DE8905612U1

DE8905612U1 - Isolierband

Info

Publication number: DE8905612U1
Application number: DE8905612U
Authority: DE
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1989-04-28
Filing date: 1989-04-28
Publication date: 1989-06-15

Description

Siemens Aktiengesellschaft _{ö ft} _ , _&Lgr; * &lgr;

09 B 4 U 0 L

Isolierband
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Die Erfindung bezieht sich auf ein Isolierband zur Herstellung einer mit einer härtbaren Reaktionsharzmischung iraprägnlerbaren Isolierhülse für elektrische Leiter, insbesondere fur die Wicklungsstabe bzw. Spulen elektrischer Haschinen, bestehend aus auf einen flexiblen Träger hoher Wärmefestigkeit aufgebrachtem Glimmer, wie z. B. Glimmerblättchen, Glimmerpapier oder Glittß*rfolie, bei dem der Glimmer mit dem TtIget und untereinander und gegebenenfalls mit einer abschließenden Decklage mittels eines Bindemittels verklebt ist.

Ein derartiges, bandförmiges Isoliefmaterial ist 2. B. aus der DE-AS 12 73 647 bekannt. Die Glimmerschicht ist bei dem bekannten Isoliermaterial mit einem Träger verklebt, für den ein organischer Kunststoff verwendet ist, insbesondere eine Folie aus Polytetrafluorethylen oder Polyterephthalsäureester. Dieses Isoliermaterial ist gegen hohe Temperaturen beständig, stark dehn- und verformbar und «eist gute mechanische Eigenschaften und eine hohe elektrische Durchschlagfestigkeit auf. Es ist aber nicht zur Imprägnierung mit Tränkharzen vorgesehen.

Weiterhin sind aus den US-PS 35 86 557 und US-PS 36 95 984 Isolierbänder bekannt, bei denen als Kleber zur Festlegung des Glimmers und zur Verklebung mit dem Träger ein dünner thermoplastischer Film zwischen dem Träger und dem als Isoliermaterial verwendeten Glimmerblättchen oder Glimmerpapier aufgebracht ist. Bei der Herstellung dieses bekannten Isolierbandes wird der als Kleber dienende Film erwärmt, schmilzt bzw. schrumpft dabei und bildet dadurch Öffnungen, die später nach dem Aufwickeln des Isolierbandes zu der Isolierhülse das Eindringen des Tr'änkharzes erleichtern sollen. Diese bekannten Isolierbänder

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D 3 Un / 27.04.1989 ",· i ill·.': C >

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1 verwenden mithin einen Schmelzkleber. Dessen Wirksamkeit ist

aber von Schmelzviskosität abhängig, so daß ein gleichmäSiges und gutes Eindringen des Klebers in die Glimmerschicht nicht immer garantiert ist.
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Aus Isolierbändern gewickelte Isolierungen der Wärmeklasse H,

die eine gute Wärmebeständigkeit der Isolierung noch bei

.! Betriebstemperaturen von > 180* C fordern und bei denen

% härtbare Epoxid-, Imid- und Isocyanurat-Systeme als Tränkharze

&eegr;. 10 verwendet werden, erfordern für den Aufbau des Isolierbandes

einen ebenfalls thermisch stabilen Bandkleber als Bindemittel, der die verarbeitbarkeit des Bandes und Tränkung der isolierung nicht behindert und bsi des vor alles in der ausgeh**ist im Isolierhülse eine sehr gute Haftung zwischen Kleber und ein gedrungenem Tränkharz erwartet wird.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist gemäß der Erfindung bei einem Isolierband der eingangs beschriebenen Art als Bindemittel ein auf und in der Glimmerschicht fein verteilter Kleber aus einem hochwärmebeständigen Thermoplasten, der polare Strukturelemente enthält, verwendet.

