DE88079C - - Google Patents

Description

KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMT.PATENT OFFICE.

Laffete für Schnellfeuer-Geschütze.Gun for rapid-fire guns.

Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Laffete und Transportvorrichtung für Schnellfeuer-Kanonen. Die Construction dieser Laffete ist, obwohl sehr stark, dennoch so leicht, dafs ein einziges Pferd zur Beförderung derselben genügt. Ebenso ist ein einzelner Artillerist im Stande, den Transport zu leiten, das Pferd abzuschirren, wenn das Geschütz benutzt werden soll, letzteres in Feuerbereitschaft zu setzen und ohne jedwede weitere Hülfe zu bedienen. Das Geschütz selbst ist einer horizontalen und seitlichen Verstellung fähig und kann so weit nach aufwärts bezw. abwärts gerichtet werden, dafs man sogar in verticaler Richtung feuern kann. Eine beträchtliche Munitionsmenge kann auf der Laffete mitgeführt werden und ist theilweise so untergebracht , dafs sie von dem Bedienungsmann bequem erreicht und benutzt werden kann. Ueberdies ist der das Geschütz bedienende Artillerist während dieser Zeit durch entsprechende Vorrichtungen gegen das Feuer der Gegner geschützt.The subject matter of the present invention is a scoop and transport device for rapid fire cannons. The construction of this Laffete, though very strong, is nonetheless so easy that a single horse is enough to carry them. Likewise is an individual Artilleryman able to direct the transport, harness the horse when the gun should be used to put the latter in readiness for fire and without any further Help to use. The gun itself is a horizontal and lateral adjustment capable and can go so far upwards respectively. be directed downwards, so that one even in can fire in a vertical direction. A considerable amount of ammunition can be carried on the gun and is partly housed in such a way that it can be conveniently reached and used by the operator. In addition, the artilleryman operating the gun is through appropriate during this time Devices protected against the fire of the enemy.

In beiliegender Zeichnung stelltIn the accompanying drawing represents

Fig. ι die Laffete und Transportvorrichtung in Seitenansicht und in transportfähigem Zustande dar.Fig. Ι the scaffold and transport device in side view and in a transportable state represent.

Fig. 2 ist eine entsprechende Seitenansicht derjenigen Stellung, in welcher das Geschütz gefechtsbereit ist.Fig. 2 is a corresponding side view of the position in which the gun is ready to fight.

Fig. 3 ist eine Hinteransicht und die3 is a rear view and FIG

Fig. 4, 5 und 6 veranschaulichen das Geschütz in verschiedenen Gefechtsstellungen in Seitenansicht.FIGS. 4, 5 and 6 illustrate the gun in various combat positions in FIG Side view.

Die Fig. 7 und 8 stellen in vergröfsertem Mafsstabe die Laffete in perspectivischer Ansicht bezw. im Längenschnitt dar.FIGS. 7 and 8 show, on an enlarged scale, the scoop in a perspective view respectively in the longitudinal section.

Die Fig. 9 bis 11 sind ebenfalls in gröfserem Mafsstabe gezeichnet, und zwar ist:FIGS. 9 to 11 are also larger The scale is drawn, namely:

Fig. 9 eine perspectivische Ansicht einer Vorrichtung zur Befestigung der Deichsel an dem Sattel des. Zugthieres, während die9 is a perspective view of a device for attaching the drawbar to the saddle of the draft animal, while the

Fig. ι ο und 11 den Sitz, welchen der Artillerist behufs Bedienung des Geschützes 'einnimmt, sowie die zugehörige Stütze, in zwei verschiedenen Stellungen veranschaulichen.Fig. Ι ο and 11 the seat, which the artilleryman for operating the gun, as well as the associated support, in two different ways Illustrate positions.

Die Achse A besitzt an ihren Enden Lager, und zwar vortheilhaft Kugellager für die Laufräder A¹, welche zur Erleichterung der Construction beispielsweise Drahtspeichen und elastische Radreifen besitzen können. An der Achse A in der Nähe der Lager sind zwei Diagonalstege A² A³ befestigt, welche an ihrem Vereinigungspunkte eine vortheilhaft abnehmbar angeordnete, in der Verticalebene gekrümmte Deichselstange B tragen, welche in einem Ring B¹ endigt. Dieser Ring -B¹ kann in einen Stift B² eingehakt werden, der sich von einem Schlitten nach aufwärts erstreckt, welch letzterer sich auf einer am hinteren Ende des Reitsattels (s. Fig. 9) angeordneten Querstange der Wirkung zweier seitlich angeordnetenThe axle A has bearings at its ends, and indeed advantageously ball bearings for the running wheels A ¹ , which can for example have wire spokes and elastic wheel tires to facilitate construction. Two diagonal bars A ² A ^{3 are} attached to the axis A near the bearings, which at their junction point carry a drawbar rod B which is advantageously detachable and curved in the vertical plane and ends in a ring B ^1. This ring -B ¹ can be hooked into a pin B ² , which extends upwards from a slide, the latter on a crossbar arranged at the rear end of the riding saddle (see FIG. 9) of the action of two laterally arranged

