DE891120C - Verfahren zur Herstellung von Polymethinfarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Polymethinfarbstoffen

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DE891120C
DE891120C DEF2746D DEF0002746D DE891120C DE 891120 C DE891120 C DE 891120C DE F2746 D DEF2746 D DE F2746D DE F0002746 D DEF0002746 D DE F0002746D DE 891120 C DE891120 C DE 891120C
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DE
Germany
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dye
alcohol
preparation
dyes
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DEF2746D
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Carl Dr Gerres
Werner Dr Mueller
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Bayer AG
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Bayer AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B23/00Methine or polymethine dyes, e.g. cyanine dyes
    • C09B23/14Styryl dyes
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B23/00Methine or polymethine dyes, e.g. cyanine dyes
    • C09B23/14Styryl dyes
    • C09B23/143Styryl dyes the ethylene chain carrying a COOH or a functionally modified derivative, e.g.-CN, -COR, -COOR, -CON=, C6H5-CH=C-CN

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  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Polymethinfarbstoffen Die Erfindung bezieht sich auf basische Polymethinfarbstoffe ünd auf ein Verfahren zu ihrer Herstellung. Das Verfahren besteht darin, daß man p-Aminoarylaldehyde der allgemeinen Formel worin R Alkyl, Halogenalkyl oder Oxyalkyl und R, H, Alkyl, Halogenalkyl, Oxyalkyl, Alkoxyalkyl, Aralkyl oder Aryl bedeuten mit der Maßgabe, daß R nur Alkyl ist, wenn R1 für Aryl steht, und worin die Arylreste weiterhin substituiert sein können, mit Verbindungen mit reaktionsfähigen Methylengruppen in bekannter Weise zur Umsetzung bringt.
  • Als Aldehyde sind z. B. geeignet p-(Phenylmethyl)-aminobenzaldehyd, p-(p'-Äthoxyphenylmethyl)-aminobenzaldehyd u. a.
  • Als brauchbare Verbindungen mit reaktionsfähigen Methylengruppen seien z. B. genannt: Derivate der Cyanessigsäure, wie ihre Ester, Äther, Amide, Derivate der Malonsäure, wie Malonnitril usw., Pyrazolone, Indoline, a-Methylindole, a- und y-Alkylpyridine, Alkylchinoline, Oxythionaphthene, Dinitrotoluol.
  • Die neuen Farbstoffe haben vor den bisher bekannten analogen Polymethinen eine Anzahl bemerkenswerter technischer Vorteile, die nicht vorauszusehen waren. So "tritt durch die Anwesenheit -von Halogenalkyl-" resten im Farbstoffmolekül eine kräftige Verschiebung des Farbtones nach der kurzwelligen Seite des Spektrums ein, so daß man zu Nuancen gelangt, die bisher. auf diese Weise nicht darstellbar waren. Die Anwesenheit von Oxyalkylresten bewirkt weiterhin eine teils erhebliche Verbesserung der Löslichkeiten der Farbstoffe, so daß man besonders tiefe und ausgiebige Färbungen erhält. Fernerhin wird durch Halogenalkyl-, Oxyalkyl- und Arylreste die Sublimier- und Lichtechtheit besonders in Acetatseidenfärbungen oft ganz erheblich verbessert.
  • Man gelangt auf diese Weise zu neuen, sehr klaren basischen Farbstoffen, die je nach den angewendeten Komponenten zu verschiedenen Zwecken geeignet sind, z. B. zum Färben von Celluloseäthern und -estern, zur Herstellung von hervorragend schönen und echten Lacken auf Textilien und Substraten und auch als Lösungsmittel- und Lederfarbstoffe.
  • Beispiel #_ 24 Teile des p-Butylchloräthylaminobenzaldehyds werden in etwa xoo Teilen Alkohol mit x1 Teilen. Cyanessigsäureäthylester und einigen Tropfen Piperidin kurze Zeit am Rückflußkühler gekocht. Nach dem Abkühlen kristallisiert der Farbstoff in grünstichiggelben Nadeln, die nach Absaugen und Trocknen bei 1x1 bis x13° schmelzen. Der Farbstoff ist unlöslich in Wasser, gut löslich in Alkohol, Aceton, Essigester usw. Er färbt Acetatseide in leuchtend grünstichiggelben Tönen von hervorragender Lichtechtheit und Sublimierechtheit. Der Farbton ist grünstichiger als der des analogen aus p-Diäthylaminobenzaldehyd + Cyanessigsäureäthylester darstellbaren Farbstoffes. Die genannten Echtheiten sind ungleich besser.
  • Der auf die gleiche Weise hergestellte Farbstoff aus je x Mol p-Methylchloräthylaminobenzaldehyd + Cyanessigsäureäthylester hat einen Schmelzpunkt von 1o8°; er färbt ein leuchtend grünstichiges Gelb von ähnlich hervorragenden Echtheiten.
