DE887480C - Two-part diffusion tower for beet pulp or the like. - Google Patents

Description

Zweiteiliger Diffusionsturm für Rübenschnitzel od. dgl. Zum Auslaugen von Zuckerrübenschnitzeln benutzt man gewöhnlich eine Reihe hintereinandergeschalteter Auslaugegefäße (Diffuseure), welche, nacheinander gefüllt, von der Auslaugeflüssigkeit im Gegenstrom durchspült, die Diffusionsflüssigkeit allmählich mit Zuckersaft anreichern. Bei diesem Vorgang durchströmt der Saft in bekannter Weise, ehe er abgezogen wird, zuletzt den eben frisch eingemaischten Diffuseur, während am entgegengesetzten Ende ausgelaugte Schnitzel mit Wasser abgelassen werden. Die abgelassenen, ausgelaugten Schnitzel werden abgepreßt. Das Wasser bleibt im Umlauf und seine Beseitigung bzw. Weiterverwendung verursacht im Fabrikbetrieb bedeutende Unkosten, ganz abgesehen davon, daß hierin häufig die Ursache der Verunreinigung der Vorfluter liegt.Two-part diffusion tower for beet pulp or the like. For leaching of sugar beet pulp, one usually uses a series of cascaded ones Leaching vessels (diffusers) which, one after the other, are filled with the leaching liquid rinsed in countercurrent, gradually enriching the diffusion liquid with sugar juice. During this process, the juice flows through in a known manner before it is drawn off, last the freshly mashed diffuser, while at the opposite end leached schnitzel can be drained with water. The drained, drained ones Schnitzel are squeezed out. The water remains in circulation and its removal or Re-use causes significant costs in the factory, quite apart from that of the fact that this is often the cause of the pollution of the receiving waters.

Bestrebungen, solche Restwässer auszuschalten durch geänderte Auslaugeverfahren, sind seit langem bekannt, so z. B. im Steffens-Brühverfahren, in der Rapid-Trommelauslaugung und neuerdings in der Turmdiffusion. Die Turmdiffusion, bestehend aus zwei an ihrem unteren Ende U-förmig verbundenen und mit Schneckengängen verswhenen zylindrischen Auslaugetü:rmen, führt :die Zuckerrübenschnitzel oben in den einen Turmschenkel ein, bewegt die Schnitzel mittels einer Siebschnecke senkrecht nach unten und durch eine horizontale Verbindungsschnecke am unteren Ende in eine steigende Siebschnecke, welche ihrerseits die ausgelaugten Schnitzel an ihrer höchsten Stelle auswirft. Die Auslauge flüssigkeit, das sogenannte Diffusionswasser, durchläuft im Gegenstrom beide Türme, kommt also zuerst mit den am weitesten ausgelaugten Schnitzeln in.Berührung im Schnitzelaustritturm A, um zuletzt an der Stelle, an welcher die frischen Schnitzel in den Einfallturm F_ eingefiihrt werden, gesättigt abzufließen. Bai .dieser U-förmigen Turmanordnung für kon= tinuierliche Diffusion kommt der am stärksten angereicherte und daher spezifisch schwerste Saft aufsteigend mit den im Gegenstrom nach abwärts geführten frischen Schnitzeln in Berührung, und die Schnitzel würden auf dem schweren Saft schwimmen, wenn sie nicht durch die abwärts gerichtete Neigung der siebartig durchlöcherten Schneckengänge nach unten gezogen würden. Die Richtungsänderung durch die untere Querschnecke verursacht Zusammenballungen in den Schnitzeln, so daß die gleichmäßige Auslaugung Schaden leidet. Neuere Ausführungsformen ;der Turmdiffision beschränken sich auf einen Turm, dessen hohle Mittelachse mit vorgebrühten Schnitzeln beschickt wird, -die, im Gleichstrom mit dem Saft zusammen absteigend, am unteren Ende des. Turmes wie beim U-Turm auf einen nach oben führenden Schneckengang, bestehend aus durchlochten Siebflächen, gebracht und hier im Gegenstrom bestmöglichst ausgelaugt werden. Diese Ar, ordnung läßt jedoch eine stetige Überwachung der Auslaugung und gleichmäßige Beheizung in der hohlen Mittelachse nicht zu.Efforts to eliminate such residual water through modified leaching processes, have long been known, so z. B. in the Steffens brewing process, in the rapid drum leaching and more recently in tower diffusion. The tower diffusion, consisting of two at theirs The lower end is connected in a U-shape and is provided with a cylindrical screw thread Auslaugetü: rmen, leads: the sugar beet pulp at the top of one of the tower legs a, moves the schnitzel vertically downwards and through using a sieve screw a horizontal connecting screw at the lower end into a rising screen screw, which in turn ejects the leached schnitzel at their highest point. The leaching liquid, the so-called diffusion water, flows through in countercurrent both towers, so comes into contact first with the pulp that has been leached out the most in the schnitzel exit tower A, to last at the point where the fresh schnitzel are introduced into the intake tower F_ to flow off saturated. Bai .this U-shaped tower arrangement for continuous diffusion comes the strongest enriched and therefore specifically heaviest juice ascending with the in countercurrent after fresh schnitzel fed downwards, and the schnitzel would float on the heavy sap when not by the downward slope the sieve-like perforated screw channels would be pulled down. The change of direction caused by the lower cross auger clumps in the pulp, so that the uniform leaching suffers. Newer embodiments; the tower diffision are limited to a tower, whose hollow central axis with pre-brewed schnitzel is charged, -which, descending in cocurrent with the juice, at the bottom End of the. Tower, as with the U-Tower, consisting of a worm gear leading upwards from perforated sieve surfaces, brought and leached here as best as possible in countercurrent will. However, this arrangement allows constant monitoring of the leaching and uniform heating in the hollow central axis is not possible.