Federn entgegen verschieben kann. Der Ring B¹ wird auf dem Stift B'² durch eine an diesem angeordnete federnde Klinke festgehalten.Can move springs against. The ring B ¹ is held on the pin B ' ² by a resilient pawl arranged on this.

An der Achse A sind in der Nähe der Lager ferner zwei nach aufwärts führende Diagonalstreben C¹ C² gelenkig angeordnet, welche an ihrem Verbindungspunkte eine Stange bezw. Röhre C³ tragen, die in einer weiteren Röhre C⁴ gleitet. Letztere äufsere Röhre C⁴ gleitet in einer Oese C⁵, welche am Angriffspunkte B drehbar angeordnet ist.On the axis A two upwardly leading diagonal struts C ¹ C ^{2 are also} articulated near the bearings, which BEZW at their connection points. Carry tube C ³ , which slides in another tube C ^4. The latter outer tube C ⁴ slides in an eyelet C ⁵ , which is rotatably arranged at the point of application B.

Die Achse A bildet mit den Streben A² A^s eine dreieckige Basis und diese Basis wiederum mit den Streben C¹ C² und den Röhren C³ C⁴ einen pyramidenförmigen Laffetenbock, welcher das Geschütz G trägt. Damit die Construction möglichst leicht wird, werden die Streben sowohl wie auch vortheilhaft die Deichselstange aus Stahlröhren hergestellt.The axis A forms with the struts A ² A ^s a triangular base and this base, in turn, to the struts and C ¹ C ² C ³ C the tubes ⁴ a pyramidal Laffetenbock which carries the gun G. So that the construction is as easy as possible, the struts as well as the drawbar rod are advantageously made of steel tubes.

Hinter dem Geschütz wird in einer passenden Entfernung von demselben auf der Deichselstange ein Sattel befestigt, auf welchem der Artillerist sitzt, während er das Geschütz bedient. Mit dem Sattel ist ein Strebenpaar Bⁱ verbunden, welches während des Transportes, wie in den Fig. ι und io dargestellt, durch eine unter dem Sattel angeordnete Feder angehoben wird, hingegen sich vertical nach abwärts erstreckt, wenn der Artillerist sich auf den Sattel B'² setzt. In letzterem Falle bilden diese Streben -B⁴, wie in den Fig. 2, 3 und 11 dargestellt, schräge Stützen, welche der Laffete während der Benutzung des Geschützes eine gröfsere Stabilität verleihen. An der Achse A sind Munitionstaschen A^ (Fig. 3) aufgehängt, die durch ihren Stahlbelag den unteren Gliedmafsen des Artilleristen Schutz gewähren. Eine an den Streben C¹ C'² befestigte Stahlplatte A^s schützt die oberen Theile des Körpers.Behind the gun, at a suitable distance from it, a saddle is fastened on the drawbar, on which the artilleryman sits while he operates the gun. With the saddle a strut pair B ⁱ is connected, which ι during transportation, as shown in FIGS. And io represented, is lifted up by means disposed under the saddle spring, contrast, vertical extending downwardly when the gunner on the saddle B ' ² places. In the latter case, these struts -B ⁴ , as shown in FIGS. 2, 3 and 11, form inclined supports which give the gun greater stability when the gun is in use. Ammunition pouches A ^ (Fig. 3) are suspended from the axis A , and their steel covering provides protection for the lower limbs of the artilleryman. A steel plate A ^s attached to the struts C ¹ C ' ² protects the upper parts of the body.

