DE889054C - Verfahren und Vorrichtung zur Dampfsterilisation fuer medizinische Zwecke - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Dampfsterilisation fuer medizinische Zwecke

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DE889054C
DE889054C DEW2929D DEW0002929D DE889054C DE 889054 C DE889054 C DE 889054C DE W2929 D DEW2929 D DE W2929D DE W0002929 D DEW0002929 D DE W0002929D DE 889054 C DE889054 C DE 889054C
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Max Windmueller
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61LMETHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
    • A61L2/00Methods or apparatus for disinfecting or sterilising materials or objects other than foodstuffs or contact lenses; Accessories therefor
    • A61L2/02Methods or apparatus for disinfecting or sterilising materials or objects other than foodstuffs or contact lenses; Accessories therefor using physical phenomena
    • A61L2/04Heat
    • A61L2/06Hot gas
    • A61L2/07Steam

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Apparatus For Disinfection Or Sterilisation (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Dampfsterilisation für medizinische Zwecke Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Dampfsterilisation für medizinische Zwecke, z. B. zum ,Sterilisieren von Verbandstoffen, Operationswäsche, Handschuhen, Schläuchen sowie ärztlichen Instrumenten usw., in einem oder mehreren das zu entkeimende IGut enthaltenden, auf ihrer Deckel- und. Bodenseite durchbrochenen, z. B. gelochten, und im übrigen vollwandigen Behältern innerhalb einer dampfdicht verschließbaren druckfesten Sterilisierkammer.
  • Beim Sterilisieren mit Wasserdampf ist für das Gelingen die wichtigste Bedingung die im wesentlichen vollständige Beseitigung der in dem Sterilisierraum enthaltenen Luft. Wegen ihrer langsamen Wärmeaufnahme hemmt die Luft die Erhitzung des zu entkeimenden Gutes se;hr stark, und sie kann nicht so rasch und sicher, wie RS erwünscht ist, restlos beseitigt werden, weil sie sich mit dem in die Kammer eingeführten Dampf sofort mischt.
  • Die seit Jahrzehnten gebräuchliche Entlüftungsweise besteht darin, den Wasserdampf am höchsten Punkt der ,Sterilisierkammer in diese einzuleiten und die Luft sowie das Dampf-Luft-Gemisch am tiefsten Punkt der Kammer austreten zu lassen.
  • Damit wird eine von oben nach unten gerichtete und bis zu einem gewissen Grade zwangsläufige Dampfströmung in der Sterilisierkammer erzeugt, von der man die Wirkung erwartet, daß der Dampf die kältere und daher schwerere Luft vor sich herschiebe und gleichsam als Ganzes aus der Kammer verdfänge. Das Vermischen des Dampfes mit der Luft steht jedoch einem solchen Erfolg entgegen.
  • In Wirklichkeit entweicht nur wenig unvermischte Luft während des Beginns der Entlüftung; die Hauptluftmenge muß durch langdauerndes Abblasen eines erst allmählich luft ärmel werdenden Dampf-Luft-Gemisches beseitigt werden.
  • - Man hat vorgeschlagen, die zwangsläufige Dampf strömung der oben beschriebenen Art auf einen oder mehrere Entkeimungsgutbehälter unmittelbar anzuwenden. Die Gutbehälter werden dabei mit ihrem einen Dampfstutzen tragenden Boden nach oben in die Sterilisierkammer eingelegt, und der Dampfstutzen wird durch einen in die Kammer bineinhängenden Schlauch od. dgl. an die Dampfleitung angeschlossen. Schon die Handhabung ist so unzweckmäßig, daß das Verfahren sich für Kammern zur Aufnahme von mehr als einem Gutbehälter nicht empfiehlt und für die gebräuchlichsten Kammern mit mehreren stockwerkartig übereinanderliegenden Entkeimungsgutbehältern verbietet. Außer dem ändert der Entlüftungsvorgang sich dabei nicht, sondern kürze sich lediglich wegen des kleineren Rauminhaltes des Gutbehälters in mäßigem Grade ab. Dazu tritt ein großer Ubelstand, -denn das vom frisch eintretenden .Dampf mitgeführte Wasser (Leitungsniederschlagwas ser) wird in das Entkeimungsgut hinein entleert, das dann nach der Sterilisation näll zum Vorschein kommt.
