DE883260C

DE883260C - Schaltvorrichtung an automatischen Feuerwaffen mit Revolvertrommel

Info

Publication number: DE883260C
Application number: DE1951V0003804
Authority: DE
Inventors: Erwin Hepperle
Original assignee: Werkzeugmaschinenfabrik Oerlikon Buhrle AG
Current assignee: Rheinmetall Air Defence AG
Priority date: 1950-10-23
Filing date: 1951-10-06
Publication date: 1953-07-16
Also published as: GB689155A; FR1043934A; NL87575C; CH285816A; BE506568A; US2778276A

Description

Die Erfindung befaßt sich mit-einer Vorrichtung

am Züführapparat von· automatischen Feuerwaffen mit Revolvertrommel. Bei solchen Feuerwaffen wird im allgemeinen der Patronengurt durch ein hinter der Trommel und mit -dieser auf der gleichen Achse rotierendes Sternrad zur Waffe gezogen.

"Über einen¹ längs, beweglichen Schieber werden während! jeder Drehbewegung von Trommel und Sternrad Patronen aus dem Sternrad in die Patronenlager der Trommel gefördert. Dabei wird pro Hub des längs beweglichen Organs die Patrone jeweils nur über die Hälfte des Förderweges bewegt, so· daß jeweils am Ende der Bewegung des Mechanismus eine Patrone sich in einer Zwischenstellung zwischen Sternrad und Trommel befindet. Wenn das Trommelgehäuse mit dem Rohr zur Verminderung der Rückstoßkräfte im Waffengehäuse beweglich gelagert ist, so besteht die Gefahr, daß die sich in der Zwischenlage befindende Patrone durch die Beschleunigungskräfte aus ihrer Lage herausbewegt und bei Beginn der nächsten Mechanismusbewegung vom vorderen Nocken des längs beweglichen Teiles nicht mehr erfaßt werden kann. Die Erfindung beseitigt diesen Nachteil. Sie kennzeichnet sich dadurch, daß am Sternrad bewegliche, .gefederte Organe angeordnet sind, die sich gegen die Böden der in den Zwischenlagen befindlichem Patronen legen und diese gegen Rückwärtsbewegung abstützen. In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigt

Fig. ι einen . schematischen.: .Längsschnitt durch die Waffe,

Fig, 2 einen schematischen Längsschnitt durch die Waffe unmittelbar nach der Schußabgabe,

Fig. 3 einen· Längsschnitt durch das Sternrad mit einer Patrone in der hinteren Lage und einer weiteren Patrone in der Zwischenlage, Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie I-I in Fig. 3.

Wie in Fig. ϊ und, 2 dargestellt, ist das Rohr 1 durch Bajonettverschluß· im Gehäuse 2 eingesetzt, in dem die Trommel 3 gelagert ist. Die Trommel 3 hat eine Anzahl von Patronenlagern, die beim Drehen der Trommel 3 nacheinander hinter das Rohr ι zu liegen kommen. Die Bewegung der Trommel 3 erfolgt in bekannter Art durch einen Schieber^ der mittels gekurvter Führungen über Rollen 5 auf die Trommel wirkt. Der Schieber 4 wird durch den Gaskolben 6 betätigt, der in der Gasentnahme 7 angeordnet ist. Koaxial zur Trommel 3 und mit dieser durch die Kupplung 8 verbunden ist der Patronenförderstern 9 angeordnet, aus dem die Patronen in ebenfalls bekannter Art durch Nocken10, 11 des Schiebers in zwei Stufen in die Patronenlager der Trommel· 3 befördert werden. Am Förderstern sind jeweils zwischen den Förderzacken Klappen 12 angeordnet. Die Klappen 12 sind um ■die Achsen 13 drehbar und stehen unter der Wirkung der Federn 14 (Fig. 3). Wie aus Fig. 4 ersichtlich ist, ist am Trommelgehäuse der Auswerfkanal 15 angeordnet. Während der Drehung der Trommel werden die Klappen 12 beim Passieren des Auswerfkanals von diesem niedergedrückt, so daß sie nicht in die Bahnen der auszuwerfenden Patronen hineinragen.

Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist kurz folgende: Die zuzuführende Patrone wird beim Vorlauf des Schiebers 4 vom Nocken 10 erfaßt und nach vorn geschoben. Sie gleitet dabei über die Klappe ia hinweg, die entgegen der Wirkung der Feder 14 nach unten gedrückt wird. Wenn die Patrone ihre Zwischenstellung erreicht hat, dreht sich die Klappe 12 unter dem Einfluß der Feder 14 so lange, bis sie mit ihrer Fläche 12° an der Fläche 9° des Sternrades anliegt. In dieser Stellung befindet sich die Fläche 12⁶ unmittelbar hinter dem Boden der Patrone und hindert sie dadurch daran, nach hinten zu gleiten. Beim nächsten Vorwärts'hub des Schiebers 4 wird die Patrone aus^; der Zwischenstellung durch den Nocken 11 vollends in das Patronenlager der Trommel eingeschoben. Der gleiche Vorgang wiederholt sich beim Einschieben jeder Patrone.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

1. Schaltvorrichtung an automatischen Feuerwaffen mit Revolvertrommel, wobei der Patronengurt durch ein hinter der Trommel und mit dieser auf gleicher Achse rotierendes Sternrad zugeführt wird und die Patronen, aus dem Sternrad durch einen längs beweglichen Schieber in einem Hub aus den Gurtgliedern heraus in eine Zwischenlage gebracht und im nächsten Hub vollständig in ein Patronenlager der Trommel eingeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß am Sternrad (9) bewegliche, gefederte Organe (12) angeordnet sind, die sich gegen die Böden der sich in den Zwischenlagen befindenden Patronen legen.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gefederten Organe als drehbar gelagerte gefederte Klappen (12) ausgebildet und in den Mittelebenen zwischen den Nocken des Sternrades (9) angeordnet sind.