DE882164C - Anordnung fuer Servoantriebe - Google Patents

Anordnung fuer Servoantriebe

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DE882164C
DE882164C DEA7626D DEA0007626D DE882164C DE 882164 C DE882164 C DE 882164C DE A7626 D DEA7626 D DE A7626D DE A0007626 D DEA0007626 D DE A0007626D DE 882164 C DE882164 C DE 882164C
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DEA7626D
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Otto Dr-Ing Grebe
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AEG AG
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    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D3/00Control of position or direction
    • G05D3/12Control of position or direction using feedback
    • G05D3/128Control of position or direction using feedback using clutch or brake

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Structure Of Transmissions (AREA)

Description

  • Anordnung für Servoantriebe Mechanische oder hydraulische Servoantriebee arbeiten mit einer dauernd umlaufenden, von einem Motor angetriebenen Hilfswelle, von der das .durch die Eingangswelle gesteuerte, an der Abtriebswelle benötigte Drehmoment beispielsweise durch mechanische oder hydraulische Reibungsübertragung abgenommen wird. Bei ,den bekannten Einrichtungen dieser Art läuft der Antriebsmotor der Hilfswelle mit konstanter bzw. nur von dem abgegebenen Drehmoment abhängiger Drehzahl. Es besteht ,dabei dauernd ein bestimmter, von der Belastung .der Abtriebswel.le und .der Größe des steuernden Moments abhängiger Kraftschluß zwischen den von der Hilfswelle angetriebenen Gliedern, z. B. Reibtrommeln, und den mit .der Abtriebswelle verbundenen Gliedern, z. B. auf den Reibtrommeln schleifenden Bremsringen. Auch bei unbelasteter Abtriebswelle eines solchen Drehmomentverstärkers ergibt sich .dabei eine unter Umständen beträchtliche Verlustleistung; .die laufend an den Reibflächen der Anordnung vernichtet, d. h. deren Ver-Lustwärme von den Reibflächen nach außen abgeführt werden, muß. Bei starker Aussteuerung des Servoantriebs, d. h. bei großer Richtgeschwindigkeit an der Steuer- und Abtriebswelle, wird der Schlupf zwischen Hilfswelle und Abtriebswelle un,d ,damit zwischen den Reibungsgliedern kleiner und kann schließlich Null werden. Entsprechend sinken auch die Reibungsverluste. Wird dagegen die Steuerwelle nicht oder nur sehr langsam gedreht und muß gleichzeitig ein großes Belastungsmoment raufgenommen oder überwunden werden, wie dies beispielsweise bei der Verwendung derartiger Servoantriebe zur Venstellung von Bordwaffen auf Flugzeugender Fall ist, wenn die Waffe längere Zeit senkrecht zur Flugrichtung eingestellt, d. h. .dem vollen Winddruck ausgesetzt bleiben soll, so können die Reibungsverluste und damit die Verlustwärme in den Reibgliedern ungünstigenfalls so groß werden, daß .das. Reibmaterial seine Eigenschaften ändert (Erweichung, Verringerung des Reibungskoeffizienten) und der Verstärkungsfaktor .des Dnehmomentwand!lerns stark abfällt. Die Erfindung löst diese Schwierigkeiten dadurch, d-aß sie die im Inneren des mit Reibungs:übertragung arbeitenden 2rehmomentverstärkers entstehenden Reibungsverluste und damit die entstehende Verlustwärme stark herabsetzt, indem sie einen wesentlichen Teil .dieser Verlustwärmeentwicklüng an eine andere Stelle der Gesamtanordnung verlegt, die bezüglich der Wärmeabfuhr unabhängig vom Aufstellungsort .des eigentlichen Drehmomentverstärkers gewählt werden kann; auf .diese Weise kann der mit Reibungsübertragung arbeitende Drehmomentvenstäxker selbst für eine bedeutend höhere Belastung verwendet werden. Erfindungsgemäß ist zur Verringerung