Zweck der vorliegenden Erfindung ist, wie beim Doppelturm die Auslaugung im Gegenstrom zu erzielen, und zwar dadurch, daß der Einfallturm E für die Schnitzel gebildet wird aus einem Stabs ebzvlinder i, -welcher seinerseits in einen aus Kammern gebildeten Außenmantel 2 zentrisch eingebaut ist.As with the twin tower, the purpose of the present invention is leaching to achieve in countercurrent, namely that the incidence tower E for the schnitzel is formed from a rod ebzvlinder i, -which in turn is made up of chambers formed outer jacket 2 is installed centrally.

Die Zuckerrübenschnitzel werden am oberen Ende des- Stabsiebzylinders i eingeworfen und sinken in diesem dem aufsteigenden Saftstrom entgegen nach unten ab, beschwert durch das außerhalb des Saftstromes am oberen Ende des Zylinders auf ihnen lastende Schnitzelgewicht.The sugar beet cossettes are placed at the top of the rod screen cylinder i thrown in and sink in this against the rising flow of juice downwards weighted down by the outside of the juice stream at the top of the cylinder the weight of the schnitzel that weighs them down.

Am unteren Ende des Stabsiebes i besorgt die Pumpe 3 den gleichmäßigen Abzug der mit Saft vermischten Schnitzel und das Herüberpumpen in das untere Ende des Ausfallturmes A. Dieser Turm ist in bekannter Art unten abgeschlossen durch ein Sieb, unter welchem der Diffusionssaft abgeleitet wird in die untersteKammer4 desEinfallturmesE.At the lower end of the bar sieve i, the pump 3 takes care of the uniform Discharge of the schnitzel mixed with juice and pumping over into the lower end of the dropout tower A. This tower is closed at the bottom in a known manner a sieve, under which the diffusion juice is drained into the lowest chamber 4 of the tower of incidence E.

Zum Transport des Schnitzel-Saft-Gemisches vom .Austritt am unteren Ende .des Stabsiebes i bis zum Eintritt über den Siebboden des Ausfallturmes A ist einePumpe3 zwischengeschaltet, derenlxistung durch T ourenzahländerung jeder Schn tzelmenge angepaßt werden kann.For transporting the schnitzel and juice mixture from the outlet at the bottom The end of the bar sieve i up to the point of entry through the sieve bottom of the discharge tower A. a pump3 is interposed, the output of which is achieved by changing the number of tours every Schn individual quantity can be adjusted.