  • Eine Abart des eben erwähnten Verfahrens ist das sogenannte Clemessen-Verfahren, das mit Metallbehältern, deren Deckel und Boden gelocht sind, in -der Weise durchgeführt wird, daß der unterste Behälter mit seinem Rand dampfdlicht auf dem Boden der Sterilisier- oder Dampfkammer steht, der zweite Behälter dampfdicht auf dem ersten steht usf; -Die - den Betrieb erschwerenden Anschluß- und Verbindungsschläuche sind vermieden; der oben in die Kammer eintretende Dampf strömt durch die.gelo-chten Deckel und Böden der Behälter lotrecht von oben nach unten durch die Behältersäule zum Abzugsrohr. Man hat eine Abkürzung der Entkeimungsdauer festgestellt, jedoch auch häufig Fehlergebnisse erhalten und diese zutreffe-nd auf Undichtigkeiten in der Behältersäule zurückgeführt. Der dieBehältersäule in deriDampfkammer umgebendeRingraum wird von derlDampfströmung nicht erfaßt und enthält mithin ein DampfJLuftGemisch von beträchtlichem Rauminhalt. Die Gemischmenge ist so groß, daß während der ganzen Entkeimungsdauer ,die in der Behältersäule herrschende Strömung immer wieder Dampf-Luft-Gemisch durch Und:ichtheiten in die Behälter hineinsaugt, es also vorkommen kann, ann, daß noch iam Ende der Entkeilmun.g der durch die Behälter 'hindurchströmende Dampf nicht luftfrei ilst.
  • Man hat auch bereits versucht, die gebräuchliche Entlüftung der ganzen Sterilisierkammer ab.zukürzen, und zwar dadurch, dlaß vor dem Einleiten des Dampfes in die Kammer aus dieser die Luft durch künstliches Absaugen verdünnt wird. Die Sterilisatoren lassen sich indessen schon der wegen nicht mit Absaugevorrichtungen von besonders hoher Leistung ausrüsten. Infolgedessen erreicht man einen technisch als Luftleere anzusprechenden Zustand bei weitem nicht, und die Entlüftungsdauer verringert sich nur in begrenztem Maße. Je länger aber die Entlüftung dauert, um so häufiger unterlaufen bei ihr Fehler und um so unsicherer ist die Entkeimungswirkung.
  • Gemäß der Erfindung soll die Dampfsterilisation dadurch vervollkommnet werden, daß man vor -der Einleitung des Wasserdampfes in die geschlossene Sterilisierkammer unmittelbar aus dem oder den in der Kammer befindlichen einzelnen Entkeimungsgutbehältern die Luft durch künstliches Absaugen von unten' her entfernt, dann den Dlampf in die Kammer strömen läßt und diesen mittels weiteren Absaugens mindestens anfangs auf demselben Wege durch den oder die Gutbehälter hindurchleitet.
  • Bei dem bekannten Absaugen aus der ganzen Sterilisierkammer entsteht in dieser nur eine geringfügige Strömung, und zwar in der Hauptsache lediglich nahe der Absaugeöffnung; entsprechend träge verläuft die Geslamtwirkung. Im Gegensatz dazu entsteht jetzt in den Gutbehältern, die im Vergleich zum Kammerinhalt einen kleinen Inhalt haben, eine kräftige Strömung, und nur in der übrigen Kammer ist die Luftbewegung gering. Da im Innern der mit dem Entkeimungsgut gefüllte Einzelbehälter der ÄViderstand gegen .die Luftabsaugung am größten ist, ergibt sich folgendes: Beim Absaugen aus der ganzen Sterilisierkammer folgt die Luft ährem natürlichen Bestreben, den Weg des geringsten Widerstandes zu nehmen.
  • Infolgedessen wird im wesentlichen Luft aus dem die Gutbehälter umgebenden Kammerraum. abgesaugt, während die zusammen mit dem Entkeimungsgut in die Behälter eingeschlossene Luft nur wenig oder gar nicht von der Absaugung erfaßt wird. Auf solche Weise bilden sich die gefürchteten sogenannten Luftinseln, d. h. auch bei vermeintlich ausgiebiger Entlüftung zurückbleibende Luftreste, die die Sicherheit der Entkeimu.ng bedenklich beeinträchtigen.
  • Im Gegensatz hierzu wird gemäß der Erfindung die Luft ausschließlich laus den mit dem Entkeimungsgut gefüllten Behältern abgesaugt, und die Absaugwirkung kann sich nur durcih die Gutbehälter hindurch auf den diese umgebenden Kammerraum erstrecken. Damit ist die Gefathr, daß dort, wo die Entkeimungswirkung stattfinden soll, nämlich in den Gutbehältern, Luftreste zurückbleiben, mit voller Sicherheit vermieden. Wenn man dann durch weiteres Absaugen wenigstens den ersten in die Kammer strömenden Dampf auf demselben Wege zwangsläufig durch die Gutbehälter hindurch.holt, so ergibt sich immer nicht nur eine sichere Entkeimung, sondern auch eine bemerkenswert abgekürzt Sterilisationsdauer.
