DE8813834U1

DE8813834U1 - Sensorvorrichtung für einen pneumatischen Auslöser eines Antiblockiersystems für die Räder eines Kraftfahrzeugs

Info

Publication number: DE8813834U1
Application number: DE8813834U
Authority: DE
Original assignee: Industrie Magneti Marelli SRL
Current assignee: Industrie Magneti Marelli SRL
Priority date: 1987-12-14
Filing date: 1988-11-04
Publication date: 1989-01-12
Also published as: ES1008425Y; FR2624464B3; ES1008425U; FR2624464A3; IT212352Z2; IT8753881V0

Description

t I

f « t

I I t t · *

Industrie Magneti Marelli S.R.I. München, 31. Oktober 1988

Mailand, Italien dp ke 15 903

Sensorvorrichtung für einen pneumatischen Auslöser eines Antiblockiersystem for die Rider eines Kraftfahrzeugs

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Sensorvorrichtung für einen pneumatischen Auslöser eines Antiblocklersystems für die Räder eines Kraftfahrzeugs.

Genauer genommen betrifft die Erfindung eine Sensorvorrichtung für einen Auslöser des Typs» der eine Druckmeßkapsel umfaßt, die eine erste und eine zweite Kammer aufweist, die von einer Membrane getrennt sind, und von denen die erste Kammer dazu bestimmt 1st, 1m Betrieb einen niedrigeren Druck als den Atmosphärendruck (Unterdruck) zu enthalten, während die zweite dauernd auf Atmosphärendruck gehalten wird. An dieser Membran 1st ein 1n der Kapsel bewegliches Steuerorgan angebracht.

Es 1st Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Sensorvorrichtung mit einfacher und robuster Struktur und zuverlässiger Funktion herzustellen, die geeignet 1st, ein Signal zu liefern, wenn das bewegliche Steuerorgan des Auslösers sich 1n einer vorherbestimmten Endanschiagsstel1ung befindet, und die außerdem in der Lage ist, das Vorhandensein eines Unterdrucks in der ersten Kammer des Auslösers zu signalisieren.

Diese Aufgabe wird erfindungsgeroSß mittels einer Sensorvorrichtung gelöst, die durch folgende El entente gekennzeichnet ist:

Einen hohlen Trägerkörper mit einer ersten und einer zweiten Öffnung, in denen ein erster, ein zweiter und ein dritter fester Kontakt montiert sind, wotai dieser Körper dazu bestimmt ist, in einer Öffnung der Wand der ersten Kammer des Auslösers montiert zu werden, wobei die ersten und zweiten Öffnungen dem beweglichen Steuerorgan des Auslösers zugewandt sind;

ein erstes bewegliches Kontaktorgan, das sich in dem Körper durch die jrste öffnung hindurch erstreckt, und das mit dem ersten und dem zweiten festen Kontakt zusammenwirkt und das durch elastische Vorrichtungen in eien Ruheposition gestoßen wird, in der eines seiner Enden aus dem Körper heraus vorsteht, und wobei dieses bewegliche Kontaktorgan in der Lage 1st, eine Arbeitsstellung einzunehmen, in der es getrennt 1st von (oder auch verbunden mit) dem ersten und dem zweiten Kontakt, wenn das Steuerorgan des Auslösers sich in einer Endanschlagstellung in der Kapsel befindet; und

einen zweiten beweglichen Kontakt, der mit dem zweiten und dem dritten festen Kontakt zusammenwirkt und der mit einer Membrane verbunden ist, die in einem Durchgang befestigt 1st, der in dem Körper zwischen der zweiten öffnung und dem Bereich ausgebildet 1st, in dem der zweite und der dritte feste Kontakt befestigt sind, wobei die Membran in der Lage 1st, einen Betriebszustand einzunehmen, in dem der zweite bewegliche Kontakt getrennt 1st von (oder auch verbunden 1st mit) dem zweiten und dem dritten festen Kontakt, sofern an die zweite öffnung des Körpers ein Druck angelegt 1st, der geringer 1st als der Atmosphärendruck (Unterdruck).

