DE8907678U1

DE8907678U1 - Mähmaschine

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Publication number: DE8907678U1
Application number: DE8907678U
Authority: DE
Original assignee: ALOIS POETTINGER LANDMASCHINEN-GESELLSCHAFT MBH 8900 AUGSBURG DE
Current assignee: ALOIS POETTINGER LANDMASCHINEN-GESELLSCHAFT MBH 8900 AUGSBURG DE
Priority date: 1989-06-23
Filing date: 1989-06-23
Publication date: 1990-10-25
Anticipated expiration: 1999-06-24
Also published as: AT397596B; DE4009547A1; ATA84090A; DE4009547C2

Description

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Alois Pottinger Landmaschinen - Gesellschaft m.b.E =

8900 - Augsburg 22 EM 03

Mähmaschine '* Beschreibung

Die Erfindung bezieht sich auf eine Mähmaschine, insbesondere auf ein Rotationsmähwerk nach den Merkmalen des

Gattungsbegriffes des Anspruches 20

Solche Mähmaschinen werden entweder geschoben im Frontoder Heckanbau, oder aber gezogen im Heckanbau an einem Zugfahrzeug verwendet. Wegen der dadurch auftretenden Drehrichtungsänderung zwischen der Zapfwelle des Zugfahrzeuges und

der Mähmaschine ist in diesen Verwendungsfällen ein aufwendiges Zwischengetriebe notwendig, das entweder ein teueres Schaltgetriebe od_r ein Umkehrgetriebe mit zwei Profilzapfwellenanschlüssen sein kann, die beide zudem auch ent -

sprechend schwer sind. 30

Besonders bei Mähmaschinen mit Mähtrommeln, bei denen dieser Anwendungsfall gewöhnlich auftritt, die einen obenliegenden Getriebekasten haben, wird dadurch der Schwerpunkt der

Maschine zusätzlich nach oben verlagert. 35

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"■ Eine Neuentwicklung des Getriebebaues besteht darin, daß Vorsatzgetriebe als Winkelgetriebe ausgeführt werden, bei denen dio Abtriebszahnräder auf einer gemeinsamen Abtriebswelle gelagert sind und über Freilaufkupplungen, die in den Naben der Zahnräder eingebaut sind , mit dieser Abtriebsvrelle kraftübertragend verbindbar sind, wobei die Freilaufkupplungen so eingebaut sind, daß bei einem Drehsinn des Antriebes das eine Zahnrad gekuppelt ist und das andere frei mitläuft, während es beim entgegengesetzten Drehsinn des Antriebes umgekehrt ist, wodurch die anzutreibenden Maschinenteile stets in gleicher Richtung angetrieben werden, unabhängig vom Drehsinn des Antriebes.

Aufgabe der Erfindung ist es, einer Mähmaschine der eingangs genannten Art, die für mehrere Betriebsarten vorgesehen ist, bei denen der Drehsinn des Antriebes wechselt, einen ein fächeren Antriebsaufbau mit leichterem und vereinfachtem Getriebeaufbau zu geben und eine in Bezug auf die angetriebenen Maschinenteile geeignete Anordnung vorzusehen. 20

Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruches i. "jelöst.

Durch die Anwendung eines neuartigen Aufbaues für Winkelge- ** triebe zur Herstellung eines vorgewählten Drehsinnes des Antriebsstranges unabhängig vom Drehsinn des Antriebes durch das Zugfahrzeug, wird eine wesentliche Vereinfachung des Getrieb^aufbaues und - Anordnung und eine Gewichtsverminderung erzielt. Besonders vorteilhaft ist aber die Vereinfachung der Handhabung, weil diu- Bedienungsperson auf den Drehsinn des Antriebes keine Rücksicht mehr zu nehmen braucht.

Besonders vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen 2 bis 6 unter Schutz gestellt, auf die

als gleichzeitiger Bestandteil der Beschreibung besonders verwiesen wird.

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Für mittig angebaute Mähmaschinen ist es besonders vorteilhaft das Eingangsgetriebe seitlich am Getriebekasten anzubringen und ein Zwischengetriebe vorzuschalten, das die Verlängerung des Antriebsstranges bewerkstelligt.

