DE891886C - Verfahren zur Erfassung eines elektrischen Verbrauchs - Google Patents

Verfahren zur Erfassung eines elektrischen Verbrauchs

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DE891886C
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voltage
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ampere
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Expired
Application number
DEA9267D
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English (en)
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William H Pratt
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AEG AG
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AEG AG
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R11/00Electromechanical arrangements for measuring time integral of electric power or current, e.g. of consumption
    • G01R11/48Meters specially adapted for measuring real or reactive components; Meters specially adapted for measuring apparent energy

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measurement Of Unknown Time Intervals (AREA)

Description

  • Verfahren zur Erfassung eines elektrischen Verbrauchs Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zum Messen des Volt-Ampere-Verbrauchs oder ganz allgemein eines Verbrauchs, der sich als das Produkt zweier Veränderlicher darstellt.
  • In Wechseistromanlagen ist die Messung des Volt-Ampere-Stundenverbrauchs an Stelle des Wattstundenverbrauchs von wachsender Wichtigkeit, weil dabei der Leistungsfaktor mit berücksichtigt wird.
  • Einrichtungen zum Messen der Volt-Ampere-Stunden sind jedoch im Vergleich zu den Wattstundenzählern ziemlich kostspielig, und dies hat dazu geführt, in der Praxis die Verwendung von Tarifen, die auf dem Volt-Ampere-Stundenverbrauch basiert sind, zu beschränken. Die Erfindung bezweckt in erster Linie, die Messung des Volt-Ampere-Verbrauchs mit weniger kostspieligen Einrichtungen zu erzielen.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erfassung eines elektrischen Verbrauchs, der sich als Produkt zweier Veränderlicher darstellt, insbesondere für die Ermittlung der mittleren Belastung. Erfindungsgemäß wird die eine Veränderliche jeweils über Zeitintervalle integriert, die in Abhängigkeit von der anderen Veränderlichen derart verschiedene Längen aufweisen, daß der Integralwert dem tatsächlichen Verbrauch während eines bestimmten, für den Normalwert der zweiten Veränderlichen zugrunde gelegten Zeitintervalle entspricht.
  • Nach der Erfindung werden die Volt-Ampere-Stunden nicht unmittelbar gemessen, aber es wird eine Feststellung des Volt-Arnpere-Stundenverbrauchs durch die Messung einer Menge erzielt, die dem Amperestundenverbrauch über mit der Spannung ver- änderliche Zeitintervalle proportional ist. Die Verhältnisse lassen sich dabei so wählen, daß Verbrauchswerte erhalten werden, die den Volt-Ampere-Stundenverbrauchsmessungen über feste Zeitintervalle entsprechen. Die benutzte Einrichtung besteht zunächst in einem Verbrauchszähler, der Amperestunden mißt und den Volt-Ampere-Stundenverbrauch anzeigt, wenn die Spannung ihren normalen Wert dauernd beibehält. Weiterhin ist eine Vorrichtung zum Einstellen der Zeitintervalle vorgesehen, um die Zeitintervalle zu erhalten, über die der Verbrauch gemessen wird. Diese Vorrichtung ist ein Zeitmesser, der aber auch von Spannungsänderungen abhängig ist, so daß er die Normalzeit nur genau mißt, wenn die Spannung konstant auf ihrem vorbestimmten Normalwert gehalten wird. Sofern die Spannung um einen gewissen Prozentbetrag über den Normalwert ansteigt, läuft die Vorrichtung zur Bestimmung der Meßdauer um denselben Prozentbetrag langsamer, so daß der Stromintegralweft größer wird und umgekehrt, sofern die Spannung um einen gewissen Prozentbetrag zu niedrig ist, läuft die Vorrichtung zur Bestimmung der Meßdauer um den gleichen Prozentbetrag schneller, so daß das Stromintegral kleiner wird. Die Verbrauchsmessungen entsprechen dem Volt-Ampere-Verbrauch über die richtigen Zeitintervalle.
  • Zum Beispiel mag angenommen werden, daß ein Stromkreis in Betracht kommt, in dem der Strom 10 Ampere und die Spannung normal YIO Volt beträgt und der Volt-Ampere-Stundenverbrauch dieses Stromkreises für je 30 Minuten gemessen werden soll.
