DE8915693U1 - Einrichtung zum automatischen Wechseln einer Druckplatte - Google Patents
Einrichtung zum automatischen Wechseln einer DruckplatteInfo
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Description
G 89 15 693.5 Au,ßtajischsieit£ #··§ t« 1991-01-31
Beschreibung
Einrichtung zum automatischen Wechseln einer Druckplatte
Die Erfindung eine Einrichtung zum automatischen Wechseln einer Druekplat,~ auf eiaem Plattenzylinder einer
Rotat j onsd r uckmaschine.
Durcü die EP-Anm. 02 68 857 ist ^ine halbautomatische
Einrichtung bekannt, mit der ■s.l möglich ist, eine
Druckplatte auf dem Plattenzylinder einer Rotationsdruckmaschine zu befestigen.
Nachteilig an der Einrichtung nach der EP-Anm. 02 68 857 ist, daß die Druckplatte per Hand in die Klemmeinrichtung
eingeführt werden muß; außerdem müssen die Befehle zum Auflegen der Druckplatte, Einklemmen und Spannen per Hand
an einem Schaltpult eingegeben werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zum Wechseln einer Druckplatte auf einem Plattenzylinder
zu schaffen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des
kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 gelöst.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Einrichtung liegt insbesondere darin, daß für das Befestigen der
Druckplatten auf dem Plattenzylinder
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Hilfspersonal eingesetzt werden kann. Eine Berührung des Personals mit den rotierenden Teilen der Maschine wird
ausgeschlossen, d. h. die Sicherheit wird erhöht. Stillstandszeiten der Maschine zum Wechseln der
Druckplatten werden verkürzt.
Eine passerrelevante Lage der Platte auf dem Plattenzylinder wird präziser. Ein Makulaturanfall, der
durch langwierige Passerkorrektur entsteht, wird vermindert.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden beschrieben.
Es zeigen
Fig. 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Druckplattenwechseleinrichtung im Schnitt,
Fig. 2 einen vergrößerten Ausschnitt aus der Darstellung
der Seitenansicht des Transportbereiches der Druckplattenwechseleinrichtung,
Fig. 3 eine vergrößerte Seitenansicht der Klemmeinrichtung für ein Druckplattenende,
"Druckplattenklemmstellung",
Fig. 4 eine vergrößerte Seitenansicht der Klemmeinrichtung für einen Druckplattenanfang,
"Druckplattenzuführstellung",
Fig. 5 Steuereinrichtung und Steuerrechner, Fig. 6 einen Ablaufplan.
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Eine Rotationsdruckmaschine weist mehrere Druckwerke 1 (z. B. 4) auf, die jeweils u. a, einen Plattenzylinder 3,
einen Gummituchzylinder 4 und einen Gegendruckzylinder ft
enthalten. Diese sind in üblicher Weise in Seitenyestellen der Rotationsdruckmaschine gelagert.
Da die verschiedenen Druckwerke 1 untereinander nahezu gleich sind, wird die Erfindung nur anhand eines
Druckwerkes 1 beschrieben.
An einer Zugangsseite 8 zu den Fylindern 3, 4, 6 des
Druckwerkes 1 ist eine Druckplattenwechselvorrichtung 9 vorgesehen. Die Druckplattenwechselvorrichtung 9 ist an
einer Abdeckplatte 11, die als Koppel dient, befestigt. Diese ist zusammen mit der Druckplattenwechselvorrichtung
9 mittels jeweils zweier Schwingen 17; 18, die an den Seitengestellen der Drucktürme 1 befestigt sind, vertikal
in zwei Endstellungen verschwenkbar angeordnet. Die Scnwenkfäuien sind durch gestrichelte Linien dargestellt.
