DE885580C - Kabel mit Papierisolierung fuer gasgefuellte Kabelanlagen - Google Patents

Kabel mit Papierisolierung fuer gasgefuellte Kabelanlagen

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DE885580C
DE885580C DEA8995D DEA0008995D DE885580C DE 885580 C DE885580 C DE 885580C DE A8995 D DEA8995 D DE A8995D DE A0008995 D DEA0008995 D DE A0008995D DE 885580 C DE885580 C DE 885580C
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cable
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DEA8995D
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English (en)
Inventor
Ernst Dr-Ing Kirch
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AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B9/00Power cables
    • H01B9/06Gas-pressure cables; Oil-pressure cables; Cables for use in conduits under fluid pressure
    • H01B9/0644Features relating to the dielectric of gas-pressure cables
    • H01B9/0655Helically wrapped insulation

Landscapes

  • Organic Insulating Materials (AREA)

Description

  • Kabel mit Papierisolierung für gasgefüllte Kabelanlagen Es ist bekannt, papierisolierte Kabel für höhere Spannungen dadurch zu verbessern, daß man; die innerhalb der Isolierung vorhandenen und im Betrieb entstehenden Hdhlräumie mit einem Gas von einem Druck füllt, der gleich oder größer isst als i Atmosphäre absolut. Man erreicht hierdurch bei gegebenen Abmessungen; daß .das Glimmen erst bei höheren Feldstärken einsetzt und ermöglicht demzufolge die Anwendung geringerer Isolierstärken (das bedeutet leichtere billigere Kabel) bei gegebener Kabelspannung.
  • Nun ist aber bekanntlich ein gasgefüllter Hohlraum innerhalb einer Isolierung elektrisch um so höher beansprucht und;glimmt deshalb um so früher, je höher die Dielektrizitätskonstante des die Hohlräume umgebenden Isoliermittels ist. Man hat deshalb vorgeschlagen, auf die Imprägnierung zu verziohten, weil durch das Imprägnieren die mittlere Dielektrizitätskonstante des umgebenden- Isoliermittels von etwa a bis 2,4 auf etwa 3,4 bis 3,8( gesteigert wird. Eingehende Untersuchungen; an Kabeln dieser Art haben jedoch ergeben, daß eine solche Lösung technisch schlecht ist, weil hierbei die Dlurchschlagsfestigkeit zu gering wird, so =laß die Kabel unter Umständen schon bei überspiannungen, die ja bekanntlich ein: Vielfaches: der Betriebsspannung betragen können, durchschlagen werden.
  • Um nun die Durchschlagsfestigkeit zu steigern und andererseits gleichzeitig die mittlere Dielektrizitätskonstante herunterzudrücken, ist vorgeschlagen worden, für die Isolierung vorimprägnierte Papiere mit schwachen Erhöhungen (durch Prägen entstandene Rippen) zu versehen, um auf diese Weise einen gewissen , Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden Papierlagen zu gewährleisten. Auf diesle Weise hat man :erreicht, daß -unter sonst gleichem Bedingungen wegen der niederen mittleren Dielektrizitätskonstante, verglichen mit dem voll imprägnierten Kabel, das Glimmen später :einsetzt .und . ;außerdem, @ei;ne erhebliche Steigerung der D,urchschlagsfes#gkeit gegenüber der unimpr ägnierten Bapierisolationerzielt wird. Eine Isolierung dieser Art hat jedoch :den Nachbeil, @daß sie weitaus weicher ist als, ,eine Isolierung, die .aus Pa= pieren besteht, welche satt aufeinanderliegen. Der Nachteil fällt insbesondere ins Gewicht, wenn die Isolerstärke groß ist. Dies trifft jedoch durchweg zu, da ges. sich bei .druckgasgefüllben Kabeln meist um siolche hoher und höchster Spannungen handelt. Wegen der Weichheit der Isolierung bilden sich aber insbesondere danr4 wenn die- Kabel; wie esa bei der Verlegung zuweilen-unvermeidlich ist, scharf gebogen werden, Falten und Hiohlränune in der Isolierschicht, die unter ' Umss=deneine weit größere radiale Dicke aufweisen als die Ddrcke einer einzigen Papierschicht, insbesondere die Dicke. einer .durch die Rippung bewirkten Luftschicht. Hierdurch aber wird -das Glimmen an solchen Stellen bereits bei weit niedrigerer Spannung reinsetzen, so daß die ganzen. Mühen, die der Erzielung einer niedrigeren, imittleren Dielektrizitätskonstante mit Hilfe seiner Rippung dienten,, zunichte gemacht werden.
  • Um :den beschriebenen Schwierigkeiten zu begegnen, wird nun erfindungsgemäß vorgeschlagen, die Isolierung so aufzubauen, daß jeweils auf Birne oder mehrere imprägnierte Papierlagen eine oder einige ,umimprägnierte Papierlagen folgen. Hierdurch wird erreicht, daß die im@prägn:eTten Papierlagen einen Teil ihrer Imprägn yerung an die unimpräguierben Lagen abgeben. Hierbei: tritt, wie eihgehende Versuche überraschenderweise gezeigt habiem,eine Senkung der Stoßdurchschlagsfestigkeit um nur etwa zo bis 30% gegenüber der Stoßfestigkeiteiner satt imprägnierten Papierieolierung ein, ,und zwar je nach Stärke rund Struktur des verwcndeben Papiers. Einte solche Absenkung der Stoßdurchschlagsfestigkeit ist in den meisten Fällen ohne weiteres tragbar.