  • Falls die Spannung ihren Normalwert behält, ist das Zeitintervall von dem Zeitmesser mit 30 Minuten gegeben und während dieses Intervalls registriert der Zähler 10 X Je X 30 = 550 VAh. Wächst die Spannung auf 121 Volt, also um 10 °/o an, läuft der die Amperestunden messende Zähler unverändert weiter, aber der Zeitmesser andererseits läuft um Io 0/o langsamer, so daß das Zeitintervall 33 Minuten an Stelle von 30 Minuten und in diesem Intervall das Messungsergebnis 10 X 110 X 33 = 605 VAh wird. Dieses 60 Ergebnis ist dem Volt-Ampere-Verbrauch über ein Intervall von 30 Minuten gleichwertig, da dieser mit Io>c T21 X 30 - 605 VAh gegeben ist. Bei einer5% 6o -zu niedrigen, also 104,5 Volt betragenden Spannung würde der Zeitmesser um 5 0/o zu rasch laufen, und die Zeitintervalle würden infolgedessen nur 28,5 Minuten betragen, wobei sich dann das Messungsergebnis mit 10 X 110 X 28,5 = 522,5 VAh entsprechend einem 30-Mi-60 nuten-Verbrauch von 10 X 104,5 X 30/60 = 522,5 VAh darstellen würde.
  • Zum besseren Verständnis der Erfindung ist diese in der Zeichnung durch Ausführungsbeispiele veranschaulicht.
  • In der Fig. I bedeutet 10 die umlaufende Ankerscheibe eines Amperestundenzählers mit den feststehenden Triebmagneten 11 und I2, die proportional mit dem in demWechselstromkreis I3 fließenden Strom erzeugt werden. Hierdurch ergibt sich ein Drehmoment proportional dem Quadrat des Stromes und um eine dem Strom proportionale Geschwindigkeit zu erhalten, ist daher ein Bremsmoment vorgesehen, das mit dem Quadrat der Scheibengeschwindigkeit anwächst. Letzteres kann beispielsweise durch eine Flügelbremse erzielt werden, wie sie bei 14 auf der Zählerwelle 15 angedeutet ist. Ein solcher Zähler mißt Amperestunden und kann mit einem Amperestundenzählwerk I6 versehen sein. Er ist mit irgendeiner geeigneten, den Verbrauch messenden Vorrichtung verbunden. In der Fig. I treibt die Zählerwelle ein Zahnrad I7 an, das auf der Welle 15 derart beweglich angeordnet ist, daß es in und außer Eingriff mit einem zweiten Zahnrad gebracht werden kann. Das Zahnrad I8 treibt über ein geeignetes Getriebe, wie es bei 19 angedeutet ist, einen Mitnehmer 20 im Vorwärtssinn an. Hierbei wird eine Feder 2I gespannt, die dazu dient, den Mitnehmer 20 in seine Ausgangslage an einem Anschlag 22 zurückzubringen, wenn die Getrieberäder I7 und I8 außer Eingriff gebracht werden.
  • Während des Intervalls, in dem sich die Räder 17 und I8 im Eingriff befinden, wird der Anschlag 20 im Uhrzeigersinn verstellt nach Maßgabe der Umlaufbewegung des Amperestundenzählers und bewegt dabei einen Schleppzeiger 23 im Vorwärtssinn vor einer Skala 24, die für die Anzeige des Volt-Ampere-Stundenverbrauchs ausgebildet ist. Wenn der Mitnehmer 20 in seine Ausgangsstelle zurückkehrt, bleibt der Zeiger 23 in der erreichten Stellung stehen. In einem späteren Intervall wird der Mitnehmer 20 den Zeiger jeweils weiter skalenaufwärts verschieben, sofern der Verbrauch der vorhergehenden Intervalle überschritten worden ist. Am Ende eines Monats oder einer Woche oder irgendeiner anderen gewünschten Zeitperiode wird die maximale Verstellung des Zeigers abgelesen, worauf er bis zum Anschlag gegen den Mitnehmer 20 nach dem Nullpunkt hin zurückgestellt wird. Sofern die Getrieberäder I7 und r8 z. B. alle 30 Minuten kurzzeitig außer Eingriff gebracht werden, würde der Zeiger 23 den maximalen 30-Minuten-Verbrauch für den Amperestundenzähler anzeigen.