Hierzu sind an einer vorderen und hinteren Seite der Abdeckplatte 11 jeweils ein oberes und unteres Glelenk 14;
16 vorgesehen, in dem jeweils ein erstes Ende der Schwinge 17; 18 schwenkbar gelagert ist. Ein zweites Ende der
Schwinge 17, 18 ist jeweils schwenkbar an den Seltengestellen gelagert. Die Abdeckplatte 11 als Koppel,
die Schwingen 17, 18 und das Gestell des Druckwerkes 1 als Steg bilden somit ein Gelenkviereck.
An einem unteren Ende an beiden Seiten der Abdeckplatte 11
ist jeweils ein doppelwirkender Arbeitszylinder 19 schwenkbar gelagert. Eine Kolbenstange 21 des
Arbeitszylinders 19 ist gelenkig mit einem Hebel 22 verbunden. Der Hebel 22 trägt in seinem ersten Ende drehbar
&eegr;&Igr;&iacgr;&iacgr;&tgr;&iacgr;&igr;&idigr;
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gelagert eine parallel zur Achse des Plattenzylinders 3 angeordnete, durchgehende Andrückwalze 26 mit einem
Antrieb 23. Die Andrückwalze 26 kann auch abgesetzt sein. Die Andrückwalze 26 weist eine im Verhältnis zu einer
Druckplatte 27 weiche Oberfläche (z.B. Gummi; Kunststoff) auf. Der Hebel 22 ist um eine Achse 30 einer drehbar in
SeitenstUtzen (nicht dargestellt) der Abdeckplatte 11
gelagerten Antriebsrolle 28 schwenkbar gelagert. Die
Antriebsrolle 28 ist abgesetzt und weist einen Antrieb (z.
B. Zahnradantrieb/ Elektromotor, Pneumatikmotor, usw.) auf.
Im Ausführungsbeispiel ist dieser schematisch durch ein
Kettenrad 31 mit Antriebskette 32 dargestellt.
Die Antriebsrolle 28 und die Andrückwalze 26 können allerdings auch untereinander in Antriebsverbindung stehen,
z. B. durch einen Kettentrieb, wobei sie vorzugsweise gleiche Umfangsgeschwindigkeiten aufweisen sollen.
Die Antriebsrolle 28 steht mit einer weiteren Antriebsrolle
29 derart in Antriebskontakt (z. B. Zahnradantrieb), daß
die Antriebsrollen 28, 29 gegensinnig drehen, d. h. in einem von den Antriebsrollen 28, 29 gebildeten Walzenspalt
weisen sie eine gemeinsame Transportrichtung auf. Sämtliche Transportrollen weisen eine weiche, elastische Oberfläche
(z. B. Gummi) auf, die zumindest weicher als die
verwendeten Druckplatten 27, 60 sind? damit sie diese nicht
beschädigen können.
Mit der getriebenen Antriebsrolle 29 ist eine Andrückrolle 33 in Berührung bringbar angeordnet. Hierzu ist die
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Andrückrolle 33 in einem ersten Ende eines zweiarmigen
Hebels 34 drehbar gelagert.
Der Hebel 34 ist nahezu mittig in den Seitenstützen der Abdeckplatte 11 schwenkbar gelagert und weist *n ninem
zweiten Ende eine Lagerstelle 36 auf, in die ein Ende einer Kolbenstange 37 gelenkig eingreift. Die Kolbenstange 37 ist
Teil eines Arbeitszylinders 40, der gelenkig an dar Abdeckplatte 11 befestigt ist.
Die Druckplattenwechselvorrichtung 9 besteht aus einem ca. druckplattenbreiten Gehäuse mit zwei Speieherkammer&eegr; 73,
74. Das Gehäuse weist im Schnitt betrachtet eine leichte Krümmung derart auf, daß ein oberer Teil des Gehäuses
nahezu vertikal ausgerichtet ist und ein unterer Teil des Gehäuses tangential auf einen unteren Teil des
Plattenzylinders 3 hin ausgerichtet ist.