  • Der Farbstoff aus p-Di-(chloräthyl)-aminobenzaldehyd -1-- Cyanessigsäureäthylester fällt- in leuchtend grünstichiggelben Nadeln vom F. 171° an. Er ist leicht löslich in heißem Alkohol, weniger in kaltem. Beispiel 2 26 Teile p-(p'-Äthoxyphenylmethyl)-aminobenzaldehyd werden in etwa z5o Teilen Alkohol mit 1x Teilen Cyanessigsäureäthylester und einigen Tropfen Piperidin kurze Zeit am Rückflußkühler gekocht. Nach Zufügen von etwa Zoo Teilen Wasser und Abkühlen kristallisiert der Farbstoff in gelben Nädelchen vom F. 9o bis g1°, die leicht löslich in Alkohol, Aceton, Essigester usw. sind und auf Celluloseäther in leuchtend orangegelben, tiefen Tönen von sehr guter Licht-und Sublimierechtheit ziehen.
  • Beispiel 3 18 Teile p-Methyloxyäthylaminobenzaldehyd werden in etwa 5o Teilen Alkohol mit ix Teilen Cyanessig"säureäthylester und einigen Tropfen Piperidin kurze Zeit am Rückflußkühler gekocht und hierauf der Alkohol abdestilliert. Man erhält ein orangegelbes Harz, welches bald zu feinen gelben Kristallen erstarrt, die nach Umkristallisieren aus Alkohol bei g3° schmelzen. Der Farbstoff ist außerordentlich löslich in Alkoholen, Aceton, Essigester usw. Er zieht hervorragend auf Acetatseide in leuchtend grünstichiggelbem Farbton von ausgezeichneten Echtheitseigenschaften.
  • Der auf gleiche Weise aus einem Mol p-Oxyäthylchloräthylaminobenzaldehyd + 1 Mol Cyanessigsäureäthylester hergestellte gelbe Farbstoff vom F. 135 bis z37° färbt Acetatseide leuchtend grünstichiggelb an mit ausgezeichneten Echtheitseigenschaften.
  • Der Farbstoff aus einem Mol p-Dioxyäthylaminobenzaldehyd und 1Mol Cyanessigsäureäthylester kristallisiert aus Alkohol in rotorangen Nädelchen vom F. 146 bis z47,5° und färbt Acetatseide in leuchtend gelben Tönen.
  • Beispiel 4 2o Teile p-Methylchloräthylaminobenzaldehyd 17,5 Teile 1-Phenyl-3-methyl-5-pyrazolon werden in 5o Teilen Alkohol nach Zugabe einiger Tropfen Piperidin kurze Zeit am Rückflußkühler gekocht. Nach Abkühlen kristallisieren aus der roten Lösung rotglänzende Kristalle des Farbstoffes aus, welche bei I54° schmelzen und auf Acetatseide in orangen Tönen von sehr guten Echtheitseigenschaften aufziehen.
  • Beispiel 5 24,6 Teile p-Di-(chloräthyl)-anlinobenzaldehyd werden mit 17,5 Teilen 1, 3, 3-Trimethyl-2-methylenindolin in 12o Teilen Eisessig bei ioo° einige Stunden unter Rühren am Rückflußkühler erhitzt. Nach Austragen der Reaktionsmasse in Wasser und Aussalzen mit Kaliumchlorid erhält man den Farbstoff als dunkles bronzierendes Harz, welches bald zu prachtvoll glänzenden Kristallen erstarrt. Durch Umlosen aus heißem Wasser erhält man, den Farbstoff rein. Er gibt mit komplexen Phosphorwolframsäuren u. a. einen leuchtend blaustichigroten Farblack von ausgezeichneten Echtheitseigenschaften. Der Farbton ist erheblich röter als der des analogen Farbstoffes aus z. B. p-Diäthylaminobenzaldehyd + 1, 3, 3-Trimethyl-2-methylenindolin. Der Farbstoff färbt ebenfalls sehr klar auf Celluloseäther und -ester und auf Leder.
  • Beispiel 6 24,6 Teile p-Di-(chloräthyl)-äminobenzaldehyd werden mit 13,1 Teilen Methylketol in 65 Teilen Eisessig 5 Stunden auf ioo° erwärmt. Beim Versetzen der Reaktionsmasse mit Wasser fällt das Kondensationsprodukt erst als Harz aus, zerfällt jedoch bald zu einem kristallinen, violetten Pulver, welches sich leicht in Alkohol, Aceton usw. mit rotvioletter Farbe löst.
  • Beispiel ? 24,6 Teile p-Di-(chloräthyl)-aminobenzaldehyd werden mit 15,7 Teilen 3-Oxythionaphthen und einigen Tropfen Piperidin in 25o Teilen Alkohol 30 Minuten unter Rückfluß erhitzt. Das Kondensationsprodukt fällt in orangefarbenen Blättchen vom F. 21q.° aus.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Polymethinfarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man p-Aminoarylaldehyde der allgemeinen Formel worin R Alkyl, Halogenalkyl oder Oxyalkyl und R, H, Alkyl, Halogenalkyl, Oxyalkyl, Alkoxyalkyl, Aralkyl oder Aryl bedeuten mit der Maßgabe, daß R nur Alkyl ist, wenn R1 für Aryl steht und worin die Arylreste weiter substituiert sein können, mit Verbindungen mit reaktionsfähigen Methylengruppen in bekannter Weise zur Umsetzung bringt.
DEF2746D 1935-04-26 1935-04-26 Verfahren zur Herstellung von Polymethinfarbstoffen Expired DE891120C (de)

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US75226A US2179895A (en) 1935-04-26 1936-04-18 Dyestuffs of the methine series
FR806055D FR806055A (fr) 1935-04-26 1936-04-23 Nouveaux colorants de la série de la méthine et leur procédé de production

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