Weitere Eigenschaften und Vorteile der erfindungsgemäßen Vorrichtung werden aus der detaillierten Beschreibung erkennbar, die folgt, und die im Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen erfolgt. Diese Beschreibung dient nur als nicht-einschränkendes Ausföhrungsbeispiel. Es zeigen:

Figur 1 eine Schnittdarstellung eines pneumatischen Auslösers für ein Antiblockiersystem für die Räder eines Kraftfahrzeugs, die mit einer erfindungsgemäßen Sensorvorrichtung versehen ist;

Figur 2 eine Schnittdarstellung der erfindungsgemäßen Sensorvorrichtung

und Figur 3 eine Schnittdarstellung entlang der Linie III-III der Figur 2.

In der Figur 1 ist mit 1 eine pneumatische Auslösevorrichtung für ein Antiblockiersystem der Räder eines Kraftfahrzeuges in seiner Gesamtheit bezeichnet, welches für sich bekannt ist und beispielsweise detailliert

in der Italienischen Patentanmeldung Nr. 67 999-A/86 beschrieben ist. Daher wird der Auslöser 1 hier lediglich summarisch beschrieben.

Der Auslöser 1 umfaßt eine Druckmeßkapsel 2, die in zwei Kammern 3 und durch eine Membran 5 geteilt 1st, in der ein bewegliches Steuerorgan 6 montiert 1st, das 1m wesentlichen die Form eines Tellerchens aufweist.

Die erste Kammer 3 1st dazu bestimmt, wenigstens in einigen Betriebsphasen des Antibiockiersystems auf einem Druck unterhalb des Atmosphärendrucks (unterdruck) gehalten zu werden. Die zweite Kammer 4 steht demgegenüber dauernd mit der Atmosphäre durch die öffnungen 7 in Verbindung, die mit entsprechenden Schutzvorrichtungen 8 versehen sind.

Oberhalb des Steuerorgans 6 in der Wand der Kapsel 2 1st eine mit 9 bezeichnete öffnung angebracht. In dieser öffnung 1st eine Sensorvorrichtung gemäß der Erfindung dicht befestigt. Diese 1st insgesamt 1n der Figur 1 mit dem Bezugszeichen 10 bezeichnet.

Wie man 1n Figur 2 erkennt, umfaßt die Sensorvorrichtung 10 einen festen Trägerkörper 11, beispielsweise aus Kunststoff, der mit einem Abdeckelement 12, beispielsweise aus Gummimaterial, verschlossen ist. Zwischen Körper 11 und der Abdeckung 12 wird eine Kammer gebildet, welche in Figur 2 mit 13 bezeichnet ist. In dieser Kammer sind mittels Schrauben 17 drei Metallplättchen 14, 15 und 16 an dem Körper 11 befestigt, die in einer Ebene Hegen und untereinander beabstandet sind, wobei zwischen dem Körper 11 und den Plättchen Scheiben aus elektrisch isolierendem Material eingelegt sind, die mit 18, 19 und 20 bezeichnet werden.

Die Platten 14, 15 und 16 wirken als feste Kontakte und an ihnen sind elektrische Leitungen 21, 22 und 23 normal angeschlossen, die sich aus dem Abdeckelement 12 hinaus erstrecken.

Wie in Figur 3 dargestellt, weisen die benachbarten Seiten der leitenden Blättchen 14 und 15 jeweils entsprechende Einschnitte 14a, und 15a mit der Form von Kreisbögen auf.

In dem Körper 11 ist ein erster Durchgang 24 ausgebildet, der nach unten In verbindung mit einer öffnung 25 mündet und sich oben in dem Bereich zwischen den Einschnitten 14a und 15a der Platten 14 und 15 öffnet. Ib

I t ■

» f i * « I

Durchgang 24 ist verschiebbar und dicht ein bewegliches Kontaktorgan angebracht, das insgesamt mit dem Bezugszeichen 26 bezeichnet wird. Dieses Organ weist oben einen kreisförmigen Kopf 27 auf, der sich oberhalb der leitenden Platten 14 und 15 erstreckt und der einen Durchmesser aufweist, der größer 1st als derjenige des Kreises, auf dem die Anschnitte 14a und 15a der Platten Hegen. Der bewegliche Kontakt weist unten einen Kopf 28 auf.