Das Geschütz wird von dem pyramidenförmigen LafFetenbock auf folgende Weise getragen. Ein durch eine entsprechende Bohrung des Geschützes G hindurchgeführter Stift bezw. Zapfen g¹ wird von dem vorderen, gabelförmig gestalteten Ende eines Rahmens G¹ getragen, während ein zweiter, ebenfalls durch eine Bohrung des Geschützes hindurchgeführter Zapfen g¹ in einer am oberen Ende einer mit Schraubengewinde versehenen,Stange G² drehbar angeordneten Gabel gelagert ist. Diese an ihrem unteren Ende mit einem Handrade G³ ausgestattete Stange G² wird am hinteren Ende des Rahmens G¹ durch eine mit entsprechendem Muttergewinde ausgestattete Hülse getragen, welche Hülse ihrerseits wieder drehbar angeordnet ist, so dafs man also, durch Drehung des Handrades in dem einen oder anderen Sinne die Mündung des Geschützes beliebig heben oder senken kann.The gun is carried by the pyramidal LafFetenbock in the following way. A pin passed through a corresponding hole in the gun G respectively. Pin g ¹ is carried by the front, fork-shaped end of a frame G ¹ , while a second pin g ¹ , also passed through a bore of the gun, is mounted in a fork rotatably arranged at the upper end of a screw-threaded rod G ^2. This rod G ² , equipped at its lower end with a handwheel G ³ , is carried at the rear end of the frame G ¹ by a sleeve equipped with a corresponding nut thread, which sleeve in turn is rotatably arranged again, so that by turning the handwheel in the can raise or lower the muzzle of the gun in one sense or another.

An der Gleitstange bezw. Röhre C³ ist eine Ringscheibe H gelenkig angeordnet, an welcher, von geeigneten Ansätzen getragen, das obere Ende einer Röhre /? mittelst Drehzapfen aufgehängt ist. Dieses Rohr h umschliefst ein dünneres Rohr bezw. eine Stange H³, die an ihrem oberen Ende den Rahmen G¹ trägt. Die Stange bezw. das Rohr H^z kann sich zwar gegen das äufsere Rohr h verdrehen, jedoch nicht gegen dasselbe sich in der Längsrichtung verschieben, und wird durch eine Preisschraube G⁴ in der gewünschten Stellung festgestellt. On the slide bar respectively. Tube C ³ is an annular disk H articulated on which, supported by suitable lugs, the upper end of a tube /? is suspended by means of pivot pins. This tube h encloses a thinner tube respectively. a rod H ³ which carries the frame G ¹ at its upper end. The rod respectively. the tube H ^z can rotate against the outer tube h , but cannot move against the same in the longitudinal direction, and is determined by a price screw G ⁴ in the desired position.

Auf einer unteren Rippe der Ringscheibe H ist zwischen dieser Rippe und einem oberen Abschlufsring, vortheilhaft zwischen einem oberen und unteren" Kugellager, ein Ring H¹ drehbar angeordnet, von welchem nach jeder Seite je zwei Arme KK¹ vorspringen, die .mittelst Schliefshaken dreieckig gestaltete Munitionstaschen K^% K³ tragen. ■ Die rechts angeordnete Tasche K² enthält den jeweilig in Benutzung befindlichen Patronenvorrath, während die links angeordnete Tasche K³ den Reservevorrath birgt, welcher in Benutzung genommen wird, sobald der Inhalt der Tasche K² erschöpft ist. Ist dies der Fall, so wird der Ring H¹ um i8o° gedreht und dadurch die Tasche K³ in die Stellung der entleerten Tasche K'² gebracht. Für diese Taschen K¹ K³ ist die dreieckige Form gewählt worden, damit dieselben sich ungehindert um die Streben C¹ C'² drehen können. Sie sind beiderseitig derart mit Stahlplatten belegt, dafs sie, in welcher Lage sie auch an die Arme K und K¹ angehängt sind, stets einen Theil des Schildes bilden, welches den Körper des Artilleristen vor feindlichen Geschossen schützt.On a lower rib of the ring disk H , a ring H ^{1 is} rotatably arranged between this rib and an upper end ring, advantageously between an upper and lower "ball bearing", from which two arms KK ¹ protrude on each side, which are triangular in shape Carry ammunition pouches K ^% K ^3. ■ The right-hand pocket K ² contains the cartridge supply currently in use, while the left-hand pocket K ³ holds the reserve, which is used as soon as the contents of the pocket K ^{2 are} exhausted if this is the case, the ring H ¹ is rotated through 180 ° and the pocket K ^{3 is} thereby brought into the position of the emptied pocket K ' ^2. The triangular shape has been chosen for these pockets K ¹ K ^{3 so that they can be freely rotated} the struts C ¹ C ' ^2. They are covered with steel plates on both sides in such a way that, in whatever position they are attached to the arms K and K ¹ , they always have a T Form the whole of the shield that protects the artilleryman's body from enemy projectiles.

