DE888595C - Verfahren und Vorrichtung zum Aufschneiden von Gipsverbaenden - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Aufschneiden von Gipsverbaenden

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DE888595C
DE888595C DEG5471A DEG0005471A DE888595C DE 888595 C DE888595 C DE 888595C DE G5471 A DEG5471 A DE G5471A DE G0005471 A DEG0005471 A DE G0005471A DE 888595 C DE888595 C DE 888595C
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DE
Germany
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wire
plaster
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bandage
adhesive
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DEG5471A
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Paul Heinrich Dr Med Grossboel
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F15/00Auxiliary appliances for wound dressings; Dispensing containers for dressings or bandages
    • A61F15/02Devices for cutting bandages of any kind, e.g. shears, cast-cutting saws

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Finger-Pressure Massage (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Aufschneiden von Gipsverbänden Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Aufschneiden von Gipsverbänden, sei es, daß es sich darum handelt, den gesamten Verband nach Heilung des gegipsten Bruches zu entfernen, sei es, daß in einem derartigen Verbande zur Beobachtung und Versorgung der Wunde bei komplizierten Brüchen mit Verwundungen Fenster angebracht werden sollen.
  • Die Entfernung von Gipsverbänden mit Hilfe der bisher in der ärztlichen Praxis gebräuchlichen Messer und Scheren stellt sowohl an die Körperkraft des Arztes als auch an das Duldungsvermögen des Patienten erhebliche Anforderungen. Stets muß ein Schenkel des Schneidwerkzeuges unter den harten Verband geschoben werden, was, abgesehen von der Schmerzhaftigkeit dieses Verfahrens, leicht zu Verletzungen der Haut führt. Fast unlösbar wird die Aufgabe beim Öffnen des Gipsverbandes auf der Innenseite von im Winkel liegenden Brüchen, etwa auf der Vorderseite des Fußgelenkes.
  • Es ist bereits bekannt, in den Gipsverband gegliederte Metallschienen einzulegen, zwischen denen auf Brücken ein Hartgummiröhrchen gelagert sein soll, in dem sich eine zum Aufschneiden des Verbandes bestimmte Säge befindet. Diese Anordnung ist infolge ihrer Umständlichkeit und geringen technischen Brauchbarkeit in der ärztlichen Praxis völlig unbekannt geblieben. Auch hat man in die Gipsbinde selbst Drähte und Schnüre eingebettet, die also mit dem Verband zirkulär um das einzugipsende Glied herumgelagert wurden und das nachträgliche Abwickeln des Verbandes erleichtern sollen, doch läßt sich ein einmal hartgewondener Gipsverband nicht mehr in Zirkulärtouren abwickeln. besonders wenn man bedenkt, 1daß hierfür Gipsbinden in der Länge von vielen Metern benötigt werden.
  • Das Wesen der Erfindung besteht demgegenüber darin, daß vor dem Anlegen des Gipsverbandes unter diesen in der Längsrichtung des geschienten Gliedes ein oder mehrere Drähte gelegt werden, die nach Heiilung des Bruches mit Hilfe einer Winde am hervorstehenden Ende erfaßt und aufgewunden werden, wodurch der Verband der Länge nach aufgeschnitten wird. Der Draht wird mit Hilfe von Haftorganen asif der Haut bzw. einer über das gebrochene Glied gezogenen Schlauchbinde und gegebenenfalls auch im Gipsverband selbst verankert. Handelt es sich um einen komplizierten Bruch, bei welchem die Haut durchtrennt ist, werden über Iden; Aufreißdraht für den gesamten Verband noch kürzere Drahtenden um die Wunde herum in den Gipsverband eingebettet, die beim Aufwinden die Herstellunrg von Fe,nstelröffnungen im Gipsverband ermöglichen.
  • Die zur Durchführung des Verfahrens dienende Vorrichtung besteht demgemäß aus einem unter dem Verband in der Längsrichtung des gebrochenen Gliedes liegenden, gegebenenfalls mit Befestigungsvorrichtungen versehenen Draht und einer vorteilhaft mit einem Handgriff versehenen Winde. An seinem in den Verband eingebetteten Ende trägt dar Draht einen beispielsweise mit Widerhaken versehenen Anker zum Festlegen dieses Drahtendes, während der aus dem Verband herausragende Teil am Schlulß verdickt ist, um ein besseres Anfassen zu ermöglichen. Die an dem Draht befestigten Haftorgane sind an der Unterseite mit einer klebenden Pflastermasse und außerdem vorteilhaft mit nach oben oder seitlich gerichteten Vorsprüngen versehen, mit denen sie gleichzeitig im Verband verankert werden können.