j Im Ruhezustand 1st der bewegliche Kontakt 26 durch eine Schraubenfeder \ 29, die auf seinen Kopf 28 einwirkt, 1n der Position gehalten, die in ' Figur 2 dargestellt 1st. Dabei erstreckt sich der Kopf 28 durch die Öffnung 25 aus dem Körper 11 hinaus. Der Kopf 27 des beweglichen Kontaktorgans berührt in diesem Zustand die leitenden Plättchen 14 und und bildet damit zusammen mit diesen einen geschlossenen Schalter.

Der Körper 11 1st an der Wand der Kapsel 2 des pneumatischen Auslösers, der oben beschrieben wurde, in einer solchen Position befestigt, daß der \ Kopf 28 des beweglichen Kontakts 26 dabei einen Vorsprung 6a des beweglichen Steuerorgans 6 des Auslösers (Figur 1) berührt. Wenn sich \ dieses Steuerorgan 6 in der Endanschlagsstellung befindet, die in der Figur 1 dargestellt ist, stößt dessen Vorsprung 6a das bewegliche Kontaktorgan 26 nach oben, entgegen der Federkraft der Feder 29. Dadurch wird der Kopf 27 von den leitenden Plättchen 14 und 15 getrennt. UnU; diesen Umständen ist der Schalter, der von den Plättchen und dem beweglichen Kontaktorgan 26 gebildet wird, offen. Dieser Schalter funktioniert demgemäß als Sensor für die Endanschlagstellung des Steuerorgans 6 des Auslösers 1. Wie in Figur 2 erkennbar, ist unterhalb der leitenden Plättchen 15 und 16 in dem Körper 11 eine Ausnehmung gebildet, die mit einem Durchgang 31 in Verbindung steht, der in der Öffnung 25 des Durchgangs 24 mündet. An der Seitenwand der Ausnehmung ist der Rand einer elastischen Membran 3c dicht befestigt, die in der Mitte ein Kontaktorsan 33 trägt, welches den leitenden Plättet '^c nd 16 gegenüber Hegt. An der Membran 32 ist außerdem ein becherförmiges Element 34 befestigt, dessen Öffnung dem Boden der Ausnehmung 30 zugewandt ist. Zwischen dem Boden der Ausnehmung und dem becherförmigen t Organ 34 1st eine Schraubenfeder 35 eingesetzt, die die Membran beaufschlagt und den Kontakt 33 gegen die leitenden Plättchen 15 und

stößt.

Im Betrieb, wenn die Kammer 3 der Druckmeßkapsel des Auslösers 1 sich im Unterdruck befindet, wird der Bereich der Ausnehmung 30 unterhalb der Membran 32 durch den Durchgang 31 ebenfalls mit Unterdruck beaufschlagt. Die Membran 32 wölbt sich daher nach unten, wodurch der Kontakt 33 von den leitenden Plättchen 15 und 16 entfernt wird, wie es in Figur 2 dargestellt ist. Der Kontakt 33, der von der Membran 32 getragen wird und die leitenden Plättchen 15 und 16, mit denen er zusammenarbeitet, bilden in ihrer Gesamtheit einen Sensorunterbrecher, der das Vorhandensein eines Druckes, der niedriger als der Atmosphärendruck ist, in der Kammer 3 der Druckmeßkapsel des pneumatischen Auslösers erkennen kann.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann vorteilhafterweise Verwendung $

finden für die Prüfung der Funktionsbereitschaft des pneumatischen ?;

Auslösers beispielsweise vor der Inbetriebnahme des Kraftfahrzeuges.

Natürlich erstreckt sich die Erfindung auf alle Ausführungsformen, die ebenfalls von den gleichen neuen Konzepten Gebrauch machen.