  • Gemäß der Erfindung kann auch so vorgegangen werden, daß man nach dem Schließen der Sterilisierkamimer deren Gesamtluftinhalt durch gleichzeitigen unmittelbares Absaugen aus den Entlse- inungsgutbehältern und aus dem übrigen Kammerraum stark verdünnt, dann die unmittelbare Absaugung aus letzterem einstellt sowie bald darauf den Dampf in die Kamme.r einführt. und zwar unter weiterer unmittelbarer Absaugung aus . den Gutbehältern, beispielsweise bis zur Erreichung der Sterilisiertemperatur.
  • Durch die gleichzeitige unmittelbare Absaugung der Luft sowohl aus den Gutbehältern wie auch aus dem übrigen Kammerraum wird das Grundverfahren in vorteil!hafter Weise vorbereitet. Die Gesamtluftmenge wird nunmehr durch das Absaugen auf zwei Wegen besonders rasch und stark verdünnt. Auf die Beendigung des Absaugens aus dem umgebenden Kammerraum folgt zunächst eän weiteres Absaugen aus den Gutbehältern allein, um aus diesen die restliche Luft zu entfernen. Dann wird der Dampf eingeführt und durch die Gutbehälter hindurchgesaugt. Die Verfahrensweise eignet sich namentlich für große Sterilisatoren zwecks Sicherung der kürzesten Entkeimungsdauer.
  • Gemäß der Erfindung kann zur Ausführung des neuen Verfahrens eine Vorrichtung verwendet werden, in deren Sterilisierkammer ein oder mehrere Entkeimungsgutbehälter mit ihrem durchbrochenen Boden auf einem oder je einem außerhalb der Durchbrechungen verlaufenden Weichdichtungsring (Weichgumm ileiste, -Gummischlauch od.. dgl.) einer Hohlplatte liegen, die innerhalb jedes Dichtungsringes eine Deckenöffnung hat und deren Innenraum an eine Saugvorrichtung (Pumpe, Strahlsauger od. dgl.) angeschlossen ist.
  • Der Sterilisator kann somit im wesentlichen seinen bisherigen Gesamtaufbau behalten, denn das Hilfsmittel zur Ermöglichung des Hindurchsaugens durch die Entkeimungsgutbehälter hindurch ist ein überaus einfaches. Die Gutbehälter werden lediglich nicht mehr auf bloße Schienen od. dgl. gestellt, sondern dicht schließend auf Hohlplatten, deren Inneres eine Fortsetzung des Behälterin.nenraumes bildet, der auf diese Weise unmittelbar mit der Absaugevorrichtung verbunden ist. Die zur Aufnahme des Entkeimungsgutes dienenden Behälter können ihre bisherige Gestalt gänzlich behalten, womit der Vorteil bestehenbleibt. daß die Gutbehälter nach wie vor lediglich auf die im Sterilisator befindliche Unterlage (Hohlplatte) aufgelegt zu werden brauchen und in ebenso einfacher Weise wieder herausgenommen werden können.
  • Gemäß der Erfindung kann die beschriebene Vorrichtung für die Ausübung des abgewandelten Verfahren.s eine an eine Saugvorrichtung (Pumpe, Strahlsauger od. dgl.) angeschlossene Sterilisierkammer haben, wobei dann die die Entkeimungsgutbe'hälter tragende EohLplatte oder -platten entweder mit einer eigenen Saugvorrichtung oder unter Einschaltung von Absperrmitteln in beide .Anschlüsse mit der Saugvorrichtung der Sterilisierkammer verbunden sein können. Im allgemeinen wird es genügen, für beide Saugwege eine gemeinsameAbsaugevorrichtung anzuxve,nden, jedoch kann sich bei sehr großen Sterilisatoren auch die vollständige Trennung beider Saugwege durch Verwendung zweier Absaugevorrichtungen empfehlen.
  • Die Erfindung ist durch die Zeichnung bei spielsweise erläutert. Es zeigt .Fig. I einen lotrechten Querschnitt durch einen Sterilisator mit sechs Entkefmungsguthehältern, Fig. 2 einen Längsschnitt durch einen zur Erleichterung des Ein- und Ausbringens mit Rollen versehenen Gutbehälter.
