luftvorrat gespeist wird, lange an und. richtet sich mit zu, nehmendem Eingriff .der Abstufung mehr und mehr auf. Gleichzeitig wird .der im rechten Raum der Abstufung erzeugte Luftstrom a immer stärker und lenkt den Luftstrom b mehr und, mehr aus seiner senkrechten Richtung ab. Es ergibt sich somit als Resultierende der Luftströme a, b eine fächerartige Luftbewegung, durch die der gesamte Verbrennungsraum erfäßt wird. Die Abstufung kann, wie aus Abb, q. ersichtlich ist, auch in eine Tan.gentialebe.ne des Verbrennungsraumes i verlegt werden. Dadurch entsteht als Resultierende der Teilströme a und b eine Drehung der Luft um die Längsachse das Verbrennungsraumes, die schon in dem Augenblick m-it größter Energie einsetzt, in welchem die Abstufungen ineinanderzugreifen beginnen.
Durch Bemessung der Stufenhöhe hat man es in der Hand, die Luftbewegung im Verbrennungsraum beliebig lang auszudehnen. Die Geschwindigkeit der Luftbewegung läßt sich ebenfalls beliebig be -messen. Je nachdem, ob man den den Luftstrom b speisenden Stufenraum 5 durch Querschieben des Verbrennungsraumes i größer oder kleiner macht, erhöht oder vermindert sich die Geschwindigkeit des Luftstromes b, weil der Luftinhalt des Raumes 5 in ein und derselben Zeitspanne, d. h. vom Beginn des Eingriffes der Abstufung bis zur oberen Totlage des Kolbens in dem. Verbrennungsraum entleert wird.
Anstatt den walzenförmigen Verbrennungsraum im Zylnnderdeckel anzuordnen, kann derselbe, wie den Abb. 5 und, 6 ohne weiteres zu entnehmen ist. auch im Kolbenboden vorgesehen und in oberster Totlage vorm Zylinderdeckel tangential begrenzt werden. Die Einspritzung des Brennstoffes erfolgt ebenfalls in Längsrichtung des Verbrennungsraumes.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Einspritzbrennkraftmaschine mit einem walzenförmigen, quer zur Zylinderachse verlaufenden Verbrennungsraum, in welchen der Brennstoff in Richtung der Längsachse eingespritzt wird und einer Abstufung zwischen dem Kolbenboden und :dem Zylinderdeckel, dadurch gekennzeichnet, daß der walzenförmige Verbrennungsraum. (i) im. wesentlichen im Zylinderdeckel, (3) bzw. im Kolbenboden (2) angeordnet ist und in oberster Kolbentotl'age im Bereich der Abstufung vom Kolbenboden bzw. Zylinderdeckelbo:den tangential begrenzt wird. 2.. Einspritzbrennkraftmaschine nach. Anspruch i, .dadurch gekennzeichnet, daß die Abstufung in einer Tangentialebene des Verbrennungsraumes (r) liegt.