  • Bei gewöhnlichen Verbrauchsmessern ist ein genaues Zeitwerk vorgesehen, um das kurzzeitige Außereingrifforingen der Zahnräder nach einer festgelegten Zeitdauer zu bewirken. Demgegenüber ist erfindungsgemäß die Zeitmesservorrichtung so ausgebildet, daß die von ihr bestimmte Zeitdauer durch Spannungsänderungen in dem Stromkreis I3 verändert wird, so daß die Intervalle zwischen dem kurzzeitigen Außereingriffbringen der Zahnräder spannungsabhängig sind. Hierzu ist ein Zeitwerk 25 vorhanden, das beispielsweise durch einen Synchronmotor gegeben sein kann, der von dem Stromkreis I3 gespeist wird und an sich einen zeitgenauen Ablauf ergibt. Dieses Zeitwerk treibt ein Zahnrad 26 über ein Differential 27. Das Zahnrad 26 wiederum treibt eine Formscheibe 28 über ein Rad 29. Die Scheibe 28 ist so geformt und angeordnet, daß sie beim Umlaufen an einer Stelle einen Hebel 30 kurzzeitig betätigt zu dem Zweck, das Rad I7 für kurze Zeit anzuheben, so daß es außer Eingriff mit dem Rad I8 kommt und die Feder 21 den Mitnehmer 20 in die Ausgangslage am Anschlag 22 zurückbringen kann. Der Hebel 30 ist bei 3I gelagert.
  • Das Planetenrad des Differentials 27 wird durch einen Induktionsmotor mit abgeschatteten Polen angetrieben, der eine umlaufende Scheibe 32 aus leitendem Material, einen feststehenden Triebmagneten 33 mit abgeschatteten Polen und einen Bremsmagneten 34 aufweist. Der Magnet 33 ist durch eine Spule erregt, die an der Spannung des Stromkreises I3 liegt. Der Motor ist so ausgeführt und belastet, daß er in dem Bereich der zu erwartenden Spannungsänderungen mit einer Geschwindigkeit läuft, die der Spannung des Stromkreises I3 proportional ist. Auf diese Weise wird durch den Motor eine Veränderliche in die andernfalls konstante, über das Differential 27 erhaltene Antriebsgeschwindigkeit eingeführt. Die Umlaufrichtung der Ankerscheibe 32 ist derart, daß die Umlaufbewegung, die von ihr auf das Differential übertragen wird, von der Umlaufbewegung subtrahiert wird, die dieses durch den mit gleichbleibender Geschwindigkeit laufenden Zeitwerksmotor 25 erfährt, und die Scheibe 28 wird demgemäß mit einer Geschwindigkeìt angetrieben, die proportional der Differenz zwischen der Geschwindigkeit des Zeitwerksmotors 25 und des Induktionsmotors ist. Wenn z. B. das der Verbrauchsmessung zugrunde gelegte Zeitintervall 30 Minuten beträgt, wird die Scheibe 28 einen Umlauf in 30 Minuten ausführen, sofern die Spannung im Stromkreis I3 den Normalwert hat.
  • Der Zeitwerksmotor 25 für sich; bei festgehaltener Ankerscheibe 32 des Induktionsmotors, würde dabei in 30 Minuten die Scheibe 28 so antreiben, daß sie beispielsweise zwei Umdrehungen im Vorwärtssinn ausführt. Andererseits würde bei festgehaltenem Zeitwerksmotor 25 der mit normaler Spannung erregte Induktionsmotor die Scheibe 28 in 30 Minuten um einen vollen Umlauf rückwärts drehen. Aus der Zusammensetzung beider Bewegungen erhält man die normale Umlaufsgeschwindigkeit der Scheibe 28 entsprechend dem Differenzbetrag von einer Umdrehung in 30 Minuten.
  • Die Skala 24 ist für den Volt-Ampere-Verbrauch in 30 Minuten bei normaler Spannung ausgeführt.
