DE88977C - - Google Patents
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23D—BURNERS
- F23D5/00—Burners in which liquid fuel evaporates in the combustion space, with or without chemical conversion of evaporated fuel
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Combustion Of Fluid Fuel (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 24: Feuerungsanlagen.
(County of Alameda, Californien).
Petroleumofen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 12. November 1895 ab.
Durch vorliegende Erfindung wird bezweckt, bei Petroleumöfen eine rauch- und geruchfreie
Verbrennung des Petroleums dadurch herbeizuführen, dafs dem Oelgasstrom in seinem
Laufe durch eine Reihe von Oeffnungen Luft zugeführt wird, wobei in bekannter Weise
eine Durchwirbelung der Verbrennungsproducte entsteht.
Die Durchwirbelung der Verbrennungsproducte wird sowohl durch Zuführung der Verbrennungsluft
von seitwärts oder von oben parallel zur Flammenaustrittsrichtung, als auch
durch Einführung der Luft an einer vor der Oelzuführung liegenden Stelle der Kammer
herbeigeführt, wobei die Flammen nicht allein durchwirbelt, sondern auch zurückgehalten
werden, so dafs eine völlige Verbrennung bewirkt wird.
Fig. ι zeigt den Ofen in perspectivischer Ansicht,
Fig. 2 einen senkrechten Längsschnitt durch denselben und
Fig. 3 einen Horizontalschnitt nach lAmejr-jr
der Fig. 2.
A ist die an ihrer Rückwand verschliefsbare Ofenkammer und B das Oelzuführungsrohr.
Die obere Kammerwandung ist zu beiden Seiten mit Luftzuführungsöffnungen C versehen,
welche zwischen der Abzugsöffnung liegen. Zwischen den Oeffnungen C sind ebenfalls
Lufteinlafsöffnungen vorgesehen, von denen D sich jedoch nicht bis zum hinteren Kastenende
erstrecken darf. Die letzte Einlafsöffnung der mittleren Reihe kann, wie bei d (Fig. 1) gezeigt,
die Gestalt eines nach den Ofenseiten gerichteten Schlitzes erhalten.
Der Hauptzweck einer solchen Luftzuführung besteht darin, eine Durchwirbelung der Verbrennungsproducte
quer zur Abzugsrichtung zu erzielen.
Diese verschiedenen Lufteinlafsöffnungen werden durch Schieber geregelt, so dafs die
eintretende Luftmenge proportional der OeI-menge gehalten werden kann.
Die Verbindung dieser Lufteinlafsöffnungen dient zur Entwickelung einer fortlaufenden
Reihe von spiralförmig verlaufenden Wirbeln. Für gewisse Fälle wird am hinteren und oberen
Theile der Hauptkammer eine Verlängerungskammer E vorgesehen; in dieser wird der
Behälter F angeordnet, dem das OeI durch die
Röhre B zugeführt wird. An der oberen Seite dieser Verlä'ngerurigskammer sind durch
Schieber regelbare Luftzuführungsöffnungen G angeordnet.
Das eintretende OeI gelangt von oben auf die Pfanne, auf welcher es theilweise verdampft
und verbrannt wird. Durch die mittelst Schieber geregelten Luftzuführungsöffnungen G tritt Luft
ein, welche zum Theil zur Erzeugung einer Reihe von Flammenwirbeln in der oberen
oder Verlä'ngerungskammer und zum Theil zur Erzeugung solcher Flammen in der unteren
Kammer dient, indem sie durch Oeffnungen// zu beiden Seiten der Pfanne F hindurchtritt.
In der Verlängerungskammer E sind drei Hauptabzugskanäle für die Flamme vorgesehen;
der erste H (Fig. 2 und 3) ist hinter der OeI-
pfanne F, zwischen dieser und der geschlossenen Kammerrückwand gelegen. Diese Wandung
besteht aus einer verstellbaren Thür, durch deren Verstellung gegen den Oelbehältertheil
hin oder von demselben weg die Zugwirkurig verändert werden kann. Der zweite Abzug
findet an den seitlichen Oeffnungen // statt. Der dritte Abzug erfolgt an der. in der oberen
Wandung der Hauptkammer vorgesehenen, zum Theil sich noch in das Innere der Verlängerungskammer E erstreckenden Oeffnung/; sein Hauptzweck
besteht darin, das bei einer solchen Verbindung von Kammern gewöhnlich auftretende
und unangenehme pfeifende Geräusch zu vermeiden.
