Verfahren zum Befestigen eines Körpers im Innern eines Glasgefäßes
In der Technik tritt mitunter die Aufgabe auf, in einem Glasbehälter einen Körper,
aus Metall oder einem sonstigen Wiemkstoff in bestimmter Relativlage zur Glaswandung
festzuhalten. So ist es z. B. mitunter erforderlich, bei Braunschen Röhren eine
als Metallzylinder ausgebildete Anode in einem zylindrischen Glasteil des. Rohres
zu bef::stigen. Da bekanntlich bei solchen Gllasgefäß,e:n, ?. B. Glasröhren, die
Innenabmessungen wenig konstant sind, macht es besondere Schwierigkeiten, das metallische
zylinderförmige Anodenrohr axial und radial zentrisch in dein Glasrobrteil festzu-.
1 egen. Durch die Erfindung wird die eingahgs geschilderte Aufgabe in überraschenid
einfacher Weise dadurch gelöst, daß das Glasgefäß an verschiedenen Punkten unter
Wärmezufuhr so weit eingedrückt wird, daß hierbei von der inneren Oberfläche des
Glasgefäßes sich nach innen zu erstrec'ken:de Glasfüße entstehen, gegen die sich
der einzusetzende Körper abstützt. Man kann. dieses Verfahren so durchführen, daß
der in das Glas-gefäß einzusetzende Körper selbst durch geeignete Halterungen
in die gewünschte Relativlage zum Glasgefäß gebracht und dann durch das Eindrücken
de:s Glasgefäßes an verschiedenen Punkten
.die Stützfüße hergestellt
wenden, welche einen ganz bestimmten Abstand der Oberfläche des, einzusetzenden
Körpers von der Glaswand innehalten. In manchen Fällen kann man auch so vorgehen,
daß zunächst zur Herstellung der erwähnten Glasfüße eine den Außenabnnessungen des
einzusetzenden Körpers entsprechende Kohle in das Glasgefäß eingeführt wird und
.daß dann erst mach Entfernen der Kohle der Körper selbst eingesetzt wird. Um z.
B. einen zylindrischen Körper, beispielsweise ein Metallrohr, im Innern eines zyllindrischen
Teiles eines Glasgefäßes festzulegen, kann man gemäß der weiteren Erfindung so vorgehen,,
daß zunächst in das 'Glasrohr ein zylindrischer Körper aus Kohle od. dgl. eingeführt
wird, dessen mittlerer Teil einen ,dem Außendurchmesser des später einzusetzenden
zylindrischen Körpers entsprechenden Durchmesser hat und bei dem wenigstens das
eine Ende eine quer zur Achsrichtung sich erstreckende, in das Glasrohr passende
Erweiterung besitzt, und daß dann das Glasrohr am Anfang und am Ende des Mittelstückes
an wenigstens drei Stellen bis zur Anlage des Glases. an der Kohle eingedrückt wird,
so daß die radiale Lage des einzusetzenden zylindrischen Körpers durch diese Eimdrückungen
des Glases festgelegt ist. Die in das Glasrohr passenden Erweiterungen der Kohle
werden zweckmäßig so bemessen, daß nach .dem Herstellen der nach innen eingedrückten
Glasfüße ein Herausziehen der Bohle aus -dem zylindrischen Teil des Glasgefäßes
ohne weiteres möglich ist. Nach dem der zylindrische Glasteil so mit Stützflößen
versehen ist, kann man dann den eigentlichen Metallzylinder einführen.Method for fastening a body inside a glass vessel In technology, the task sometimes occurs of holding a body made of metal or some other material in a certain position relative to the glass wall in a glass vessel. So it is B. sometimes necessary to fasten an anode designed as a metal cylinder in a cylindrical glass part of the tube in Braun tubes. As is well known in such glass jars, e: n,?. B. glass tubes, the internal dimensions are not constant, makes it particularly difficult to fix the metallic cylindrical anode tube axially and radially centrically in your Glasrobrteil. 1 egen. The invention solves the problem described in a surprisingly simple manner in that the glass vessel is pressed in so far at various points with the supply of heat that it extends inward from the inner surface of the glass vessel: the glass feet against which the body to be used is supported. One can. Carry out this process in such a way that the body to be inserted into the glass vessel is itself brought into the desired position relative to the glass vessel by suitable holders and then by pressing the glass vessel at various points, the support feet are made, which are a very specific distance from the surface of the body to be used pause from the glass wall. In some cases one can proceed in such a way that first a charcoal corresponding to the outer dimensions of the body to be inserted is introduced into the glass vessel to produce the above-mentioned glass feet and that the body itself is only then inserted after removing the charcoal. To z. B. to set a cylindrical body, for example a metal tube, inside a cylindrical part of a glass vessel, you can proceed according to the further invention, that first od into the 'glass tube a cylindrical body made of coal has a diameter corresponding to the outer diameter of the cylindrical body to be inserted later and in which at least one end has a widening that extends transversely to the axial direction and fits into the glass tube, and that then the glass tube at the beginning and at the end of the center piece at at least three points up to to plant the glass. is pressed in on the carbon, so that the radial position of the cylindrical body to be used is determined by these impressions of the glass. The expansions of the coal that fit into the glass tube are expediently dimensioned in such a way that after the production of the inwardly pressed glass feet, the plank can be pulled out of the cylindrical part of the glass vessel without further ado. After the cylindrical glass part has been provided with support rafts, the actual metal cylinder can then be inserted.