  • Die Sterilisierkammer I hat einen Mantelraum 1a, der in bekannter Weise zum Trocknen des Was-serdampfes benutzt wird, was lediglich beispielhaft dadurch angedeutet ist, daß der Kesseldampf durch das Ventil Ib an einem tiefliegenden Punkt in den Mantel 1a eintritt und das von ihm mitgeführte Niederschlagwasser durch den Abscheider Ic abläuft, während der entwässerte Dampf im Mantel 1a aufsteigt und durch die Löcher Id oberhalb der Entkeimungsgutbehälter 2 in die Kammer I gelangt.
  • Die kastenförm-igen Gutbehälter 2 bestehen aus dem Unterteil- 2a und dem Deckel 2b Ihre Deckel- und Bodenseite ist durchbrochen, und für manches Entkeimung.sgut sind die Durchbrechungen noch durch eine Filterstoffeinlage zum Schutz gegen das Eindringen von Schmutzteilchen ergänzt, wodurch der Widerstand gegen die Beseitigung der Luft nochmals vergrößert wird. Der Wasserableiter 1e führt das Niederschlagwasser ab, das sich beim Eintritt des- ersten Dampfes in die Kammer I durch Abkühlung an den kalten Metallteilen bildet.
  • Nach Fig. I stehen je zwei Gutbehälter 2 nebeneinander auf einer Hohlplatte 3, die außerhalb der beiden Bodendurchbrechungen je einen Weichdich tuugsring 3a trägt und innerhalb jedes Ringes 3a eine Öffnung 3b aufweist. Der Innenraum jeder Platte ist durch ein Rohr 3c mit einem zu einer Absaugevorrichtung 4, im Beispiel ein Strahlsauger, führenden Sammelrohr 4a verbunden. Die Kammer I enthält in stockwerkartiger Ubereinanderanordnung drei für je zwei Behälter 2 eingerichtete Hohlplatten 3. Ein Sammelrohr 4t verbindet das untere Ende der Kammer I gleichfalls mit dem Absauger 4; beide Anschl,ü,sse 4a und 4b enthalten eine Absperrvorrichtung 5a bzw. 56. Ein Thermometer 6 ist auf dem Sammelrohr 4a angedeutet, kann jedoch auch an anderer Stelle, z. B. dicht vor dem Ab sau ger 4, angebracht sein.
  • Bei geschlossener Kammer I saugt man m!ittels des Strahlsaugers 4 auf dem Wege 3 3c 4a 5a aus allen Behältern 2 die Luft ab und kann nach dem abgewandelten Verfahren zugleich über 4b 5b aus dem die Behälter 2 umgebenden Kammerraum Luft absaugen. Saugt man nur über 5a ab, so dringt die Luft aus dem umgebenden Raum in die Behälter 2 nach, wird aber aus diesen sofort wieder entfernt.
  • Sobald die Luftverdünnung genügt, läßt man den Dampf in die Kammer I eintreten, saugt jedoch über 3-3C-4a-5a weiterhin ab, bis die Restluft aus den Behältern 2 beseitigt, also in -diesen die Reindampftemperatur erreicht ist. -Gemäß deim abgewandelten Verfahren schließt man nach Erreichung einer genügenden Luftverdünnuug das Ventil 5b, saugt aber ebenfalls über 3-3c-4a-5a weiter, z. B. bis zur Erreichung der Sterilisiertemperatur, aus den Behältern 2 ab.
  • Fig. 2 zeigt eine Ergänzung der Entkeimungsgutbehälter2, die einerseits deren Ein- und Ausbringen in die Sterilisierkammer erleichtert sowie andererseits der Sicherung des guten Abdichten der Ringe 3a und deren Schonung dient.
  • Die Hohlplatte 3 ist etwa in ihrer Läng,smittelebene geschnitten gedacht, dagegen der Behälter 2 nahe seiner vor der Zeichenebene liegenden Seitenwand. In der Behälterschnittebene sind an beiden Enden die Seitenwand und der Boden des Behälters 2 zu einer kleinen Tasche 2c eingezogen, und in jeder Tasche ist eine Rolle 7 gelagert.
  • Gleiche Rollen sitzen an der anderen Seitenwand; und beide Rollenpaare befinden sich außerhalb des Dichtungsringes 3a. Bei der gezeichneten Lage des Behälters 2 (betriebsfertig eingebracht) schweben alle Rollen 7 über den wenigstens in ihrem Bereich als schiefe Ebene 3d ausgebildeten Hohlplattenenden.