  • Die zum Aufwinden des Drahtes bestimmte Windetrommel trägt zweckmäßig zwei in geringem Abstand voneinander angeordnete Platten, zwischen denen der Draht beim Aufwinden Halt findet. Eine dieser Platten kann vorteilhaft mit einer Befestigungsvorrichtung für das Drahtende ausgerüstet sein. Dabei kann man die äußere der beiden Platten abnehmbar an der Windachse befestigen, so daß nach dem Aufwinden der aufgespulte Draht leicht von der Windeachse abgezogen werden kann.
  • Die Zeichnungen veranschaulichen die Erfindung, und zwar zeigt Fig. 1 den Öffnungsdraht mit den daran befestigten Haftorganen sowie einer besoiidetn Aus bildung des Kopf- und Fußendes in Aufsicht; Fig. 2 zeigt in Vorderansicht ein Haftorgan; Fig. 3 zeigt eine besondere Form der Verankerung des Drahtes ebenfalls in Aufsicht; Fig. 4 zeigt den Gipsverband im Querschnitt mit einer darin eingebetteten Verankerungsplatte; Fig. 5 zeigt ebenfalls den Gipsverband im Querschnitt mit der darüber befindlichen Aufwinde trommel; Fig. 6 zeigt dasselbe im Längsschnitt; Fig. 7 zeigt im Schnitt das Anlegen des Verbandes mit dem neuen Aufschneidedraht an einer winkligen Bruchstelle, und zwar an einem Ellenbogen; Fig. 8 zeigt in Vorderansicht teilweise im Schnitt eine besondere Form der Winde; Fig. 9 zeigt die Winde im Querschnitt, insibesondere das gegebenenfalls (darin vorhandene Sperrklinkenrad; Fig. 10 zeigt einen Winkelhebel im Längsschnitt, an dessen Ende die Windetrommel angeordnet ilst; Fig. I:I zeigt eine besondere Form der Winde im Längs schnitt, die gleichzeitig als Drahtzange a,u5-gebildet ist.
  • Gemäß der Erfindung wirkt der unter dem Verband liegende Draht, als unterer Schenkel einer Schere beliebiger Länge, deren oberrer Schenkel durch die Winde gebildet wird. Auf das geschiente Glied wird zunächst in der Längsrichtung der Schneidedraht 1 gelegt, der an seinem vorderen aus dem Verbande herausragenden Ende eine beliebige Verdickung 2 etwa in Form einer Kugel od. dgl. trägt. An seinem hinteren Ende weist dlei Draht eine Haltevorrichtung 3 auf. Je nach der Länge des Drahtes sind außerdem mehrere Haftplättchen 4, 5 vorgesehen. Sowohl die Haltevorrichtung 3 als auch die am Draht befestigten Haftplättchen 4, 5 können vorteilhaft auf der Unterseite mit einer bekannten Pflasterklebmasse, z. B. aus Kautschuk, bestrichen sein, um sie auf der Haut befestigen zu können. Wird über das gebrochene Glied eine Schlauchbinde gezogen, so besitzen die Haltevorrichtung und gegebenenfalls die Haftplättchen vorteilhaft Häkchen, mit denen sie an den Maschen des Trikotgewebes befestigt werden können.
  • Man legt nun wie üblich die Gipsbinde in Zirkulärwindungen um die Bruchstelle, wobei man beispielsweise mit der ersten Windung dort beginnen kann, wo das mit der Haltevorrichtung 3 versehene Endes des Reißdrahtes liegt. Um eine sichere Verankerung des Drahtendes zu erreichen, wird nach dem Wickeln der Randwindung das Drahtende mit dem hervorstehenden Halterungsorgan in der Drahtrichtung umgebogen, so daß es nun unter die folgenden Lagen der Gipsbinde zu liegen kommt. Statt einer derartigen Befestigung des Drahtendes kann an diesem auch eine ankerartig gebogene Halteplatte 6 (Fig. 3) beispielsweise aus Blech vorgesehen sein, deren vorspringende Spitzen 6a über den Rand der ersten Lage der Gipsbinde hinübergebogen werden und dadurch das Drahtende ebenfalls am Rande der 1Gipsbinde festhalten.
