DE892884C

DE892884C - Damenhuthalter

Info

Publication number: DE892884C
Application number: DEW7152A
Authority: DE
Inventors: Anna-Marie Wildhagen
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-11-14
Filing date: 1951-11-14
Publication date: 1953-10-12

Description

Die vielseitigen Bemühungen, Einrichtungen zum Festhalten von Damenhüten bei Wind und Sturm zu schaffen, führten bisher zu keinen befriedigenden Erfolgen. Den sichersten Halt gaben wohl die sogenannten Sturmgummibänder, die entweder unter,dem Kinn oder unter .dem Haarnackenknoten getragen wurden. Da aber die Haartrachten überaus wechselvoll derMode unterwerfen sind, .dürften wohl auch z. Z. -die Nackenknoten verschwunden sein. In jedem Fall aber wirken die Gummisturmbänder unschön und kommen nur vereinzelt zur-Anwendung.
Es ist auch schon versucht worden, kleine Haarkämme innerhalb der Hüte an dem Hutband anzuordnen, wobei die kleinen Kämme in das Haar eingeführt werden. Meist werden diese Kämme an den Seiten des Kopfes eingesetzt und finden naturgemäß nicht den :geringsten Halt, weil einerseits Glas glatte Haar keinenHalt bietet und andererseits die glatten kleinen Kämme das Haar nur .durchkämmen.
Die Erfahrung und Beobachtung lehrte sehr bald, daß jede Hutträgerin bei einem plötzlich auftretenden Wind oder Sturm sich sofort in die Richtung des ankommenden Sturmes stellt, zumindest den Kopf in diese Richtung bringt. Daraus muß ge- schlossen werden, @daß die Seitenkäunme wie auch ein Nackenband keinen sicheren Halt für den Damenhut .bieten können, daß dagegen eine wirksame Sicherung nur durch eineHutbefestigung über der Stirn der Trägerin erzielbar ist.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet .nunein Sicherungskamm, der bei Ausnutzung der vorbeschriebenen Erfahrungen so gestaltet und angeordnet ist, daß er, wie die vielseitigen. Versuche ergeben haben, einen sicheren Halt des Huts für die Trägerin gewährleistet.
In der Zeichnung ist der Huthalter .dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 einen Damenhut m Längsschnitt, Fig.2--einen Schnitt durch den Haltekamm, Fig. 3 eine Ansicht und Fig. 4. eine Draufsicht :des Kammes, Fig. 5 die Befestigung des Kammes an .dem Hutband, Fig. 6 eine klammerartige Befestigung des Kammes an dem Hutband.
Die besondere Gestaltung des Kammes ist in der Fig. i erkennbar. Die Zinken a des Kammes sind gegenüber .dem Kammsteg b winklig abgebogen und führen sich von selbst beim Aufsetzen des Hutes in den dicken Haaransatz bzw. Haarwulst über der Stirn ein, wobei die Zinkenspitzen auf dem Ilaarboden gleiten und nach erfolgtem richtigen Sitz des Hutes :einen sicheren Gegenhalt finden. Die Zähne a des Kammes -können vorteilhaft in bekannter Weise wellenförmig geformt sein, wodurch. der an sich sichere Halt in dem Haarwulst noch zusätzlich erhöht wird.
Der Kammsteg b kann. auf verschiedene Weise an. dem Hutband c befestigt werden. DurchLeimung an das Band wird eine dauernde Befestigung erzielt. Andererseits kann eine Anzahl Löcher vorgesehen werden, um den Kamm an das Band c annähen zu können. Die Fig. 5 zeigt eine Befestigung mittels Durchsteckklammern d, wodurch eine leichte und schnelle Auswechselung des Kammes in andere Hüte ermöglicht ist.
Die Fig.6 zeigt eine licht auswechselbare Befestigung eines Haltekammes, der vorteilhaft aus Leichtmetall, z. B. Aluminium, hergestellt wird. An dem Kammsteg b ist eine U-förmige Klammer e vorgesehen, die entweder an dem Steg b angenietet oder mittels Punktschweißung befestigt wird. Gegebenenfalls kann die Klammer e mit dem Kamm a- b aus einem Stück angefertigt werden. Wie die Fig.6 erkennen läßt, wird,die Klammer e über das Hutband c geschoben und durch die Klemmwirkung festgehalten.
Der Kamm kann aus jedem geeigneten Material hergestellt werden, wie z. B. aus Horn, Kunstharzmassen, Leichtmetallen, Preßholzmassen usw.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Damenhuthalter zur Sicherung gegenWind und Sturm, gekennzeichnet durch die besondere Gestaltung eines am Hutband (c) angeordneten Haltekammes, dessen Zinken (a) gegenüber dem Kammsteg (b) winklig abgebogen in dein dichten Haaransatz bzw. Haarwulst oberhalb :der Stirnseite einen sicheren Halt dadurch erhalten, daß die Zinkenspitzen auf dem Haarboden aufliegen.
2. Darnenhuthalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein besonders gestalteter Haltekamm (a-b) an dem Hutband (c) .durch Anleimen, Annähen oder leicht auswechselbar mittels Durchste.ckklammern (d) befestigt wird.
3. Damenhuthalter nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine leichte Auswechslung des Kammes durch die Anordnung einer an dem Kammsteg (b) vorgesehenen, U-förmig geformten, federnden Klemme (e) erreicht wird,. die über das Hutband (c) geschoben wird und dem.Kamin (a-b) einen sicheren Halt ermöglicht.