Durch die feine Verteilung des Klebers wird eine Haftung der Glimnorblättchen nicht nur an dem Träger sondern auch unter einander erzielt. Dadurch ergibt sich eine gute Verarbeit barkeit des Bandes. Außerdem wird vor allem aufgrund der iß der Struktur des Klebers enthaltenen polaren Gruppierungen eine sehr gute Bindung zu den obengenannten Tränkharzen, die in die mit dem Isolierband gewickelte Isolierhulse bei der Imprägnie rung eindringen, erreicht, welche nach der Aushärtung die hohe Wärmefestigkeit der Isolierung ergeben.

Als geeignete Kleber empfehlen sich Polyethersulfone oder Polyetheramide. 35

Es ist vorteilhaft, den Kleber in einem Verhältnis zum

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Glirameranteil von ungefähr kleiner 1 zu 10 als Lösung auf- j

zusprühen. Dadurch wird die Bildung eines homogenen Films |

siit Sicherheit vermieden, der. das Eindringen des Imprägnier- |

harzes behindern könnte. g

I

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist schematisch in der I

Figur dargestellt. |§

Das Isolierband 1 besteht aus einem flexiblen Trager 2, einem ej

Glasseidegewebe oder einer Kunststoffolie hoher Wärmefestigkeit, J

wie z. 8. eine Folie aus Polyiraid oder Polyamid. Dieser Träger !■

2 dient zur mechanischen Verstärkung des im wesentlichen aus <

Glimmerblättchen 3 in Form von Glimmerpapier 4 bestehenden j

Isoliermittels. j

I

Zwischen und auf den einzelnen Glimmerbiattchen 3 des Glimmer- J

pspiers 4 ist der Kleber 5 aus eines hocfiwarmebeständigen |

Thermoplast mit polaren Strukturelementen, wie z. B. Poly- |

ethersulfon oder Polyetherimid, punktförmig angeordnet. Die |.

feine Verteilung des Klebers 5 erzielt man dadurch, daß der |

Kleber 5 in einer Lösung auf das Gliramerpapier 4 aufgesprüht |

ist. In dieser feinen Verteilung erhält man eine gute Ver- |

klebung zwischen den einzelnen Giimmerblättchen 3 und mit dem |

Träger 2, so daß sich das Isolierband 1 leicht verarbeiten I

läßt, um insbesondere zu einer Isolierhülse aufgewickelt zu |

werden. |

Auch bleiben in dem Isolierband 1 genügend viel Kanäle frei |

für das Eindringen der als Tränkharz bei der Imprägnierung |

verwendeten härtbaren Reaktionsharzmischung, so daß die aufge- I

El

wickelten Isolierbänder gut durchtränkt werden. Man erhält nach ^&Xgr;

dem Aushärten des in die gewickelte Isolierhülse eingedrunge- b nen Tränkharzes eine Isolierung mit insgesamt hoher Wärmefestigkeit, welche für die Verwendung in der Wärmeklasse H geeignet ist.
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Claims

&igr; ,&kgr;, &kgr; ⁴ 8964062

Schutzanspruche

l_s Isolierband Cl) zur Herstellung einer mit einer härtbaren Reaktionsharzmischung imprägnierbaren Isolierhülse für elektrische Leiter, insbesondere für die Wicklungsstäbe bzw. Spulen elektrischer Maschinen, bestehend aus auf einen flexiblen Träger (2) hoher Wärmefestigkeit aufgebrachtem Glimmer, wie z. B. Glimmerblattchen (3), Glimmerpapier (4) ader Glimmerfolie, bei dem der Glimmer mit dem im Träger und untereinander und gegebenenfalls mit einer abschließenden Decklage mittels eines Bindemittels verklebt ist,

dadurch gekennzeichnet, daß als Bindemittel ein auf und in der Glimmerschicht fein verteilter Kleber (5) aus einem hochwärmebeständigen Thermoplasten, der polare Strukturelessente enthält, verwendet ist.
2. Isolierband nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß der Kleber (5) in einem Verhältnis zum Glimmeranteil von ungefähr kleiner 1 zu 10 als Lösung aufgesprüht ist.
3. Isolierband nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daS als Kleber (5) Polyethersulfone verwendet sind.
4. Isolierband nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Kleber (5) Polyetheriinide verwendet sind.

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