Das Gehäuse ist zweiteilig ausgeführt und weist oberhalb der Abdeckplatte 11 ein Scharnier 42 auf, mittels dessen
ein oberer Teil des Gehäuses nach unten abklappbar ist, wodurch ein oberer Teil des Druckturmes 1, in dem in
üblicher Weise ein Farbwerk (nicht dargestellt) der Druckmaschine vorgesehen ist, einer Bedienperson zugänglich
ist.
Eine Vorderwand 43 des Gehäuses erstreckt sich bis kurz vor die Andrückwalze 26 und weist im Bereich der
Antriebsrolle 28 Durchbruche 44 auf, durch welche Oberflächenbereiche der abgesetzten Antriebsrolle 28 von
unten in die Speieherkammer 73 hineinragen. Eine Rückwand
46 des Gehäuses erstreckt sich bis kurz vor die
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Andrückrolle 33.
Eine Wand 78 trennt die Speieherkammer&eegr; 73, 74 voneinander
und erstreckt sich bis kurz vor die Antriebsrolle 29, wo sie in zwei Führungsblechen 79, 81 endet, die
, daß die ZüZUf ührSiidG bZW
Druckplatte 27, 60 in den richtigen Walzenspalt hineingelangt.
Hinter der Andrückrolle 33 sind parallel zu einem keilförmigen Führungsblech 76 mehrere Auswurffincjur 45
vorgesehen, die fest auf einer schwenkbar in den Seitenstützen der Abdeckplatte 11 gelagerten
Auswurffingerwelle 47 angeordnet sind. In einem Abstand von
der schwenkbaren Lagerung der Auswurf fingerwelle 47 greift zu deren Betätigung eine Kolbenstange 48 gelenkig an einem
Hebel 50 der Auswurffingerwelle 47 an. Die Kolbenstange 48
ist Teil eines Arbeitszylinders 49, der gelenkig an der Abdeckplatte 11 befestigt ist. Die Auswurf finger 45 sind
mittels der Kolbenstange 48 derart zu verschwenken, daß ihre Spitzen 68 in die Peripherie 62 des Plattenzylinaers
eintauchen bzw. über die Peripherie 62 abheben.
Der Plattenzylinder 3 weist in einer Grube 1^? eine
Plattenklemm- und Spannvorrichtung 53, 54 auf. Die Plattenklemmvorrichtung ist z. B. durch die DE-PS 36 26
bekannt. Diese zeichnet sich insbesondere durch einen günstig angeordneten Schwenkpol der Klemmklappe 55; 56 aus.
Dieser bewirkt, daß ein Druckplattenende 57 beim Einlegen in die bzw. Herausnehmen aus der Plattenklemmvorrichtung
nicht durch die Klemmklappe 55 behindert wird.
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Die Spannvorrichtung ist z.B. durch die DE-OS 36 04 071
bekannt.
Bei Drehung des PlattenZylinders 3 aus einer
Druckplattenlösestellung A im Uhrzeigersinn (rückwärts) und Druckbeaufschlagung des Arbeitszylinders 49 gelangen die
Spitzen 68 der Greiferfinger 45 durch entsprechende Durchbräche 64 in der Klemmklappe 55 hindurch in
Ausnehmungen 65 in der Plattenklemm- und Spannvorrichtung 54 unter das Druckplattenende 57 und unterstützen somit ein
Abheben des Druckplattenendes 57 von einer Klemmauflage
Vorgesehene Stellmittel für die Plattenklemm- und Spannvorrichtung 53, 54 werden über eine Dreheinführung am
Plattenzylinder zapfen mit Arbeitsmedium versorgt. Selbstverständlich ist es auch möglich, Einrichtungen
vorzusehen, die bei einem Stillstand des Plattenzylinders in einer Plattenzylinde*stellung A; B; C, diesen über seine
Stirnseite oder Mantelfläche mit Arbeitsmedium versorgen. Die Stellmittel können als hydraulische, pneumatische,
mechanische oder auch elektrische Aggregate ausgeführt sein.
