DE890197C - Zylinderfoermige Luftspule fuer grosse Hochfrequenzleistung - Google Patents

Description

• Die an den Schaltgliedern in Senderendstufen auftretenden hohen. Spannungen erfordern eine Ausbildung der diese hohen Spannungen führenden Teile, die eine genügende Spannungssicherheit gewährleistet. Die Vermeidung von elektrischen Spitzenwirkungen durch Anbringung von Sprühwulsten und ähnlichen mit gerundeter Oberfläche ausgestatteten Körpern ist dabei eine der hauptsächlichsten Maßnahmen.
• Die Erfindung betrifft eine zylinderförmige Luftspule für große Hochfrequenzleistungen, wie sie in Senderendstufen auftreten. Da sich in der Nähe einer solchen Spule in der Regel an Erdpotential liegende Metallteile oder Abschirmwände befinden., muß eine solche Spule an ihrem Ende, das die Hochspannung führt, mit einem Sprühwulst versehen sein, damit die Randwirkung der Spulenwicklung infolge der ihr an#haften:den elektrischen Spitzenwirkung nicht einen. Funkenüberschlag beegünstigen kann.
• Kommt es darauf an, wie z. B. beim Aufbau von Langwellensendern, bei einer solchen Hochleistungsspule eine hohe Spulengüte zu erreichen., so sind die Wirbelströme, die in dem meistens als hohler Blechkörper ausgebildeten Sprühwulst auftreten, nicht mehr zu vernachlässigen. Davon abgesehen kann auch eine außerordentlich starke Erwärmung in einem derart angeordneten Sprühwulstkörper auftreten,. Gemäß der Erfindung wird, um - diese Mängel nicht in Kauf nehmen zu müssen, eine Spule der genannten Art derart ausgebildet, daß der Sprühwulst in Richtung der Spulenachse von, der Wicklung versetzt angeordnet wird und der so entstehende Zwischenraum zwischen der Spulenrandwindung und dem Sprühwulst mittels eines in dir Fläche der Wicklung liegenden netzförmigen Schirmes aus mit ihrem einen Ende galvanisch mit dem Sprühwulst verbunden und am anderen Ende anschlußfreien Leitern ausgefüllt wird. Auf diese Weise wird der Sprühwulst zusammen - reit dem erwähnten Schirm und der angrenzenden Rand- -windung der Wicklung zu einem elektrisch einheitlich wirkenden körperlichen Gebilde vereinigt, so daß es nicht mehr möglich. ist, daß zwischen in der Nähe befindlichen an Erdpotential liegenden. Geräten und Senderteilen und der Randwindung .eine Sprühneigung entstehen kann, die vorhanden wäre, wenn bei entfernt angebrachtem Sprühwulst ein elektrisch freier Zwischenraum zwischen diesem und der Randwindung vorhanden wäre.
• Ein schematisch abgebildetes Beispiel möge den Erfindungsgegenstand veranschaulichen. Es ist ein Ausschnitt aus der Seitenansicht der Spule sowie das dazugehörige Querschnittsbild dargestellt. Die schraubenlinienförmig verlaufenden, Windungen der Spulen-,vicklung sind mit i gekennzeichnet. 2 ist der das Spulenende abschließende Sprühwulst, der im Abstand e in Richtung der Spulenachse versetzt von der Rand.-,vindung der Wicklung angebracht ist. Der durch e gekennzeichnete Zwischenraum ini" der Fläche der Spulenwicklung ist durch einen mit dem Sprühwulst galvanisch verbundenen Schirm ausgefüllt. Dieser ist netzförmig aus magnetisch inaktiven Leitern, d. h. aus galvanisch stumpfendenden Leitern zusammengesetzt. Im dargestellten Ausführungsbeispiel besteht der Schirm aus den mit ihrem einen Ende an. den Wulst :2 angeschlossenen, Leitern 3, die in der Ebene der Spulen,wicklung liegend wellenförmig verlaufend angeordnet sind, sb daß sie- zusammen das Schirmnetz, das den Zwischenraum zwischen: dem Sprühwulst 2 und der Randwindung der Wicklung 3 ausfüllt, bilden. Um in den Schirmleitern selbst Wirbelstromverluste zu vermeiden, ist es empfehlenswert, diese in Hochfrequenzlitze auszuführen.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Zylinderförmige Luftspule für große Hochfrequenzleistung, deren hochspannungsführendes Ende mit einem Sprühwulst versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Sprühwulst in Richtung der Spulenachse von der Wicklung in einer zur Vermeidung von störenden Wirbelstromverlusten ausreichenden Entfernung der Spule angeordnet und im so entstandenen. Zwischenraum ein in -der Fläche der Spulenwicklung liegender netzförmiger Schirm aus an ihrem einen Ende galvanisch mit dem Sprühwulst verbundenen und am anderen Ende anschlußfreien Leitern angebracht ist.
2. 2. Luftspule nach Anspruch i, gekennzeichnet durch aus Hochfrequenzlitze bestehenden Schirmleitern.