  • Wenn beispielsweise der Strom 10 Ampere und die Spannung normal 110 Volt beträgt, würde der Mitnehmer 20 den Zeiger 23 skalenaufwärts in 30 Minuten bis zu o,55 kVAh verstellen, weil 110 Volt mal 10 Ampere mal ll2 Stunde 0,55 kVAh ausmacht. Ist die Spannung 10% zu hoch, so daß sie 121 Volt beträgt, während der Strom durch die Zählerspulen II und 12 bei 10 Ampere verbleibt, wird der Mitnehmer 20 natürlich genau im selben Maße wie vorher vorwärts verstellt, aber das für die Verbrauchsmessung maßgebliche Intervall wird statt 30 Minuten 33 Minuten sein, weil die Ankerscheibe 32 des Induktionsmotors bei der höheren Spannung so viel schneller läuft; es werden infolgedessen 110 X 10 X 33/60 = 0,605 kVAh gemessen entsprechend dem für den Stromkreis I3 121 X 10 X 30 aus sich errechnenden kVAh-Betrag. Bei 60 zu niedriger Spannung im Stromkreis 13, beispielsweise 104,5 Volt, wird das Zeitintervall für die Verbrauchsmessung auf 281/2 Minuten verkürzt, und der angezeigte kVAh-Betrag wird 110 X 10 X 28,5/60 = 0,5225 entsprechend 104>5 X 10 X 30 Da die in Betracht kommen 60 den kVAh-Beträge auf gleiche Zeitintervalle, nämlich 30 Minuten, bezogen werden, ergeben sie zugleich den mittleren kVA-Wert für dieses Zeitintervall, so daß dieser, wie auch sonst bei Maximumanzeigern, unmittelbar durch die Skala angezeigt werden kann.
  • Weil bei den heutigen Verteilungsanlagen die Spannung nicht sehr erheblich schwankt, braucht die Geschwindigkeitsänderung für die Zeitmeßvorrichtung nicht sehr groß zu sein, und über den in Betracht kommenden Bereich läßt sich die Ausführung immer so treffen, daß die Geschwindigkeitsänderungen sich den Spannungsänderungen anpassen. Bei den beiden vorerwähnten Beispielen war angenommen, daß die Spannung während eines vollen Verbrauchsintervalls 10 °/0 zu hoch bzw. 5 °lO zu niedrig war. Das sind aber in Wirklichkeit ganz ungewöhnliche Spannungsänderungen. Im allgemeinen wird man damit rechnen können, daß die Spannungsänderungen gegenüber dem Normalwert viel geringer sind und während eines Verbrauchsintervalls teils oberhalb, teils unterhalb des Normalwertes liegen, so daß die durch Spannungsänderungen bedingten Geschwindigkeitsänderungen des Zeitmessers nur mit einem während eines Verbrauchsintervalls sich einstellenden Mittelwert auftreten und das Zeitintervall von dem normalen, beispielsweise mit 30 Minuten angenommenen, infolgedessen kaum erheblich abweicht. Danach ist es möglich, den festgestellten Volt-Ampere-Verbrauch auf einem mit Zeitteilung versehenen Registrierstreifen aufzuzeichnen.
  • Die Schreibfeder 35 wird hierbei nach Fig. I mit dem Mitnehmer 20 zusammen verstellt und wirkt auf einen Registrierstreifen 36, um die Verbrauchsmessungen zu registrieren. Wie in Fig. 2 gezeigt ist, kann ein solcher Registrierstreifen die gewöhnliche Zeitteilung 37 an seinem Rand aufweisen und während der angenommenen normalen Zeitintervalle genau um den Abstand zwischen den Teilstrichen bewegt werden. Falls ein genaues Zeitwerk für die Zeitmeßvorrichtung benutzt wird, wie in Fig. 1, kann dieses zugleich Verwendung finden, um den Registrierstreifen durch das mit 38 bezeichnete, beispielsweise durch Riemen und Rollen gebildete Getriebe anzutreiben.