  • Die Herabsetzung der Delektrizitätskonstanten gegenüber derjenigen einer sattgetränkten Iso, lverung beträgt j e nach, Dicke, Dichte und Zahl ider ursprünglich unimprägnferten: und imprägnierten Papiere bis zu 25%. Hlierin liegt -ein erheblicher Vorteil insofern, als bei gleichem Druck eine erhebliche Erhöhung der Blindspannung eintritt. Die jeweils zweckmäßige Dicke, Dichte und Zahl der beiden Papierarten. hängt davon. ab, @ob man im Einzelfall mehr Wert :auf hohe Durchschlagsfestigkel;t .eder ,auf .späten Gummieinsatz legten muß. Beispielsweise wird ein Kabel, welches im ein Kabelnetz ,eingebaumt wird, kaum jemals höheren Stoßspannuingen aausgesetzt sein. Daher kann man- dieses Kabel unbedenklich, verhältnismäßig mager tränken oder, was auf dasselbe herauskommt, wenige getränkte Papierlagen mit vielen !urigetränkten Papierlagen kombinieren. Mai erzielt dadurch die Herabsetzurig der mittleren. Dielektrizitätskonstante und da;meeine Herabsetzung der G limmspannung in den Hablräumen. Andererseits muß man beispielsweise bei einem Kabel, welches meine Freileiitungssitrecke ei#ngehaaut wird, damit -rechnen, daß höhere Stoßsipamnungen aaufixeten, etwa bei Blitzschlägen. Ein solches Kabel darf man xiicht zu mager tränken, d. h. man. maß verhältnismäßig viele getränkte Bänder mit nur wenigen ungetränkben kombinieren, #ume -eine,genüg endhohe Durchschlagsfestigkeit sicherzustellen.
  • Durch abwechselnde Anwendung imprägnierter und un@mprägnerter Papierschichten verschiedener Dicke und Dichte hat man es außerdem in ider Hand, die Dielektriwitätskonstantie in den verschiedenen Zonen der Isolierung so. zu wählen, wie es im Einzelfall am günstigsten ist, d. I. man vermag nach: Beheben die mittlere Dielektrizitäts; konstante dien inneren: Zotten höher und die deal äußeren niedriger oder aber, umgekehrt, die der inneren Zone niedriger lnnd die &r äußeren höher zu wählen.
  • Als Imprägnierung für den vorimprägnierten Teil der Isaliertm@g kommen dünnflüssige und zähflüssige Isiolvermittel in Frage, d. h. also Isoliermittel vom Charakter eines Tnansformatorenöles oder aber eines Kabeloompolunds. Eingehende Versuche haben wbermschenderwelse ergeben, daß sogar erstaxrende Stoffe, wie sie sonst für die Kabelimprägnierung nicht in Frage kommen, angewendet werden. können, ohne. daß es 11m: Gegensatz zum sattimprägnerten Kabel zu Brüchen bahn Biegen kommt. Es können also hei; einem Kabel gemäß der Erfindung sogar Paraffin, Wachs oder bitumenähnliche Massenn ,oder schließlich Gemische *aus diesen Stoffen für .die Träankung der vorimprägnIerten Papi!ene benutzt werden.
  • Kabel gemäß der Erfindung wessen gegenübel saftgetränkten Kabeln den, bei druckgasgefüllten Kabeln in vielen Fällen wichtigen Vorzug auf, daß sie keine überschüssige, sondern nur kapillar geblundene Masse @einthälten, so. daß also die Verstopfung des Kabelquerschnittes durch abfließende Masse verhindert wird, wodurch anderenfalls die Feh'lermessuri;g fit Hilfe von Strömungsmethoden unrn,öglich gemacht würde.
  • Um die mit den uriimprägnierten Papieren in die Isolierung hineingebrachte Feuchtigkeit zu tentfernem, können die Kabel evakuiert werden. Dies kann in an sich bekannter Weise sowohl in einem GKäß als rauch nach Ummantelung der Kabelseele geschehen. Es ist natürlich, zwecks Beschleunigung dieses Vorgangs höhere Temperaturen anzuwenden. Bei Aalwendung von Paraffinen, natürlichen oder synthetischen Wachsen, insbesondere Hartwachsen;, wird gemäß der Erfindung fe hierbei: anzuwendende Temperatur jeweils so hoch gewählt, daß eine ;ausreichende Verflüssigung des Imprägnier--mittels und damit eine ausreichende Imprägnierung der @uni;mprägniert aufgelegten Papiere erfolgt.
  • Zusammenfassend kamen also festgestellt werden, daß durch; Wahl des Aufbauprinzips gemäß der Erfindung eine Isolierung von hoher Durchschlagsfestigkeit für gasgefüllte Kabel geschaffen wird, die die Nachteile bekannter Isolierungen für solche Kabel weitestgehend vermeidet und wegen ihrer mit einfachen Mitteln erreichbaren Variabilität alle im Einzelfall möglichen Vorteile auszunutzen und erhebliche Mengen an Trä:nkmaterial zu sparen gestattet.