der im Drehmomentwandler entstehenden Verluste und der hierdurch bedingten Wärmeabfuhr am Antrieb der Hilfswelle eine von der Belastung bzw. von der Drehzahl .der Abtriebswelle abhängige Regelung vorgesehen. Handelt es sich um Servoantriebe, bei denen imwesentlichen nur @dieBelastung inweiteren Grenzen schwankt, während die Drehzahlen sich vielleicht nur im Bereich sehr kleiner Verstellgeschwindigkeiten bewegen" so reicht eine belastungsabhängige Regelung der Dreh=zahl der Hilfswelle aus. Ist umgekehrt mit starken Drehzahlschwankungen der Abtriebswelle des Drehmomentverstärkers bei etwa gleichbleibender Belastung zu rechnen, so genügt eine von .der Drehzahl der Abtriebswelle abhängige Regelung des Hilf swellenantriebs. Normalerweise allerdings wird es erforderlich. sein, beide Regelmöglichkeiten Cr eichzeitig vorzusehen, da die meisten Servoantriebe, insbesondere soweit sie für die Verstellung von Waffen etwa auf Flugzeugen dienen, sowohl hinsichtlich der Richtgeschwindigkeit als auch hinsichtlich der auftretenden Lastmomente unter stark schwankenden Bedingungen arbeiten müssen. Durch die Regelung wird erreicht, ,daß bei geringer Drehzahl und/oder Belastung der Abtriebawelle auch die Drehzahl .der Hilfswelle stark herabgesetzt ist, beispielsweise auf etwa io°/o der normalen Höchstdrehzahl. Hierdurch wird ein bedeutend kleinerer Schlupf zwischen ,den einzelnen Reibgliedern und dadurch eine geringere Verlustwärmeentwicklung im Drehmomentverstärker erzielt. Die Entstehung .der Verlustleistung ist mit_ anderen Werten aus den Reibgliedern des- Drehmo@mentverstärkers heraus in den Regelapparat des Hilfswellenantriebs verlegt, der leicht so ausgebildet werden kann, daß die dort entstehende Verlustwärme kein Problem mehr stellt.
  • Wird die Hilfswelle, wie dies häufig der Fall ist, über einen elektrischen Antriebsmotor angetrieben, so wird in Weiterbildung des Erfindungsgedankens dieser Antriebsmotor an das Netz über einen Regelwiderstand angeschlossen, der entgegen der Kraft einer Rückstellfeder mit wachsender Belastung und/oder Drehzahl der Abtriebswelle des Drehmomentverstärkers selbsttätig im Sinne einer Verkleinerung verstellbar ist. Beim Höchstlastmoment bzw. bei .der Höchstdrehzahl an der Abtriebs--welle wird .dabei zweckmäßig ein vollständiger Kurzschluß dieses vorgeschalteten Regelwiderstandes erreicht, so daß dann der Antriebsmotor der Hilfswelle mit seiner unter den gegebenen Belastungsverhältnissen erreichbaren Höchstdrehzahl umläuft.
  • Durch die Anwendung des Erfindungsgedankens wird die Drehzahl der Abtriebswelle im wesentlichen immer nur um einen solchen Betrag größer als die jeweilige Drehzahl der Abtriebswelle gehalten, -daß der Schlupf zwischen den Reibgliedern des Drehmomentverstärkers einerseits klein genug bleibt, um unnütze Reibungsverluste zu vermeiden, andererseits groß genug, um .das jeweils von der Abtriebswelle angeforderte Lastmoment durch Reibungsübertragung an der Hilfswelle abnehmen zu können. Zwischen den Reibgliedern des Drehmomentverstärkers entsteht also im wesentlichen nur noch dann Verlustwärme, wenn .dies die übertragung großer Lastmomente erfordert. Bei der normalen Betriebsweise solcher Servoantriebe werden solche großen Lastmomente nicht dauernd, sondern nur über verhältnismäßig kurze Zeiten angefordert. Während der Zeiten, in denen der Antrieb mehr-oder weniger leer läuft, arbeitet der Verstärker der Erfindung nur noch mit herabgesetzten Eigenverlusten, so daß die Erwärmung auch über längere Betriebszeiten hinweg sich in beherrschbaren Grenzen hält und die Verstärkungseigenschaften des Antriebs auch bei Dauerbetrieb nicht beeinträchtigt werden.