Der Ring H¹ kann durch eine Klemmschraube h^l in seiner jeweiligen Stellung festgestellt werden. An Stelle der vorbeschriebenen Einrichtung kann sich auch von der Seite des Rahmens G¹ eine Gabel nach abwärts erstrecken, welche einen der Arme KK¹ umfafst und dadurch die Munitionstaschen in der zur Bedienung des Geschützes erforderlichen Lage festhält. Bei dieser Einrichtung kann sich während des Transportes der Ring H¹ und mit ihm die an den Armen KK¹ aufgehängten Munitionstaschen stets mit dem Geschütz drehen. An dem unteren Ende des Rohres h ist ein Arm L befestigt, welcher einen an den Streben C¹ C² fest angeordneten Führungssteg L¹ umfafst und an jeder Stelle desselben mittelst einer Klemmschraube 1? festgestellt werden kann. Man kann also das Geschütz seitlich neigen, wenn sich auf unebenem Boden die beiden Laufräder A ^l nicht in gleicher Höhe befinden sollten.The ring H ¹ can be fixed in its respective position by a clamping screw h ^l. Instead of the device described above, ^{a fork can also extend downwards from the side of the frame G 1} , which fork comprises one of the arms KK ¹ and thereby holds the ammunition pouches in the position required for operating the gun. With this device, the ring H ¹ and with it the ammunition pouches suspended on the arms KK ^{1 can} always rotate with the gun during transport. At the lower end of the tube h , an arm L is attached which comprises a guide web L ¹ fixedly arranged on the struts C ¹ C ² and at each point of the same by means of a clamping screw 1? can be determined. So you can tilt the gun to the side if the two wheels A ^{l are} not at the same height on uneven ground.

Die Einstellung des Geschützes in der Horizontalen erfolgt durch Drehung des Rahmens G¹ The gun can be adjusted horizontally by rotating the frame G ¹

Claims (3)

