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Anordnung bei einem Einspritzgerät einer Brennkraftmaschine; vor allem
für Kraftfahrzeuge Die Erfindung betrifft eine Anordnung bei einem auf dem Zylinderkopf
einer Brennkraftmaschine angeordneten Einspritzgerät. Sie wird insbesondere bei
Maschinen mit einer in den Zylinderkopf eingesetzten Brennkammer verwendet, die
am unteren Ende befestigt ist, vor allem bei Brennkraftmaschinen für Kraftfahrzeuge.
Die Erfindung ist insbesondere von Vorteil für schnell laufende Maschinen größerer
Leistung und mit verhältnismäßig großer Brennkammer, vor allem Motoren, bei denen
in der Brennkammer ein wesentlich größerer Teil des Verdichtungsvolumens als im
Zylinder selbst untergebracht ist. Ein solches Einspritzgerät wird gewöhnlich mit
Briden und Spannschrauben auf dem Zylinderkopf befestigt. Es muß verhindert werden,
daß im Betrieb Veränderungen des genau eingestellten Einspritzvorganges durch Längenänderungen
zwischen dem Gerät und seiner Steurung entstehen. Dies wird durch die Erfindung
in einer besonders vorteilhaften, bisher nichtbekannten Weise ermöglicht und eine
besonders gute Abdichtung,des Gerätes gegenüber dem Kühlmittel im Zylinderkopf und
dem Brennraum der @i\Iaschine gewährleistet. Vor allem aber wird durch die Erfindung
erreicht, daß die wärmemäßig sehr hoch beanspruchte Brennkammer keine zusätzlichen
mechanischen Beanspruchungen durch die Spann-und Steuerungskräfte des Gerätes erfährt.
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Nach der Erfindung wird das Einspritzgerät auf dem Zylinder abgedichtet
aufgesetzt und an der Brennkammer oben ein Hals vorgesehen, der in einer Bohrung.
im Zylinderkopf mit Abdichtung
gegen das Kühlmittel geführt ist.
Vorteilhafterweise wird an dem Zylinderkopf eine in oder nahezu in einer Radialebene
liegendeFläche angebracht, gegen welche das Gerät über eine Hauptdichtung ge preßt
wird und an dem Einspritzgerät zwischen der Hauptdichtung und der Düse eine mit
Schiebesitz auf der Düsenkappe sitzende Vordichtung vorgesehen.
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Vorteilhafterweise wird in dein Zylinderkopf ein Einsatzstück angeordnet,
gegen welches das Einspritzgerät gepreßt wird. Dadurch wird die Bearbeitung und
Montierung des Gerätes erleichtert. Erfindungsgemäß wird der Zylinderkopf bzw. das
Einsatzstüdk so ausgebildet, daß die Anpreßkraft über eine höher gelegene Stelle
am Zylinderkopf übertragen wird. Dadurch ist es möglich, die Anpreßkräfte auf den
Zylinderkopf an für die übertragung besonders günstiger Stelle überzuleiten.
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Erfindungsgemäß wird ferner zwischen dem oberen Ende des Brennkammerhalses
und dem Zylinderkopf bzw. dem Einsatzstück eine elastische Dichtung vorgesehen.
Vorteilhafter-weise wird außerdem an dem Zylinderkopf bzw. dem Einsatzstück eine
weitere Ringdichtung vorgesehen. Durch die weitere elastische Dichtung wird einerseits
das Durchsickern von Kühlwasser, andererseits .der Übertritt kleiner Gasmengen zwischen
der Brennkammer bzw. der weiteren Ringdichtung und damit den Kühlräumendes Zylinders
sicher verhindert.
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Durch die Anordnung -der Sitzfläche :des Einspritzgerätes in der durehdieErfindung-angegebenen
Weise an dem Zylinderkopf bzw. an dem Einsatzstück an einer zweckmäßig in geringer
Höhe über der Düse liegenden Stelle ist einerseits eine außerordentlich gute Abdichtung
gegenüber den hohen Arbeitsdrücken erreicht, andererseits steht die Hauptdichtung
dadurch unter geringeren Temperaturen als bei üblichen Ausführungen. Durch die an
dem Gerät unterhalb der Hauptdichtung angeordnete Vordichtung ist gewährleistet,
daß das Einspritzgerät leicht herausgenommen werden kann, ohne daß idurch abgelagerte
Verbrennungsrückstände und Ölkohle oder durch Verharzung der Ausbau des Einspritzgerätes
bedeutend erschwert wird, wie dies allgemein der Fall ist.