  • Die Durchführung des Erfindungsgedankens kann auf verschiedene Weise erfolgen. So läßt sich beispielsweise eine drehzahlabhängige Regelung bewerkstelligen, indem mit .der A,btriebswelle des Drehmomentverstärkers ein auf den Regelwiderstand des Hilf swellenantriebs wirkender Fliehkraftregler bekannter Bauart gekuppelt ist. Eine lastabhängige Regelung der Hilfswelle ist beispielsweise durch Einbau einer Torsionsfederkupplung zwischen der Hilfswelle und dem Antriebsmotor derselben möglich; die beiden belastungsabhängig gegeneinander verdreh,baren Hälften ,dieser Kupplung sind dabei mit dem Regelwiderstand :des Antriebsmotors bzw. mit dem zugehörigen Kontaktabgriff verbunden. _ Eine sehematrclhe Darstellung einer solchen Torsiänsfederkupplung gibt die Fig. i der Zeichnung. Die Welle i des Antriebsmotors io trägt die eine Kupplungshälfte 7, die Hilfswelle 2 des Drehmomentverstärkers die andere Hälfte $. Beide Hälften .sind über die Torsionsdeder 3 miteinander verbunden und besitzen feste Kupplungsanschläge6, die einerseits im entlasteten Zustand eine Vorspannung der Torsionsfeder 3 .sichern und andererseits bei volles Belastung die gegenseitige Verdrehung der beiden Kupplungshälften 7 und 8 auf einen Betrag begrenzen, der mit der vollen Regelauslenkung des Regelwiderstandes übereinstimmt. Der Regelwiderstand 5 ist zu diosem Zweckbeispielsweise als ringförmig gewickelter Drahtwiderstand mit der Welle 2 bzw. der einen Kupplungshälfte 8 fest verbunden, während der zugehörige Kontaktabgriff .4 mit der Welle i ,bzw. der Kupplungshälfte 7 in gleicher Weise fest verbunden ist, so daß bei Verdrehung der Torsionsfeder auch der Regelabgriff am Widerstand 5 entsprechend geändert wird.
  • Soll etwa eine drehzahlabhängige und eine belastungsabhängige Regelung mittels eines Fliehkraftreglers und einer Torsionsfe.derkupplung kombiniert werden, so kann zweckmäßig der Antriebsmotor der Hilfswelle an .das Netz über die Kombination zweier parallel geschalteter Regelwiderstände angeschlossen sein, von denen der eine entsprechend Fig. i mit der Torsionsfederkupplung verbunden ist, während der andere mit dem Fliehkraftregler zusammenarbeitet. DerRegelwidenstand kann aber auch von dem mit der Torsionsfederkupplung baulich vereinigten Steuerorgan getrennt werden. Die Anordnung 5 der Fi:g. i ist dann beispielsweise als Kontaktreihe zu denken, wobei die Kontakte über eine der Anzahl der Kontakte entsprechende Zahl von Zuleitungen und Schleifringen 9 .mit dem fest angeordneten Reegelwiderstand zu verbinden sind. In diesem Fall kann ein und derselbe Regelwiderstand auch. für die drehzahlabhängige Regelung, beispielsweise mit Hilfe eines zweiten, unabhängig beweglichen Kontaktabt' benutzt werden.
  • Ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in Fig.2 dargestellt. Der Antriebsmotor der Hilfswelle des Drehmomentvers:tärkers ist wieder mit io bezeichnet. Er ist an das Netz. i i erfindungsgemäß über einen vorgeschalteten Regelwiderstand 12 angeschlossen.; dessen Kontaktabgriff 16 mittels der Rückstellfeder i3 normalerweise in der Endlage entsprechend einer vollen Einschaltung des Regelwiderstandes gehalten ist, jedoch durch Betätigung der Welle i.4 über das Getriebe 15 im Sinne einer allmählichen Kurzschließung des Widerstandes verstellt werden kann. Die Welle 14 wird bei lastabhängiger Regelung durch einen Motor 17 angetrieben, der zweckmäßig als fremderregter oder in Nebenschluß, geschalteter Gleichstrommotor an die Klemmen eines Vorwiderstandes 18 im Stromkreis des Antriebsmotors io angeschlossen ist. Bei wachsender Belastung des Drehmomentverstärkers wächst auch der Strom des Motors io und damit der Spannungsabfall am Widerstand 18. Infolgedessen steigt die Spannung und das Drehmoment der Hilfsmaschine 17, so daß der Kontakt 16 des Regelwiderstandes 12 entgegen der Rückstellfeder 13 verstellt wird. Hierdurch wird der Widerstand 12 so lange verringert, bis zwischen dem Moment der Maschine 17 und dem von der Feder 13 ausgeübten Gegenmoment Gleichgewicht sich einstellt. Dieses Gleichgewicht wird für jede Belastung des Motors io bei einem anderen Einstellwert des Regelwiderstandes 12 erreicht. Wird die Belastung des Drehmomentverstärkers wieder kleiner, so sinkt auch das Moment der Maschine 17 und der Kontaktabgriff des Regelwiderstandes 12 wird unter der Einwirkung der Federkraft wieder im Sinn-, einerVergrößerung des Regelwiderstandes 12 verstellt.