  • Aus der Fig. 2 ist zu ersehen, daß die Verbrauchslinien 39 nicht einheitlichen Abstand besitzen. So ist der Abstand bei I geringer als bei h. Diese Änderung im Abstand ist eine unmittelbare Anzeige für die mittlere Spannung während der verschiedenen Zeitintervalle. Der Abstand bei h, der etwas größer ist als die Zeitteilung, läßt in dieser Beziehung entnehmen, daß während der Zeit, in der die Registrierung erfolgte, die mittlere Spannung oberhalb des Normalwertes lag, während der Abstand bei 1, der etwas geringer ist als die Zeitteilung, zum Ausdruck bringt, daß die mittlere Spannung unterhalb des Normalwertes gelegen hat. Es ist bemerkenswert, festzu- stellen, daß während des verhältnismäßig kurzen Zeitintervalls 1, als die Spannung zu niedrig war, die Verbrauchsmessung 3ga ein recht hohes Ergebnis hatte, wohingegen bei dem längeren Zeitintervall h, durch das eine hohe mittlere Spannung angezeigt wird, die Verbrauchsmessung 39b einen nur geringen Betrag ergeben hat. Wo sich derartige Verhältnisse als charakteristisch bei den Registrierungen einstellen, zeigt dies, daß die stärkeren Volt-Ampere-Belastungen, wie bei 39a, die dabei gemessene Spannung herunterdrücken und daß wahrscheinlich Verhältnisse vorliegen, die eine Untersuchung und Abhilfe erfordern.
  • Derartige Registrierstreifen ergeben auf diese Weise neben der Registrierung des Volt-Ampere-Verbrauchs wertvolle Einblicke.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ist als Zeitwerk eine mittels Feder angetriebene Gangregleruhr benutzt, und es sind in Verbindung damit Mittel vorgesehen, um den Ablauf dieser Uhr derart in Abhängigkeit von Spannungsänderungen zu bringen, daß sie zu langsam läuft, wenn die Spannung zu hoch ist und zu schnell, wenn die Spannung zu niedrig ist.
  • Eine solche Uhr kann, wenn sie den Spannungsänderungen richtig angepaßt ist, für die Erzielung der veränderlichen Zeitintervalle bei der Volt-Ampere-Messung gemäß der Erfindung benutzt werden. In der Fig. 3 bedeutet 40 die Hauptfeder der Uhr und es ist angenommen, daß diese durch einen kleinen, aus dem Stromkreis I3 gespeisten Induktionsmotor 41 aufgezogen werden kann. Die Feder 40 treibt die Formscheibe 28 mit einer Geschwindigkeit an, die durch den Gangreglermechanismus 42 und das Getriebe 43 bestimmt ist. 44 stellt die Unruhefeder und 45 das Unruherad dar. Diese Teile sind von bekannter Bauart, so daß sich eine weitere Erläuterung dazu erübrigt.
  • Um die Ablaufgeschwindigkeit des Uhrwerkes in Abhängigkeit von den Spannungsänderungen des Stromkreises I3 zu beeinflussen, ist ein Hebel 46 vorgesehen, durch den die wirksame Länge der Feder 44 geändert werden kann. Auf den Hebel 46 wirkt dabei eine spaunungsabhängige Vorrichtung. Diese besteht im wesentlichen aus einem Spannungsmessersystem mit den Feldspulen 48, die unter Vorschaltung einer einstellbaren Impedanz 49 an der Spannung des Stromkreises I3 liegen, einem Eisenanker 50 auf einer Welle 51 und einer Spiralfeder 52, die einer Drehung der Welle gI durch das Drehmoment des Spannungsmessers entgegenwirkt. Der Hebel 46 ist mit der Welle 51 verbunden und mit Fingern 53, 54, 55, 56 versehen, die so angeordnet sind, daß sie je nach der Lage, welche die Welle 51 in Abhängigkeit von der Spannung einnimmt, gegen verschiedene Stellen der Feder 44 zum Anliegen kommen.
  • Wenn die Feder eines Unruhereglers verkürzt wird, ergibt dies einen schnelleren Ablauf und umgekehrt.
  • Die Feder 52 sucht nun die Welle 5I im Uhrzeigersinn zu drehen entgegen dem Drehmoment, das von dem Spannungsmesser selbst hervorgebracht wird und im Gegenuhrzeigersinn wirkt. In der Abbildung ist angenommen, daß der Stromkreis I3 normale Spannung aufweist und die Uhr mit einer Geschwindigkeit läuft, die dem normalen Zeitintervall entspricht.