  • Die Binde wird nun wie bisher weitergewickelt, wobei die Haftplättchen 4, 5 von der Binde umwickelt werden. Um eine gute Befestigung der Haftplättchen in der Binde sicherzustellen, können die Plättchen mit kleinen Vorsprüngen 7 versehen sein, die nach oben gebogen werden und etwas in die Binde einstechen. Besonders wichtig ist die Anordnung solcher Plättchen an den Steilen, an denen der Draht um nach außen vorspringende Biegungen des einzugipsenden Gliedes, z. B. am Ellenbogen, Fußgelenk od. dgl., herumgelegt werden soll. In diesem Falle muß durch Untertlegen entsprechender Platten an der vorspringenden Stille dafür gesorgt werden, daß der Draht beim Anziehen zum Aufreißen der Binde nicht in das bandagierte Glied selbst einschneidet.
  • Fig. 7 zeigt die Anordnung des Drahtes und der Gipsbinde am Ellenbogen. Wie ersichtlich, wird der außenliegende Reißdraht I durch eine Platte 5 abgestützt. Die Gipsbinde 8 wird dann über den I)raht gewickelt. Zur Erleichterung des Aufreißens kann auf der Innenseite des Gelenkes ein zweiter Reißdraht eingeordnet werden.
  • Wenn es sich um komplizierte Brüche handelt, bei denen die Haut durchtrennt ist, werden unmittelbar über den Reißdraht längs der Wundränder kürzere sogenannte Fensterungsdrähte eingelegt, die in der oben beschriebenen Weise in der Gipsbinde verankert werden und deren Länge so zu bemessen ist, daß sie gegebenenfalls ein kurzes Stück aus der fertigen Gipsbinde herausragen. Mit Hilfe dieser Fernsterungsdrähte ist es möglich, sobald der Gipsverband fest geworden ist, ohne Zerstörung des übrigen Verbandes an der Wundstelle ein Fenster zu öffnen, durch das die Versorgung und antiseptische Behandlung der Wunde möglich ist.
  • Die Befestigung der Haftplättchen 4, 5 am Reißdraht 1 erfolgt besonders vorteilhaft mit Hilfe von Zwischenstegen 9, die (vgl. Fig. ) in der Mitte einen schmalen Schlitz haben, dessen Breite etwas geringer als die des Reißdrahtes I ist. Auf diese Weise werden die Haftplättchen 4,5 für gewöhnlich am Reißdraht festgehalten. B!ei Anwendung eines starken Zuges, also beim Aufreißen des Gipsverbandes, biegen sich jedoch die Stelge g etwas aus einander und geben hierdurch den Reißdraht I frei.
  • Auf diese Weise wird erreicht, daß der Draht den Gipsverband beim Aufwinden glatt durchschneidet, während die Haftplättchen 4, 5 im Gipsverband bleiben und am Schluß mit diesem entfernt werden.
  • Um eine besonders gute Halterung des Reißdrahtes im Gipsverband sicherzustellen, besonders etwa an Biegungsstellen, wie in Fig. 7 dargestellt, kann das Haftplättchen 5 die in Fig. r dargestellte Form eines H erhalten. Die vorspringenden Schen liel dieses H werden senkrecht nach oben gebogen, so daß sie mit ihren Spitzen durch ein oder zwei Lagen der Gipsbinde hindurchstechen. Alsdann werden sie wieder seitlich aufgebogen und mit den weiteren Lagen der Binde überwickelt. Fig. 4 und 5 zeigen die fertig gewickelte Gipsbinde 8 mit den fertig eingebetteten Haftplättchen 5 und den entsprechend umgebogenen Schenkeln. Es ist offentsichtlich, daß auf diese Weise eine völlig sichere Halterung des Aufreißsrahtes unter der Gipsbinde gewährleistet ist.
  • Der Aufreißdraht selbst kann jede beliebige Form besitzen, insbesondere auch mehrkantigen Querschnitt aufweisen, um ein Längseinschneiden in die Gipsbinde zu ermöglichen. Der Draht kann dem Verbraucher mit fertiger Verankerung und Aufreißknopf in der gewünschten Länge geliefert werden. Es steht auch nichts im Wege, daß sich der Verbraucher den Draht in der gewünschten Länge selbst herstellt und Verankerung, Haftplättchen und Aufreißknopf selbst, beispielsweise mit Hilfe passender Zangen, hieran anbringt.
  • Die zum Aufwinden des Drahtes bestimmte Windetrommel besteht im einfachsten Falle aus einer mit einem Handgriff versehenen Welle 10, an deren Ende in geringem Abstand voneinander zwei runde Scheiben 11 und 12 angebracht sind, von denen die eine eine Öffnung 3 zur Aufnahme des verdicketn Drahtendes 2 enthalten. kann. Die Befestigung des Drahtendes an der Winde kann natürlich auch in jeder beliebigen anderen Weise erfolgen. Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn beispielsweise die innere -der beiden Scheiben, also die Scheibe II, einen konischen Schlitz 14 trägt, in welchen der Draht mit seinem verdickten Ende 2 einfach eingehängt wird.