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Bei der Erfindung wird auf kleinem Raum die gesamte Abdichtung, also
neben derjenigen gegenüber -den Verbrennungsdrücken auch die Abdichtung gegen das
Kühlmittel, wirksam gewährleistet. Der übertritt von Gasen und Kühlmittel zwischen
der @ an der Brennkammer angeordneten Dichtung für das Kühlmittel einerseits und
die gegenüber den Arbeitsdrücken vorgesehenen Dichtungen andererseits, wird durch
die erwähnte elastische Dichtung verhindert, wobei diese gleichzeitig den Drücken
nachgeben kann, welche infolge der Längenänderung der Brennkammer sich ergeben.
Durch die beschriebenen Maßnahmen nach der Erfindung ist eine in jeder Hinsicht
sichere Abdichtung gewährleistet, die sich bei Dauerversuchen bewährt hat.
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Als Hauptdichtung wind zweckmäßig eine Scheibe aus Weichmetall, z.
B. Weicheisen- oder Kupfer, verwendet. Die Vordichtungen bestehen aus Metallringen,
die an den einen der abzudichtenden Teile mit Schiebesitz, an den anderen mit leichtem
Laufsitz eingepaßt sind. Der Brennkammerhals wird erfindungsgemäß in (dem Zylinderkopf
gegen Drehung, z. B. durch eine Strählung, gesichert, während das Einspritzgerät,
beispielsweise durch einen Stift, ebenfalls gegen Drehung gegenüber dem Zylinderkopf
gesichert wird. Dadurch ist die Montierung der einzelnen Teile erleichtert. An der
Strählung an der Brennkammer kann ein, Werkzeug angesetzt werden zum Einschrauben
derselben in den Zylinderkopf.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Anordnung bei einem
auf dem Zylinderkopf einer Brennkraftmaschine angeordneten Einspritzgerät nach.
der Erfindung schematisch gezeigt. Die Darstellung zeigt die Teile größtenteils
im Schnitt. In dem Zylinderkopf ist eine Brennkammer als besonderes Stück eingesetzt,
die an ihrem unteren Ende im Zylinderkopf befestigt ist.
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Es bedeuten: i den Zylinderkopf, 2 die Brennkammer, 3 den am oberen
Ende der Brennkammer vorgesehenen Hals. 4_ ist eine Bohrung in einem Ansatz 5,an
dem Zylinderkopf i. 6 ist ein Einspritzgerät, 7 die Brennstoffdüse, 8 eine Überwurfmutter
an dem iGerät zur Befestigung der Düsenkappe g. Die Ü'berw.urfmutter 8 ist außen
mit einer Strählung versehen. io ist ein Absatz an dem Stück 5, ri ein Einsatzstück,
das in dem Brennkammerhads 3 angeordnet ist und auf dem Absatz io aufliegt. 12 ist
eine elastische Ringdichtung, zweckmäßig aus Gummi von gewisser Wärmebeständigkeit.
13 ist eine außen auf dem Brennkammerhals 3 vorgesehene Ringmutter"durch
deren Bund .die Ringdichtung 12 angepreßt wird. 14 ist eine Strählung an dem Brennkammerhals
und in einer Bohrung des Ansatzes 5. u5 ist ein weiterer elastischer Dichtungsring,
i$ eine Ringfläche an dem Einsatzstück m, 1g ein Metalfring. Auf der Fläche :i@8
sitzt das Einspritzgerät 6 über den 'Metallring rg fest auf.
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,In der Bohrung 2-o ist ein Ring ei eingepreßt. Der Kammerring zig:
unterhalb des Ringes 2.i ist in der Bohrung 213 mit Laufsitz, an der Düsenkappe
mit Schiebesitz eingesetzt. 24 ist ein an dem Einsatzstück vi aufgepreßter Ring.
Oberhalb des Ringes 24 ist ein Kammerring 25 eingesetzt, der an seinem äußeren Umfang
mit Schiebesitz in dem Brennkammerhals 3, an seinem inneren Umfang mit Laufsitz
an dem Einsatzstück @r(i sitzt. 26 ist ein Spalt zwischen dem Grund der Bohrung
in dem Hals 3 der Brennkammer.
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Die Ringe z2 und -25 haben in axialer Richtung ganz geringes Spiel,
so daß der Durchtritt von Ölkohle und Verbrennungsrückständen gesperrt ist, andererseits
wird durch dieses Spiel ein Verspannen der inei.nanderliegenden Teile unmöglich
gemacht. Die Ringe zi und 24 sind (durch Körnerschläge in ihrer Lage gesichert.
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z7 ist ein Gewinde, daß zum Ansetzen einer Vorrichtung, zum Herausziehen.
des Einsatzstückes i i aus dem Ansatz 5 dient. 28 ist ein Stift, durch welchen das
Einspritzgerät 6 in der Umfangsrichtung
festgelegt ist. In ihrem
unteren Teil ist die Brennkammer 2 durch eine Gewindebüchse 29 an dem Zylinderkopf
gehalten. Die Bohrung dieser Gewindebüchse bildet den Eintrittskanal in die Brennkammer.