  • Hierbei wird der Finger 53 fest gegen die Feder 44 gepreßt, so daß das äußere oder feste Federende an dieser Stelle festgelegt ist. Der Finger 54 liegt leise gegen die Feder 44 an und bewirkt, sobald er wirksam wird, eine Kürzung der Feder 44 um nahezu eine Windung. Tatsächlich ist aber der Finger 44 nur teilweise wirksam, weil bei schwingender Unruhe die Windungen der Feder sich nach der Mitte hin und von dieser weg bewegen. Der Finger 54 wird danach die Feder 44 nur während eines Teiles der Zeit berühren, während zu anderen Zeiten die wirksame Länge der Feder durch den Finger 53 bestimmt ist.
  • Wenn die Spannung abnimmt, wird die Welle 51 im Uhrzeigersinn verstellt werden: Hierdurch wird zunächst der Finger 54 fester gegen die Feder 44 angepreßt, weiterhin dann auch der Finger 55, so daß ihre Länge vermindert wird. Bei noch niedrigeren Spannungen schließlich wird der Finger 56 gegen die nächste innere Windung der Feder treffen. Die wirksame Länge der Feder wird auf diese Weise allmählich verkürzt und damit die Laufgeschwindigkeit des Uhrwerkes erhöht.
  • Bei Spannungen oberhalb der Normalen wird der Hebel 46 im Uhrzeigersinn aus der gezeichneten Lage verstellt werden, wodurch allmählich die wirksame Länge der Feder verlängert und die Uhrengeschwindigkeit verlangsamt wird. Die Uhr kann damit so reguliert werden, daß ihre Ablaufgeschwindigkeit sich umgekehrt mit der Spannungsänderung in dem in Frage kommenden Spannungsbereich ändert, und sie kann infolgedessen dazu dienen, die veränderlichen Zeitintervalle zu liefern, die für eine Volt-Ampere-Verbrauchsmessung nach der Erfindung erforderlich sind.
  • Gegebenenfalls kann einer der Finger, beispielsweise 54, sich so weit erstrecken, daß bei Ausbleiben der Spannung eine Berührung des Unruherades 45 eintritt und die Uhr während des Wegfalls der Spannung gesperrt wird. Dies erübrigt sich im Fall einer Anordnung nach Fig. I, weil dort beim Ausbleiben der Spannung die beiden Motoren 25, 32 ohne weiteres zum Stillstand kommen.

Claims (5)

  1. P A T E N T A N S P R Ü C H E : I. Verfahren zur Erfassung eines elektrischen Verbrauchs, der sich als Produkt zweier Veränderlicher darstellt, insbesondere für die Ermittlung der mittleren Belastung, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Veränderliche jeweils über Zeitintervalle integriert wird, die in Abhängigkeit von der anderen Veränderlichen derart verschiedene Längen aufweisen, daß der Integralwert dem tatsächlichen Verbrauch während eines bestimmten, für den Normalwert der zweiten Veränderlichen zugrunde gelegten Zeitintervalle entspricht.
  2. 2. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß ein integrierender Messer für die eine Veränderliche, beispielsweise ein Amperestundenzähler, über eine von der anderen Veränderlichen beein- flußte Zeitmeßvorrichtung für veränderliche Zeitintervalle auf die Anzeigevorrichtung zur Wirkung gebracht wird (Fig. 1).
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitmeßvorrichtung aus einem Zeitwerk (25), vorzugsweise einem Synchronmotor, und einem mit diesem über ein Differentialgetriebe zusammenwirkenden spannungsabhängigen Motor (32, 33, 34) besteht.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Zeitmeßvorrichtung ein mechanisches Laufwerk benutzt ist, dessen Gangregler in Abhängigkeit von der Spannung beeinflußt wird (Fig. 3).
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 2 und 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigevorrichtung nach Art der anzeigenden bzw. schreibenden Höchstlastmesser ausgebildet ist.
DEA9267D 1940-02-24 1941-04-20 Verfahren zur Erfassung eines elektrischen Verbrauchs Expired DE891886C (de)

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