  • Beim Einbringen des Behälters 2 durch die Tür If in die Kammer I hebt man das äußere Behälterende (Fig. 2, rechts) um so viel höher, daß nur die beiden inneren, vorangehenden (Fig. 2, links) Rollen 7 sich auf die Hohlplatte legen. Auf diesen beiden Rollen fährt man den Behälter 2 ein. Während die Rollen 7 über den waagerechten Hauptteil der Hohlplattendecke laufen, schwebt der Behälterboden über dem Ring 3a, weil die Rollen. um einen die Dichtungsringhöhe überschreitenden Betrag unter dem Boden vorstehen. Sind die vorderen Rollen 7 auf der schiefen Ebene- 3d angekommen, so sinkt der ,Behälter 2 mit seinem Boden auf den Dicht tungsring 3a herunter.
  • Zur Erzielung dieser Wirkung ist an sich nur an einem Behälterende (Fig. 2, links oder rechts) ein Rollenpaar 7 erforderlich, jedoch werden zwei Paare angebracht, damit die Behälter mit einem beliebigen Ende voraus eingefahren werden können.
  • An der Idie Dampfdurchtrittsoffnungen Id aufweisenden Kammerrückwand 1g sitzt ein Puffer S.
  • Er soll nicht nur einen etwaigen Stoß beim Einfahren des Behälters 2 dämpfen, vielmehr ist seine Hauptaufgabe die, die richtige Lage des eingefahrenen Behälters 2 über der Hohlplatte 3 zu sichern.
  • PArrNTNspnLs£: I. Dampfsterilisationsverfahren für medizinische Zwecke, z. B. zum Sterilisieren von Verbandstoffen, O,perationswäsche', Handschuhen, Schläuchen sowie ärztlichen Instrumenten usw., in einem oder mehreren das zu entkeimende Gut enthaltenden, auf ihrer Deckel- und Boidenseite durchbrochenen, z. B. gelochten, und im übrigen tvollwandigen Behältern innerhalb einer dampfdicht verschließbaren druckfesten Sterilisierkammer, dadurch gekennzeichnet, daß man vor der Einleitung des Wasserdampfes in die geschlossene Sterilisierkammer unmittelbar aus dem oder den in der Kammer befindlichen einzelnen Entkeimungsgutbehältern die Luft durch künstliches Absaugen von unten her entfernt, dann den Dampf in dieKammer strömen läßt und diesen mindestens anfangs auf denselben Wege wie die Luft durch den oder die Gutbehälter hindurchsaugt.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, ,daß man nach dem Schließen der Sterilisierkammer deren Gesamtluftinhalt durch gleichzeitiges unmittelbares Absaugen aus den Entkeimungsgutbehältern und aus dem übrigen Kammerraum stark verdünnt, dann die unmittelbare Absaugung aus letzterem einstellt sowiebald darauf den Dampf dn die Kammer einführt, und zwar unter weiterer unmittelbarer Absaugung aus ,den Gutbehältern, beispielsweise bis zur Erreichung der Sterilisiertemperatur.
    3. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Sterilisierkammer ein oder mehrere Ent .keimungsgutbehälter.mit ihrem durchbrochenen Boden lauf einem oder je einem außerhalb der iDurchbrechungen verlaufenden Weichdichtungsring(Weichgummileiste, tGummischlauch od.-dgl.) einer Hohlplatte Mengen, die innerhalb jedes Didhtungsringes eine Deckenöffnung hat und deren Innenraum an eine Saugvorrichtung (Pumpe, Strahlsauger od. dgl.) angeschlossen ist.
    4. Vorrichtung nach Anspruch 3 zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 2 mit einer an eine Saugvorrichtung (Pumpe, Strahlsauger od. dgl.) angeschlossenen Sterilisierkammer, dadurch geliennzeichnet, daß. die die Entkeimungsgutbehälter tragende Hohlplatte oder -platten entweder mit einer eigenen ISaugvorrichtung oder unter Einschaltung von Absperrmitteln in beide Anschlüsse mit Ider Saugvorrichtung der Sterilisierkammer verbunden sind.
    5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Entkeimungsgutbehälter an mindestens einem Ende ihres.
    Bodens ein Plaar außerhalb des Dichtungsringes der Hohlplatte laufende Rollen haben, die um einen die Höhe Ides Dichtungsringes überschreitenden Betrag unter dem Behälterboden vorstehen, und .daß die Decke der Hohlplatten an einem oder beiden Enden wenigstens im Bereich der Rollen als schiefe Ebene ausgebildet ist.
    6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an der Rückwand der Sterilisierkammer für die Entkeimungsgutbehälter Puffer mit einer der genauen Arbeitstellung der Behälter entsprechenden Höhe angebracht sind.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102010051374B4 (de) * 2010-10-20 2012-12-06 Holzner Druckbehälter GmbH Druckbehälter

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102010051374B4 (de) * 2010-10-20 2012-12-06 Holzner Druckbehälter GmbH Druckbehälter

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