In den Seitenwänden der Kammer A sind mittelst Schieber regelbare Einlafsöffnungen /
angeordnet, welche einerseits die vollständige Verhinderung des durch di,e Vertheilung der
oberen Einlafsöffnungen etwa nicht genügend beseitigten Geräusches bezwecken und andererseits
neben den oberen Einlafsöffnungen zur Einführung von Luft zum unteren Theil des
Ofens dienen. Diese Abänderung findet namentlich bei grofsen Oefen Anwendung und bewirkt
besonders die Wirbelbildung am oberen Ofentheil, durch welche die Vernichtung des pfeifenden
Geräusches auch bei solchen Oefen erzielt wird.
Die seitlichen Eintrittsöffnungen sind in Reihen angeordnet und sollen vorzugsweise so gehandhabt
werden, dafs zunächst die mittelste, dann die hinterste und darauf die dem geschlossenen
Ofenende zunächst liegende in Benutzung genommen wird.
Wichtig ist dabei, dafs diese, wie auch die übrigen Eintrittsöffnungen zwar beschränkte,
aber doch ausgesprochene Luftzüge liefern an Stelle einer einzigen' bedeutenden Luftzufuhr.
Die wesentlichen Grundzüge der. beschriebenen Construction bestehen darin, dafs bei derselben
directe Zugwirkungen vom Brennmaterial in der Richtung nach dem Flammenabzug ausgeschlossen
sind und die Luftzuführung vermittelst an verschiedenen Stellen gelegener Eintrittsöffnungen
erfolgt, zu dem Zwecke, eine innige Durchwirbelung der Vergasungs- bezw. Verbrennungsproducte mit der Verbrennungsluft
zu erzeugen, indem die Luft zunächst dem verdampften OeI mit genügender Kraft zur
Erzeugung einer intensiven Flamme zugeführt wird, und weiter dem OeI selbst .zugeführt
wird. Dadurch wird die Verbrennung des letzteren befördert, ohne dafs eine Abkühlung
desselben oder das Wegblasen der Flamme vom OeI eintritt; vielmehr findet eine beständige
Verdampfung und Verbrennung des OeIs, sowie völlige Mischung der Luft mit der Flamme
statt.
Infolge dieser Durchwirbelung und der daraus folgenden Flammenzurückhaltung wird der
hintere Kammertheil sich stets mit schnell bewegenden Flämmen gefüllt erhalten; die
Flammen werden also in der nächsten Nähe des OeIs zusammengedrängt.
Der Erfindungsgegenstand stellt nicht allein einen Ofen, sondern zugleich einen Oelverdampf-
und Luftmischapparat dar, aus welchem die Flamme als ein beträchtlicher Gasstrom ausströmt,
welcher seine gröfste Hitze nach dem Verlassen des Brenners entwickelt, und ist daher
eigentlich als eine zusätzliche Petroleumbrennvorrichtung für die Thür irgend eines Ofens
zu bezeichnen.
Ein wesentlicher Vortheil dieses Brenners besteht in der Erzeugung einer reinen, über
eine grofse Fläche verbreiteten Flamme, im Gegensatz zu der beim gewöhnlichen Verbrennungsprocefs
erzeugten eng begrenzten und aufserordentlich heifsen Flamme, welche Ofen
und Kessel zerstört. '
Um das richtige Mischungsverhältnifs von Gas und Luft leicht herbeiführen zu können,
ist es vortheilhaft, den zur Regulirung der Einlafsöffnungen C und D dienenden Schieber
mit dem Oelzulafshahn zu verbinden (Fig. i), so dafs die Bewegung des letzteren eine entsprechende
Schieberbewegung erzeugt.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Petroleumofen, dadurch gekennzeichnet, dafs die Verbrennungsgase der Flamme, welche in der mit oberen Luftzuführungsöffnungen G versehenen Verlängerungskammer E auf der von Rohr B gespeisten Pfanne F gebildet wird, in der Verlängerung des Ofenraumes A aus regelbaren Oeffnungen JCDd an den Seitenwänden und der Oberwand behufs Durchwirbelung von Luftströmen getroffen werden.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE88977C true DE88977C (de) |
Family
ID=360830
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT88977D Active DE88977C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE88977C (de) |
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0
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