Die Unterteilung des Einfallturmes E durch Mantelkammern 2, welche einzeln beheizt werden können, gestattet solvohl die Anwärmung der oberhalb des Saftaustrittes noch trockenen Sch,nitzelpartie, also am oberen Ende des Stabsiebes, ebenso wie .die für die bestmögliche Auslaugung erforderliche Anwärmung des Saftes selbst in den unteren, saftdurchströmten Kammern 2.The subdivision of the entrance tower E by jacket chambers 2, which can be heated individually, solvohl allows the heating above the Juice outlet still dry Sch, nitzelpartie, i.e. at the upper end of the rod sieve, as well as the heating of the juice required for the best possible leaching even in the lower, juice-perfused chambers 2.

Der Saftstrom vom Eintritt des Diffusionswassers ab bis zum Austritt des gesättigten Saftes wird erzielt durch den Höhenunterchied zwischen Diffusionswassereintritt und Saftaustritt. Dieser Höhenunterschied trägt den zusätzlich auftretenden Widerständen im ganzen Auslaugungsvorgang Rechnung.The flow of juice from the entry of the diffusion water to the exit of the saturated juice is achieved by the difference in height between the diffusion water inlet and juice leakage. This difference in height carries the additional resistance that occurs invoice throughout the leaching process.

Das Herüberpumpen des Schnitzel-Saft-Gemisches aus dem Boden des Einfallturmes auf .das aufwärts schiebende Schneckensieb des Ausfallturmes macht eine besondere- Schnitzelverteilung über dessen Siebbod,en überflüssig.Pumping the schnitzel and juice mixture over from the bottom of the incidence tower the upward sliding screw screen of the discharge tower makes a special Schnitzel distribution over its sieve bottom is unnecessary.

Claims (4)

PATENTANSPRÜCHE: i. PATENT CLAIMS: i. Zweiteiliger Diffusionsturm für Rübenschnitzel, dadurch gekennzeichnet, daß der Schnitzeleinfallturm aus einem über seine ganze Länge aus Einzelkammern gebildeten senkrechten Mantel besteht, in dem ein aus Stabsieben gebildetes, auf der Innenseite -glattes Rohr zentrisch angeordnet ist. :3. nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen aus Stabs-ieben gebildeten Siebraum zur Aufnahme .der frischen Schnitzel, in welchem die im Gegenstrom geführte Auslaugeflüssigkeit durch,die Spalte des Stabsiebes und die Kammerabschlüsse gezwungen wird, die Schnitzel sowohl von außen nach innen als umgekehrt zu durchfließen. Two-part diffusion tower for beet pulp, characterized in that the Schnitzelfall tower from one over its whole Length consists of a vertical jacket formed from individual chambers, in which a rod sieve formed, on the inside -smooth tube is arranged centrally. : 3. after Claim i, characterized by a sieve space formed from rod sieves for receiving .the fresh schnitzel, in which the countercurrent leaching liquid through, the column of the bar sieve and the chamber closures is forced to the schnitzel to flow through both from the outside to the inside and vice versa. 3. Diffusionsturm nach Anspruch @i, gekennzeichnet durch sowohl in der Schnitzeleinfallzone oberhalb des Saftabflusses wie unterhalb im flüseigkeitadurchströmten Bereich einzeln beheizbare Kammern: - - -.3. Diffusion tower after Claim @i, characterized by both in the schnitzel incidence zone above the Juice drainage as below in the area through which the liquid flows, individually heatable Chambers: - - -. 4. Diffusionsturm nach Anspruch,r, dadurch gekennzeichnet; daß dessen unteres Siebende von einer mit @lem Boden des Schnitzeleinfallturmes verbundenen Kammer umgeben und nach unten .durch einen schrägen Boden mit seitwärts gerichteten Abzugsstutzen 2-1>9eschlossen ist, aus welchem das Schnitzel-Saft-Gemisch nach teilweiser Auslaugung im Einfallturm nach Verlassen desselben mittels einer Pumpe über den Siebboden des Ausfallturmes direkt auf dessen aufwärts gerichteten Siebschneckengang gefördert wird.4. Diffusion tower according to claim, r, characterized; that of lower sieve end of one connected to the bottom of the schnitzel incidence tower Chamber surrounded and down .by a sloping bottom with sideways Discharge nozzle 2-1> 9 is closed, from which the schnitzel-juice mixture after partial Leaching in the incidence tower after leaving it by means of a pump via the Sieve bottom of the discharge tower directly on its upwardly directed sieve worm gear is promoted.