  • In Fig. 2 ist gleichzeitig auch eine mit ähnlichen Mitteln arbeitende drehzahlabhängige Regelung dargestellt. Von der Abtriebswelle 21 des Drehmomentverstärkers 2o wird über ein Getriebe 22 ein fremderregter Hilfsgenerator 23 angetrieben, der einen mit der Welle 1d. gekuppelten Hilfsmotor 24 speist. Das Drehmoment des Hilfsmotors 2 hängt von der zugeführten Spannung und damit von der Drehzahl der Abtriebswelle 21 des Drehmomentverstärk ers ab. Brauchen nur Verstellungen des Servoantriebes in einer Drehrichtung berücksichtigt zu werden, so wird der Motor 2.I zweCkmäßig in Nebenschluß geschaltet, um einen möglichst linearen Zusammenhang zwischen Drehzahl und Verstellmoment an der Welle i- zu erhalten. In den meisten Fällen wird allerdings .die Drehrichtung des Servoantriebs umkehrbar sein. Unt dann unabhängig von der jeweiligen Drehrichtung den Regelwiderstand nur abhängig vom Absolutwert der Drehgeschwindigkeit einstellen zu können, wird in solchen Fällen .der Motor 2.1 zwechmäliig als Hauptschlußmotor geschaltet.
  • Werden wie im Ausführungsbeispiel der Fig. 2 beide Motoren 17 und 24 über die gleiche Welle i.I mit dem Regelwiderstand gekuppelt, so erfolgt die Regelung je nach Bedarf sowohl drehzahl- als auch belastungsabhängig. Die Wirkungsweise der geschwindigkeitsabhängigen Regelung im Zusatnmenhang mit dem Regelwiderstand ist grundsätzlich gleichartig mit dem beschriebenen Zusammenwirken des Motors 17 mit dem Regelwiderstand 12. Der Regelwiderstand 12 wird mit wachsender Richtgeschwindigkeit des Antriebs mehr und mehr kurzgeschlossen, so daß der Antriebsmotor erhöhte Klemmenspannung erhält. Hört die Richtbewegung auf oder wird sie langsamer, so wirkt die Feder 13 dem Moment des Motors 24 entgegen und stellt den dem neuenZustandentsprechendenWiderstandswert am Widerstand 12 ein. Die ganze Einrichtung nach Fig. 2 kann mit Ausnahme des Hilfsgenerators 2 3 unabhängig vom Einbau des Drehmomentverstärkers 2o an beliebiger Stelle angeordnet werden.