  • Das äußere der beiden Scheibenräder kann abnehmbar auf der Windeachse 10 befestigt sein, beispielsweise mit Hilfe eines Schraubengewindes, eines Bajonettverschlusses od. dgl. Die Winde wird unter ständiger Drehung über den Gipsverband in der Richtung, in der der Aufreißdraht liegt, hinübergeführt. Hierbei wickelt sich der Draht auf die Windetrommel bzw. das zwischen den Scheiben 11 und 12 liegende Stück der Trommelachse 10 auf.
  • Nach Abnehmen des äußeren Rade,s 'I2 kann der Draht als Draht spule leicht von der Winde abgenommen werden.
  • Will der Verbraucher den Aufreißdraht sich selbst in passender Länge zuschneiden, kann die Winde zweiteilig wie Fig. Irl zeigt, längs geteilt und als Zange ausgebildet sein. Die beiden Schenkel 2I und 22 der Zange sind um den Bolzen 23 in bekannter Weise drehbar, wobei unmittelbar in der Nähe des Drehpunktes, wie dies bei sogenannten Kombinationszangen bekannt ist, die beiden Zangenschenkel zu einer Schneidekannte 24 geschliffen sind.
  • Das vordere Ende 25 der Zange kann dann gleichzeitig zum Umbiegen des Drahtendes 3 zur Erzielung einer guten Verankerung im Gips verwender werden. Zwischen den beiden Schenkeln 21 und 22 kann in der Nähe des Drehpunktes 23 ein Schlitz 26 vorgesehen sein, der das Erfassen und Einlegen des Drahtendes 2 beim Aufwinden erleichtert.
  • Gleichzeitig kann mit Hilfe dieser Schlitzöffnung das Andrücken der Haftplättchen 4, 5 an den Schneidedraht 1 sowie das Anbringen des Aufreißknopfes 2 oder der Verankerung 3 durchgeführt werden.
  • Dlas innere Scheibenrad 11 muß dann, um die Beweglichkeit der Zange zu sichern, aus zwei Hälften bestehen, während das äußere Scheibenrad I2 beim Gebrauch der Winde aufgeschraubt wird und hierdurch die beiden Schenkel in sicherer Lage festhält. Gegebenenfalls kann ein bekannter Zangenverschluß 27 noch am Haltegriff der Zangenwinde angebracht sein.
  • Statt mit einem seitlich vorragenden Handgriff kann die Winde auch, wie in den Fig. 8 und 9 dargestellt, mit einem nach oben gerichteten Griff versehen sein, wobei dann die Windetrommel gelgenüber dem Griff drehbar sein muß. Um ein Zurückdrehen der Trommel durch den Zug des Drahtes zu verhindern, kann die Trommel in an sich bekannter Weise mit einem Sperrklinkenrad 15 ausgerüstet sein, das sich gegen eine federnd gelagerte Sperrklinke 1:6 ab stützt. Zur Verbesserung der Führung der Trommelräder auf dem Gipsverband können die Räder, wie in Fig. 8 dargestellt, auf ihrem Umfang gezähnt sein. Die Radkanten können auch gegebenenfalls spitz zulaufen, so daß sie in den Gipsverband von oben einschneiden.
  • Schließlich ist es auch möglich, die Winde trommel am Ende eines Winkelhebels I7 anzuordnen, wie dieses Fig. 10 erkennen läßt. Zur Benutzung dieses Gerätes wird auf den aufzuschneidenden Gips verband eine Druckplatte 18 aufgelegt, die eine Führung 19 für Iden Winkelhebel trägt und an ihrem vorderen Ende einen Schlitz 20 besitzt, der um das herausstehende Ende des Aufreißdrahtes I herumgreift. Mit Hilfe dieses Winkelhebels läMt sich mit geringster Kraftanstrengung der Draht aus der Gipsbinde herausreißen, wobei das Drahtende ständig durch 1die Windetrommel am Ende des Winkelhebels, die gegebenenfalls unter Federspannung stehen und mit einer Sperrklinke versehen sein kann, aufgewickelt wird.
  • Mit Hilfe der neuen Vorrichtung ist es ohne Körperanstrengung für den Arzt und ohne jede Belästigung des Patienten möglich, besonders dicke Gipsverbände, wie sie etwa bei Oberschenkelbrüchen angelegt werden müasen, in einfachster Weise rasch aufzuschneiden, worauf sich die aufgeschnittenen Gipshälften mit leichter Mühe entfernen lassen.

