DE8910080U1 - Knarre für zahnmedizinische Implantate und Schrauben in der Knochenchirurgie - Google Patents
Knarre für zahnmedizinische Implantate und Schrauben in der KnochenchirurgieInfo
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Description
98 HAGEN. STRESEMANNSTRASSE IB
telefon (02331) 2esoa Anwaltsakte 891OO/B
TELEFAX (02331) 3128O
Gebrauch smuster-Anraeldung
Anmelder: ZL Microdent-Attachment QnbH.
Knarre für zahnssedizinische Implantate und Schrauben in dsr -Knocbsnehirurgie
Die Neuerung betrifft eine Knarre für zahnmedizinische \ \ ) Implantate uüu Schrauben in der Knochsnnhirurgie mit
einent in einer Richtung heiEa enden und in Gegenrichtung
freilaufenden Kupplungs^tÜck.
Unter einer Knarre versteht man einen Muttern - oder Schraubenschlüssel, der mit einem Element ausgerüstet ist,
das den arretierten Vorwärtshub - Vorlauf - und den freien Rückkenrhub - Rücklauf - seines Handgriffs
- Hebels - ermöglicht. Solche Knarren sind auch für die Verwendung bei zahnmedizinischen Implantaten bekannt.
Die bekannten Knarren weisen als Elemente, die die Arretierung und den Freilauf bewirken, ein Federgeheitme - Gesperre mit
federgelagerten Bolzen - auf. Die bekannten Knarren haben den Nachteil, daß der Rücklauf bedingt durch die federgelagerten
Bolzen, die einen Reibungswiderstand haben, nicht frei erfolgt. Dies führt dazu, daß Implantate beim Rückkehrhub,
das ist beim Zurückdrehen der Knarre, leicht wieder teilweise aus dem Kiefer herausgedreht werden.
Hier will die Neuerung Abhilfe schaffen. Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Knarre der eingangs
genannten Art so auszubilden, daß der Rückkehrhub oder Rücklauf als Freilauf erfolgt, also keine, jedenfalls
nur eine vernachlässigbare Reibung auftritt. Gemäß der Neuerung wird diese Aufgabe- dadurch gelöst, daß das
Kupplungsstück Bestandteil eines federfreien Rollengesparres ist.
Das bei der Neuerung verwendete Rollengesperre - der
Klemmrollenfreilauf - weist keine zusätzlichen Federn auf. Es bewirkt daher einen reibungslosen Rücklauf,
also den gewünschten freien Rückkehrhub. Außerdem ist
die keine Federn aufweisende Knarre wartungsarmer als bekannte Knarren, die Federn aufweisen. Auch bei
der Sterilisation ist die Knarre nach der Neuerung vorteilhaft: Salzkristall? der zur Anwendung kommenden
Kochsalzlösung können sich nicht mehr negativ auf die Funktion auswirken. Die Knarre nach der Neuerung läßt
eine geringe Bauhöhe zu, sodaß sie sich sehr gut für den vorgesehenen Einsatz im Bereich der zahnärztlichen
Implantologie und bei der chirurgischen Knochenschienung eignet.
Als Material werden für die Knarre vorzugsweise Titan oder Titanlegierungen verwandt. Jede andere nicht rostende
Legierung ist verwendbar.
Ein Ausführungsbeispiöl der Neuerung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher
beschrieben. Es zeigen:
Figur 1 die Ansicht einer Knarre;
Figur 2 teilweise in Seitenansicht,
teilweise im Längsschnitt die in Figur 1 dargestellte Knarre;
Figur 3 die Ansicht eines Kupplungsstücks der Knarre;
Figur 4 die Ansicht einer Verlängerung der Knarre.
Die als Ausführungsbeispiel gewählte Knarre weist ein-^n
Hebel 1 - auch als Handgriff bezeichnet - auf. An den Hebel 1 ist ein Kopf 11 angeformt. In den Kopf 11 ist
eine Querbohrung 12 eingebracht, die an der einen Stirnseite einem Innenflansch 1 3 begrenzt ist.
+) von
In die Querbohrung 1 2 ist von der dem Innenflansch 13
entgegengesetzten Stirnseite ein Kupplungsstück 2 eingesetzt. Das Kupplungsstück 2 weist symmetrisch
verteilt drei Ausnehmungen auf. Zwei diametral gegenüberliegende oder mehr als drei symmetrisch verteilte
Ausnehmungen sind möglich. Jede Ausnehmung besteht aus einer flachen Auflauffläche 21 und einer im Winkel
dazu angeordneten steilen Anlagefläche 22.
Das Kupplungsstück 2 ist über eine Verschlußmutter 3
in Anlage an den Innenflansch 13 gehalten. Zwischen der Auflauffläche 21 und der Anlagefläche 22 jeder
Ausnehmung ist eine Kugel 4 angeordnet. Jede der Kugeln 4 bewegt sich zwischen den genannten Flächen
einerseits und dem gegenüberliegenden Teil der Querbohrung 12, wobei die Kugel an dem Innenflansch 13
und der Verschlußmutter 3 abrollt.
Das Kupplungsstück 2 weist eine Hohlwelle 2 3 auf.
Die Hohlwelle 2 3 ist zumindest im Bereich einer Stirnseite als Mehrkant 24 ausgebildet. An die
Hohlwelle 2 3 ist außen eine Scheibe 25 angeformt.