. und seiner Achse H³, welche durch eine Klemmschraube G⁴ festgestellt, werden kann. Das Einstellen des Geschützes in der Verticalen kann schnell dadurch bewirkt werden, dafs man das Rohr C⁴ in seiner Oese C⁵ in dem gewünschten Sinne verschiebt und alsdann wieder feststellt, wie beispielsweise in Fig. 6 dargestellt. Die genaue Einstellung in der Verticalen erfolgt alsdann vermittelst des Handrades G⁸. Liegt der allerdings seltene Fall vor, dafs die Mündung des Geschützes vertical nach abwärts gerichtet sein soll, so wird das Rohr C⁴ durch seine· Oese C⁵ vollständig ausgezogen und das innere Rohr C³ ebenfalls so weit aus dem Rohr C⁴ vorgezogen, dafs der pyramidenförmige Laffetenbock eine Stellung einnimmt, in welcher die Geschützseele vertical gerichtet ist und die Mündung des Geschützes nach abwärts zeigt, wie in Fig. 4 dargestellt. Dreht man alsdann das Geschütz um i8o°, so zeigt die Mündung desselben senkrecht nach aufwärts, wie in Fig. 5 dargestellt.. and its axis H ³ , which can be determined by a clamping screw G ⁴ . The adjustment of the gun in the vertical can be effected quickly by displacing the barrel C ⁴ in its eyelet C ⁵ in the desired direction and then locking it again, as shown in FIG. 6, for example. The exact setting in the vertical is then made using the handwheel G ⁸ . In the rare case, however, that the muzzle of the gun should point vertically downwards, the barrel C ⁴ is pulled out completely through its eyelet C ⁵ and the inner barrel C ^{3 is} also pulled so far out of the barrel C ⁴ that the pyramid-shaped Laffetenbock assumes a position in which the gun body is directed vertically and the muzzle of the gun points downwards, as shown in FIG. If one then turns the gun through 180 °, the muzzle of the gun points vertically upwards, as shown in FIG. An Stelle der zur Einstellung in der Verticalen dienenden Vorrichtung G² G³ oder auch aufser dieser Vorrichtung kann noch ein weiteres Mittel zur Einstellung vorhanden sein, darin bestehend, dafs an dem oberen Ende der Gleitstange C³ eine Schraube angeordnet wird, durch deren Bethätigung die Gleitstange C³ ihre Stellung zu dem Führungsrohr C⁴ in der Längsrichtung verändert.Instead of the device G ² G ^{3 used} for adjustment in the vertical or also on top of this device, there may be another means of adjustment, consisting in that ^{a screw is arranged at the upper end of the slide rod C 3} , by actuating the screw Slide rod C ^{3 changed} its position relative to the guide ^{tube C 4} in the longitudinal direction. Während der Fahrt ist der Ring B¹ der Deichsel B in Eingriff mit dem Stift B- an dem hinteren Ende des Sattels und das Geschütz mit dem Laffetenbock nimmt eine derartige Lage ein, dafs es sich mit der Deichselstange ungefähr ausgleicht (s. Fig. 1). Der Artillerist benutzt alsdann den Sattel des Pferdes, welches die Laffete hinter sich zieht. Wenn das Geschütz zur Benutzung gelangen soll, steigt der Artillerist ab, drückt die Federklinke des Stiftes B² zurück und hebt den Ring B¹ von dem Stift ab, so dafs das Pferd sich entfernen kann. Das Ende der Deichsel wird alsdann auf den Boden aufgestützt und der Artillerist setzt sich auf den Sattel B³, wodurch die Stützen B¹ in die in den Fig. 2 und 3 dargestellte Stellung kommen. Alsdann kann das Geschütz selbst in der Horizontalen und Verticalen, wie auch seitlich eingestellt und in Benutzung genommen werden. Ist der in der Tasche K² befindliche Patronengürtel erschöpft, so wird der Ring H¹ mittelst der Arme KK¹ herumgeschwungen, so dafs die zweite Munitionstasche K³, welche einen gefüllten Patronengürtel enthält, in die zur Bedienung des Geschützes erforderliche Lage kommt. Die leeren Patronengürtel können eventuell in dem Behälter A* untergebracht und durch gefüllte Gürtel wieder ersetzt werden. Soll das Geschütz forttransportirt werden, so wird der Ring B¹ der Deichselstange B auf den Stift B² am Sattel des Pferdes aufgesetzt, wobei es gleichgültig ist, welche Stellung das Pferd zur Deichselstange einnimmt. Man kann alsdann ohne Weiteres aufsitzen und mit dem Geschütz wegfahren.While driving, the ring B ^{1 of} the drawbar B is in engagement with the pin B- at the rear end of the saddle and the gun with the Laffetenbock assumes such a position that it approximately balances with the drawbar rod (see Fig. 1 ). The artilleryman then uses the saddle of the horse which is pulling the gun behind him. When the gun is to be used, the artilleryman dismounts, pushes back the spring pawl of the pin B ² and lifts the ring B ¹ off the pin so that the horse can move away. The end of the drawbar is then propped up on the ground and the artilleryman sits on the saddle B ³ , whereby the supports B ^{1 come} into the position shown in FIGS. Then the gun itself can be adjusted horizontally and vertically as well as laterally and put into use. If the cartridge belt in the pocket K ² is exhausted, the ring H ¹ is swung around by means of the arms KK ¹ , so that the second ammunition pouch K ³ , which contains a filled cartridge belt, comes into the position required to operate the gun. The empty cartridge belts can possibly be accommodated in the container A * and replaced by filled belts. If the gun is to be transported away, the ring B ^{1 of} the drawbar B is placed on the pin B ² on the horse's saddle, regardless of the position