Claims (15)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zum Aufschneiden von Gipsverbändern, dadurch gekennzeichnet, daß vor Idem Anlegen eines Gipsverbandes unter diesen in der Längsrichtung des geschienten Gliedes ein oder mehrere Drähte (i) gelegt werden, die nach Heilung des Bruches mit Hilfe einer Winde an ihrem vorstehenden Ende (2) -erfaßt und aufgewunden werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Draht (I) mit seinem rückwärtigen Ende (3) im Gips verband verankert und gegebenenfalls mit Haftplättchen (4, 5) auf der Haut bzw. der über das gebrochene Glied gezogenen Schlauchbinde befestigt wind.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Draht (II) beim Anlegen an der äußeren Seite solcher Bruchstellen, die ,einen Winkel bilden, an der Krümmungsstelle mit einer oder mehreren plattenförmigen Verankerungen (5) versehen wird, die beim Aufwinden des Drahtes (1) sein Einschneiden nach innen verhindern. -
  4. 4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß über dem Aufreißdraht für den ganzen Gips verband noch kürzere Drähte mit vorstehenden Enden am Rand einer etwa vorhandenen Winde eingebettet werden, diie bei ihrem Aufwinden die Herstellung von Fensteröffnungen im Gipsverband ermöglichen.
  5. 5. Vorrichtung zum Aufschneiden von Gipsverbänden, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem unter dem Gipsverband in der Längsrichtung des gebrochenen Gliedes liegenden, gegebenenfalls mit Befestigungsvorrichtungen (3, 4, 5) versehenen Draht (1) und einer vorteilhaft mit Handgriff versehenen Windetrommel besteht.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Draht (1) an seinem rückwärtigen Ende eine gegebenenfalls mit Widerhaken versehene Haltevorrichtung (6) trägt, während das aus dem Verband herausragende Ende (2) des Drahtes verdickt ist.
  7. 7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Draht (I) ein oder mehrere Haftplättchen (4, 5) trägt, die an der unteren, der Haut zugekehrten Seite eine klebende Pflastermasse und vorteilhaft nach oben und seitlich gerichtete Vorsprünge (7) aufweisen, mit denen sie an der Gipsbinde festgehakt werden können.
  8. 8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 5 bis 7, gekennzeichnet durch eine derartige Befestigung der Haftplättchen (4, 5) am Draht (I), daß dieser bei der Anwendung von starkem Zug von den im Verband zurückbleibenden Haftplättchen freigegeben wird. g.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Drahtwinde (2) in geringem Abstand voneinander angeordnete plattenförmige Scheiiben (11, 12) trägt, von denen eine mit einer Vorrichtung (I3, I4) zum Befestigen des Drahtendes (2) ausgerüstet ist.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die eineder beiden Scheiben (11, I2) einen vorteilhaft konischen Schlitz zum Einlegen des Drahtendes (2) aufweist.
  11. 11. Vorrichtung nach den Ansprüchen 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheiben (11, 12) an ihrem Umfanggezähnt sind.
  12. I2. Vorrichtung nach den Ansprüchen 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheiben (11, I2) an ihrem Umfang spitz zulaufen.
  13. 13. Vorrichtung nach den Ansprüchen g bis I2, dadurch gekennzeichnet, daß di'e Drahtwinde mit einer Stufenradsperrklinke (I5) versehen ist.
  14. 14. Vorrichtung nach den Ansprüchen g bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Windetrommel am Ende eines Winkelhebels (I7) sitzt
  15. 15. Vorrichtung nach den Ansprüchen g bis I4, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Scheibe (12) der Winde abnehmbar an der Achse (10) der Winde befestigt ist.
    I6. Vorrichtung nach den Ansprüchen g bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Winde längs geteilt ist und aus zwei Schenkeln (21, 22) besteht, die mit einer Schneidkante (24) zum Aibschneiden des Drahtes und einem Schlitz (26) zum Andrüchen 4er Haftplättchen oder Einlegen des Drahtendes ausgerüstet sind.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2746452A (en) * 1953-03-16 1956-05-22 Rodger D Saylors Cast-cutting device
US4290424A (en) * 1978-11-29 1981-09-22 Landstingens Inkopscentral, Ekonomisk Forening Plaster cutting wire, plaster cast or dressing comprising such wire and method of manufacturing such a plaster cast or dressing
US4611585A (en) * 1984-05-19 1986-09-16 Aesculap-Werke Ag Vormals Jetter & Scheerer Motor-driven cutter for the cutting open of plaster casts
US9168188B2 (en) 2007-11-13 2015-10-27 Orthopediatrics Corporation Cast removal system

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