  • Fig.3 zeigt eine andere Möglichkeit für die kombinierte Regelung des Antriebsmotors io in Abhängigkeit von der Belastung .des Drehmomentverstärkers 2o einerseits und seiner Drehzahl andererseits. Gemäß dieser Weiterbildung der Erfindung wird der Regelwiderstand 12 über ein Differentialgetriebe 3o verstellt; diesem wird über das Zentralrad 31 die Drehzahl des Antriebsmotors io zugeführt, über das Zentralrad 32 die Ausgangsdrehzahl eines zweiten Differentialgetriebes .4o, während das Umlaufrad 33 mit dem Abgreifkontakt des Regelwiderstandes 12 gekuppelt ist, wie dies die Fig. 3 schematisch andeutet. Das Zentralrad 32 des Differentialgetriebes 30 ist mit dem Umlaufrad 43 des Differentialgetriebes d.o gel@uppelt. Das Zentralrad 41 .dieses zweiten Differentialgetriebes wird durch einen Hilfsmotor 5o mit gleichbleibender Drehzahl angetrieben, während das Zentralrad 42 mit der A!btriebswedle .des Drehmoment verstärkers 2o gekuppelt ist. Mit 6o ist in Fig. 3 schematisch die Getriebeverbindung zwischen 'dem Antriebsmotor io und (der Hilfswelle des Drehmomentverstärkers 2o angedeutet. Die Wirkungsweise dieser Einrichtung ist die folgende: Zunächst sei angenommen, daß .die Abtriebswelle des Verstärkers 2o stillsteht und die Belastung dieser Welle schwankt. Das Zentralrad 41 wird ,durch den Motor 5o mit konstanter Drehzahl angetrieben, das Zentralrad 3 1 vom Antriebsmotor io mit der Leerlaufdrehzahl. Sind die Drehzahlender Zentralräder 3 i und 32 hierbei entgegengesetzt gleich, so steht das Umlaufrad 33 still. Die Anordnung ist nun so bemessen, daß die. Leerlaufdrehzahl des Antriebsmotors io gerade entgegengesetzt derjenigen Drehzahl ist, mit der das Zentralrad 32 über das Differentialgetriebe 4o vom Motor 5o bei stillstehender Abtriebswelle des Drehmömentverstärkers angetrieben wird, und daß der mit dem Umlaufrad 33 verbundene Köntaktabgriff des Widerstandes i2 sich, dabei in der Endstellung der Kontaktbahn befindet, in der der Widerstand 12 ganz eingeschaltet ist. Wird der Antrieb jetzt belastet, so sinkt die Drehzahl des Motors io; damit läuft das Zentralrad 31 langsamer als bisher um, so daß das Umlaufrad 33 sich und damit den Widerstand, 1.2 verstellt; der Regelwiderstand wird also mit größer werdender Belastung des Antriebs zunehmend kurzgeschlossen und demzufolge die Klemmenspannung ides Antriebsmotors io erhöht. Der Antriebsmotor wird wieder beschleunigt,. bis die Drehzahlen der beiden Zentralräder 3= und 32 wieder gleich sind. Wird anschließend dieBelastüng wieder geringer, so steigt die Drehzahl des Zentralrades 31 und der Widerstand r2 wird zunehmend wieder vergrößert und der des Antriebsmotors verzögert, bis der Widerstand bei Entlastung des Drehmomentverstärkers wieder die Endstellung erreicht hat.
  • Die gleiche Anordnung arbeitet, wenn bei konstant :angenommener Belastüngsdrehzabl- Schwankungen der Abtriebswelle des Verstärkers 20 auftreten, folgendermaßen; Bei einer Verstellbewegung möge sich das Zentralrad 42 rechtsläufig. drehen. Dabei werde die Drehgeschwindigkeit des Umlaufrades 43 und idamit auch des Zentralrades 32 größer als unter dem bisher allein vorhandenen Einfluß des Hilfsmotors 50. Hierdurch wird eine Verstellung des Umlaufrades. 33 hervorgerufen, die ebenfalls im Sinne einer Kurzschließung des Widerstandes 12, und .damit einer Erhöhung der Klemmenspannung des Antriebsmotors io wirksam ist. Nimmt die Drehzahl der Abtriebswelle des Verstärkers 20 wieder ab, so wird auch die Drehzahl des Zentralrades. 32 sich wieder der ursprünglichen-Drehzahl (Leerlaufdrehzahl) nähern,- und. der Widerstand 12 wird allmählich wieder eingeschaltet; bis bei Stillstand der Abtriebswelle des Verstärkers wieder die herabgesetzte Leerlaufdrehzahl des Antriebsmotors io erreicht ist. Soll der Verstärker für Ver,stellbewegunäen in beiden Richtungen benützt werden, so müßte auch bei Linksdrehung derAbtriebswelle die imDifferentialgetriebe 4o gebildete Summendrehzahl sich mit zunehmender Drehung der Abtriebswelle des Verstärkers 2o erhöhen. Dies ist allerdings nur möglich, wenn in Weiterbildung des Erfindungsgedankens zwischen die ibtriebswelle des Verstärkers 2o und .die Antriebswelle des Zentralrades 42 ein Umkehrgetriebe eingeschaltet wird, mittels dessen jede Drehzahlerhöhung unabhängig von der Richtung der Drehbewegung im .gleichen Sinne auf das Differentialgetriebe 40 einwirkt.