the horse takes on the drawbar. You can then just sit up and drive away with the gun. In geeigneten Fällen kann man an der Angriffsstelle der Deichselstange an der mit C⁵ bezeichneten Stelle einen Sattel anordnen, den der Artillerist, oder wenn zwei vorhanden sind, einer derselben benutzen kann, während der andere reifet.In suitable cases, a saddle can be arranged at the point of attack of the drawbar at the point marked C ⁵ , which the artilleryman, or if there are two, one of them can use while the other is maturing. Die Befestigung der Deichselstange an dem Sattel des Pferdes kann auch noch anders als in der dargestellten Weise erfolgen. So z. B. kann die Deichselstange in einem Stift endigen, welcher in einen von, dem Sattel federnd getragenen Ring eingeführt wird, wobei eine an dem Stift angeordnete Federklinke die Verbindung aufrecht erhält. Andererseits kann auch die Deichselstange in einer drehbar angeordneten Gabel endigen, welche mittelst einer mehr oder weniger elastischen Schnur, in am Sattel angeordnete und sich nach vorwärts erstreckende Haken eingehängt wird und dem Fahrzeug dennoch eine gewisse Beweglichkeit mit Bezug auf die Befestigungsstelle gestattet.The attachment of the drawbar to the saddle of the horse can also be different take place in the manner shown. So z. B. the drawbar can end in a pin, which is inserted into a ring resiliently supported by the saddle, one on The spring latch arranged on the pin maintains the connection. On the other hand can also the drawbar end in a rotatably arranged fork, which by means of a more or less elastic cord, arranged on the saddle and extending forward Hook is attached and the vehicle still has a certain mobility with reference to the attachment point. Pateνt-AnSprüche:Pateνt claims: ι . Eine Laffete für Schnellfeuer - Geschütze, bestehend aus einem Laffetenbock, welcher auf die Achse eines Laufräderpaares aufgesetzt und aus pyramidenförmig angeordneten Streben ■ zusammengesetzt ist, und einem in der Verticalebene gekrümmten Laffetenschwanz, der mit seinem hinteren Ende an dem Sattel eines Zugthieres befestigt werden kann.ι. A Laffete for rapid-fire guns, consisting of a Laffetenbock, which placed on the axis of a pair of running wheels and arranged in a pyramid shape Struts ■ is composed, and a curved in the vertical plane Laffetenschwanz, which with its rear End can be attached to the saddle of a draft animal. 2. Eine Ausführungsform der durch Anspruch 1 gekennzeichneten Laffete, bei welcher der pyramidenförmig gestaltete Laffetenbock aus zwei mit der Achse (A) zu einer dreieckigen Basis fest verbundenen Diagonalstreben (A² A³J, aus an der Achse gelenkig angeordneten Diagonalstreben (C¹ C²) und einer ausziehbaren Doppelröhre (C^z C¹J besteht, welche letztere in ihrer Halteöse (C⁵J verschoben werden kann.2. An embodiment of the Laffete characterized by claim 1, in which the pyramid-shaped Laffetenbock from two with the axis (A) firmly connected to a triangular base diagonal struts (A ² A ³ J, from the axis articulated diagonal struts (C ¹ C ² ) and an extendable double tube (C ^z C ¹ J , which the latter can be moved in its retaining eyelet (C ⁵ J) . 3. Bei der unter 1. und 2. gekennzeichneten Laffete eine die Richtsohle (G¹J des Geschützes tragende und in einer Führungsröhre (hj behufs Seitenrichtung des Geschützes drehbar angeordnete Achse (H³J, welche aufserdem infolge ihrer gelenkigen Aufhängung an einer Ringscheibe (HJ mittelst eines einen Führungssteg (L¹J umfassenden Armes (LJ einer seitlichen Ver-3. If the identified under 1. and 2. Laffete a directivity sole (G ¹ J of the gun-supporting and in a guide tube (behufs lateral direction hj of the gun rotatably disposed axis (H ³ J, which on addition due to their articulated suspension on an annular disc ( HJ by means of an arm encompassing a guide bar (L ¹ J (LJ a lateral Stellung fähig ist, so dafs ein durch unebenes Gelände bedingter schiefer Radstand ausgeglichen werden kann.
Bei der unter i. bis 3. gekennzeichneten Laffete ein von der Ringscheibe (H) in Kugellagern drehbar getragener, mit seitlich vorspringenden Armen (KK¹) versehener Ring (H¹), welcher an seinen Armen Munitionstaschen (K² K³) trägt.Position so that an inclined wheelbase caused by uneven terrain can be compensated for.
In the case of the i. to 3. marked Laffete a by the ring disc (H) rotatably carried in ball bearings, provided with laterally projecting arms (KK ¹ ) provided ring (H ¹ ), which carries ammunition pouches (K ² K ³ ) on its arms. Bei der unter 1. gekennzeichneten Laffete ein an den Laffetenschwanz angelenkter, unter Federwirkung stehender Sitz (B³), welcher durch Zugstangen mit zwei ebenfalls am Laffetenschwanz drehbaren Stützarmen (B*) derartig verbunden ist, dafs beim Niederdrücken des Sitzes durch den sich darauf setzenden Bedienungsmann die Streben (B^) sich gegen den Boden stützen. In the case of the scaffold marked under 1, a seat (B ³ ) which is hinged to the tail of the scaffold and is under the action of a spring, which is connected by tie rods to two support arms (B *) that are also rotatable on the tail of the scaffold in such a way that when the seat is pressed down by the person sitting on it Operator support the struts (B ^) against the ground. Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.1 sheet of drawings.