Wenn Abänderungen am Aufbau eines obenliegenden Getriebekastens, wie er bei Trommelmähwerken üblich ist, gemacht werden können, ist eine andere Ausbildung des Antriebsstranges vorteilhaft,- die darin besteht, daß das Eingangsgetrie-

^O be mit dem Gehäuse auf den Getriebekasten aufgesetzt wird, wodurch die Verlagerung des Antriebes zur Seite unterbleiben kann, oder das Getriebe in den Getriebekasten einzubauen oder den Getriebekasten zu teilen und das Eingangsgetriebe dazwischen zu setzen, wodurch ein sehr vereinfachter Antriebsstrang erzielt wird.

Für die gezogene Ausführungsform ist die Anbringung einer zweiten Anschlußmöglichkeit der Profilzapfwelle gegenüberliegend, für den Anschluß der Gelenkwelle für das Zugfahr-

*^w zeug, notwendig.

Die Erfindung wird nachstehend an Hand erfinderischer Ausführungsformen beschrieben.

Es zeigt :

Fig. 1 die Mähmaschine an einem Schlepper frontangebaut, in geschobener Anbauweise, in Draufsicht, schematisch,

Fig. 2 die Mähmaschine an einem Schlepper heckangebaut,

in geschobener Anbauweise, in Draufsicht, schematisch,

Fig. 3 einen Querschnitt durch das Eingangsgetriebe, seitlich an den Getriebekasten einer Mähmaschine

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angeflanscht, mit einer Teilansicht eines vorge

lagerten Zwischengetriebes, von oben gesehen, und

Fig. 4 einen Cvierschnitt durch einen obenliegenden Getriebekasten einer Mähmaschine mit aufgesetztem Eingangsgetriebe, die Mähtrommeln schematisch, von vorne gesehen.

In Fig. i ist eii'iö Mähmaschine gezeigt, die an einer Drei=

punktanbauvorrichtung 27 eines Schleppers 28 im Frontanbau angebracht ist, wobei die unteren Anbaupunkte 29,29' des Anbaurahmens 9 wiedergegeben sind.

Die Mähscheiben 1 der als Trommelmähwerk ausgebildeten Mähmaschine sind nebeneinander quer zur Fahrtrichtung 10 angeordnet und sind gegensinnig drehend angetrieben.

Die Mähscheiben 1 sind an Mähscheibenwellen befestigt, deren

Achsen 4 in Fig.4 angedeutet sind und die über Winkelgetriebe 20

19 von einer quer zur Fahrtrichtung 10 liegenden Antriebswelle 3 angetrieben sind, die in einem obenliegenden GetrieuüKäsLen e. yei5CJcJTt j.5t.

Der Antrieb der quer zur Fahrtrichtung 10 liegenden Antriebs-25

welle 3 erfolgt von einem seitlichen Ende 16 des Getriebekastens 2 her, an dem das Eingangsgetriebegehäuse 24 eines Eingangsgetriebes angeflanscht ist.

Das Eingangsgetriebe 5 wird von einer Getriebeeingangswelle 11 angetrieben, auf welcher paarige EingangskegelZahnräder 12,12' gelagert sind, die mit einem Ausgangskegelzahnrad kämmen, das auf die quer zur Fahrtrichtung 10 liegende Antriebswelle 3 aufgesetzt ist.

1 Bei dem Eingangsgetriebe 5, dessen Getriebegehäuse 24 auf dem Getriebekasten 2 der Mähmaschine aufgesetzt ist nach Fig_r. 4, ist ein Eingangskegelzahnrad 12 auf der Getriebeeingangswelle 11 aufgesetzt und kämmt mit zwei Ausgangs-

: 5 kegelzahnrädern 13,13', die auf einer Abtriebswelle 14 ge-I' lagert sind, von der aus ein nachgeschaltetes Kettengetrie-

be 20 angetrieben wird.

Die paarig auf der gleichen Welle gelagerten Kegelzahnräder 10 12,12' oder 13,13' sind mit dieser über eine Freilaufkupp-

lung 15,15' auf Mitnahme kuppelbar, die in den Naben 25,25'

p eingebaut sind, wobei in einem Drehsinn des Antriebes die

® eine Freilaufkupplung 15 des einen Kegelzahnrades 12 oder

kraftübertragend gekuppelt ist , während die andere Freilaufkupplung 15' des anderen Kegelzahnrades 12* oder 13' von der Kraftübertragung durch die Freilaufstellung der Kupplung abgetrennt ist, während sich die Kraftübertragung beim Ändern des Drehsinnes des Antriebes umkehrt, wodurch auf der Abtriebsseite des Eingangsgetriebes 5 sich stets d_er gleiche Drehsinn unabhängig von der Drehrichtung der Getriebeeingangswelle 11 ergibt.