  • Ein solches Umkehrgetriebe ist beispielshalber in Fig. 4 dargestellt. Mit der Abtriebswelle 2z des Verstärkers 2o ist eine Kuppelscheibe73 verbunden, welche zwischen zwei äußeren Kuppelscheben 74 und 75 um einen gewissen Betrag axial verschiebbar ist. Die Scheiben 74 und 75 sind auf der Achse 2i lesedrehbar gelagert, jedoch gegen axiale Verschiebungen gesichert. Die axial verschiebbare Mittelscheibe 73 wird von der Welle 2i mit Hilfe einer spiralig geführten Schrägschlitzverbindung 72 mit einem -darin gleitenden Mitnehmerstift 78 mitgenommen. Die Kuppelscheibe 75 ist über ein Getriebe mit der Antriebsweile 44 des Sonnenrades 42 des Differentialgetriebes 40 (Fig. 3) gekuppelt, während die Scheibe 74 mit der gleichen Welle 44 Über ein Zwischenrad 77 so .gekuppelt ist, daß bei Drehung der Welle 44 die beiden Scheiben 74 und 75 sich auf der Wedle 21 in entgegengesetztem Sinne drehen. Die Kuppelscheiben 73, 74, 75 sind mit Kuppdungsvorrichtungen, beispielsweise mit sägezahnförmig gestalteten Zahnkränzen 76 versehen. Bei wechselnder Achsdrehrichtung ,der Welle 2i gleitet die treibende Scheibe 73 infolge ihres eigenen T'rägheitsmoments oder gegebenenfalls unter Mitwirkung eines zusätzlichen Bremsmoments (die hierfür erforderliche Bremsvorrichtung ist in der Zeichnung nicht angedeutet) einmal nach links und kommt .dabei mit der Scheibe 74 in Eingriff oder ,aber nach rechts und kommt dabei mit der Scheibe 75 in Eingriff. Von den beiden Scheiben 74 und 75 wird also je nach der Drehrichtung der Achse 2i stets nur eine mit der Welle gekuppelt. Die Welle 44 behält daher unabhängig von der Drehrichtung der Welle 2 1 stets die gleiche Drehrichtung bei. Selbstverständich kann an Stelle,des beschriebenen Umlenkgetriebes jede ähnlich arbeitende Einrichtung bekannter Bauart; insbesondere jeder bekannte mechanische Gleichrichter für Drehbewegungen, verwendet werden.

Claims (3)

  1. PATEN -TANSPRÜCIIE: z: Anordnung für Servoantriebe, insbesön-.dere für mechanische Drehmomentverstärker mit Reibungsübertragung von einer dauernd umlaufenden Hilfswelle zur Abtriebswelle, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verringerung der im Drehmomentwandler entstehenden Verluste und der hierdurch bedingten Wärmeabfuhr am Antrieb der Hilfswelle eine von .der Belastung und/oder der Drehzahl der Abtriebswelle abhängige Regelung vorgesehen ist.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der elektrische Antriebsmotor der Drehmomentverstärkerhilfswelle an das Netz über einen Regelwiderstand angeschlossen ist, .der entgegen der Kraft einer Rückstellfeder mit wachsender Belastung und/oder Drehzahl der A.btriebswelle im Sinne einer Verkleinerung selbsttätig verstellbar ist.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Abtriebswelle ein auf den Regelwiderstand wirkenderFliehkraftregler bekannter Bauart gekuppelt ist. q.. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Hilfswelle des Drehmomentverstärkers und dem Antriebsmotor derselben eine Torsionsfederkupplung eingebaut ist, deren beide belastungsabhängig gegeneinander verdrehbare Kupplungshälften mit dem Regelwiderstand des Antriebsmotors bzw. mit dem zugehörigen Kontaktabgriff verbunden sind. 5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Torsionsfederkupplung feste Kupplungsanschläge besitzt, die einerseits im entlasteten Zustand eine Federvorspannung sichern und andererseits bei voller Belastung die gegenseitige Verdrehung beider Kupplungshälften auf den mit der vollen Regelauslenkung des Regelwiderstandes übereinstimmenden Betrag begrenzen. 