Im Druckbetrieb befindet sich der Druckplattenspeicher 9
in einer Stellung gemäß der Fig. 1 und Fig. 2. In dieser Stellung ist der Zugang zu den Zylindern 3, 4, 6 durch die
Abdeckplatte 11 verschlossen; die Andrückwalze 26 und die Greiferfinger 45 sind jedoch vom Plattenzylinder 3
abgeschwenkt.
In einer DruckplattenlÖse- bzw. -zufuhrstellung A, B ist
die Andrückrolle 26 an den Plattenzylinder 3 angestellt.
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Nach Beendigung des laufenden Druckauftrages fährt der Plattenzylinder 3 in die vorbestimmte Winkelstellung A
(Druckplattenlösestellung) (Fig. 2). Die Klemmkappe 55
wird geöffnet. Ein Druckplattenende 57 federt durch sei'·*
elastische Eigenspannung nach außen, bis es an dem Führungsblech 76 anschlägt oder wird durch Weiterdrehen des
iittenzylinders 3 in die Druckplattenklemmstt^iung C durch
die Auswurffinger 45 von der Klemmauflage 63 abgehoben.
Eine D; shung des Plattenzylinders 3 im Uhrzeigersinn
(rückwärts) bewirkt nun das Ausschieben der Druckplatte 27 in die Speieherkammer 74, wobei die Andrückwalze 26
entgegen dem Uhrzeigersinn mit einem vorwählbaren Drehmoment angetrieben wird. Das Drehmoment darf die
Friktion zwischen Platte 27; 60 und Walzenoberfläche 26
nicht überschreiten.
Hierbei gelangt das Druckplattenende 57 in einen Spalt zwischen der Antriebsrolle 28 und der abgestellten
Andrückrolle 33. Die Druckplatte 27 wird durch den Spalt zwischen den Transportroilen 29, 33 soweit in die
Speieherkammer 74 transportiert, bis der Plattenzylinder 3
die Druckplattenzuführstellung B erreicht und die Klemmklappe 55 zum Festhalten des Druckplattenanfanges 58
öffnet. Nahezu gleichzeitig wird die Andrückrolle 33 mittels der Arbeitszylindereinheit Yl, 40 an die
Antriebsrolle 29 angestellt. Bine Aktivierung des Antriebes 31, 32 bewirkt nun, daß die Druckplatte 27 aus dem
Anlagebereich, d. h. dem unteren Teil der Druckplattenwechselvorrichtung 9, abgezogen und der
Speieherkammer 74 zugeführt wird.
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Gleichzeitig transportieren die Antriebsrollen 28, 29 eine zuvor in die Speieherkammer 73 eingeführte (gespeicherte)
Druckplatte 60 in den Anlegebereich hinein, bis der
Druckplattenanfang 58 der neaen Druckplatte 60 qegen ein·:,·.
Anschlag 51 der Plattenklemm- und Spannvorrichtung 53 stößt. Ein Lageerkenner 59 zur Überwachung der Anlage dtü
Druckplatte 27; 60 an dem Anschlag 51 gibt ein "Gut"-Sianal
an einen Steuerrechner 66, woraufhin die Klemmklappe 56
geschlossen wird. Der Drv»ckplatte:«anianc; 58 ist
festgeklemmt. Der Platt "!zylinder 3 wird nun entgegen d^m
Uhr-eigersiritf (vorwärts) gedreht während die Andrückwalze
26 die Druckplatte 60 gegen d?~ Plattenzylinder 3 andrückt.
Signalisiert der Lageerkenner 59 jedoch eine schlechte Anlage der Druckplatte 60 an dem Anschlag 51 der
Plattenklertimeinrichtung 54, wird ein entsprechendes
Störsignal erzeugt.
Bei Erreichen einer Plattenzylinderstellung (Druckplattenklemmstellung) C (Fig. 3), bei der das
Druckplattenende 57 durch die Andrückwalze 26 auf die Klemmfläche 63 gedrückt wird, schließt die Klemmklappe 55
und klemmt das Druckplattenende 57 fest. Eine anschließende Aktivierung der Spannelemente spannt die Druckplatte 60 auf
dem Plattenzylinder 3.