An .dem in den .Glasbehälter einzusetzenden Körper, also beispielsweise
an der Metallanode, wird man gemäß der weiteren Erfindung Mittel vorsehen, um diesen
Körper nach seinem Einsetzen in dem Glasgefäß in einer bestimmten Lage festzuhalten.
So kann man beispielsweise wenigstens an einer Stelle, wo sich ein Glasfuß gegen
den zylindrischen Mantel des einzusetzenden Körpers legt, an diesem Körper eine
Klammer befestigen, die nach dem Einsetzen des Körpers seine axiale Verschiebung
im Glasgefäß verhindert. Eine andere Möglichkeit, eine Axialversc'hiebung des einzusetzenden
Körpers gegenüber dem Glaszylinder zu verhüten, besteht darin, daß wenigstens an.
einer Stelle, wo sich ein Glasfuß gegen den zylin@dri°schen Mantel des einzusetzeln:den
Körpers legt, an diesem Körper ein Bajonettverschluß befestigt ist, der so- ausgebildet
ist, daß der zylindriische Körper durch eine Axialbewegung in das zylindrische Glasrohr
eingeführt und durch eine nachfolgende Drehbewegung in die durch den Bajonettverschluß
verriegelte Betriebslage gebracht wird.On the body to be inserted into the glass container, for example
on the metal anode, means will be provided in accordance with the further invention for this
To hold the body in a certain position after its insertion in the glass vessel.
So you can, for example, at least one point where a glass base is against
the cylindrical shell of the body to be inserted, on this body a
Fasten the bracket, which after inserting the body its axial displacement
prevented in the glass vessel. Another possibility, an axial displacement of the to be used
To prevent the body against the glass cylinder, is that at least.
a place where a glass base is to be inserted against the cylindrical jacket of the: the
Body attaches, a bayonet catch is attached to this body, which is designed in this way
is that the cylindrical body by an axial movement in the cylindrical glass tube
introduced and by a subsequent rotary movement into the through the bayonet catch
locked operating position is brought.
Die Figuren zeigen Ausführungsbeispiele der Erfindung: Fig. i und
2 zeigen zunächst einen Längs- und einen Querschnitt durch ein Glasrohr -und die
Hilfsvorrichtung zum Einsdrücken von in das Innere sich erstreckenden Glasfüßen.
Mit 2 ist eine Kohle bezeichnet, deren Mittelstück genau der Außenabmessungen des
später in das sGlasrohr i einzusetzenden zylindrischen Körpers entspricht, An .den
beiden Enden besitzt diese Kohle Erweiterungen 3 und q.; :die gemäß Fig. 2 beispielsweise
eine sternförmige Grundrißforrn haben können. -Um die Stützfüße für den später einzusetzenden
zylindrischen Körper herzustellen, wird das Glasroter i .an denjenigen Stellen,
anderen Glasfüße eingedrückt werden sollen,, erwärmt, und dann werden die Füße 5
eingedrückt. Man wird, um die radiale und axiale Lage des zylindrischen Körpers
genau festzulegen, vorzugsweise in, der aus der Figur ersichtlichen Weise am Anfang
und Ende des Mittelstückes der Kohle je -drei solche Eindrücke machen. Die Form
der Erweiterungen 3 der Kohle gestattet es, die Kohle nach Herstellung der Glasfüße
ohne weiteres aus dem zylindrischen Rohr i herauszuziehen.The figures show exemplary embodiments of the invention: FIGS
2 initially show a longitudinal and a cross section through a glass tube and the
Auxiliary device for pressing in glass feet that extend into the interior.
With 2 a coal is referred to, the center piece exactly the outer dimensions of the
corresponds to the cylindrical body to be inserted later in the glass tube i, An .den
at both ends this charcoal has extensions 3 and q .; : the one according to FIG. 2, for example
can have a star-shaped plan shape. -To the support feet for later use
to produce a cylindrical body, the glass red will i. in those places,
other glass feet are to be pressed in, heated, and then the feet are 5
depressed. One is going to check the radial and axial location of the cylindrical body
to be precisely defined, preferably in the manner shown in the figure at the beginning
and at the end of the middle section of the coal three make such impressions. Form
the extensions 3 of the coal allows the coal after making the glass feet
easily pulled out of the cylindrical tube i.