6. Anordnung nach Anspruch 2, q. oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Abtriebswelle ein kleiner Gleichstromgenerator gekuppelt ist, dessen drehzahlabhängige Spannung einem mit dem Regelwiderstand gekuppelten Motor in Hauptschlußschaltung zugeführt wird. 7. Anordnung nach Anspruch 2, 3 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß in die Stromzuführungsleitung des zu regelnden Antriebsmotors der Hilfswelle ein fester Widerstand eingeschaltet ist, ,dessen Spannungsabfall als Speisespannung eines kleinen, mit dem Regelwiderstand gekuppelten, zweckmäßig fremderregten oder in Ne;benschluß geschalteten Regelmotors dient. B. Anordnung nach Anspruch 6 oder 7, gekennzeichnet durch eine solche Bemessung der Regelmotoren, daß das Drehmoment des jeweils wirksamen Regelmotors in Abhängigkeit von der jeweiligen Belastung bzw. Drehzahl der Abtriebswelle durch .das Gegenmoment der Rückstellfeder kompensiert wird, sobald mit wachsender Verstellung des Regelwideerstandes die den betreffendenDrehzahl- bzw. Belastungsverhältnissen der Abtriebswelle entsprechende Drehzahl des Antriebsmotors der Hilfswelle erreicht ist. g. Anordnung nach Anspruch 6 oder 7, :dadurch gekennzeichnet, daß .der Regelmotor für die @drehzahlabhän;gige und der Regelmotor für die belastungsabhängige Verstellung des Regelwiderstandes auf einer gemeinsamen, mit dem Regelwiderstand über ein t=Tbersetzungsgetriebe ohne Selbstsperrung gekuppelten Welle angeordnet sind. io. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Regelwiderstand des Antriebsmotors über ein Differentialgetriebe verstellt wird, dem einerseits die Drehzahl des Antriebsmotors der Hilfswelle zugeführt wird, andererseits die Ausgangsdrehzahl eines zweiten Differentialgetriebes, dessen Eingangsglieder von der Abtrie;bswelle .des Drehmomentverstärkers bzw. von einem Hilfsmotor gleichbleibender Drehzahl angetrieben werden derart, daß die Verstellung des Regelwiderstandes mit einer Bewegung erfolgt, die sich als die Differenz aus der zu regelnden Hilfswellenantriebsdrehzahl und der Summe der konstanten Hilfsmotordrehzahl und der jeweiligen Abtriebswellen.drehzahl ergibt. ii. Anordnung nach Anspruch io, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Abtriebswelle des Drehmotorverstärkers und .das Regeldifferentialgetriebe ein Umkehrgetriebe b ;w. ein mechanischer Gleichrichter eingeschaltet ist. 12. Anordnung nach Anspruch i bis i i, gekennizeichnet ,durch eine solche Bemessung des Regelwiderstandes, daß bei Stillstand und Leerlauf der Abtriebswelle die Drehzahl des Hilfsmotors auf einen kleinen Bruchteil, z. B. auf etwa ioo/o der Höchstdrehzahl, herabgesetzt ist. 13. Anordnung nach Anspruch io, dadurch gekennzeichnet, daß als Umkehrgetriebe drei auf einer gemeinsamen Achse gelagerte Kuppelscheiben dienen, von denen die mittlere in Abhängigkeit von der Drehrichtung der Abtriebsweile mittels Sperrklinkenverzahnun:g od. ä. wahlweise mit einer der beiden äußeren, auf der Welle lose drehbaren und gegen axiale Verschiebung gesicherten Scheiben dadurch kuppelbar ist, daß die um den Betrag des Kuppelspiels auf .der Achse axial verschiebbare 2#-Tiitt-elschei.be von der Welle mit Hilfe einer spiralig geführten. Schrägschlitzv erbindung mit darin gleitendem Mitnehmerstift mitgenommen wird.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1074706B (de) * 1960-02-04 Schleicher Relaisbau K.G., Berlin Antriebsvorrichtung für zeitgenaue Programmsteuerung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1074706B (de) * 1960-02-04 Schleicher Relaisbau K.G., Berlin Antriebsvorrichtung für zeitgenaue Programmsteuerung

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