Die Stellung C liegt in Winkclgrade unterteilt nur wenig (z. B. 5° - 10°) hinter der Druckplattenlösestellung A,
d. h. der Plattenzylinder 3 muß aus der Druckplattenlösestellung A nur ein kleines Stück gegen den
Uhrzeigersinn verdreht werden, bis er die Stellung C (Fig. 3) erreicht.
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In der Stellung C hat die Andrückwalze 26 das
Druckplattenende 57 leicht um eine Kante 61 der Plathenzylindergrube 52 geiK>c»e;. .· so daß das
Druckplattenende 57 innerhalb der Peripherie 62 des Plattenzylinders 3 auf der Klemmauflage 63 der
Klemmvorrichtung 54 zu liegen kommt, bevor es von der Klemmklappe 55 festgehalten wird.
Die Andrückwalze 26 wird daraufhin in die Druckmaschinenbetriebsstelluna zurückgeschwenkt, indem der
doppeltwirkende Arbeitszylinder 19 mit Druckmittel beaufschlagt die Kolbenstange 21 einfährt und die
Andrückwalze 26 um die Achse 30 der Antriebsrolle 29 vom Plattenzylinder 3 abschwenkt. Der Druckplattenwechsel
ist beeendet.
Der Steuerrechner 66 ist mit einer Anzahl Elektromagnetventilen 67 verbunden, die bei einem Kommando
Druckplattenwechsel in Abhängigkeit von den Stellungen des Plattenzylinders 3 und in Verbindung mit einer geeigneten
Software in richtiger Reihenfolge schalten und die Stellzylinder mit Arbeitsmedium aus einer Druckquelleversorgen
(Fig. 4).
Die Stellungen A, B, C des Plattenzylinders 3 werden mitteis eines Drehwinkelgeber 71 ermittelt und dem
Steuerrechner 66 zugeführt (.'ig. 4).
Es werden ebenfalls sämtliche elektrischen Antriebe (z. B. Plattenzylinderantrieb M; Antrieb ivt die Transportrolle
33) mittels des Steuerrechners 66 gesteuert, Die Software des Steuerrechners arbeitet nach einem
Ablaufplan (Fig. 6), so daß alle Schritte 101 - 137
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automatisch nacheinander durchgeführt werden.
Nach Betätigung eines Startauslösers 101 (Fig. 6) werden in einem ersten Schritt 102 Sicherheitsbedingungen dor
Rotationsdruckmaschine abgefragt (z. B. Ist die Abdeckplatte 11 geschlossen ?). Sind nicht sämtliche
Sicherheitsbedingungen erfüllt, wird ein Störsignal 103 erzeugt. Bei Erfüllung der Sicherheitsbedingungen v/ird in
einem nachfolgenden Schritt 104 ein Signal Anlaufwarnung erzeugt.
Nach einer wiederholten Betätigung des Startauslösers 10 1 (per Hand oder auch vom Steuerrechner 66 ausgelöst) dreht
der Plattenzylinder 3 in Schritt 106 in die Plattenzylinderstellung A. Ist die Plattenrsylinderstellung
A erreicht, wird in einem Schritt 107 die Andrückwalze 26 an den Plattenzylinder 3 angestellt, darauf wird in Schritt
108 die Plattenspannung ausgeschaltet, in Schritt 109 die Klemmklappe 55 geöffnet, in Schritt 111 die Auswurffinger
45 in die Peripherie 62 des Plattenzylinders 3 hineingeschwenkt und die Transportrolle 33 in Schritt 112
von der Antriebsrolle 29 abgeschwenkt.