Die in Fig. 1 und 2 wiedergegebenen Antriebsanordnungen unterscheiden sich nur durch den Drehsinn an der Gelenk welle 7. Der Antrieb des Eingangsgetriebes 5 erfolgt dabei über ein iwischengetriebe 6, das als Riemengetriebe ausgebildet ist, dessen Ahtriebsrad 18 von einer auf dem Getriebekasten 2 gelagerten Druchtriebswelle 17 aus über eine Profilzapfwelle 8 angetrieben wird. Das Antriebsrad des Zwischengetriebes 6 ist auf der Getriebeeingangswelle Eingangsgetriebes 5 aufgesetzt.

Bei der zweiten Ausführungsform, deren Eingangsgetriebe auf dem Getriebekasten 2 aufgesetzt ist, erfolgt der Antrieb von der Gelenkwelle 7 aus direkt über eine Profil-

zapfwelle 8 auf die Getriebeeingangswelle 11 des Fingangsgetriebes 5, auf dem ein Eingangskegelzahnrad 12 aufyesetzt ist, das mit paarigen Ausgangskegelzahnrädern 13,13* kämtfit, die auf einer Abtriebswelle 14 gelagert und über Freilaufkupplungen 15,15' kraftübertragend gekuppelt oder abgetrennt sind, wie das weiter oben bereits für paarige Eingangskegelz^hnräder 12,12' beschriebet wurde.

Auf der Abtriebswelle 14 i^t das Antriebskettenr*d. 21 eines Kettengetriebes 20 aufgesetzt, dessen Antriebskette 23 nach unten auf das Abtriebskettenrad 22 geführt ist, das auf der quer zur Fahrtrichtung 10 liegenden Antriebswelle 3 für die Mähscheiben welle aufgesetzt ist.

Bei einer nicht dargestellten Ausführungsform kann das Eingangsgetriebe 5 zwischen den dann geteilten Getriebekasten eingeschoben sein oder eingebaut sein, wobei die quer liegende Antriebswelle 3 die Ausgangskegelzahnräder 13,13' des Eingangsgetriebes 5 direkt durchsetzt.

Bei gezogener Arbeitsweise ist es notwendig die Anbauseite der Mähmaschine zu wechseln und eine entsprechende Anbauvorrichtung - nicht dargestellt - , sowie eine zweite Profiizapfwelle 26 an der Durchtriebswelle 17 oder der Getriobeeingangswelle 11 vorzusehen.

Legende ;

1 Mähscheibe

2 Getriebekasten

3 quer zur Fahrtrichtung 10 angeordnete Antriebswelle des Getriebekastens

4 Achse der Mähscheibenwelle der Mähscheibe

5 Eingangsgetriebe

6 Zwischengetriebe

7 Gelenkwelle

IQ 8 Profilzapfwelle

9 Anbaurahmen der Mähmaschine

10 Fahrtrichtung

11 Getriebeeingangswelle des Eingangsgetriebes 12,12' Eingangskegelzahnrad

13,13' Ausgangskegelzahnrad

14 Abtriebswelle des Eingangsgetriebes

15,15' Freilaufkupplung

16 seitliches Ende des Getriebekastens

17 Durchtriebswelle 18 Abtriebsrad

19 Winkelgetriebe für die Mähscheiben

20 Kettengetriebe

21 Antriebskettenrad

22 Abtriebskettenrad 23 Antriebskette

24 Eingangsgetriebegehäuse

25,25' Naben der paarigen Kegelzahnräder 12,12' oder 13,13

26 zweite Profilzapfwelle des Eingangsgetriebes

oder des Zwischengetriebes

27 Dreipunktanbauvorrichtung

28 Schlepper

29 ,29' untere Anbaupunkte des Anbaurahmens

30 Antriebsriemen des Zwischengetriebes

31 MähtrommeJ der Mähmaschine 32 Antriebsrad

Claims

I I I · I I ■■ « · « » 7 tansprüche ;