Beispielsweise könnten die leitenden Plättchen 14 und 16 und die darunterliegenden Isolierenden Plättchen 18 und 20 mittels einer einheitlichen Isolierenden Platte hergestellt werden, die Leiterbahnen aufweist, die als feste Kontakte wirken und auf dieser Platte mit der Technik der gedruckten Schaltkreise hergestellt sind. Diese Leiterbahnen können sich auf der einen oder teils auf der einen und teils auf der anderen Oberfläche der Isolierenden Trägerplatte erstrecken.

Außerdem kann die Vorrichtung leicht abgeändert werden, wenn dieses gewünscht wird, so daß die Endanschlagstellung des Steuerorgans 6 des pneumatischen Auslösers dem geschlossenen Zuütand des Schalters entspricht, der von dem beweglichen Kontakt 26 und den leitenden Plättchen 14 und 15 gebildet wird, Auf gleiche Welse kann die Vorrichtung abgewandelt werden, so daß die Anwesenheit eines Unterdrucks in der Kammer 3 des Auslösers dem geschlossenen Zustand des Schalters entspricht, der aus dem Kontakt 33 und den Plättchen 15 und 16 gebildet wird.

Claims

Industrie Magneti Mareiii S.r.l. Manchen, 31. Oktober 1988 Mailand, Italien be-ke 15 Sensorvorrichtung für einen pneuaatischen Auslöser eines Antiblockiersysteas fQr die Rider eines Kraftfahrzeugs Schutzanspruch

1. Sensorvorrichtung für einen pneumatischen Auslöser (1) eines Antiblockiersystems für die Räder eines Kraftfahrzeugs, wobei der Auslöser (1) eine barometrische Kapsel (2) umaBt, die eine erste und eine zweite Kenner (3, 4) aufweist, die von einer Membran (5) getrennt sind, wobfei die erste Kammer (3) im Betrieb dazu bestimmt ist, sich auf einem Druck niedriger als der atmosphärische Druck zu befinden, während die zweite (4) dauernd auf Atmesphärendruck gehalten wird, und wobei die Membran (5) mit einem Steuerorgan (6} verbunden 1st, das in der Kapsel (2) beweglich ist, gekennzeichnet durch einen hohlen Trägerkörper (11, 12) mit einer ersten und einer zweiten öffnung (25, 31), In dem ein erster, ein zweiter und ein dritter fester Kontakt (14, 15, 16) montiert sind, wobei der Körper (11, 12) zur Montage in einer öffnung (9) der Wand der ersten Kammer (3) der Kapsel (2) bestimmt 1st, wobei die erste und die zweite öffnung (25, 31) auf das Steuerorgan (6) der Auslösevorrichtung (1) gerichtet sind;

ein erstes bewegliches Kontaktorgan (26), das sich in dem Körper (11) durch seine erste öffnung (25) hindurch erstreckt und das mit dem ersten und dem zweiten festen Kontakt (14, 15) zusammenwirkt und das mittels elastischer Vorrichtungen (29) 1n einer Ruhelage gehalten wird, in der eines seiner Enden (28) aus dem Körper (11) hervorsteht, wobei das bewegliche Kontaktorgan (26) in der Lage ist, sich in eine Arbeitsposition zu bewegen, in der es getrennt von (oder verbunden

mit) den ersten und dem zweiten festen Kontakt (14, 15) ist, wenn das Steuerorgan (6) des Auslösers (1) in einer Endanschlagstellung in der Kapsel befindlich ist, und

einen zweiten beweglichen Kontakt (33) der mit dem ersts?i und dem zweiten festen Kontakt (15, 16) zusammenwirkt und der mit einer Membran (32) verbunden ist, die in einem Durchgang (30) befestigt ist, der in dem Körper (11) zwischen der ersten Öffnung (31) und dem Bereich befestigt ist, in dem der erste und der dritte feste Kontakt (15, 16) montiert sind, wobei diese Membran (32) in der Laqe ist, eine Arbeitsstellung einzunehmen, in der der zweite bewegliche Kontakt (32) getrennt ist von (oder verbunden ist mit) dem zweiten und dem dritten festen Kontakt (15,16) wenn auf diese zweite Öffnung (31) des Körpers (11) ein Druck unterhalb des atmosphärischen Drucks einwirkt.