In einem darauffolgenden Schritt 113 wird der Antrieb 23
aktiviert und der Plattenzylinder 3 rückwärts in Plattenzylinderstellung B gefahren. Nach einem
zurückgelegten Umfangsweg (ca. 50 mm) werden die Auswurffinger 45 in einem Schritt 114 aus der Peripherie
herausgeschwenkt. Der Plattenzylinder 3 dreht ohne Unterbrechung weiter bis in die Plattenzylinderstellung B
(Schritt 116). Ist die Plattenzylinderstellung B erreicht, wird in einem Schritt 117 der Antrieb 23 ausgestellt. In
Schritt 118 wird die Andrückrolle 33 an die Antriebsrolle
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29 angestellt.
Im Schritt 119 wird die Klemmklappe 56 geöffnet. Im darauffolgenden Schritt 121 wird die Andrückwalze 26 etwas
vom Plattenzylinder 3 abgestellt und dient lediglich als Führung für die alte und neue Druckplatte 27, 60. Danach
werden die Antriebe 31, 32 im Schritt 122 aktiviert und die Plattenspannung ausgestellt (Schritt 123). Die alte
Druckplatte 27 wird nun mittels der Ttansportrollen 29,
aus der Klemmeinrichtung 54 transportiert; gleichzeitig wird die neue Druckplatte 60 aus der Speieherkammer 73 zur
Klemmeinrichtung 54 transportiert.
In einem Schritt 124 wird eine Lageerkennung der neuen Druckplatte 60 abgefragt. Ist die Plattenlage nicht
korrekt, erfolgt weiter ein Vorschub der Druckplatte 60 mittels der Transportrollen 28, 29. Liegt die Druckplatte
60 nach mehrmaliger Abfrage des Lageerkenners 59 immer noch nicht richtig an, wird ein Störsignal 126 erzeugt. Ist die
Anlage der Druckplatte 60 am Anschlag 51 jedoch korrekt, wird der Antrieb 31, 32 im Schritt 127 ausgestellt.
In den Schritten 128 r 129 wird die Klemmklappe 56
geschlossen und die Andrückwalze 26 unter leichtem Druck an den Plattenzylinder 3 angestellt.
Im nachfolgendea Schritt 131 wird der Plattenzylinder 3
vorwärts in die Plattenzylindersteilung A gefahren; gleichzeitg werden die Antriebe 23, 31, 32 aktiviert. Bei
Erreichen der Plattenzylindersteilung A werden in Schritt 132 die Antriebe 31, 32 ausgestellt.
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Im Schritt 133 wird die Plattenzylinderstellung C angefahren und darauf im Schritt 134 die Klemmklappe 55
geschlossen, im Schritt 135 die Plattenspannung angestellt und im Schritt 136 die Andrückrolle 26 ab- und ausgestellt,
Der Druckplattenwechsel ist beendet; es wird ein Signal Ende 137 erzeugt.
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Teileliste
1 Druckwerk
3 Plattenzylinder
4 Gummituchzylinder
6 Gegendruckzylinder
8 Zugangsseite
9 Druckplattenwechselvorrichtung
11 Abdeckplatte
14 Gelenk (oberes)
16 Gelenk (unteres)
17 Schwinge
18 Schwinge
19 Arbeitszylinder
21 Kolbenstange
22 Hebel
23 Antrieb
26 Andrückwalze
27 Druckplatte
28 Antriebsrolle
29 Antriebsrolle
30 Achse
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15
31 Kettenrad
32 Antriebskette
33 Andrückrolle
34 Hebel
36 Lagerstelle
37 Kolbenstange
40 Arbeitszylinder
42 Scharnier
43 Vorderwand (9)
44 Durchbrüche
45 Auswurffinger
46 Rückwand (9)
47 Auswurffingerwelle
48 Kolbenstange
49 Arbeitszylinder
50 Hebel
51 Anschlag
52 Grube (3)
53 Plattenklemm- und Spannvorrichtung
54 Plattenklemm- und Spannvorrichtung
55 Klemmklappe
56 Klemmklappe
57 Druckplattenende
58 Druckplattenanfang
59 Lageerkenner
$0 Druckplatte (neu)
19K9-11-30
: ·: ::·:::■' pi .764de
16
61 Kante (52)
62 Peripherie (3)
63 Klemmauflage (54)
64 Durchbrüche
65 Ausnehmung (54)
66 Steuerrechner
6 Elektromagnetventil
68 Spitze (45)
71 Drehwinkelgeber
72 Druckquelle
73 Speieherkammer
74 Speicherkammer
76 Führungsblech
78 Wand
79 Führungsblech