1. Mähmaschine, insbesondere Rotationsmähwerk, mit quer zur Fahrtrichtung nebeneinander liegenden Mähscheiben, die an im wesentlichen lotrechten Antriebswellen gegensinnig angetrieben umlaufend in einem Getriebekasten gelagert and von einer im Getriebekasten angeordneten, quer zur Fahrtrichtung liegenden Antriebswelle angetrieben sind, die ihrerseits /on einem Eingangsgetriebe angetrieben ist, das entweder direkt oder über wenigstens ein Zwischengetriebe und über eine Gelenkwelle von einem Zugfahrzeug her angetrieben ist, wobei der Antrieb von der Front-oder der Heckseite des Zugfahrzeuges her für geschobenen Frontanbau oder geschobenen Heckanbau oder gezogenen Heckanbau vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Eingangsgetriebe (5) als doppelseitiges Winkelgetriebe ausgebildet ist, wobei entweder zwei mit dem auf der Getriebeeingangswelle (11) aufgesetzten Eingangskegelzahnrad (12) kämmende Ausgangskegelzahnräder (13,13·), die auf einer Abtriebswelle (14) gelagert sind, oder ein, mit den auf der Getriebeeingangswelle (11) gelagerten Eingangskegelzahnrädern (12,12*) kämmenden Ausgangskegelzahnrad (13) , das auf der quer zur Fahrtrichtung (10) liegenden Antriebswelle (3) aufgesetzt ist, angeordnet sind, wobei die Kegelzahnräder (12,11 oder 13,13') mit der Welle über Freilaufkupplungen (15,15')gekuppelt sind und wobei die Freilaufkupplung (15) des einen Kegelzahnrades (12 oder 13) mit der quer zur Fahrtrichtung (10) liegenden Antriebswelle (3) oder mit der Abtriebswelle (1-1) kraftübertragend gekuppelt ist, wenn die Freilaufkupplung (15')des anderen

Kegelzahnrades (12* oder 13') von der quer zur Fahrtrichtung (10) liegenden Antriebswelle (3) oder der Abtriebswelle (14) durch die Freilaufstellung der Freilaufkupplung (15') von der Kraftübertragung abgetrennt ist.

2. Mähmaschine nach Anspruch I₇ dadurch gekennzeichnet, daß das Eingangsgetriebe (5) an einem seitlichen Ende (16) des Getriebekastens (2) angeflanscht ist, wobei die beiden Ausgangskegel Zahnräder (13,13') gemeinsam von der quer zur

* Fahrtrichtung (10) liegenden Antriebswelle {3} durchsetzt sind und der Antrieb von der Gelenkwelle (7) des Zugfahr-•zeuges her über die Profilzapfwelle (8) der, vorzugsweise mitti-c; angeordneten, Durchtriebs-s/elle (17) eines als RieBiangetriebe ausgebildeten Zwischengetriebes (6), dessen Abtriebs-

'** rad (18) auf der Getriebeeingangswelle (11) des Eingangsgetriebes (5) aufgesetzt ist, erfolgt,

3. Mähmaschine nach Anspruch 1 oder 2, "?.durch gekennzeichnet, daß das Eingangsgetriebe (5) auf dem Getriebekasten (2) der

"** Mähmaschine aufgesetzt ist und die Getriebeoingangswelle (11) die Profilzapfwelle (8) für die Gelenkwelle (7) trägt und die AusgangskegelZahnräder (13,13') des Eingangsgetriebes (5) auf einer AbtrieLswelle (14) aufgesetzt sind, die ein Antriebskettenrad (21) eines Kettengetriebes (20) trägt,

dessen Abtriebskettenrad (22) auf der quer zur Fahrtrichtung

(10) liegenden Antriebswelle (3) der Mähmaschine aufgesetzt ist und über die Antriebskette (23) angetrieben ist.

4. Mähmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn-

zeichnet, daß das Eingangsgetriebe (5) in den obenliegenden

Getriebekasten (2) eingesetzt ist und das Eingangsgetriebegehäuse (24) mit diesem einstückig ausgebildet ist oder der Getriebekasten (2) geteilt und beiderseits an das Eingangsgetriebegehäuse (24) angeflanscht ist und die quer zur Fahrt-'*** richtung (10) liegende Antriebswelle (3) der Mähmaschine die beiden Ausgangskegelzahnräder (13,13') durchsetzt.

5. Mähmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchtriebswelle (17) des Zwischengetriebes

(6) oder die Getriebeeingangswelle (11) zusätzlich zu der

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Profilzapfwelle (8) mit einer am gegenüberliegenden Ende der Welle angebrachten zweiten Profilzapfwelle (26) versehen ist.

6. Mähmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5. dadurch gekennzeichnet, daß die AusgangskegelZahnräder (13,13') des Eingangsgetriebes (5) die Freilaufkupplungen (15,15') in den Naben (25,25') eingebaut haben.