Fig. 3 zeigt als Anwendungsbeispiel der Erfindung ein Braunsches Rohr
rii, das einen Leuchtschirm 12, einen Bestrahlungsapparaü13 und eine Ablenkspule
-1,q. besitzt. Mit -5 ist die zylindrische metallische Anode .des Bestrahlungsapparates
bezeichnet. Diese stützt sich gegen den zylindrischen Glasteil 16 des Braunsehen
Rohres gemäß der Erfindung durch die in der obensbehandelten Weisse hergestellten
Glasfüße 5 ab. Fig. q. zeigt einen Teil des Anodenroh lres 15; gemäß dieser Figur
sind an der Anode Mittel vorgesehen, um diese nach ihrem Einsetzen in das Glasrohr
1(6 in einer bestimmten Lage festzuhalten. Zu diesem .Zweck ist hier an einer Stelle,
wo sich ein Glasfuß 5 gegen den zylindrischen Mantel der Anode 15 legt, eine Klammer
T7 an der Oberfläche der Anode befestigt, die nach dem Einsetzen des Anodenrohres
eine Axialverschiebung der Anode im sGlasgefäß verhindert. An den Stellen, wo die
Glasfüße 5 das Anodenrohr berühren, sind Glimmerplättehen.iS mit Hilfe von schmalen
Halteblechen %i.9, 2o befestigt; diese Glimmerplättchen haben den Zweck, das Ausglühen
des Anodenrohres unter Vakuum ohne Beschädigung des Glasrohres zu ermöglichen.Fig. 3 shows, as an example of the application of the invention, a Braunsches tube rii, which has a luminescent screen 12, a radiation apparatus 13 and a deflection coil -1, q. owns. The cylindrical metallic anode of the irradiation apparatus is denoted by -5. This is supported against the cylindrical glass part 16 of the Braunsehen tube according to the invention by the glass feet 5 made in the above-treated white. Fig. Q. shows part of the anode tube 15; According to this figure, means are provided on the anode to hold it in a certain position after it has been inserted into the glass tube 1 (6 A clamp T7 is attached to the surface of the anode, which prevents axial displacement of the anode in the glass vessel after the anode tube has been inserted. At the points where the glass feet 5 touch the anode tube, there are mica plates.iS with the help of narrow retaining plates% i.9 , 2o; these mica platelets have the purpose of allowing the anode tube to anneal under vacuum without damaging the glass tube.
In Fig. 5 ist ähnlich wie in Fib. q. ein Teil des Anodenrohres 15
dargestellt, wobei auch wieder ein besonderes Mittel an der Anode vorgesehen ist,
um diese nach ihrem Einsetzen in das Glasrohr in einer bestimmten axialen Lage festzuhalten.
Soweit die Einzelteile mit denen in Fig. q. übereinstimmen, sind dieselben Bezugszeichen
verwendet. Zum axialen Festhalten der Anode ist hier an der Oberfläche ,der Anode
ein Verriegelungsstück 2 1 befestigt, das beispielsweise aus Glimmer oder Metall
sein kann. Dieses Verriegelungsstück wirkt nach Art eines Bajonettverschlusses mit
einem Glasfuß 5 zusammen. Das Anodenrohr wird hierbei .durch eine axiale Bewegung
in das Glasrohr so weit eingeführt, bis die weitere Axialbewegung durch .das Verriegelungsstück
?i verhindert ist. Bei dieser Bewegung wird -der Fuß .5 in dem Schlitz 22 des Verriegelungsstückes
zi geführt. Darauf wird dass Anodenrohr durch eine Drehbewegung in die in -der Fig.
5 dargestellteBetriebs-
Lage gebracht; in dieser Lage ist eine axiale
Bewegung des Anodenrohres durch die. besondere Ausbildung des Verriegelun:gsstückes
2-2 verhindert.In Fig. 5 is similar to Fib. q. part of the anode tube 15
shown, whereby again a special means is provided on the anode,
in order to hold them in a certain axial position after they have been inserted into the glass tube.
As far as the items with those in Fig. Q. match are given the same reference numerals
used. To hold the anode in place axially, the anode is on the surface
a locking piece 2 1 attached, for example made of mica or metal
can be. This locking piece acts in the manner of a bayonet lock
a glass base 5 together. The anode tube is here .by an axial movement
inserted into the glass tube until the further axial movement through .das locking piece
? i is prevented. During this movement -the foot .5 in the slot 22 of the locking piece
zi led. The anode tube is then rotated into the position shown in FIG.
5 operating
Brought in; in this position there is an axial one
Movement of the anode tube through the. special design of the locking device
2-2 prevented.