In die Scheibe 25 sind die Ausnehmungen mit den Auf laufflächen 21 und den Anlageflächen 22 eingebracht.
Die Hohlwelle 23 ist einerseits in dem Innenflansch 13
gelagert, andererseits in der Verschlußmutter 3, die in die Querbohrung 12 geschraubt ist. Die Scheibe 25
und die Kugeln 4 sind in dem zwischen dem Innenflansch 1
und der Innenfläche der Verschlußmutter 3 gebildeten Hohlraum angeordnet.
In das Kupplungsstück 2 ist eine Verlängerung 5 steckbar. An einer Stirnseite der Verlängerung 5 ist ein Außenmehrkant
51 vorgesehen, der von dem Innenmehrkant 24 der Hohlwelle 2 3 aufgenommen ist. An der entgegengesetzten
Stirnseite der Verlängerung 5 ist ein Innenmehrkant 52 vorgesehen. Mit Hilfe des Innenmehrkants 52 wird die
Verlängerung 5 über das nicht dargestellte Implantat oder die ebenfalls nicht dargestellte Schraube gesteckt.
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Bei Bewegung des Hebels 1 - in Figur 1 - im Uhrzeigersinn liegt jede der Kugeln 4 an der zugehörigen
Anlagefläche 22 an. Ist in das Kupplungsstück 2 die Verlängerung 5 gesteckt und ninmt diese wiederum
ein Implantat oder eine Schraube auf, die bereits teilweise eingeschraubt wurden, wird das Kupplungsstück 2 festgehalten; die Knarre kann im Freilauf
bewegt werden. Bei Bewegung des Hebels 1 - in Figur 1 ■ im Gegen Uhrzeigersinn bewegt sich jede der Kugeln
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Abstand der Auflauffläche 21 von der Innenwandung der Querbohrung 1 2 kleiner wird als der Durchmesser
der Kugel 4. Die Kugeln 4 sperren das Kupplungsstück und nehmen es zusammen mit dem Hebel 1 mit. Eine in
das Kupplungsstück 2 gesteckte Verlängerung 5 und
ein von dieser aufgenommenes Implantat oder eine Schraube werden eingedreht.
Claims (7)
1. Knarre für zahnmedizinische Implantate und Schrauben
in der Knochenchirurgie mit einem in einer Richtuny hemmenden und in Gegenrichtung freilaufenden Kupplungsstück, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungsstücif
(?,) Bestandteil eines federfreien Rollengesperres (2 , 4' ist.
2. Knarre nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungsstück (2) eine Hohlwelle (2 3) aufweist,
die innen zumindest im Bereich einer Stirnseite als Mehrkannt (24) ausgebildet und an der außen eine
Scheibe (25) angeformt ist, die mit symmetrisch verteilten Ausneiiiriünyen (21 , 22) L'ut die Aufnahme je
einer Kugel (4) versehen ist.
3. Knarre nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Ausnehmung von einer flachen Auflauffläche (21)
und einer im spitzen Winkel dazu angc :·; _,ieten steilen
Anlagefläche (22) begrenzt ist.
4. Knarre nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlwelle (2 3) einerseits in einem Innenflansch
(1 3) gelagert ist, der in einer Querbohrung (12) im Kopf (1 1 ) der Knarre vorgesehen ist, andererseits in
einer Verschlußmutter (3), die in die Querbohrung (12) geschraubt ist.
5. Knarre nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (25) und die Kugeln (4) in dem zwischen
dem Innenflansch (13) und der Innenfläche der
Verschlußmutter (3) gebildeten Hohlraum angeordnet sind.
6. Knarre nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch eine in das Kupplungsstück (2) steckbare Verlängerung
(5) .
7. Knarre nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß an einer Stirnseite der Verlängerung (5) ein Außenmehrkant
(51 ) vorgesehen ist, der von dem Innenmehrkant (24) der Hohlwelle (23) aufgenommen ist,
und an der entgegengesetzten Stirnseite ein Innenmehrkant
(52) , der über das Implantat oder die Schraube gesteckt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8910080U DE8910080U1 (de) | 1989-08-23 | 1989-08-23 | Knarre für zahnmedizinische Implantate und Schrauben in der Knochenchirurgie |
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DE8910080U DE8910080U1 (de) | 1989-08-23 | 1989-08-23 | Knarre für zahnmedizinische Implantate und Schrauben in der Knochenchirurgie |
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DE8910080U1 true DE8910080U1 (de) | 1989-10-26 |
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Family Applications (1)
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DE8910080U Expired DE8910080U1 (de) | 1989-08-23 | 1989-08-23 | Knarre für zahnmedizinische Implantate und Schrauben in der Knochenchirurgie |
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Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9115236U1 (de) * | 1991-12-05 | 1992-03-19 | Gebrüder Martin oHG, 7200 Tuttlingen | Freilaufschlüssel mit kontinuierlicher Freilauffunktion |
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DE9202924U1 (de) * | 1992-03-05 | 1993-07-08 | Pedrazzini, Francesco, 8014 Neubiberg | Werkzeugratsche, insbesondere als medizinisches Instrument |
EP0657145A1 (de) * | 1993-12-08 | 1995-06-14 | Dentsply International | Knarre für zahnmedizinische Implantate |
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-
1989
- 1989-08-23 DE DE8910080U patent/DE8910080U1/de not_active Expired
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