Claims (15)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kabel mit Papierisolierung für gasgefüllte Kabelanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierung des öder der Kabelleiter abwechselnd aus dünnen imprägnierten und unimprägnierten Papierlagen. besteht.
  2. 2. Kabel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Schichten aus je einer imprägnierten und einer unimprägn.ierten Papierlage die Isolierung bilden.
  3. 3. Kabel nach Anspruch i, dadurch Bekenn, zeichnet, d@aß Schichten aus jeweils zwei imprägnierten Papierlagen und jeweils zwei un:imprägnierten Papierlagen die Isolierung bilden.
  4. Kabel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils auf eine imprägnierte Lage zwei unimprägnierte Lagen folgen.
  5. 5. Kabel nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die imprägnierten und unimprägnierten Papiere gleich stark sind.
  6. 6. Kabel nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die imprägmerten und unim@prä;gnierten Papiere gleich dicht sind.
  7. 7. Kabel nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die imprägnierten und unämprägnierten Papiere ungleich in Stärke und Dichte sind. B.
  8. Kabel nach Anspruch i bis 4 und 7, dadurch gekennzeichnet, d,aß die Dichte des unimprägnierten Papiers größer ist als die Dichte des imprägnierten.
  9. 9. Kabel nach Anspruch i bis 4 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke des un.-imprä,gnierten Papiers kleiner ist als die Dicke des: ,imprägnierten. io.
  10. Kabel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der imprägnierten Papierlagen in den Zonen hoher Feldstärke größer ist als in den Zonen niedrger Feldstärke. i i.
  11. Kabel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der imprägnierten P;aperlagea in den Zonen hoher Feldstärke niedriger ist als in den Zonen geringerer Feldstärke.
  12. 12. Kabel nach Anspruch I bis i i, dadurch gekennzechn@et, daß die Imprägniermasse aus dünnflüssigem Öl besteht.
  13. 13. Kabel nach Anspruch i bis i i, dadurch gekennzeichnet, daß die Imprägniermasse aus zähflüssigem Compound besteht.
  14. 14. Kabel nach Anspruch i bis i i, dadurch gekennzeichnet, daß die Imprägniermasse :aus hochschmelzenden Materialien besteht, wie beispielsweise Paraffin, Wachse, natürliche oder synthetische Hartwachse, Bitumen, Harze :oder Gemische aus den, genannten Stoffen ohne oder mit Zugabe von. Öl.
  15. 15. Verfahren zur Herstellung von Kabeln nach Anspruch i bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß bei der nachträglichen Troickniung die Temperatur gemäß dem Charakter des Tränkmittels s:o@ hoch gewählt wird, daß eine ausreichende Imprä,gn;i:erung der zunächst uriimprägnierten Papiere aus dem Reservoir der imprägnierten Papiere heraus gewährleistet ist.
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