81 Führungsblech
) . ) Folgeschritte des Ablaufplanes
Claims (12)
1. Einrichtung zum automatischen Wechseln einer Druckplatte
(27) auf einem Plattenzylinder (3) einer Rotationsdruckmaschine, der u» a. Mittel (53. 54) zum
Klemmen und Spannen der Druckplatte (27) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die
Druckplatte, ^chse 1 verrichtung (9) mindstens zwei
Sp:icherkammern (73, ;4) aufweist, daa die
Druckplattenwechseivc-\richtung (9) eine Anzahl
iiansportrollen (28, 29, 33) aufweist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Transportrolle 28; 29) einen Antrieb
(31, 32) aufweist.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Andrückrolle (33) an die Antriebsrolle (23&Iacgr;
anstellbar angeordnet ist.
4. Einrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung einer Anstellbewegung
der Andrückrolle (33) rechnergesteuerte Stellmittel (37, 40, 67) vorgesehen sind.
5. Einrichtung nach den Ansprüchen 3 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine schwenkbar gelagerte
Andrückwalze (26) vorgesehen ist, daß die Andrückwalze (26) einen Antrieb (23) aufweist.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung einer Schwenkbewegung der Andruckwalze
(26) Stellmittel (19, 21, 67) vorgesehen sind.
G 89 15 693.5 Austauschseite 1991-01-31
! &Iacgr; . i :" ." . *..! *: pi .764de
&iacgr; # · I 1 *
7. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
Auswurf fing? r (4.5) vor-j^eh^n sind.
8. Einrichtung nach den Ansprüchen 2 und 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Auswurffinger (45) auf einer schwenkbar gelagerten Auswurffingerwelle (47) befestigt
sind.
9. Einrichtung nach den Ansprüchen 2, 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswurffinger (45) Spitzen (68)
aufweisen, daß die Spitzen (68) in die Peripherie (62) des Plattenzylinders (3) einschwenkbar angeordnet sind.
10. Einrichtung nach den Ansprüchen 2, 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß in der Klemmklappe (55) der
Plattenklemm- und Spannvorrichtung (54) Durchbrüche (64) und in der Plattenklemm- und Spannvorrichtung (54)
Ausnehmungen (65) vorgesehen sind.
11. Einrichtung nach den Ansprüchen 2, 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dad zur Erzeugung einer Schwenkbewegung
der Auswurffinger (45) Stellmittel (48, 49, 67) vo igesehen sind.
12. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckplattenspeicber (9) zweiteilig ausgeführt
ist und ein die beiden Teile verbindendes Gelenk (42) aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8915693U DE8915693U1 (de) | 1989-12-09 | 1989-12-09 | Einrichtung zum automatischen Wechseln einer Druckplatte |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8915693U DE8915693U1 (de) | 1989-12-09 | 1989-12-09 | Einrichtung zum automatischen Wechseln einer Druckplatte |
DE3940796A DE3940796A1 (de) | 1989-12-09 | 1989-12-09 | Verfahren und einrichtung zum automatischen wechseln einer druckplatte |
Publications (1)
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DE8915693U1 true DE8915693U1 (de) | 1991-03-07 |
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DE8915693U Expired - Lifetime DE8915693U1 (de) | 1989-12-09 | 1989-12-09 | Einrichtung zum automatischen Wechseln einer Druckplatte |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE8915693U1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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-
1989
- 1989-12-09 DE DE8915693U patent/DE8915693U1/de not_active Expired - Lifetime
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